DE588947C - Elektrischer Kondensator - Google Patents
Elektrischer KondensatorInfo
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Description
- Elektrischer Kondensator Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Kondensatoren mit beweglichen Kondensatorplatten und betrifft in der Hauptsache die Lagerung der Tragspindel der Platten im Rahmen derart, daß die beweglichen Platten die richtige Lage zwischen den festen Platten einnehmen; zu diesem Zweck besitzt die Spindel eine konische Lagerfläche, welche mit einer entsprechend geformten Fläche des festen Lagerteiles zusammenwirkt.
- Im Gegensatz zu bekannten Ausführungen, bei denen zur Verhinderung der Längsbewegung der Spindel ein Draht auf die Spindel einwirkt oder die Spindel durch eine nachgiebige Stütze gegen den konisch ausgebildeten feststehenden Lagerteil axial gedrückt und gehalten wird, wird gemäß der Erfindung die Spindel gegen den feststehenden Lagerteil in Richtung quer zur Spindellängsachse mittels eines nachgiebigen Niederhalters abgestützt, so daß ein ständiger Eingriff der konischen Lagerflächen gewährleistet wird. Der feste Lagerteil umfäßt die Spindel mit einem Winkel, der nicht größer ist als 18o°. Eine Druckfläche an der Spindel kann entweder an derselben Seite, an der sich das Lager befindet oder an der anderen Seite in Art der konischen Fläche vorgesehen sein, welche- durch eine Längskraft in Berührung mit der Druckfläche des festen Lagerteiles gepreßt wird. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Kondensatoren, die in Massenfabrikation hergestellt werden. Der neue Kondensator besitzt einen Blechrahmen, der aus Seitengliedern und Längsgliedern besteht. Die Spindel der beweglichen Kondensatorplatten wird von U-förmigen Einschnitten der Endglieder des Rahmens aufgenommen.
- Der Kondensator gemäß der Erfindung ist in ,der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
- Fig. i ist ein Aufriß eines gemäß der Erfindung aufgebauten Gruppenkondensators. Fig. 2 ist ein Grundriß desselben.
- Fig. 3 zeigt den Kondensator nach Fig. i von links gesehen. -Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3 und zeigt die Endlager der Spindel.
- Fig.5 ist ein Senkrechtschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. i.
- Fig.6 ist ein Schaubild eines Schleifkontaktes.
- Nach Fig. i besteht der Kondensator aus drei Gruppen für gleichzeitige Wirkung. In dieser Figur und in der Fig. 2 sind der Klarheit halber in der mittleren Gruppe die festen Platten und in der rechten Gruppe die beweglichen Platten nicht eingezeichnet. Der Kondensator ist innerhalb eines einfachen Blechrahmens aufgebaut, der aus einer seitlichen Wand io besteht, die rechtwinklig zu drei Seiten gebogen ist, und aus zwei Stirnwänden i i sowie aus zwei Zwischenwänden 18. Die Stirnwände und Zwischenwände sind viereckig und sind innerhalb des Rahmens befestigt. Die festen Kondensatorplatten 12 werden von den Trägern 13 aufgenommen, die mittels -der Bügel 14 und der Isolierplatten 15 an den Wänden io befestigt sind.
- Die beweglichen Kondensatorplatten 16 . sind auf einer einzigen Spindel i7 angeordnet, welche sich über die ganze Länge des Kondensators erstreckt. Die Zwischenwände 18 besitzen, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, U-förmige Ausschnitte i9, durch die die Spindel frei hindurchtreten kann. Die Stirnwände i i haben etwas kleinere U-förmige Ausschnitte 2o, welche das Lager für die Spindel 17 bilden, wie- aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Spindel besteht aus einer vollen Messingstange, deren Teile 21, 22 an den Lagerstellen einen geringeren Durchmesser aufweisen. Gemäß Fig. q. ist der abgesetzte Teil 21 mit einer konischen Fläche 23 versehen, an die die Schulter 27 der in ihrem Durchmesser stärkeren Stange anschließt. Der runde Teil des Ausschnittes ist in ähnlicher Weise abgeschrägt wie die Fläche 23. Die geraden Schenkel .des U-förmigen Ausschnittes sind dagegen nicht abgeschrägt, so daß nur der innere Teil des Ausschnittes die Spindel berührt. Auf den abgesetzten Teil 21 der Spindel ist ein loser Ring 24 aufgeschoben, der an seiner Mantelfläche eine Nut aufweist. In diese Nut greift ein federndes Drahtstück 25 ein, welches über die Spindel gelegt ist und mit seinen Enden unter die Zungen 26 ragt, welche in den Stirnwänden i i des Rahmens ausgestanzt und herausgebogen sind.
- Aus dem Gesagten erkennt man, daß die Federn 25 die Spindel in den U-förmigen Ausschnitten der Wände i i festhalten und der Eingriff der konischen Flächen 23 mit den Ausschnitten sichergestellt ist. Zufolge der konischen Flächen wird die Schulter 27 nach Fig. q. nach links gegen die Wand i i angedrückt. An dem anderen Ende ist die Stange mit der abgesetzten zylindrischen Fläche 22 versehen, und auch der U-förmige Ausschnitt der Wand i i ist an dieser Stelle seiner ganzen Ausdehnung nach zylindrisch. An diesem Ende ist die Spindel in der Längsrichtung frei beweglich; diese Bewegung findet jedoch nicht statt, da die Spindel in ihrer Längsrichtung durch die beschriebene Lagerung 23, 27 festgelegt ist.
- An Stelle der durch die Abschrägung 23 entstehenden Rinne kann auf der Spindel 22 eine ringförmige Schulter vorgesehen sein, in welche der Rand des Ausschnittes 2o eingreift. Sodann ist es nicht erforderlich, daß sowohl an der Spindel, als auch am U-förmigen Ausschnitt keilförmige Flächen vorgesehen sind, vielmehr würde die Anordnung einer solchen Fläche an einem dieser Teile genügen. Die Abschrägung ist nach der Zeichnung einseitig, sie kann aber auch zweiseitig sein und im Querschnitt die V-Form aufweisen. Auch kann die ringförmige Nut der Spindel zwar V-förmig sein, der eingreifende Rand der Wand kann aber hierbei rund sein. Die Berührung zwischen Wand und Nut ist dann eine Linienberührung. Die Ausgestaltung der Teile, daß sie mit Flächenberührung ineinandergreifen, wird vorgezogen.
- Bei Gruppenkondensatoren ist es oft wÜnschenswert, eine elektrische Verbindung mit der Spindel der Kondensatorplatten an zwischen den einzelnen Gruppen liegenden Punkten herbeizuführen. Zu diesem Zweck sind die Zwischenwände 18 an dem Vorderrande mit flachen Ausschnitten 30 versehen. Das eine Ende dieses Ausschnittes besitzt eine überhängende Nase 31, während am anderen Finde eine Stufe 32 angebracht ist.
- An jeder Zwischenwand ist ein federnder Kontakt 33 gemäß Fig. 6 angebracht. Dieser Kontakt besteht aus einer kleinen Platte, die aus federndem Blech ausgestanzt ist. Der Kontakt ist gegabelt und läuft am unteren Ende in die- dreieckige Zunge 35 aus. Diese ist aus der Ebene des Plättchens herausgebogen und dient als Klemme für eine elektrische Leitung. Außerdem besitzt der Kontakt die kleine Zunge 3q., die am Grunde zwischen den Zinken seitlich aus der Ebene des Plättchens herausragt.
- Die Kontakte werden derart eingesetzt, daß sie mit den Zungen 34 unter den Nasen 31 liegen und die Zinken sich beiderseits der Wände 18 befinden. Dagegen ruhen die Zungen 35 auf den Stufen 32 der Ausschnitte. Die Kontakte 33 werden in die beschriebene Lage von Hand in die Ausschnitte 30 hineingedrückt und werden infolge der eigenen Spannung in dieser Lage festgehalten. Da die Zinken der Kontakte 33 mit Druck auf der Spindel 17 aufliegen, so bewirkt dieser Druck gleichfalls, daß die unteren Enden der Kontakte 33 zufolge ihrer eigenen Federung in die Ausschnitte 30 hineingepreßt werden.
- Aus der Beschreibung erhellt, daß der neue Kondensator sehr billig hergestellt werden kann, da die bewegten Teile sowie die festen Teile gesondert für sich zusammengebaut werden können, bevor sie miteinander in Verbindung gebracht werden. Darüber hinaus ergibt die neue Einrichtung den Vorteil, daß jede Lockerung der Teile in radialer und axialer Richtung verhindert wird:
Claims (3)
- PATGNTANSPRÜCfIZ: i. Elektrischer Kondensator, der eine bewegliche Plattenspindel besitzt, die in Lagern eines Gestellrahmens gehalten wird und die mit einer keilförmigen, z. B. konischen Fläche versehen ist, die mit einer entsprechend gestalteten, am feststehenden Teil eines Lagers vorgesehenen Fläche zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel durch einen nachgiebigen Niederhalter gegen diesen feststehenden Lagerteil, und zwar in Richtung quer zur Spindellängsachse gedrückt wird, um einen ständigen hingriff der ,konischen Flächen zu gewährleisten.
- 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Lager derart gestaltet ist, daß die Spindel mit diesem auf einer: Winkel von weniger als i8o° in Berührung steht.
- 3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Andrückfläche an der Spindel entweder an derselben oder an der anderen Seite, an der sich das Lager schneidet, in Art der konischen Fläche vorgesehen ist, die durch eine längs wirkende Kraft mit einer entsprechend ausgebildeten Fläche am festen Lagerteil -in Eingriff steht. Elektrischer Kondensator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager, das mit einem Niederhalter zusammenwirkt, an einer Seite offen ist (z. B. U-förmig ausgebildet ist), so daß die Spindel von der Seite her in das Lager vor dem Anbringen des Niederhalters eingesetzt werden kann. 5. Elektrischer Kondensator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter aus einer Blattfeder oder aus einem federnden Drahtstück besteht, das sich von Widerlagern am Kondensatorrahmen (z. B. von ausgestanzten Zungen 26) aus quer über die. Spindel erstreckt und infolge der eigenen Federkraft in seiner Lage gehalten wird. 6. Elektrischer Kondensator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft des Niederhalters unter Vermittlung eines auf der Spindel vorgesehenen Ringes auf die Spindel übertragen wird. 7. Elektrischer Kondensator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil des Rahmens bildende feste Zwischenplatte an einer Stelle mit einem flachen Ausschnitt versehen ist und mit einem Teil in der Nähe der Spindel etwas übersieht und daß ein eine gabelförmige Federzunge aufweisender oder mit einer solchen versehener zusätzlicher nachgiebiger Niederhalter, der von der Platte gehalten wird und mit seinen beiden Zungenteilen auf beiden Seiten der Platte herüberragt und auf die Spindel einwirkt, so daß diese hierdurch in einer Richtung quer zu ihrer Längsachse gedrückt wird, vorgesehen ist, wodurch die Berührung der konischen Anlageflächen unterstützt wird bzw. stets aufrechterhalten bleibt; das andere Ende des zusätzlichen Niederhalters ist nahe an den Zungenteilen an dem vorstehenden Teil des Ausschnittes gesichert und festgehalten und dient zum elektrischen Anschluß. B. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelteil ungefähr ebenso lang wie der Ausschnitt ist, so daß ihre von der Spindel abgewandte Enden gegen das Ende des Ausschnittes oder an seinem stufenförmigen' Teil zur Anlage kommt und dadurch den Eingriff am überstehenden Nasenteil bewirkt. g. Elektrischer Kondensator, dessen Spindel in einem oder mehreren Lagern gehalten wird, von denen ein Lager gemäß einem der Ansprüche i bis 6 ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Kondensatoreinheit ein Verbindungsteil gemäß Anspruch 7 oder 8 vorgesehen ist.
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