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Strangzigarettenmaschine od. dgL Die Erfindung betrifft eine Strangzigarettenmaschine
mit einer Schneidvorrichtung zum Zerschneiden des Zigarettenstranges in Zigarettenlängen,
in die der fertige Zigarettenstrang unter Überbrükkung eines Zwischenraumes eingeführt
wird und mit einer in eine wirkungslose Stellung umschaltbaren Klebevorrichtung
für die Längsnaht des Zigarettenpapiers, die vor dem Zwischenraum angeordnet ist.
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Maschinen dieser Art benötigen beim Einschalten immer eine gewisse
Zeit, bis sie ihren Betriebszustand erreicht haben und der Antriebsmotor mit der
gewünschten Tourenzahl läuft. Die Klebevorrichtung kann erst in Betrieb genommen
werden, wenn die Maschine auf voller Tourenzahl läuft, weil sonst dem Zigarettenstrang,
der sich im Anlaufstadium nur sehr langsam bewegt, zuviel Leim zugeführt würde,
der die nachfolgenden Einrichtungen der Maschine verschmiert. Aus diesem Grunde
ist bei einer bekannten Strangzigarettenmaschine der eingangs genannten Art für
die Klebevorrichtung ein besonderer Schalter vorgesehen, mit dem die Klebevorrichtung
erst dann aus ihrer wirkungslosen Stellung in ihre wirkungsvolle Stellung geschwenkt
wird, wenn die Maschine ihren Betriebszustand erreicht hat.
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Wird der Schalter zu früh betätigt, dann gelangt ein unsauberer Zigarettenstrang
in die Schneidvorrichtung, wodurch diese verschmutzt oder sogar verstopft wird.
Selbst wenn die Schneidvorrichtung den unsauberen Zigarettenstrang verarbeitet,
entstehen Ausschußzigaretten, die anschließend aussortiert werden müssen. Wird der
Schalter dagegen zu spät betätigt, dann geht ein entsprechendes Zigarettenstrangstück
verloren. Der Schalter muß also immer genau im richtigen Zeitpunkt betätigt werden,
wenn diese Nachteile vermieden werden sollen. Da beim Anlauf der Maschine die Bedienungsperson
durch andere notwendige Vorrichtungen abgelenkt ist, ist zn dies erschwert.
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Es ist auch eine Zigarettenmaschine bekannt, bei der die Leimvorrichtung
auf elektrischem Wege durch Betätigen des Hauptschalters zusammen mit der Maschine
eingeschaltet wird. Die Bedienungsperson wird dadurch zwar entlastet, aber das erste
unbrauchbare Strangstück ist beleimt, was die obenerwähnten Schwierigkeiten zur
Folge hat.
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Die Erlindun- strebt daher an dieser Stelle einen selbsttätigen Ablauf
dieser Vorgänge der Zigarettenmaschine an und ist dadurch gekennzeichnet, daß die
an sich bekannte Klebevorrichtung (C, D) durch Einschalten des Hauptschalters
der Maschine verzögert in ihre wirkungsvolle Stellung einschaltbar ist.
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Wenn eine Zigarettenmaschine stillgesetzt wird, dann wird der Zigarettenstrang
im allgemeinen aus der Maschine entfernt, wenn dagegen die Produktion nur kurzzeitig
unterbrochen wird, dann bleibt der Zigarettenstrang in vielen Fällen in der Maschine.
In beiden Fällen ist beim Einschalten bzw. Wiedereinschalten der Zigarettenmaschine
die Erfindung anwendbar.
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Es läßt sich nicht vermeiden, daß das erste Strangstück, das am Anlauf
der Maschine entsteht, Fehler aufweist, insbesondere ist bei diesem Strangstück
infolge des verzögerten Einschaltens der Klebevorrichtung die Naht nicht verklebt.
Diese5r Strangstück darf nicht in die nachfolgende Schneidvorrichtung gelangen,
weil es diese verstopfen würde. Außerdem Müßten dann die aus diesem Strangstück
in der nachfolgenden Schneidvorrichtung geschnittenen Zigaretten später aussortiert
werden. Aus diesem Grunde ist zweckmäßig in dem Zwischenraum eine Abschlagvorrichtung
angeordnet, die eingeschaltet den Zigarettenstrang durchtrennt und durch Einschalten
des Hauptschalters der Maschine kurzzeitig einschaltbar ist. Durch diese Abschlagvorrichtung
wird das unbrauchbare Anfangstück des Zigarettenstranges in kleine Stücke zerlegt,
die dann in einen darunter vorgesehenen Abfallbehälter fallen und nicht in die nachfolgende
Schneidvorrichtung gelangen können. Das Einschalten der Abschlag -' vorrichtung
kann gegenüber dem Einschalten des Hauptschalters verzögen erfolgen, weil das allererste
Zigarettenstück, bei dem die Naht des Zigarettenpapiers noch nicht verklebt ist,
keine Steifigkeit hat unä sich von selbst bei Eintritt in den Zwischenraum nach
unten durchbiegt, so daß es nicht nötig ist, auch dieses Stück zu zertrennen. Wesentlich
ist nur, daß die Abschlagvorrichtung
in dem Bereich wirksam ist,
in dem der Zigarettenstrang zwar die nötige Steifigkeit hat, um den Zwischenraum
zu überbrücken und in die nachfolgende Schneidvorrichtung zu gelangen, aber noch
nicht in jeder Hinsicht korrekt ausgebildet ist. Sobald ein einwandfreier Zigarettenstrang
erzeugt wird, wird die Abschlagvorrichtung außer Betrieb gesetzt, und der Zigarettenstrang
gelangt dann in die Schneidvorrichtung.
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Die Abschlagvorrichtung und/oder die Klebevorrichtung werden zweckmäßig
durch eine durch das Einschalten des Hauptschalters ausgelöste Maschinenfunktion
eingeschaltet.
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Eine Maschinenfunktion, die hierfür geeignet ist, ist die Drehzahl
des Antriebsmotors, die durch einen Drehzahlmesser leicht abgetastet werden kann.
Dieser Drehzahlmesser kann dann mit einem elektrischen Schalter ausgestattet sein,
der von dem Drehzahlmesser bei Erreichen einer voreinstellbaren Tourenzahl geschlossen
wird und die Abschlagvorrichtung und/oder die Klebevorrichtung über die diesen Vorrichtungen
zugeordneten Verzögerungsglieder einschaltet. Dieser Ein - schaltvorgang
erfolgt gegenüber der Betätigung des Hauptschalters bereits verzögert, wobei durch
Einstellung des Drehzahlmessers die Verzögerungszeit leicht so eingestellt werden
kann, daß die Maschine nach Ablauf dieser Verzögerungszeit ihren endgültigen Betriebszustand
erreicht hat. Zum Einschalten der Abschlagvorrichtung und der Klebevorrichtung ist
zweckmäßig eine Steuervorrichtung vorgesehen, die durch das Einschalten des Hauptschalters
mittelbar, also z. B. unter Zwischenschaltung des eben beschriebenen Drehzahlmessers
oder unmittelbar einschaltbar ist. Wenn diese Steuervorrichtung unmittelbar durch
den Hauptschalter einschaltbar ist, dann müssen für die erforderlichen Verzögerungszeiten
besondere Verzögerungsglieder in der Steuervorrichtung enthalten sein, so daß die
Abschlagvorrichtung und die Klebevorrichtung verzögert gegenüber dem Einschalten
des Hauptschalters eingeschaltet werden. Die Anordnung ist zweckmäßigerweise so
getroffen, daß durch das Einschalten des Hauptschalters zunächst die Leimzufuhr
eingeschaltet und gleichzeitig oder kurz danach eine Heizvorrichtung,-die zu der
Klebevorrichtung gehört und zum Trocknen der Klebenaht dient, in ihre wirksame Stellung
gebracht wird und gleichzeitig oder kurz danach die Abschlagvorrichtung kurzzeitig
eingeschaltet wird. Vorteilhaft ist die Steuervorrichtung elektrisch betrieben.
Es empfiehlt sich, eine solche elektrische Steuervorrichtung so zu polen, daß die
Klebevorrichtung und gegebenenfalls auch die Abschlagvorrichtung ausgeschaltet sind,
wenn die Stromzufuhr z. B. bei Stromausfall unterbrochen wird. Entsprechend werden
dann diese Vorrichtungen auch ausgeschaltet, wenn der Hauptschalter für die Maschine
abgeschaltet wird und die Steuervorrichtung stromlos wird.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung - in der ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 in perspektivischer
Gesamtansicht eine Strangzigarettenmaschine nach der Erfindung mit einer Drehzahlmeßvorrichtung
A, einer Steuervorrichtung B, einer Leimvorrichtung C, einer Heizvorrichtung
D und einer Abschlagvorrichtung E,
F i g. 2 die für die Erfindung
wesentlichen Teile der elektrischen Schaltung dieser Maschine, F i g. 3 in
perspektivischer Ansicht die Heizvorrichtung D aus F i g. 1 in Betriebsstellung,
F i g. 4 einen Teil der Heizvorrichtung aus F i g. 3,
F i
g. 5 die Abschlagvorrichtung E aus F i g. 1 in Betriebsstellung
und F i g. 6 die wesentlichen Teile der Leimvorrichtung C aus F i
g. 1, ebenfalls in Betriebsstellung.
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Die Darstellungen F i g. 3 bis 5 sind gegenüber der
in F i g. 1 im vergrößerten Maßstab.
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In F i g. 1 ist mit 1 ein Tabakverteiler bezeichnet,
durch den der Tabak einem Vorrat entnommen und in loser Form einem Tabakstrang zugeführt
wird. Für diesen Tabakstrang ist ein endloses Förderband 3
vorgesehen, oberhalb
dessen eine Förderwelle 2 angeordnet ist, die eine schraubenförmige Rippe aufweist
und um ihre Längsachse umläuft. Der auf dem Förderband 3 abgelegte Tabakstrang
wird an eine umlaufende Scheibe 4 abgegeben, die an ihrem Umfang einen Förderkanal
aufweist. Diese Scheibe ist in F i g. 1 nicht sichtbar, weil sie durch eine
Abdeckhaube verdeckt ist. Oben an diese Förderscheibe 4 schließt sich ebenfalls
ein endloses umlaufend angetriebenes Formatband 6 an, auf das der Tabakstrang
von der Förderscheibe abgelegt wird. Ein Zigarettenpapierstreifen, der in F i
g. 1 nicht sichtbar ist, wird dem Formatband 6 zugeführt, derart,
daß der Zigarettenpapierstreifen flach auf dem flachen Formatband liegt und der
Tabakstrang auf dem Zigarettenpapier liegt. Der Tabakstrang mit dem Zigarettenpapierstreifen
gelangt auf dem Formatband 6 in Vorrichtungen zur Bildung eines Zigarettenstranges,
die im einzelnen nicht in der Zeichnung dargestellt sind. In diesen Vorrichtungen
wird das Zigarettenpapier um den Tabakstrang geschlagen, so daß ein runder, endloser,
der Form der endgültigen Zigarette entsprechender Zigarettenstrang entsteht. Die
bis jetzt beschriebenen Teile sind an sich bekannt und daher hier im einzelnen nicht
beschrieben.
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Zu den Zigarettenstrang bildenden Teilen gehört eine Klebevorrichtung
C, D, die dazu dient, das Zigarettenpapier, nachdem der Tabakstrang
eingeschlagen ist, zu verkleben. Diese Klebevorrichtung besteht aus einer Leimvorrichtung
C, mittels der Leim auf die Nahtstelle des Zigarettenpapierstreifens aufgetragen
wird und einer Heizvorrichtung zum Trocknen der Leimverbindung. Der so verleimte
Zigarettenstrang wird unter Überbrückung eines Zwischenraumes einer nachfolgend
angeordneten Schneidvorrichtung 5 zugeleitet, in der der Zigarettenstrang
in Zigarettenlängen zerschnitten wird. Diese Schneidvorrichtung 5 weist eine
geradlinige Führung für den Zigarettenstrang auf, die sich in geradliniger Verlängerung
der Bahn des Zigarettenstranges in der Klebevorrichtung C, D befindet.
Die Einführungsöffnung dieser Führung ist mit einem gewissen Spiel so groß gehalten,
daß der Zigarettenstrang gerade eintreten kann.
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In dem genannten Zwischenraum, in dem der Zigarettenstrang frei liegt,
ist eine Abschlagvorrichtung E angeordnet, die dazu dient, den Zigarettenstrang
abzuschlagen, wenn dieser nicht die für die Herstellung der Zigaretten erforderlichen
Eigenschaften aufweist. Der Strang wird dabei in Stücke zerteilt, in einen unterhalb
der Abschlagvorrichtung angeordneten Auffangbehälter abgeworfen, so daß er die Schneidvorrichtung
nicht verstopfen kann.
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Ein solcher unbrauchbarer Zigarettenstrang entsteht immer beim Anlauf
der Maschine, weil die einzelnen
Vorrichtungen eine gewisse Anlaufzeit
benötigen, um ihren Betriebszustand zu erreichen. Dies gilt auch für den elektrischen
Antriebsmotor der Zigarettenmaschine, der eine gewisse Zeit braucht, um die für
den Betrieb erforderliche Tourenzahl zu erreichen. Für diesen Antriebsmotor ist
ein Drehzahlmesser A vorgesehen, der - wie aus F i g. 2 ersichtlich
- über einen Seiltrieb an die Welle der Scheibe 4 gekuppelt ist, die von
dem Antriebsmotor angetrieben wird. Der Drehzahlmesser weist einen Generator
8, eine Anzeige 9 und einen elektrischen Schalter 10 auf, der
bei einer voreinstellbaren Drehzahl geschlossen wird.
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Der Schalter 10 ist an die elektrische Steuervorrichtung B
angeschlossen. Die elektrische Steuervorrichtung B besteht aus einem Relais
13 mit drei einfachen elektrischen Schaltern 16, 17 und
18, die im stromlosen Zustand des Relais 13, wie in F i
g. 2 dargestellt, geöffnet sind und bei Erregung des Relais 13
gemeinsam
geschlossen werden. In der Stromversorgung 11, 12 des Relais 13 ist
der Schalter 10 angeordnet. Außerdem ist in der Stromversorgung des Relais
13 ein Schalter 14 vorgesehen, der von dem in der Zeichnung nicht dargestellten
Betätigungsorgan für den ebenfalls nicht dargestellten Hauptschalter der Maschine
betätigt wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Schalter 14 immer gemeinsam
mit dem Hauptschalter für die Maschine geschlossen und geöffnet ist. Sind die Schalter
10 und 14 geschlossen, dann wird das Relais 13 erregt und schließt
die Schalter 16 bis 18.
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Den Schaltern 17 und 18 ist je eine Verzögerungsvorrichtung
19, 20 nachgeschaltet, die je einen elektrischen Schalter enthalten,
der nach einer einstellbaren Verzögerungszeit geschlossen wird, wenn der jeweils
zugehörige Schalter 17 bzw. 18 geschlossen ist. Die Teile
13 und 16 bis 19 sind in einem Gehäuse, das in Fig. 2 durch
die strichpunktierte Linie 15 angedeutet ist, untergebracht.
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Der Schalter 16 ist in der Stromversorgung für die Leimvorrichtung
C angeordnet; der Schalter 17 und der Schalter der Verzögerungsvorrichtung
19 sind in Reihe in der Stromversorgung für die Heizvorrichtung
D angeordnet und der Schalter 18 und der Schalter der Verzögerungsvorrichtung
20 sind ebenfalls in Reihe in der Stromversorgung für die Abschlagvorrichtung
E angeordnet.
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Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist folgende-Wird der Hauptschalter
eingeschaltet, dann wird gleichzeitig der Schalter 14 geschlossen und die Scheibe
4 dreht sich mit immer schneller werdende Drehzahl. Erreicht diese Drehzahl eine
bestimmte voreingestellte Größe, bei der sichergestellt ist, daß die Maschine einwandfrei
arbeitet, dann schließt sich der Schalter 10 und das Relais 13 wird
erregt. Die Folge ist, daß die Schalter 16 bis 18 durch das Relais
geschlossen werden. Die Leimvorrichtung C wird hierdurch an die Stromversorgung
angeschlossen und eingeschaltet und kurz danach werden abhängig von der jeweils
eingestellten Verzögerungszeit an den Verzögerungsvorrichtungen 19 und 20
die Heizvorrichtung und die Trennvorrichtung eingeschaltet. Die Abschlagvorrichtung
E ist so ausgebildet, daß sie nur für eine kurze Zeit eingeschaltet bleibt
und sich dann wieder selbsttätig abschaltet. Es entsteht jetzt ein Zigarettenstrang,
bei dem das Zigarettenpapier verklebt ist. Die Klebung ist aber erfahrungsgemäß
nicht korrekt, weil die Klebevorrichtung C, D eine gewisse Zeit braucht,
um ihren Betriebszustand zu erreichen. Während dieser Zeit ist die Abschlagvorrichtung
E
wirksam und zerschlägt den unbrauchbaren Zigarettenstrang, so daß dieser
nicht in die Schneidvorrichtung 5 gelangen kann. Die Betriebsdauer der Abschlagvorrichtung
ist so eingestellt, daß diese sich erst abschaltet, wenn die Klebevorrichtung
C, D in vollem Betrieb ist, so daß ein ordentlicher Zigarettenstrang
entsteht. Dieser Zigarettenstrang ist in sich steif und auch gerade, so daß er von
selbst den Zwischenraum zur Schneidvorrichtung überbrückt und sich in die Führung
der Schneidvorrichtung einfädelt. Die Anordnuna arbeitet nun im Normalbetrieb.
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Im folgenden werden an Hand der F i g. 3 bis 6
die Vorrichtungen
und ihre Wirkungsweise im einzelnen beschrieben, die nach der Erfindung beim Anlaufen
der Zigarettenmaschine eine besondere Funktion ausüben. Die Ausbildung und Arbeitsweise
dieser Vorrichtungen ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
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In F i g. 3 ist die Klebevorrichtung C, D dargestellt.
Gemäß F i g. 3 ist mit 31 eine Heizvorrichtung bezeichnet, die höhenverstellbar
an einem Träger 32
befestigt ist, der wiederum seinerseits verstellbar an
einem Halter 33 angeordnet ist. Der Halter 33 ist längsverschieblich
an einem Schaft 34 gelagert, der wiederum an dem am Maschinengestell 36 befestigten
Support 35 angeordnet ist. Die Heizvorrichtung 31
ist als elektrische
Heizvorrichtung ausgebildet, zu deren Stromzufuhr das Kabel 37 dient. Zur
Regulierung der Temperatur dient ein mittels der Handhabe 39 verstellbarer
Vorwiderstand in der Stromzufuhr für die Heizvorrichtung. An der Heizvorrichtung
ist ein Heizstab 38 angeordnet, der von der Heizvorrichtung geheizt wird
und sich in Längsrichtung des Zigarettenstranges R oberhalb der zu verklebenden
Naht befindet. In dem Träger 32 ist eine Gewindestange 40, auf die eine Kontermutter
41 aufgeschraubt ist, eingeschraubt. Das freie untere Ende der Gewindestange 40
stützt sich auf der im wesentlichen horizontal liegenden oberen Stirnfläche eines
Zylinders 42 (s. F i g. 4) ab, der um seine Zylinderachse drehbar an der
Grundplatte 7 gelagert ist. Die Grundplatte 7 ist an dem Maschinengestellt
36 befestigt. Auf der oberen Stimfläche des Stirnzylinders 42 ragt eine sektorartige
Erhebung 43 heraus, die eine Schrägfläche 59 aufweist. Die Gewindestange
40 stützt sich außerhalb der Mitte des Zylinders auf der Stirnfläche ab, so daß
sie beim Drehen des Zylinders von der Stirnfläche über die Schrägfläche
59 auf die Erhebung 43 gleitet und dabei nach oben um den Betrag der Erhebung
längsverschoben wird. Die Anordnung wird durch die Kontermutter 41 so justiert,
daß der Heizstab 38 auf der Naht aufliegt, wenn die Gewindestange 40 sich
auf der Stimfläche des Zylinders abstützt und von der Naht abgehoben wird, wenn
die Gewindestange sich auf der Erhebung 43 abstützt. Der Heizstab 38 ist
dann so weit abgehoben, daß er nicht mehr wesentlich auf den Zigarettenstrang einwirken
kann, auch wenn die Heizvorrichtung in Betrieb ist. Zum Verdrehen des Zylinders
42 dient der Elektromagnet 44, der über das Kabel 48 an die elektrische Stromzufuhr
angeschlossen ist. Der Anker des Magneten ist durch die Feder 47 verfedert, die
das Bestreben hat, den Anker von dem Magneten 44 fernzuhalten. Wird der Magnet erregt,
dann zieht er
den Anker in Richtung des Pfeiles an und spannt dabei
die Feder 47. Am freien Ende des Ankers ist ein Arm 46 angewinkelt, an den mittels
einer Schraube 45, die durch ein Langloch des Armes 46 hindurchgesteckt ist, der
Zylinder 42 angelenkt ist. Wenn der Elektromagnet 44 - wie in F i
g. 4 dargestellt - erregt ist, dann ist die Heizvorrichtung abgesenkt,
und wenn der Elektromagnet 44 von der Stromzufuhr abgeschaltet ist, dann dreht sich
der Zylinder gegen die Richtung des Pfeils, bis die Gewindestange 40 sich auf der
Erhebung 43 abstützt. In der Stromzufuhr 48 dieses Elektromagneten 44 liegt der
Schalter 17 und das Verzögerungsglied 19
aus F i g. 2. Der Heizstab
38 ist demzufolge nur dann in Betriebsstellung, wenn der Schalter
17 und der Schalter aus dem Verzögerungsglied 19 geschlossen ist.
Die Heizvorrichtung läßt sich auf diese Weise sehr schnell in ihrem Betriebszustand
bzw. in einen Zustand versetzen, in dem sie nicht auf den Zigarettenstrang einwirken
kann, unabhängig davon, wie lange es dauert, bis die Heizvorrichtung elektrisch
aufgeheizt ist. Die Heizvorrichtung kann vielmehr von vornherein immer beheizt sein
oder sofort beheizt werden, wenn die Maschine eingeschaltet wird. Sie ist dann bereits
auf der erforderlichen Betriebstemperatur, wenn sich die Heizvorrichtung auf den
Zigarettenstrang absenkt.
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Diese Anordnung erweist sich auch dann als vorteilhaft, wenn die Maschine
aus irgendeinem Grunde stillsteht. Die Heizvorrichtung kann dann schnell abgehoben
werden, so daß sie nicht mehr auf den Zigarettenstrang einwirken kann.
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In F i g. 5 ist die Abschlagvorrichtung E dargestellt.
Diese Abschlagvorrichtung ist in einem feststehenden Gehäuse 49, das am Maschinengestell
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befestigt ist, untergebracht. Mit 50 ist ein Zahnradgetriebe bezeichnet,
bei dem die Welle des Abtriebszahnrades 57 seitlich aus dem Gehäuse 49 herausragt.
An dieser Welle ist ein sich radial zur Welle erstreckender Schläger 58 befestigt,
der bei jeder Umdrehung der Welle einmal die gerade auf die Schneidvorrichtung gerichtete
Bahn des Ziga#ettenstranges R kreuzt und dabei von diesem, wie in der Zeichnung
angedeutet, ein Stück 60 abtrennt. Dieses Stück 60 fällt in einen
unterhalb des Zwischenraumes angeordneten Auffangbehälter. Zum Antrieb des Getriebes
ist ein hydraulischer Zylinder 54 vorgesehen, dessen Kolbenstange 53 in Pfeilrichtung
längsverschieblich ist. Am freien Ende der Kolbenstange 53
ist ein Arm
52 angelenkt, der drehbar auf der Welle des Antriebszahnrades 51 gelagert
ist und an dem ebenfalls drehbar auf dieser Welle gelagerten Zahnrad 62 befestigt
ist. In die Zähne des Zahnrades 62
greift eine schwenkbar an dem Zahnrad
51 gelagerte Klinke 65, die sich auf der Feder 66 abstützt
und von der Feder 66 gegen das Zahnrad 62 gedrückt wird.
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Für den hydraulischen Zylinder 54 ist ein elektrisches Druckluftventil
55 vorgesehen. Die zugehörigen Druckluftleitungen sind mit 64 und die elektrische
Leitung mit 56 bezeichnet. In dem hydraulischen Zylinder 54 ist eine in der
Zeichnung nicht sichtbare Feder untergebracht, die das Bestreben hat, die Kolbenstange
in den Zylinder - also gegen die Pfeilrichtung - hineinzuziehen. In
der elektrischen Stromzuleitung 56 für das Druckluftventil liegt der Schalter
18 und der Schalter des Verzögerungsgliedes 20 aus Fig.2. Wenn das elektrische
Druckluftventil 55 an die Stromzufuhr angeschlossen wird, dann gibt es die
Druckluftzufuhr für den hydraulischen Zylinder frei und dieser vollführt einen Hub.
Dabei dreht sich das Zahnrad 62 in Pfeilrichtung und nimmt das Antriebszahnrad
unter Vermittlung der Klinke 65 in Pfeilrichtung mit. Diese Drehbewegung
wird über das Getriebe 50 auf das Abtriebszahnrad 57 übertragen, so
daß der Schläger 58 einige Umdrehungen vollführt und bei jeder Umdrehung
den Zigarettenstrang einmal durchtrennt. Die Anordnung ist so justiert, daß am Schluß
des Kolbenhubes des hydraulischen Zyl1-ders der Schläger 58 sich außerhalb
der Bahn des Zigarettenstranges befindet. Wird die Maschine abgeschaltet, dann wird
auch das elektrische Druckluftventil 55 stromlos und schließt sich und gibt
dabei eine Entlüftung für den hydraulischen Zylinder 54 frei. Die Kolbenstange
53 bewegt sich dann unter der Wirkung der Feder in dem Zylinder gegen die
Pfeilrichtung zurück und nimmt dabei den Arm 52 und das Zahnrad
62 mit. Die übrigen Teile des Getriebes bewegen sich nicht mit. Die Klinke
65 gleitet dabei von Zahn zu Zahn auf dem Zahnrad 62.
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In F i g. 6 ist die Leimzuführungsvorrichtung C dargestellt,
die zu der Klebevorrichtung C, D gehört. Die Leimzufuhr erfolgt aus
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsbehälter und ein-er Leitung, an
derem Ende eine Düse 21 angeordnet ist Die Düse 21 ist auf den Umfang einer Rolle
22 gerichtet, die von einem elektrischen Motor 23 antreibbar ist. Gegenüber
der Düse 21 ist die Scheibe 27
angeordnet, deren Drehachse senkrecht zu der
der Rolle 22 steht. Die Rolle 22 und die Scheibe 27
schließen nur einen engen
Spalt zwischen sich ein. Die Scheibe 27 ist durch einen nicht dargestellten
Antrieb in Richtung des Pfeiles umlaufend antreibbar. Die Scheibe 27 tangiert
mit ihrem Umfang die Naht 25 des ZigarettenstrangesR, der in Richtung des
Pfeiles 26 weitertransportiert wird. Am Umfang der Scheibe 27 in Umdrehungsrichtung
nach der Rolle 22 ist ein Abstreifer 28 angeordnet, der am freien Ende eines
schwenkbar gelagerten Winkelhebels 29 angeordnet ist. Das andere freie Ende
des Winkelhebels 29 ist an dem Anker eines Elektromagneten 30 angelenkt,
der durch die Feder 63 derart verfedert ist, daß im stromlosen Zustand des
Elektromagneten 30 der Abstreifer 28 gegen die Scheibe 27 gepreßt
wird. Die Stromzufuhr für den Elektromagneten 30 ist mit 61 bezeichnet.
Wird der Elektromagnet 30 erregt, dann wird der Winkelhebel 29 in
die in F i g. 6 dargestellte Stellung geschwenkt, in der der Abstreifer
28 von der Scheibe 27 abgehoben ist.
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Die Anordnung ist in F i g. 6 in Betriebsstellung, also eingeschaltet,
dargestellt, in der der Elektromotor 23 und der Elektromagnet 30 an
die Stromversorgung angeschlossen sind. Ihre Wirkungsweise wird im folgenden beschrieben:
Der Leim, der aus der Düse 21 austritt gelangt auf den Umfang der Rolle 22, die
sich in Richtung vom Motor her gesehen gegen den Uhrzeigersinn dreht. Der Leim am
Umfang der Rolle 22 wird von dem Umfang der Scheibe 27 abgestreift, so daß
diese an der in der Zeichnung unten gelegenen Seite mit Leim bestrichen wird. Dieser
Leim gelangt an der Naht auf den Zigarettenstrang R. Wird die Anordnung von der
Stromversorgung abgeschaltet, dann bleibt der Motor 23 stehen und die Rolle
22 verschließt
die Düse 21. Gleichzeitig gerät der Abstreifer
28 in Kontakt mit der Scheibe 27, die weiter umläuft, und reinigt
diese von Leimrückständen.
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Der Elektromagnet 30 und der Motor 23 haben eine gemeinsame
Stromzufuhr, in der der Schalter 16
aus F i g. 2 liegt.
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Die Leimzuführungsvorrichtung C liegt mit Bezug auf die Vorschubrichtung
des Zigarettenstranges vor der Fleizvorrichtung D aus F i g. 3, so
daß die mit Leim bestrichene und zusammengeklebte Naht anschließend unter die Heizvorrichtung
D gerät, von der der Leim getrocknet wird.