-
Schwitz- und Bestrahlungsvorrichtung zur Uberwärmung des menschlichen
Körpers durch Strahlenspiegelung, hauptsächlich aus Kabine und elektrischem Heizstuhl
bestehend Bei den bekannten Schwitz- und Bestrahlungsvorrichtungen zur Überwärmung
des menschlichen Körpers oder von Körperteilen sind Dampf, Heißluft, Wärmestrahlung
oder deren Kombinationen als Mittel zur Wärmeübertragung bekannt. Davon hat sich
nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen die trockene Wärmestrahlung in
möglichst unbewegter Luft als zweckmäßig für gute Bekömmlichkeit und Behandlungserfolge
erwiesen; ihre technischen Mittel und Anwendungsformen sind jedoch noch unvollkommen.
So ist es z. B. bekannt, an der Innenwand der Kabine Heizkörper wie Glühbirnen oder
elektrische Heizwiderstände rund um den Badegast anzuordnen, deren Wärmestrahlung
ungleiche Wirkung hat, da die den Heizkörpern nahen Körperteile des Badegastes intensiver
erwärmt werden als die übrigen.
-
Außerdem besteht die Gefahr von Verbrennungsschäden bei Berührung
der Heizkörper.
-
Zwar ist bekannt, die Wärmestrahlen durch Reflexion, z. B. mittels
Metallschirmen oder Metallfolien, die hinter den Heizkörpern angeordnet sind, zu
verteilen, jedoch werden die Nachteile der direkten Bestrahlung dadurch nicht behoben.
Im Zuge der vorbekannten technischen Entwicklung wurde deshalb die zentrale Anordnung
von Heizkörpern in einem Heizstuhl üblich. Die von diesem ausgehende Wärmestrahlung
wird über eine metallische Auskleidung der inneren Kabinenwand auf den Badegast
gespiegelt.
-
Da z. B. dünne Aluminiumfolien seit mehreren Jahrzehnten als gutes
Mittel zur Wärmespiegelung bekannt sind, lag es nahe, diese zur Auskleidung der
inneren Kabinenwand zu verwenden. Diese Art der Schwitzvorrichtung ergab jedoch
neue Nachteile sowohl beim Heizstuhl als auch bei der Kabine. Die Ausstrahlung des
Heizstuhles führt oft zu einer unverträglichen Erhitzung der Waden und Kniekehlen
des sitzenden Badegastes, der diese Körperteile üblicherweise durch ein vor den
Heizstuhl gehängtes Tuch schützen muß. Im übrigen wird ein beträchtlicher Teil der
Heizenergie durch die üblichen Gehäuseverkleidungen, z.B. Lochbleche, nicht zweckmäßig
nutzbar. Dieser Nachteil äußert sich in Wärmestrahlungsschatten, die durch ein vorgehängtes
Tuch noch vergrößert werden. Die weiteren nachteiligen Folgen sind eine übermäßig
starke Erhitzung des Heizstuhlunterbaues, eine oft zu starke Erwärmung des Heizstuhlsitzes,
zu dessen Isolierung deswegen teure Korkplatten üblich sind, und die Bildung eines
unzweckmäßigen Heißluftauftriebes, in dessen Nahbereich die Oberschenkel, Hüften
und Kreuzgegend des Badegastes ungleich stärkere Erwärmung finden, während die Füße
kalt bleiben und, wie üblich, auf
einen Fußschemel gestellt werden müssen, um warm
zu werden. Bei Verwendung von Holzstühlen, die an sich aus Sicherheitsgründen zu
empfehlen sind, führen die Stuhlpfosten zu nachteiligen Strahlungsschatten; außerdem
weisen die Innenseiten der Stuhipfosten oft Seng- und Verkohlungsschäden auf, die
durch die Nähe der Heizkörper entstehen. Außerdem haben die vorbekannten Heizstuhlarten
den Nachteil einer zum wesentlichen Teil unwirtschaftlichen Abstrahlung, soweit
die Spiegelung der metallischen Auskleidung der Kabinenwand wieder in die Richtung
des Heizstuhles geht und zu einer unzweckrnäßigen Erwärmung der obenerwähnten Körperteile
noch beiträgt. Nachteile der vorbekannten Heizstühle wurden auch infolge mangelnder
Zugänglichkeit bei Instandhaltung und Reinigung des Heizstuhlinneren bekannt, ferner
durch die Bildung innerer Staubansammlungen, deren Verkohlung Luftverschlechterung
und Geruchsbelästigungen hervorrufen kann.
-
Die Nachteile der vorbekannten Kabinen mit einer spiegelnden, metallischen
Auskleidung der Innenwand zeigen sich sowohl in der Art deren Befestigung als auch
der Arbeitsweise.
-
Bekannt ist, die Kabinen stationärer Bauart mit spiegelnden Blechen
auszukleiden, die jedoch bei nicht auszuschließenden Berührungen zu körperlichen
Brennschäden führen können, da die Bleche ein zu hohes Wärmespeicherungsvermögen
haben. Es ist auch die Auskleidung der Kabine mit dünnen Metallfolien bekannt, z.
B. aus Aluminiumfolie, die durch flächige, glatte Verklebung mit der Kabinenwand
verbunden wird. Infolge des geringen Wärmespeicherungsvermögens dünner Metallfolien
sind Brennschäden zwar ausgeschlossen, jedoch zeigen sich Schäden an der Auskleidung
selbst, die im Zuge der thermischen und mechanischen Einflüsse oft nur eine kurze
Lebensdauer hat. Bei aufrollbaren Kabinen ist mit der metallischen Auskleidung eine
Verschlechterung der Querelastizität und damit der Aufrollbarkeit verbunden. Dies
macht sich besonders bei Kabinen aus glatten Materialien, z.B. Preßspan oder Fiber
bemerkbar.
Auch die rolladenartigen, aus Holz- oder Kunststoffleisten zusammengesetzten Kabinenwände
zeigen oft Zerstörungen der spiegelnden Metallauskleidung an den Berührungslinien
der Leisten.
-
Diese Arten von Kabinenwänden haben außerdem den Nachteil spürbarer
Wärmeverluste, die durch Abstrahlungen nach außen entstehen. Es ist zwar bekannt,
in der Kabinenwand wärmeisolierende Luftzellen nebeneinander anzuordnen, die aber
nur einen Teilerfolg erzielen, da über die verbleibenden massiven Wärmebrücken der
Wand immer noch eine Konvektion erfolgt. Der wesentliche Nachteil der Kabinen vorbekannter
Bauarten besteht in der zweckwidrigen Konzentration von Spiegelungswärme im Kabinenzentrum.
Diese Erscheinung, die z.B. in der Konservendosenindustrie zum schnellen Trocknen
lackierter Dosennähte nutzbar gemacht wird, ist bei Schwitzkabinen für eine gleichmäßige
Erwärmung des menschlichen Körpers fehlerhaft. Es ist zwar bekanntgeworden, eine
verbesserte Streuung der gespiegelten Wärmestrahlen durch Verwendung geprägter Metallfolie
zur Auskleidung der inneren Kabinenwand zu erreichen. Der Erfolg war nur zum Teil
befriedigend, da die Prägemuster in einer dünnen Metallfolie sich beim flächigen
Verkleben mit der Kabinenwand wieder so weit verflachen, daß noch eine spürbare
Wärmekonzentration in der Kabinenmitte stattfindet.
-
Daher lag es nahe, die reflektierende Metallfolie in vertikaler Richtung
der Kabinenwand zu profilieren und nur mit den Fußkanten der Profile an der Kabinenwand
zu befestigen, einmal aus Gründen der besseren Wärmeisolierung, zum anderen, um
die Spiegelung der Wärmestrahlen kreuz und quer durch den Kabinenraum zu verteilen
und eine Wärmekonzentration in der Kabinenmitte zu vermeiden. Eine derartige Anordnung
von spiegelnden, kantig profilierten Metallfolien ist z. B. in Lackieröfen zum Trocknen
unregelmäßig geformten Lackiergutes bekanntgeworden. Für die Auskleidung von Schwitzkabinen
ist die Verwendung dieser Art von kantig hohlprofilierten Metallfolien ungeeignet,
da die punktförmigen Verbindungen der Profile mit der Kabinenwand und die dünne,
empfindliche Struktur der Profile den vielfachen thermischen und mechanischen Beanspruchungen
nicht genügt, denen eine Schwitzkabine bei Berührungen, Zusammenlegen, Aufrollen,
Reinigungsmaßnahmen usw. zu widerstehen hat. Es wäre auch verfehlt, diese Nachteile
durch die Wahl eines dickeren, profilierten Metalls abstellen zu wollen, da dies
erneut die Nachteile der Wärmespeicherung, Verminderung der Querelastizität, Aufrollbarkeit
usw. hätte.
-
Die Erfindung betrifft eine Schwitz- und Bestrahlungsvorrichtung
zur gleichmäßigen Überwärmung des menschlichen Körpers durch Strahlenspiegelung,
die hauptsächlich aus einer Kabine, die in der Wand Luftzellen und an den Innenseiten
einen metallischen Reflexionsbezug aufweist, und einem elektrischen Heizstuhl besteht,
und will die Reihe der geschilderten Nachteile erfindungsgemäß dadurch beheben,
daß der Heizstuhl eine kombinierte Vorrichtung zur gleichzeitigen Drosselung einer
Heißluftumwälzung und gespiegelten Verteilung zentral erzeugter Wärmestrahlen in
vorbestimmte Bedarfsrichtungen, und die Innenseiten der Kabine einen metallfreien,
hohlprofilierten Zwischenträger aufweisen, auf dessen Profilrücken eine metallische
Reflektorschicht befestigt und im übrigen in die Vertiefungen des Zwi-
schenträgers
eingelagert ist. Nach der Erfindung verhütet die neue kombinierte Vorrichtung einen
Hei& luftauftrieb sehr weitgehend dadurch, daß sie einen unterhalb der zentralen
Wärmequelle liegenden, den unteren Teil des Heizstuhles horizontal abschließenden
Wärmereflektor aufweist, der eine Luftzufuhr zn den Heizkörpern drosselt und als
Beginn einer verbesserten Verteilung der Wärmestrahlen diese aufwärts streut. Im
weiteren Verlauf der Verbesserungen wird eine weitere Verteilung der Wärmestrahlen
dadurch erreicht, daß die kombinierte Vorrichtung im Reflexionsbereich des unter
der Heizquelle liegenden Reflektors einen weiteren, die Wärmestrahlen seitlich beugenden
keil- oder trichterförmigen Verteilerreflektor aufweist, dessen verjüngter Teil
über der Wärmequelle liegt. Die Neigung dieses Verteilerreflektors wird zweckmäßig
so berechnet und gestaltet, daß die seitliche Spiegelung der Wärmestrahlen bereits
m breiter Streuung in den Reflektor der Kabinenwand so einfällt, daß sie unter entsprechenden
Ausfallwinkeln in die Bedarfsrichtungen, d. h. auf den Badegast gespiegelt werden.
Einer Überhitzung des Heizstuhlsitzes wird nach der Erfindung dadurch vorgebeugt,
daß der über der Wärmequelle liegende, seitlich beugende Verteilerreflektor als
Hohlzelle ausgebildet ist und mit seiner oberen Fläche den Sitz des Heizstuhles
von unten durch Bildung eines isolieren den Luftraumes abschirmt. Dadurch kann die
Verwendung verteuernder Isoliermaterialien, z. B. Korkplatten, entfallen. Nach der
Erfindung wird einer Überhitzung der Waden und Kniekehlen sowie einer mangelhaften
Erwärmung der Füße dadurch begegnet, daß die kombinierte Vorrichtung an der Vorderseite
des Heizstuhles eine auf beiden Seiten spiegelnde Strahlenblende mit einer Anordnung
von Blendenöffnungen und damit verbundenen Schutzschirmen gegen direkten Strahlendurchgang,
die gleichzeitig als Leit- und Verteilerreflektoren zur gleichmäßigen Erwärmung
der genannten Körperteile ausgebildet sind, aufweist. Durch diese Strahlenblende,
die gleichzeitig als baulicher Abschluß der Heizstuhlvorderseite dient, wird die
Verwendung eines Tuches und die Bildung unzweckmäßiger Strahlungsschatten vermieden
rmd einem Energieverlust weiter dadurch vorgebeugt, daß die von der Strahlenblende
nicht durchgelassenen Wärmestrahlen wieder in das übrige Reflexion system der kombinierten
Vorrichtung nutzbringend zurückgespiegelt werden. Der Bildung weiterer Sturz lungsschatten
durch die Stuhlpfosten wird nach der Erfindung dadurch begegnet, daß die kombinierte
Vorrichtung an den Innenseiten der Heizstuhlpfosten reflektierende Verkleidungen
aufweist, die einen nutzbringenden Strahlungsausgleich bewirken und gleich zeitig
als Seng- und Verkohlungsschutz der Stuhl pfosten dienen. Weitere erfindungsgemäße
Vorteile werden dadurch erreicht, daß die kombinierte Vorrichtung des Heizstuhles
zur gleichzeitigen Drosselung einer Heißluftumwälzung und zur gespiegelten Verteilung
der Wärmestrahlen ein wechselbares Einbauaggregat darstellt und die reflektierenden
Verkleidungen der Stuhlpfosten als dessen Einbauführungen dK nen. Dadurch wird es
möglich, Instandhaltung, Reinigung und Pflege vorteilhafter als bisher zu vollziehen.
-
Die Erfindung eines hohlprofilierten, metallfreien Zwischenträgers
hat nicht nur den Zweck, einen mechanischen widerstandsfähigen Reflexionsbezug haftbar
an der inneren Kabinenwand zu befestigen und auf diese Weise isolierende Luftzellen
zu schaffen,
sondern ist auch zu einer weiteren Verbesserung der
Isolierwirkung dadurch geeignet, daß die metallische Reflektorschicht in den Vertiefungen
des Zwischenträgers, wo sie vor Berührungen und Beschädigungen weitgehend geschützt
ist, frei durchhängt und auf diese Weise zusätzliche Luftzellen in der Kabinenwand
bildet. Darüber hinaus kann nach der Erfindung eine weitere Verbesserung der Isolierung
und eine Erhöhung der Querelastizität der Kabinenwand dadurch erreicht werden. daß
die Außenseiten der Kabine aus einem hohlprofilierten Materialband bestehen und
zusätzliche Luftzellen bilden, deren Fußpunkte zu Fußpunkten des Zwischenträgers
seitlich versetzt sind. Durch diese Anordnung werden massive Wandstellen, die einen
Wärmeverlust durch Konvektion ermöglichen, vermieden.
-
Die Zeichnung veranschaulicht eine schematische Darstellung der Erfindung,
und zwar zeigt A b b. 1 einen Einblick in die erfindungsgemäße kombinierte Vorrichtung
des Heizstuhles 1. Unter den an sich bekannten Heizkörpern 3 ist ein aufwärts streuender
Reflektor 2 so angeordnet, daß er die Luftzufuhr zu den Heizkörpern 3 von unten
her abschließt und auf diese Weise eine unerwünschte Heißluftumwälzung drosselt.
Im Spiegelungsbereich dieses Reflektors 2 ist ein Verteilungsreflektor 4 so angeordnet,
daß seine keil- bzw. trichterförmigen Spiegelflächen die vom Reflektor 2 kommenden
Wärmestrahlen seitlich beugt und in weiterer Verteilung in Richtung der Kabinenwand
abstrahlt. Die Vorderseite ist mit einer beidseitig spiegelnden Strahlungsblende
s abgeschlossen, in der Blendenöffnungen 6 zum beschränkten Durchlassen von Wärmestrahlen
zur Erwärmung der Waden und Kniekehlen sowie eine Öffnung 10 zur Erwärmung der Füße
angeordnet sind.
-
Um einen direkten Durchgang der Wärmestrahlen zu vermeiden und um
keine lokalen Überheizungen an den genannten Körperteilen hervorzurufen, sind die
Blendenöffnungen 6, 10 mit Schutzschirmen 7, 8 versehen, die der Umleitung und Streuung
der Wärmestrahlen dienen, so daß diese in gemilderter und weitgehend gleichmäßiger
Verteilung auf die Kniekehlen, Waden und Füße gelangen.
-
A b b. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorderseite des Heizstuhles
1 und die Strahlungsblende 5.
-
Abt. 3 zeigt im Längsschnitt eine schematische Rückansicht des Heizstuhles
1 mit dem Verteilerreflektor 4, der mit seiner oberen Fläche den Raum 16 unter dem
Stuhlsitz abschirmt und im Verein mit dem als Hohlzelle ausgebildeten Verteilerreflektor
4 den Stuhlsitz gegen zu starke Erhitzung abschirmt.
-
A b b. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht des Heizstuhles 1
mit dem unter den Heizkörpern 3 angebrachten, nach oben streuenden Reflektor2, mit
einer Seitenansicht des im oberen Teil des Heizstuhles angebrachten keilförmigen
Verteilerreflektors 4 sowie einem Teilschnitt durch die an der Vorderseite des Heizstuhles
befindlichen Blendenöffnungen 6 und 10 und die damit verbundenen Schutzschirme 7
und 8.
-
A b b. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Heizstuhles gemäß
A b b. 4. Hier ist die Rückseite des Verteilerreflektors 4 so abgeschrägt, daß sich
eine weitere Reflektorfläche 13 zur seitlichen Beugung der aufwärts gerichteten
Strahlung des Reflektors 2 ergibt.
-
A b b. 6 zeigt eine schematische Rückansicht des Heizstuhles gemäß
Ab b. 3, 4 und 5 und den in der vorderen Strahlungsblende befindlichen Blendenöffnungen
6 und 10.
-
A b b. 7 zeigt eine schematische Ansicht des Heizstuhles 1 von unten
gemäß A b b. 5.
-
A b b. 8 zeigt eine Abbildung der kombinierten Vorrichtung als Aggregat,
das aus dem Heizstuhll herausgenommen ist. Die dem Schutz der Stuhlpfosten gegen
Verkohlung und gleichzeitig als Reflektoren dienenden Bauteile 14 erfüllen auch
noch den Zweck als Einbauführungen für das gesamte Aggregat.
-
A b b. 9 zeigt den schematischen Teilschnitt durch die Kabinenwandl9
und eine hohlprofilierte spiegelnde Kabinenwandauskleidung 20 und veranschaulicht
die Kreuz- und Querverteilungc der Einfallstrahlen. Hiermit wird verdeutlicht, daß
eine unerwünschte Wärmekonzentration in der Kabine nicht erfolgt, sondern die Wärmestrahlung
weitgehend gleichmäßig verteilt wird.
-
Abb. 10 zeigt die Reflektoranordnung gemäß Ab b. 9, jedoch ist die
Materialbahn 24 als Außenverkleidung ebenfalls hohlprofiliert, so daß sich auf beiden
Seiten der Kabinenwand 19 Hohlzellen 21 ergeben, deren Fußpunkte 22 gegenseitig
versetzt sind, so daß sich keine massiven Wandstellen ergeben, die einen Wärmeverlust
begünstigen könnten.
-
Ab b. 11 und 12 zeigen einen schematischen Schnitt durch die Kabinenwand
19, deren Innenseite mit einem metallfreien, hohlprofilierten Zwischenträger 25
versehen ist, auf dessen Rücken eine spiegelnde Metallauskleidung 20 befestigt und
im übrigen in die Vertiefungen des Zwischenträgers eingelagert ist. Gleichzeitig
wird veranschaulicht, daß die in die Vertiefungen des Zwischenträgers eingelagerten
Teile der Metallauskleidung frei durchhängen können und auf diese Weise zusätzliche
isolierende Luftzellen 23 bilden, was die Isolierwirkung der Kabinenwand erhöht.
-
Ab b. 13 zeigt einen schematischen Längsteilschnitt der besetzten
Schwitz- und Bestrahlungsvorrichtung mit dem Heizstuhl 1, von dessen Heizkörpern
3 die Wärmestrahlung durch den Reflektor 2 aufwärts gegen den Verteilerreflektor
4, zum Teil auch direkt gegen die spiegelnde Auskleidung 20 der Kabine 24 und der
Abdeckhaube 26 gleichmäßig auf den Badegast verteilt wird.
-
A b b. 14 zeigt einen schematischen Seitenschnitt der Schwitzvorrichtung
gemäß A b b. 13 und die entsprechende Verteilung der Wärmestrahlung. Gleichzeitig
ist dargestellt, wie ein Teil der Wärmestrahlung von den Heizkörpern 3 durch die
Blendenöffnungen 6 der die Vorderseite des Heizstuhles abschließenden Strahlenblende
auf die Innenseiten der damit verbundenen Schutzschirme 7 treffen, von wo aus sie
auf die Außenseiten der jeweils darunterliegenden Schutzschirme 7 und 8 treffen,
die sie in Richtung der Waden und Kniekehlen des Badegastes verteilen. Ein weiterer
Teil der Wärmestrahlen geht durch die Blendenöffnung 10 auf die Innenseite des Schutzschirmes
8, von wo aus eine Weiterverteilung über den darunter liegenden Reflektor 9, der
gleichzeitig als Vorderseite des Heizstuhlgehäuses ausgebildet ist, die Versorgung
der Füße mit Wärme übernehmen.
-
Diese neuartige Verteilung der Wärmestrahlung schließt eine lokale
Überhitzung der Waden und Kniekehlen aus, macht ein Vorhängetuch überflüssig und
dehnt die Wärmeversorgung auch auf die Füße aus.
-
Das Wesen und patentbegründende Fortschrittliche der Erfindung besteht
nach der Beschreibung und Darstellung darin, daß die Schwitz- und Bestrahlungsvorrichtung
mit
einer neuartigen kombinierten Vorrichtung aus Reflektoren und Schutzvorrichtungen
mit zum Teil vorbekannten, zum Teil neuartigen Kennzeichen versehen ist, die wertsteigernde,
den Behandlungserfolg vereinfachende und verbessernde Zusatzfunktionen ausüben,
die Wärmestrahlenverteilung verbessern, Gefahrenursachen und technische Nachteile
beheben und die Wirtschaftlichkeit der Benutzung sowie der Instandhaltung und Pflege
erhöhen.