DE352276C - Kleistervorrichtung - Google Patents

Kleistervorrichtung

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DE352276C
DE352276C DENDAT352276D DE352276DD DE352276C DE 352276 C DE352276 C DE 352276C DE NDAT352276 D DENDAT352276 D DE NDAT352276D DE 352276D D DE352276D D DE 352276DD DE 352276 C DE352276 C DE 352276C
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DENDAT352276D
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HUGO ZIETZ
ORIENTALISCHE TABAK und CIGARE
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HUGO ZIETZ
ORIENTALISCHE TABAK und CIGARE
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Publication of DE352276C publication Critical patent/DE352276C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/14Machines of the continuous-rod type
    • A24C5/24Pasting the seam

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Es sind bereits Kleistervorrichtungen bekannt, bei denen ein im Kleisterbehälter auf wagerechter Achse umlaufender Drehkörper (Walze) den Kleister aufnimmt und an seiner Umfläche emporhebt, während ein zweiter Drehkörper (Scheibe) auf senkrechter Achse den Kleister von der besagten Umfläche abnimmt und auf das Papier überträgt. Hierbei wird der von der Walzenumfläche mitgeführte Kleister ίο annähernd winkelrecht gegen die Kreisfläche der Übertragungsscheibe geführt und muß sich notwendig auf dieser Fläche stauen und ansammeln, wenn die Aufnahmewalze eine Kleisterschicht von solcher Dicke mitbringt, daß die Schicht nicht zwischen Walzenumfang und Scheibenumfang glatt hindurchgehen kann. So dünn darf aber die Kleisterschicht wieder nicht sein, wenn sich der Scheibenumfang mit Kleister bedecken soll. Es ist deshalb außerordentlich schwierig, wenn überhaupt möglich, den Abstreicher der Aufnahmewalze und den Abstand zwischen Walzenumfang und Scheibenumfang im Einklang mit der jeweiligen Dicke und Klebrigkeit des Kleisters so einzuregeln, daß einerseits eine gleichförmige Bedeckung des Scheibenumfanges mit Kleister erreicht, anderseits die Anstauung und Ansammlung von Kleister auf der Scheibenfläche vermieden wird. Die Schwierigkeit wird dadurch, daß der Kleister quer zum Scheibenumfang in breiter Bahn (längs der konkav gedrehten Walze) zuläuft, mindestens nicht vermindert, denn wenn (notwendigerweise) die Scheibe schon am Beginn des Berührungszentriwinkels Kleister aufnimmt, so muß beim weiteren Durchlaufen dieses Zentriwinkels notwendig ein Kleisterüberschuß am Scheibenrand auftreten.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß der den
Kleister aufnehmende Drehkörper von einer planen Scheibe gebildet, mit deren Kreisfläche oder Scheibenfläche der Umfang der Übertragungsscheibezusammentritt. Die Kleisterschicht bildet also gegenüber der Übertragungsscheibe j nicht eine Walzen- oder walzenähnliche (kon-■. kave) Umfläche, sondern eine ebene Kreisfläche, ' in welcher die in den Bereich der Übertragungsscheibe kommenden Kleisterteilchen wesentlich wagerecht (abgesehen von der geringen Ab-' weichung von der Geraden in dem in Betracht , kommenden kleinen Zentriwinkel) und parallel zum Kleister abnehmenden Umfang der Übertragungsscheibe laufen. Die Kleisterschicht wird nicht quer zu der oder gegen die| Kreisfläche der Ubertragungsscheibe geführt, sondern tritt wesentlich parallel oder tangential an den Umfang der Übertragungsscheibe heran. Damit entfallen die oben behandelten Schwierigkeiten und man erhält mehrere Möglichkeiten einwandfreier Abnahme und Übertragung des Kleisters je nach dessen Beschaffenheit und den sonstigen Umständen.
Wie sich aus dem Gesagten^ergibt, liegen Aufnahmescheibe und Übertragungsscheibe zueinander wie die beiden scheibenförmigen Räder eines Reibrädergetriebes miteinander rechtwinklig kreuzenden Achsen, bei welchem das eine Rad mit seiner Umfläche auf der ebenen Scheibenfläche des anderen Rades rollt. Damit ist nicht gesagt, daß vorliegend ein Abwälzen der beiden Scheiben mit gleichen Umf angsgeschwin- η0 digkeiten an der Berührungsstelle stattfinden müsse, wie auch eine wirklichejBerührung der beiden Scheiben nicht stattzufinden braucht, sondern nur eine das Mitreißen des Kleisters von der ersten Scheibe herbeiführende Berührung der Kleisterschicht seitens der zweiten Scheibe. Je nachdem die Ubertragungsscheibe an der Berührungsstelle mit der Schöpfscheibe dieser vor- oder nacheilt, wird der von der letzten herzugeführte Kleister seitens der ersten in
die Länge gezogen (also der auf einen Winkelgrad der Schöpfscheibe herzugeführte Kleister auf mehr als einen Winkelgrad der Übertragungsscheibe verteilt) oder aber in dem Winkel zwischen Schöpf scheibenebene und Umfläche der Übertragungsscheibe angestaut, so daß in diesem Falle der Übertragungsscheibe vermehrte Gelegenheit geboten wird, sich reichlich mit Kleister zu versehen. Auch die Umkehrung der Umlaufsrichtung der Schöpfscheibe, welche bisher als mit der Übertragsscheibe im Sinne eines Winkelreibrädergetriebes gleichlaufend angenommen wurde, spielt eine Rolle. Sie bewirkt, daß die von der Schöpf scheibe der Berührungs- j stelle entgegengeführte Kleisterschicht von der ■ gegenläufigen Übertragungsscheibe schon vor > dem Eintritt in die Spalte zwischen beiden Scheiben und ohne Pressung der Kleisterschicht aufgenommen wird. Zur Verdeutlichung des hier Gesagten mögen die Abb. 1 bis 3 dienen,
in denen der Kleister bei ζ schwarz dargestellt j
ist. j
Abb. ι: Schöpfscheibe α und Übertragungs- [
scheibe b gleichlaufend, gleiche Umlaufsge- j schwindigkeit an der Berührungsstelle oder Vor- j eilung von δ (die beiden Fälle unterscheiden sich zeichnerisch nicht);
Abb. 2: Schöpf scheibe α und Übertragungsscheibe b gleichlaufend, relatives Zurückbleiben von δ, daher Anstauung des Kleisters vor der Spalte;
Abb. 3: Gegenläufige Bewegung von α und δ, daher Aufnahme des Kleisters schon vor der j Spalte.
Man hat es also durch Einstellung des die Schichtdicke auf der Schöpfscheibe regelnden Abstreichers und durch Bestimmung der Umlaufsrichtung und Geschwindigkeit der Schöpfscheibe (da Umlaufsrichtung und Geschwindig-
keit der Übertragungsscheibe mit Laufrichtung und Geschwindigkeit des Hülsenstreifens gegeben ist) in der Hand, sich den verschiedenen Eigenschaften verschiedener Klebstoffe (leicht- oder zähflüssig, verschiedener Klebrigkeitsgrad, Verhalten gegenüber dem saugfähigen Hülsenpapier einerseits, der Metalloberfläche anderseits) weitestgehend anzupassen; mit anderen Worten: man kann sich ganz ohne Nebenrücksichten nach den für den Arbeitszweck maßgebenden Beziehungen zwischen Hülsenpapier und Kleister richten und diesem Erfordernis alsdann vermöge der erwähnten Hilfen die Verhältnisse hinsichtlich der Entnahme und Übertragung des Kleisters anpassen. Dabei vermeidet
man die Schwierigkeiten der Abdichtung zwischen der seitlichen Austrittsöffnung des Kleisterbehälters und der Scheibe der älteren Vorrichtungen.
Eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist in Abb. 4 im senkrechten Schnitt, welcher mit Bezug auf die Vorrichtung Längsschnitt, mit Bezug auf den Hülsenstreifen Querschnitt ist, gezeichnet. Abb. 5 ist der Grundriß, Abb. 6 ein senkrechter Querschnitt durch den Kleisterbehälter.
In Abb. 4 ist bei c der Querschnitt des noch nicht vollständig zur Röhre geschlossenen, an seinem emporstehenden Rand mit Klebstoff zu versehenden Hülsenstreifens ersichtlich. Diesen Rand bestreicht die Übertragungsscheibe δ auf der senkrechten, in der Höhe einstellbaren Achse d. Ihre zylindrische Umfläche berührt annähernd die ebene Fläche der Schöpfscheibe a, die in den Kleisterbehälter e eintauchend mit der wagerechten Achse f umläuft. Durch die in eine rundlaufende Nut von f eingreifende, mit der Hülse g auf dem Stift h geführte und durch Schraube i und Mutter k bewegbare Gabel I kann die Schöpfscheibe gegen die Übertragungsscheibe angestellt werden. Ein gabelartiger Abstreicher m, durch Schraube η verstellbar und auf dem Stift 0 geführt, regelt die Dicke der von der Scheibe α emporzuhebenden Kleisterschicht. Vorn, d. h. auf der der Übertragungsscheibe zugekehrten Seite, darf also der Gabelarm des Abstreichers nicht dicht anliegen, hinten dagegen kann, um die Scheibe α auf der Rückseite kleisterfrei zu halten und die Bildung eines verhärtenden Kleisteransatzes zu verhindern, am Gabelarm eine Abstreichfeder f angebracht sein. Ebenso kann an der Umfläche der Scheibe α der Kleister durch Berührung der Scheibe mit dem Grunde des Gabelausschnittes vollständig abgestrichen werden. Der Kleisterbehälter wird zweckmäßig, soweit angängig, durch einen nicht gezeichneten Deckel abgeschlossen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kleistervorrichtung für strangbildende Zigaretten- und Zigarettenhülsenmaschinen mit einem im Kleisterbehälter umlaufenden Drehkörper und einer den Kleister von diesem abnehmenden und auf das Papier übertragenden Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der im Kleisterbehälter umlaufende und den Kleister aufnehmende Drehkörper aus einer planen Scheibe (a) besteht, mit deren Scheibenfläche sich die Ubertragungsscheibe (δ) berührt.
2. Kleistervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite und gegebenenfalls auch die Umfläche der aufnehmenden Scheibe (a) durch einen Ab-Streicher (ft) kleisterfrei erhalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT352276D Kleistervorrichtung Expired DE352276C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE352276T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE352276C true DE352276C (de) 1922-04-22

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ID=6274176

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT352276D Expired DE352276C (de) Kleistervorrichtung

Country Status (1)

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DE (1) DE352276C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241742B (de) * 1962-07-31 1967-06-01 Hauni Werke Koerber & Co Kg Strangzigarettenmaschine od. dgl.
EP0534664A1 (de) * 1991-09-23 1993-03-31 C.B. KAYMICH & COMPANY LIMITED Klebstoffauftragvorrichtung

Cited By (3)

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DE1241742B (de) * 1962-07-31 1967-06-01 Hauni Werke Koerber & Co Kg Strangzigarettenmaschine od. dgl.
EP0534664A1 (de) * 1991-09-23 1993-03-31 C.B. KAYMICH & COMPANY LIMITED Klebstoffauftragvorrichtung
US5352322A (en) * 1991-09-23 1994-10-04 C. B. Kaymich & Company Limited Adhesive applicator apparatus

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