DE98747C - - Google Patents

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DE98747C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/04Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching printing elements to flat type-beds

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
.j/ j
KLASSE 15: Druckerei.
BENJAMIN FRANKLIN CURTIS und FERDINAND WESEL
in BROOKLYN.
Einrichtung zum Festhalten von Stereotypplatten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1897 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Festhalten von Stereotypplatten, welche unter Aufgabe des gegenseitigen Verspannens an den beiden Aufsenseiten wirkt. Die Neuerung besteht darin, dafs die zum Festhalten dienende Mittelrippe der Stereotypplatte in einen Wulst ausläuft, welcher nach oben und nach unten abgeschrägte Flächen besitzt und in die mit entsprechenden Abschrägungen versehenen Hohlräume oder Auskehlungen von zwei zusammenstofsenden Grundplatten eingeschoben wird. Das Festhalten der Stereotypplatten erfolgt dann beim Schliefsen der Form durch zwei zangenartig wirkende Nasen, welche gegen den zwischen Wulst und Stereotypplatte befindlichen schwächeren Theil der Mittelrippe greifen.
Die neue Einrichtung ermöglicht ein leichtes Einsetzen, Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Stereotypplatten,· ohne dafs das zuverlässige Festhalten beeinträchtigt wird. Nach vorliegender Erfindung wird deshalb das für das Zeitungsdrucken so aufserordentlich werthvolle schnelle Arbeiten sowie das leichte Auswechseln, Zusammenschieben und dergl. ermöglicht. Beim Einsetzen der Stereotypplatten gleiten die beiden unteren Abschrägungen des Wulstes auf den beiden oberen Abschrägungen der Nasen, und beim Herausnehmen umgekehrt die oberen Abschrägungen des Wulstes auf den unteren Abschrägungen der Nasen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Stereotypplatte nebst Grundplatten und Linealen bei etwas aufgeschlossener Form im Schnitt;
Fig. ιa zeigt dasselbe bei geschlossener Form;
Fig. 2 veranschaulicht eine Abänderungsform;
Fig. 3 zeigt eine'vollständige Form in Schliefsstellung.
Die Stereotypplatte A wird möglichst dünn ausgeführt und an der Unterseite mit einer Mittelrippe B versehen, welche in einen Wulst C ausläuft. Dieser Wulst C ist oben und unten abgeschrägt, so dafs gewissermafsen die Form eines Rhomboeders mit abgerundeten Kanten entsteht.
Die Stereotypplatte A ist mit flachen Aussparungen d versehen und ruht lose auf der aus zwei Theilen bestehenden Grundplatte D, welche an der Unterseite die bekannten Aussparungen D1 besitzt.
Für die Mittelrippe ist zwischen den beiden Grundplattenhälften in folgender Weise Raum geschaffen. An den zusammenstofsenden Oberkanten ist zunächst Abschrägung e und in einiger Entfernung. darunter die dem Wulst entsprechende Längsnuth f vorgesehen. Zwischen beiden befinden sich die etwas zurücktretenden Flächen der Nasen h, welche gegen den Mittelsteg -B greifen können.
Während die beiden Grundplatten D sich nun in der Form befinden und die Schliefskeile H ganz wenig gelockert sind, setzt man die Stereotypplatten in die Form ein. Hierbei kommen zunächst die unteren Abschrägungen a des,Wulstes C gegen die Abschrägungen e der
Grundplatten D. Infolge eines verhältnifsmäfsig geringen Fingerdruckes läfst sich der Wulst C zwischen die Nasen h hindurch in die untere Längsnuth hineinbringen. . Ebenso leicht ist auch das Herausnehmen, wobei die oberen Abschrägungen bezw. Ausrundungen des Wulstes C an den oberen Flächen der Auskehlungen f gleiten.
Nachdem alle Stereotypplatten auf die Grundplatten aufgelegt bezw. zwischen dieselben eingedrückt sind, werden die Keile H angetrieben und dadurch die Form geschlossen. Hierbei greifen die Nasen h fest gegen den Mittelsteg B, wobei sie etwa im Ueberschufs vorhandenes Material ohne Schwierigkeit bei Seite drängen, und halten die lose auf den Grundplatten liegenden Stereotypplatten zuverlässig fest.
In den Fig. ι und '2 sind Lineale G gezeichnet, welche indessen nicht im Geringsten zum Festhalten der Stereotypplatten, sondern lediglich zum Drucken der Längslinien vorgesehen sind.
In Fig. 2 ist eine ohne Weiteres verständliche Abänderungsform gezeichnet, welche auf demselben Grundgedanken beruht und sich von der in Fig. 1 gezeichneten Vorrichtung nur dadurch unterscheidet,. dafs Mittelrippe, Nase und Abschrägungen nur auf der einen Seite vorhanden sind, während die andere Seite ganz glatt ist.
Die beschriebene Einrichtung bietet gegenüber allen bisher bekannt gewordenen Einrichtungen zum Festhalten von Stereotypplatten ganz erhebliche Vorzüge.
Neben den bereits in der Einleitung erwähnten Vorzügen ist noch besonders zu betonen, dafs infolge der Abschrägungen des Wulstes und der Nasen die Stereotypplatten gewissermafsen schon von vornherein gerichtet werden, und dafs es ganz unmöglich ist, die Form zu schliefsen, wenn nicht alle Stereotyplatten genau auf den Grundplatten -in ihrer richtigen Lage liegen. Liegen die einzelnen Platten aber nicht richtig, so werden sie von den Druckplatten selbst in ihre richtige Lage gebracht. Gleichzeitig ist das Festhalten der Stereotypplatten nach vorliegender Erfindung ein vortheilhaftes, da die Stereotypplatte sich leicht an allen Punkten auf die Grundplatten auflegen und auch zur Erzielung eines guten Druckes der Druckfläche anschmiegen wird.
Ein fernerer Vortheil ist noch der, dafs] man bei den nach vorliegender Erfindung Eingerichteten Stereotypplatten auch mit der gröfsten Leichtigkeit gemischten Satz verwenden kann.
Druckplattenlänge von einer ganzen,. oder einer Theilzeile werden ebenso sicher festgehalten, wie ein gröfseres Stück. Die Platten lassen sich leicht aus einander nehmen und in jeder gewünschten Reihenfolge wieder zusammensetzen. Die Platten werden überhaupt nicht geklemmt oder gespannt, sondern so festgehalten, dafs sie sich den jeweiligen Druckflächen leicht anzupassen vermögen. Hierbei sind scharfe Kanten vollständig vermieden. Selbst wenn der Wulst C oder die Nasen h nach längerem Gebrauch abgenutzt sein sollten, so wird dadurch die gute Wirksamkeit der neuen Vorrichtung bezw. die leichte Einstellung oder das Zusammensetzen und Auseinandernehmen nicht im Geringsten beeinträchtigt.
Wie die Fig. 1 und ia klar erkennen lassen, haben die Stereotypplatten nur eine solche Länge, dafs sie die zwischen denselben angeordneten Lineale bezw. beim Fehlen derselben einander nicht berühren können. Infolge dessen wirkt überhaupt kein seitlicher Druck auf die Stereotypplatten, so dafs das sonst bekanntlich beim Schliefsen der Form leicht auftretende Buckeln der Platten ohne Weiteres ausgeschlossen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Festhalten von Stereotypplatten, welche unter Aufgabe des gegenseitigen Verspannens an den beiden Aufsenseiten wirkt, dadurch gekennzeichnet, dafs eine in den Wulst (C) mit nach oben und unten abgeschrägten Flächen auslaufende Mittelrippe der Stereotypplatte in die mit entsprechenden Abschrägungen versehenen Hohlräume oder Auskehlungen von zwei zusammenstofsenden Grundplatten (D) eingeschoben und beim Schliefsen der Form durch zwei zangenartig wirkende Nasen an dem zwischen Wulst und Stereotypplatte befindlichen schwächeren Theil festgehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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