DE1242311B - Verfahren zur hydrierenden Spaltung eines Kohlenwasserstoffoeles - Google Patents
Verfahren zur hydrierenden Spaltung eines KohlenwasserstoffoelesInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G47/00—Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
- C10G47/02—Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions characterised by the catalyst used
- C10G47/10—Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions characterised by the catalyst used with catalysts deposited on a carrier
- C10G47/12—Inorganic carriers
Description
DeutscheKl.: 23 b-1/04
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1242311
Aktenzeichen: S 94271IV d/23 b
242 311 Anmeldetag: 20. November 1964
Auslegetag: 15. Juni 1967
Gegenstand der Patentanmeldung S 84981 IVd/23b (deutsche Auslegeschrift 1 209 231) ist ein Verfahren,
bei dem ein Kohlenwasserstofföl hydrierend gespalten wird, indem das Öl in Anwesenheit von Wasserstoff
bei 260 bis 454° C und 35 bis 210 at mit einer stündliehen flüssigen Raumgeschwindigkeit von 0,1 bis 101
öl je Stunde je Liter Katalysator und einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Öl im Bereich von 5 bis
10 mit einem gegebenenfalls 1 bis 3 Gewichtsprozent Fluor und/oder einen oder mehrere Metallpromotoren
enthaltenden Katalysator in Berührung gebracht wird, der 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Silber in inniger
Verbindung mit einem sauer wirkenden, 50 bis 90 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd und 50 bis 10 Gewichtsprozent
Aluminiumoxyd enthaltenden Träger enthält, ig wobei die innige Berührung herbeigeführt worden ist,
indem der Träger in Hydrogelform, gegebenenfalls nach einer Vorbehandlung mit einer Ammoniumhydroxydlösung
eines Silbersalzes in Berührung gebracht worden ist.
Paraffinische Schwerbenzine mit einem Siedebereich von etwa 93 bis 232° C haben im allgemeinen eine
niedrige OctanzahI und eignen sich daher nicht sonderlich als Mischungskomponente für Benzine.
Offensichtlich wäre daher ein Verfahren zur Verbesserung der OctanzahI solcher paraffinischer Schwerbenzine
sehr vorteilhaft.
Es wurde unnmehr gefunden, daß paraffinische Schwerbenzine mittels eines aktiven Katalysators,
der Silber und ein sauer wirkendes Trägermaterial enthält, selektiv in Isoparaffine umgewandelt werden
können, die unterhalb 93 0C sieden.
Da aromatische Kohlenwasserstoffe relativ hochsiedende Benzinkomponenten darstellen, sind niedrigsiedende
Isoparaffine außerdem sehr vorteilhaft, um den fertigen Benzinen eine gut eingestellte Flüchtigkeit
zu verleihen.
Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur hydrierenden Spaltung eines Kohlenwasserstofföles,
wobei das Öl in Anwesenheit von Wasserstoff bei 260 bis 454° C und 35 bis 210 at mit einer stündlichen
flüssigen Raumgeschwindigkeit von 0,1 bis 101 Öl je Stunde je Liter Katalysator und einem Molverhältnis
von Wasserstoff zu Öl im Bereich von 5 bis 10 mit einem gegebenenfalls 1 bis 3 Gewichtsprozent
Fluor und/oder einen oder mehrere Metallpromotoren enthaltenden Katalysator in Berührung gebracht
wird, der 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Silber in inniger Verbindung mit einem sauer wirkenden, 50 bis 90 Gewichtsprozent
Siliciumdioxyd und 50 bis 10 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd enthaltenden Träger enthält,
wobei die innige Berührung herbeigeführt worden ist,
Verfahren zur hydrierenden Spaltung eines
Kohlenwasserstofföles
Kohlenwasserstofföles
Zusatz zur Anmeldung: S 84981IV d/23 b Auslegeschrift 1209 231
Anmelder:
Shell Internationale Research
Maatschappij N. V., Den Haag
Maatschappij N. V., Den Haag
Vertreter:
Dr. E. Jung, Patentanwalt,
München 23, Siegesstr. 26
München 23, Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt:
Clarence Walter Bittner, Orinda, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. November 1963
(325 761)
V. St. v. Amerika vom 22. November 1963
(325 761)
indem der Träger in Hydrogelform, gegebenenfalls nach einer Vorbehandlung mit einer Ammoniumhydroxydlösung, mit einer Lösung eines Silbersalzes
in Berührung gebracht worden ist, gemäß Patentanmeldung S 84981 IVc/23b, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein paraffinisches Schwerbenzin mit
einem Siedebereich von 93 bis 232° C hydrierend zu Benzinkomponenten gespalten wird.
Unter paraffinischen Schwerbenzinen werden solche Schwerbenzine verstanden, die zur Hauptsache, d. h.
zu wenigstens etwa 60 Volumprozent, vorzugsweise zu etwa 70 Volumprozent oder mehr aus Paraffinen
bestehen. Außerdem sollen diese Schwerbenzine vorzugsweise weniger als 10 Volumprozent an aromatischen
Kohlenwasserstoffen enthalten. Ein bevorzugtes Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße
Verfahren ist ein Raffinat, das durch Extraktion eines katalytischen Reformates erhalten worden ist.
709 590/265
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Katalysator handelt es sich um eine mehrfunktionelle Zusammensetzung,
die Silber in inniger Verbindung mit einem sauer wirkenden Trägermaterial enthält, das aus
wenigstens einem hochschmelzenden Oxyd besteht und eine spaltende Aktivität aufweist. Das sauer
wirkende Trägermaterial besteht vorzugsweise aus Kieselsäure in Kombination mit einem oder mehreren
weiteren Oxyden, wie Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Zirkonoxyd oder Titanoxyd. Eine Kombination
aus Kieselsäure und Aluminiumoxyd ist für die Zwecke der Erfindung sehr geeignet. Der Kieselsäuregehalt
des Trägermaterials liegt vorteilhaft im Bereich von etwa 50 bis 90 Gewichtsprozent.
Silber in Kombination mit einem Trägermaterial, das Spaltaktivität aufweist, wie die Kombination
aus Kieselsäure und Aluminiumoxyd, ist ein hochwirksamer Katalysator für die Umwandlungsreaktion
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Tatsache ist ganz überraschend, denn obwohl es an sich bekannt
war, daß Silber katalytische Eigenschaften aufweist, insbesondere für Oxydatiqnsreaktionen, wie die Oxydation
von Äthylen zu Äthylenoxyd, wurde bisher doch nicht vermutet, daß es auch bezüglich Hydrierungsreaktionen
wirksam sein könnte.
Eine übliche Methode zur Herstellung eines mehrfunktionellen Katalysatois besteht darin, das vorzugsweise
in Form von Kügelchen oder extrudierten Formlingen vorliegende Trägermaterial mit der Lösung
eines Silbersalzes, wie Silbernitrat, zu imprägnieren und es anschließend zu trocknen und zu kalzinieren.
Für die Umwandlung von paraffinischen Schwerbenzinen gemäß dem Verfahren der Erfindung
außerordentlich wirksame Katalysatoren werden hergestellt, indem man das Silber dem Trägermaterial
in Hydrogelform einverleibt. Beispielsweise wird ein Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Hydrogel, das im wesentlichen
frei von unerwünschten Kationen, wie Alkalimetallionen, ist, mit einer wäßrigen Lösung eines
Silbersalzes in Berührung gebracht, in der das Metall als Kation vorliegt. Ein wirksames Inberührungbringen
ist beispielsweise möglich, indem man das Hydrogel in der Lösung des Silbersalzes aufschlämmt.
Das Hydrogel wird dann abgetrennt, beispielsweise durch Filtration, zwecks Entfernung der überschüssigen
Metallsalzlösung gewaschen und dann getrocknet und kalziniert. Es ist von Vorteil, das Hydrogel vor der
Behandlung mit der Lösung des Silbersalzes noch mit einer verdünnten Ammoniumhydroxydlösung zu behandeln
und auch das Silbersalz in Form einer ammoniakalischen Lösung zur Einwirkung zu bringen.
Die Menge des im fertigen Katalysator vorliegenden Silbers beträgt 0,1 bis 20 Gewichtsprozent und insbesondere
etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent. Wenn man das Trägermaterial in Hydrogelfoim mit einer Lösung
des Silbersalzes in Berührung bringt, so wird das Silber mittels Ionenaustausch in das Trägermaterial
eingelagert.
Auf diese Weise läßt sich ein hoher Dispersionsgrad des Silbers in dem Hydrogel erzielen, wodurch der
fertige Katalysator sehr aktiv wird.
Für die vorstehend beschriebene Herstellung des Katalysators wird im Rahmen der Erfindung kein
Schutz beansprucht.
Es ist von Vorteil, dem Katalysator auch noch Fluor einzuverleiben. Es wird angenommen, daß
durch die Einverleibung von Fluor in beispielsweise ein Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Hydrogel die Wirk-
samkeit der Metallkomponente sowie die saure oder Spaltwirkung verbessert werden. Offensichtlich führt
die gleichzeitige Anwesenheit von Fluor in dem Hydrogel zu einer besseren Wechselwirkung zwischen
dem Metallion und dem Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Gel, wodurch in der Folge eine außerordentlich aktive
Metall- Fluor- Kieselsäure-Aluminiumoxyd- Kombination bei der anschließenden Kalzinieiung des Hydrogels
erhalten wird. Die Menge an Fluor variiert vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und 5 Gewichtsprozent
und insbesondere zwischen etwa 1 und 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des fertigen
Katalysators. Im allgemeinen wird ein um so größerer Anteil der Fluorverbindung in den Katalysator eingebaut,
je größer der Aluminiumoxydgehalt des Trägermaterials ist. Das Fluor kann dem betreffenden
Katalysator auf irgendeine geeignete Weise einverleibt werden. Eine sehr bequeme Methode besteht
darin, der Lösung, aus der Kieselsäure und Aluminiumoxyd unter Bildung des Hydrogels als Mischfällung
ausgefällt werden, auch noch Fluorverbindungen, wie HF oder Natriumfmorid, zuzusetzen.
Durch die Einverleibung von Silber in ein Hydrogel, z. B. ein Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Hydrogel, wird
ein Katalysator mit hoher Aktivität bezüglich der selektiven Umwandlung von paraffinischem Schwerbenzin
erhalten, der auch bezüglich der Vergiftung durch Stickstoffverbindungen widerstandsfähig zu
sein scheint. Gerade Stickstoffverbindungen werden im allgemeinen als recht gefährlich für saure Katalysatoren
betrachtet. Die meisten paraffinischen Schwerbenzine brauchen daher bei Anwendung als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren nicht
besonders zwecks Entfernung von Stickstoffverbindungen vorher behandelt zu werden. Dies bedeutet
einen Vorteil gegenüber den üblichen Hydrierüngsverfahren, die unter Anwendung saurer Spaltkatalysatoren
durchgeführt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das paraffinische Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial zusammen
mit einem großen Überschuß an Wasserstoff in eine Reaktionszone eingeleitet. Die Menge an
anzuwendendem Wasserstoff wird ausgedrückt als Molverhältnis von Wasserstoff zu öl, und dieses
Verhältnis liegt im Bereich von 5:1 bis 10:1. Die Umwandlungsreaktion ist von einem großen Verbrauch
an Wasserstoff begleitet, der üblicherweise in der Größenordnung von 89 bis etwa 267 Nm9
Wasserstoffje Kubikmeter umgewandeltes Ausgangsmaterial liegt. Die hier zur Diskussion stehende
Umwandlung bezieht sich auf die Neubildung von Produkten, die unterhalb 93 cC sieden. Aus dem aus
der Reaktionszone abströmenden Produkt wird üblicherweise überschüssiger Wasserstoff wenigstens
zum Teil wiedergewonnen und dem Reaktor zusammen mit zusätzlichem Wasserstoff zugeführt. Es ist nicht
erforderlich, reinen Wasserstoff zu verwenden, sondern es kann irgendein geeignetes wasserstoffhaltiges Gas
für diesen Zweck eingesetzt werden, das zur Hauptsache aus Wasserstoff besteht. Besonders geeignet ist
das wasserstoffhaltige Gas mit einem Wasserstoffgehalt von etwa 70 bis 90 Volumprozent, das bei einem
katalytischen Reformierungsverfahren anfällt.
Bei der erfindungsgemäßen selektiven Umwandlungsreaktion wird ein Druck von mehr als 35 at angewendet,
wobei jedoch Drücke bis etwa 210 at möglich sind und ein Druckbereich von etwa 70 bis
140 at besonders bevorzugt ist. In der Reaktionszone
herrscht eine mittlere Temperatur im Bereich von 260 bis 454° C. Die Umwandlungsreaktion ist exotherm,
so daß gewünschtenfalls in der Reaktionszone Kühlmöglichkeiten vorgesehen werden können, beispielsweise
ein Einspritzen von relativ kaltem Wasserstoff. Die flüssige stündliche Raumgeschwindigkeit
liegt im Bereich von 0,1 bis 10 und insbesondere im Bereich von etwa 1 bis 10 Volumanteilen Schwerbenzin
je Stunde und je Volumanteil Katalysator.
ίο
Bei diesem Beispiel wurde η-Dekan unter Verwendung eines silberhaltigen Katalysators (5,2 Gewichtsprozent)
Silber umgewandelt. Dieser Katalysator wurde wie folgt hergestellt:
Zu einer Lösung von Natriumsilikat wurde eine Lösung von Natriumaluminat und Natriumfluorid
zugesetzt und dann wurde der pH-Wert mittels Schwefelsäure auf etwa 7 eingestellt. Die Mengenanteile
der einzelnen Komponenten wurden so gewählt, daß das fertige Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Gel
2 bis 2,5 Gewichtsprozent Fluor und etwa 30 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd enthielt. Das gebildete
Hydrogel wurde abfiltriert und zwecks möglichst vollständiger Entfernung aller Natriumkationen wiederholt
mit einer Ammoniumniti atlösung und mit Wasser gewaschen. Das gewaschene Hydrogel wurde
dann in einer ammoniakalischen Silbernitratlösung aufgeschlämmt, um so die Süberionen durch Ionenaustausch
in das Hydrogel einzulagern. Das mit Süberionen beladene Hydrogel wurde dann zwecks
Entfernung vom überschüssigen Silbernitrat mit Wasser gewaschen, anschließend getrocknet und bei
etwa 593 °C kalziniert.
Ein Anteil dieses Silberkatalysators wurde dann zur Umwandlung von η-Dekan bei einer Temperatur
von 325 0C, einem Druck von 105 at, einem Molverhältnis von Wasserstoffzu Öl wie 10:1 und Raumgeschwindigkeiten
zwischen etwa 1 und 10 Volumteilen Öl je Stunde und je Volumteil Katalysator
eingesetzt. Unter diesen Versuchsbedingungen variierte die Umwandlung zu einem Material mit niedrigerem
Molekulargewicht zwischen etwa 95 Gewichtsprozent und 20 Gewichtsprozent. Die Verteilung der einzelnen
Umwandlungsprodukte in dem Endmaterial ist aus den nachstehenden Daten, die bei einer Raumgeschwindigkeit
von 9,41 Öl je Stunde und je Liter Katalysator und einem Umwandlungsgrad von 39,9 Gewichtsprozent erhalten worden sind, zu ersehen.
Analyse des Umsetzungsproduktes
55 Verhältnis zwischen Iso- und Normalparaffinen
C4 4,8
C5 6,9
C6 6,9
In einem weiteren Versuch wurde dem n-Dekan noch so viel tert.-Butylmercaptan zugesetzt, daß das
Ausgangsmaterial insgesamt 0,1 Gewichtsprozent Schwefel enthielt. Unter den vorstehend genannten
Bedingungen wurden jedoch keine ins Gewicht fallenden Änderungen bezüglich des Umwandlungsgrades oder der Ausbeute beobachtet.
Aus den vorstehend mitgeteilten Ergebnissen ist zu entnehmen, daß die Umwandlungsreaktion bezüglich
der Bildung von C4-C6-Kohlenwasserstoffen und insbesondere von C4-C6-Isoparaffinen sehr selektiv
verläuft, wobei nur geringe Verluste durch die Bildung von trockenem Gas wie C1-C2-Kohlenwasserstoffen
entstehen. Die dabei erzeugten C4-C6-Paraffine sind offensichtlich gegenüber einer weiteren Umwandlung
zu Verbindungen mit noch niedrigerem Molekulargewicht recht beständig. Diese Beobachtung wird
durch einen weiteren Versuch mit n-Pentan bestätigt, das praktisch nicht verändert wird, d. h. nur 1,1 Gewichtsprozent
wurden zu Verbindungen mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen im Molekül umgewandelt,
selbst wenn strengere Reaktionsbedingungen angewendet wurden, nämlich eine stündliche flüssige
Raumgeschwindigkeit von 2,3.
Vergleichsversuch
Bei diesem Beispiel wurde ein weiterer Anteil des im Beispiel I beschriebenen Silberkatalysators zur
Umwandlung von Dekalin bei einer Temperatur von 325°C, einem Druck von 105 at und einem Molverhältnis
von Wasserstoff zu Öl wie 10:1 eingesetzt. Für einen Umwandlungsgrad von 20,1 Gewichtsprozent
bei einer Raumgeschwindigkeit von 10 1 Öl je Stunde und je Liter Katalysator sind nachstehend
die Angaben bezüglich der Ausbeute zusammengestellt:
Tabelle 2
Analyse des Umsetzungsproduktes
Analyse des Umsetzungsproduktes
C1-C2 0,0
C3 0,6
C4 4,4
C5 1,1
C6-Paraffin 1,3
Methylcyclopentan 5,7
Cv-C9 7,0
Decab'n 76,4
C11+ 3,5
C1-C2 <0,1
C3 3,8
C4 13,4
C5 10,9 B e i s ρ i e 1 II
Ce 8,6 Ejn Schwerbenzin mit der nachstehend in Tabelle 3
C7-C9 3,2 angegebenen Zusammensetzung wurde in Anwesenheit
j_C j ^ 65 von Wasserstoff unter Verwendung des Katalysators
*° ' gemäß BeispielI bei einer Temperatur von 325°C,
n"Cio 57,9 einem Druck von 105 at, einer Raumgeschwindigkeit
C11 + 0,7 von 51 Öl je Stunde und je Liter Katalysator und
Claims (1)
- einem Molverhältnis von Wasserstoff zu öl wie 10:1 gespalten:TabeUe 3Zusammensetzung des AusgangsmaterialsGewichtsprozentC7-Paraffine 15,2C8-Paraffine 32,7C9-Paraffine 22,4C10-Paraffine 9,9C11-Paraffine 3,1C10-Naphthene 16,7Verhältnis zwischen Iso- und NormalparaffinenC4
C5
C65,7
6,4
6,6100,0isDas Ausgangsmaterial bestand also zur Hauptsache aus Paraffinen mit gerader Kohlenstoffkette. Das bei der Umwandlungsreaktion gebildete Produkt hatte die in Tabelle 4 angegebene Zusammensetzung.Tabelle 4Zusammensetzung des UmsetzungsproduktesGewichtsprozentC1-Paraffine )C2-Paraffine J 'C3-Paraffine 8,8C4-Paraffine 20,1C5-Paraffine 16,2C6-Paraffine 8,6C7-Paraffine 11,8C8-Paraffine 13,1C8-Paraffine 6,4C10-Kohlenwasserstoffe 12,6C11-Kohlenwasserstoffe 1,0Methylcyclopentan 1,325303540100,0 Durch die vorstehenden Versuchsergebnisse wird bestätigt, daß mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Schwerbenzin, das zur Hauptsache aus oberhalb 93 °C siedenden unverzweigten Paraffinen besteht, mit guter Ausbeute in ein Gemisch aus verzweigtkettigen Paraffinen umgewandelt werden kann, die unterhalb 93 °C sieden und sich daher sehr gut als Benzinkomponente eignen.Patentanspruch:Verfahren zur hydrierenden Spaltung eines Kohlenwasserstofföles, wobei das Öl in Anwesenheit von Wasserstoffbei 260 bis 454° C und 35 bis 210 at mit einer stündlichen flüssigen Raumgeschwindigkeit von 0,1 bis 101 öl je Stunde je Liter Katalysator und einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Öl im Bereich von 5 bis 10 mit einem gegebenenfalls 1 bis 3 Gewichtsprozent Fluor und/oder einen oder mehrere Metallpromotoren enthaltenden Katalysator in Berührung gebracht wird, der 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Silber in inniger Verbindung mit einem sauer wirkenden, 50 bis 90 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd und 50 bis 10 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd enthaltenden Träger enthält, wobei die innige Berührung herbeigeführt worden ist, indem der Träger in Hydrogelf orm, gegebenenfalls nach einer Vorbehandlung mit einer Ammoniumhydroxydlösung, mit einer Lösung eines Silbersalzes in Berührung gebracht worden ist. gemäß Patentanmeldung S 84981 IVc/23b (deutsche Auslegeschrift 1 209231) dadurch gekennzeichnet, daß ein paraffinisches Schwerbenzin mit einem Siedebereich von 93 bis 232° C hydrierend zu Benzinkomponenten gespalten wird.709 590/265 6.67 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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GB (1) | GB1019070A (de) |
NL (1) | NL6413506A (de) |
-
1964
- 1964-11-19 GB GB4717864A patent/GB1019070A/en not_active Expired
- 1964-11-20 DE DES94271A patent/DE1242311B/de active Pending
- 1964-11-20 NL NL6413506A patent/NL6413506A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6413506A (de) | 1965-08-25 |
GB1019070A (en) | 1966-02-02 |
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