DE1241084B

DE1241084B - Zum Verbinden von Platten mit einer Profilschiene mit Laengsschlitzen dienender knebelartiger Halter

Info

Publication number: DE1241084B
Application number: DE1959G0026328
Authority: DE
Inventors: Horst Giebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-02-06
Filing date: 1959-02-06
Publication date: 1967-05-24
Also published as: FR1242706A; GB903658A

Description

DEUTSCHES Wlw PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

DeutscheKl.: 37 a-1/60

Nummer: 1241084

Aktenzeichen: G 26328 V/37 a

1 241 084 Anmeldetag: 6. Februar 1959

Auslegetag: 24. Mai 1967

Die Erfindung betrifft einen zum Verbinden von Platten, insbesondere Gipskartonplatten, mit einer Profilschiene mit Längsschlitzen dienenden knebelartigen Halter, der mit seinem Mittelstück in der Verbindungsstellung die an der Profilschiene gestoßenen Platten in der Stoßfuge sowie einen der Längsschlitze in der Profilschiene durchgreift und der an seinem einen Ende zwei in entgegengesetzte Richtungen quer zur Schienenachse abstehende Haltearme für die Platten und an seinem anderen Ende einen zum Verbinden mit der Profilschiene bestimmten Knebel aufweist.

Die bekannten Halter dieser Art bestehen aus aus einem I-förmig ausgestanzten Blechstück. Zum Verbinden der Platten mit der Profilschiene werden die parallel zu den Längsschlitzen der Profilschienen gerichteten Knebel der Halter durch die Längsschlitze gesteckt und sodann um 90° gedreht. Sodann werden die Platten mit ihren Kanten in den zwischen der Profilschiene und den Haltearmen der Halter verbleibenden Raum eingeschoben.

Beim Einschieben der Platten kann jedoch der eine oder andere der eingesetzten Halter ausweichen und sich so weit verdrehen, daß der Halter sich wieder von der Profilschiene löst, da der Knebel wieder parallel zu dem Längsschnitt liegt. Dies ist besonders unangenehm bei Decken, da hierbei der Halter herabfällt und erst geholt oder durch einen Ersatzhalter ersetzt werden muß, was den Zeitaufwand beim Anbringen der Platten erhöht.

Bei lotrecht angeordneten Profilschienen kann jeder Halter erst nach dem Ansetzen einer Platte eingesetzt werden. Ein Einsetzen mehrerer Halter im voraus ist nicht möglich, da die Halter nach unten rutschen, also nicht an der Stelle verbleiben, an der sie eingesetzt oder an die sie geschoben worden sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Halter so zu verbessern, daß diese Nachteile weitgehend vermieden sind.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei dem eingangs näher beschriebenen Halter zwei Knebel vorgesehen sind, die an dem einen Ende von zwei in Abstand voneinander angeordneten Mittelstücken sitzen, und daß die Knebel und die Mittelstücke aus federndem Draht gebildet sind.

Zum Einsetzen des derart verbesserten Halters werden die Knebel zur Anlage zueinander gebogen, so daß sie sich durch den Längsschlitz in der Profilschiene schieben lassen. Es genügt nunmehr ein geringes Verdrehen des Halters, da die sich selbsttätig wieder auseinanderspreizenden Knebel durch den Druck der Mittelstücke an die Schlitzlängskanten Zum Verbinden von Platten mit einer
Profilschiene mit Längsschlitzen dienender
knebelartiger Halter

Anmelder:

Horst Giebel, Düsseldorf, Arminstr. 24

Als Erfinder benannt:
Horst Giebel» Düsseldorf

den Halter in die genau um 90° gedrehte Verbindungsstellung drücken. Dies erbringt bereits beim Einsetzen der Halter Vorteile. Außerdem können sich die Halter nicht mehr ungewollt verdrehen.

Bei lotrecht angeordneten Profilschienen können bereits eine Reihe von Haltern im voraus eingesetzt werden, da der KIemmdruck der zueinander gedrückten elastischen Mittelstücke bei nicht gedrehtem Halter diesen an der gewünschten Stelle hält.

Vorteilhaft kann der gesamte Halter einstückig aus federndem Draht gebildet sein, was seine Fertigung vereinfacht. In diesem Fall können zweckmäßig die Haltearme aus sich nach außen erweiternden, trapezartigen Schlingen gebildet sein, deren zusammentreffende Endstücke paarweise zu den beiden im Abstand zueinander angeordneten Mittelstücken senkrecht aus der Ebene der Haltearme aufgebogen und zu die Knebel bildenden Schlingen geformt sind, so daß der Halter auf einfache Weise aus einem einzigen Drahtstück gebogen werden kann. Diese Form erleichtert außerdem das Zueinanderdriicken der Knebel, da an der Berührungsstelle der beiden trapezartigen Schlingen zwei stumpfe Winkel gebildet sind, in die der Daumen und der Zeigefinger einer Hand zum Zusammendrücken der Mittelstücke des Halters leicht einlegbar und gegen seitliches Abrutschen oder Ausweichen sicher gehalten sind.

In der Zeichnung ist der Halter nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Halter aus Draht in parallelperspektivischer Darstellung,

Fig.2 eine Profilschiene mit durchgehendem Längsschlitz für den Halter und

F i g. 3 eine Anordnung einer Profilschiene mit einer Reihe von Längsschlitzen, eines PIalters und zweier Platten im Ausschnitt in parallelperspektivischer Darstellung.

709 587/95

Claims

Der in F i g. 1 dargestellte Halter 4 ist aus einem Drahtstück gefertigt. Das Drahtstück ist zu zwei in einer Ebene liegenden Haltearmen 41, 42 in Form von trapezartigen Schlingen gebogen, die mit ihrer kürzeren Seite aneinandergrenzen. An den Berührungsstellen der beiden trapezartigen Schlingen ist das Drahtstück über kurze Abschnitte 43 paarweise zueinander und dann senkrecht aus der Ebene der Haltearme 41, 42 nach oben geführt und bildet so die Mittelstücke 44. Die Mittelstücke 44 bestehen somit bei diesem Halter 4 aus zwei Paaren von im Abstand zueinander geführten Abschnitten des Drahtstücks. In einem festgelegten Abstand von den Haltearmen 41, 42 sind diese Abschnitte des Drahtstücks zu die Knebel 45 bildenden Schlingen geformt. Der Abstand ist wesentlich größer als die Breite des Längsschlitzes 17 in der in Fig.2 dargestellten Profilschiene 9. Die größte Länge der Knebel 45 ist etwas kleiner als die Länge der Längsschlitze 17 in der Profilschine 9. Zwischen den beiden trapezartigen Schlingen der Haltearme 41, 42 sind zwei stumpfe Winkel 46, 47 gebildet, in die die zum federnden Zusammendrücken der Mittelstücke 44 mit ihren Knebeln 45 bestimmten Finger einlegbar sind. Zum Befestigen des Halters 4 werden die Mittelstücke 44 mit ihren Knebeln 45 bis zur Anlage aneinander zusammengedrückt, so daß sich die Knebel 45 durch den Schlitz 14 der Profilschiene 9 durchschieben lassen. Nunmehr genügt bereits eine kurze Drehung des Halters 4, damit beim Auslassen des Halters 4 die Federkraft seiner Mittelstücke 44 den Halter 4 in die um 90° gedrehte Verbindungsstellung, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist, zu bringen. Ein ungewünschtes Verdrehen des Halters 4 ist nun nicht mehr möglich. Nunmehr werden in den Raum zwischen den Haltearmen 41, 42 des Halters 4 Platten 5 eingeschoben, wie es die Anordnung nach F i g. 3 zeigt. Die Profilschiene 9 nach F i g. 3 zeigt ein anderes geeignetes Profil. Außerdem sind dort kurze Längsschlitze 17 in Reihung dargestellt. Patentansprüche:

1. Zum Verbinden von Platten, insbesondere Gipskartonplatten, mit einer Profilschiene mit Längsschlitzen dienender knebelartiger Halter, der mit seinem Mittelstück in der Verbindungsstellung die an der Profilschiene gestoßenen Platten in der Stoßfuge sowie einen der Längsschlitze in der Profilschiene durchgreift und der an seinem einen Ende zwei in entgegengesetzten Richtungen quer zur Schienenachse abstehende Haltearme für die Platten und an seinem anderen Ende einen zum Verbinden mit der Profilschiene bestimmten Knebel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Knebel (45) vorgesehen sind, die an dem einen Ende von zwei im Abstand voneinander angeordneten Mittelstücken (44) sitzen, und daß die Knebel (45) und die Mittelstücke (44) aus federndem Draht gebildet sind.

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Halter (4) einstückig aus federndem Draht gebildet ist.

3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (41, 42) aus sich nach außen erweiternden, trapezartigen Schlingen gebildet sind, deren zusammentreffende Endstücke paarweise zu den beiden im Abstand zueinander angeordneten Mittelstücken (44) senkrecht aus der Ebene der Haltearme (41, 42) aufgebogen und zu die Knebel (45) bildenden Schlingen geformt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 292 751, 802 406;
schweizerische Patentschrift Nr. 60 917;
französische Patentschrift Nr. 564 026;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 13 859
(Zusatz zum französischen Patent Nr. 399 812);

USA.-Patentschriften Nr. 1 398 852,1 697 521,
878 921,1 974 819.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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