DE2919964A1

DE2919964A1 - Keramischer infrarotstrahler und daraus gebildete strahlungsanlage

Info

Publication number: DE2919964A1
Application number: DE19792919964
Authority: DE
Inventors: Manfried Steinmetz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-05-17
Filing date: 1979-05-17
Publication date: 1980-11-27
Also published as: NL184934B; US4331878A; FR2457050A1; GB2050130B; JPS55154085A; NL8001169A; IT8020420A0; DE2919964C2; CH654159A5; SE8003632L; IT1129725B; GB2050130A; NL184934C; FR2457050B1

Description

Die Erfindung betrifft einen keramischen Infrarotstrahler und zeigt gleichzeitig eine daraus gebildete Strahlungsanlage. Durch die DE-PS 829 479 bzw. das DE-GM 1 738 sind solche keramische Infrarotstrahler bekanntgeworden mit einem auf die Strahlungsseite im wesentlichen ebenen hohlen Strahlungskörper, an den sich ein ebenfalls hohler Befestigungsstutzen anschließt. Solche Strahler haben den Nachteil, daß ihre Befestigungsfläche bzw. der Träger, in welchem der Strahler befestigt ist und der Verdrahtungsraum sehr stark aufgeheizt werden. Weiterhin entstehen durch Konvektion und betriebsbedingte Verschmutzung der Reflektoren erhebliche Wärmeverluste, was sich auf der anderen Seite in einem erhöhten Energieverbrauch bzw. in einem verschlechterten heiztechnischen Wirkungsgrad der gesamten, mit Strahlern ausgestatteten Anlage niederschlägt.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel der bekannten Strahler und daraus zusammengesetzter Strahlungsanlagen zu beheben und neben der Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Oberflächentemperatur der Strahlungsfläche die Wäremverluste, insbesondere in Richtung Befestigungsfläche und Verdrahtungsraum, zu vermindern, um auf diese Weise eine wesentliche Energieeinsparung zu erzielen. Dies wird erfindungsgemäß dadurcherreicht, daß der Innenraum des Befestigungsstutzens mit einem den Wärmedurchgang verhindernden Material, einem Wärmedämmstoff od. dgl. ausgefüllt ist. Vorzugsweise kann zusätzlich der Innenraum des Strahlungskörpers zumindest im Bereich des Übergangs in den hohlen Stutzen ebenfalls mit einem Wärmedämmstoff od. dgl. ausgefüllt sein.

Weitere Vorteile werden damit erreicht, daß der Befestigungsstutzen eine solche übernormal große Höhe aufweist, daß

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zusammen mit dem den Innenraum des Stutzens bzw. Strahlungskörpers ausfüllenden Wärmedämmstoff der Wärmedurchgang zur Strahlerbefestigung auf ein Minimum beschränkt wird. Schließlich kann die Rückseite des Strahlungskörpers durch eine die Wärme reflektierende Schicht, insbesondere eine glänzende Metallfolie, abgedeckt sein. Vorzugsweise wird hierfür eine Aluminiumfolie verwendet, die als Reflektionsfolie zwischen Wärmedämmaterial und Strahlerrückseite eingeschaltet ist und damit die Wärmestrahlung nach vorn verbessert aber zugleich auch verhindert, daß bei etwaigen Erschütterungen das Dämmaterial durch die Spalte zwischen den Strahlern einer Strahlungsanlage nach außen gelangt. Der Strahlungskörper weist in an sich bekannter Weise einen rechteckigen oder quadratischen Umriß auf und ist mit ähnlichen Strahlungskörpern in einem Träger zu einer sich ergänzenden, im wesentlichen ebenen Strahlungsfläche zusammengesetzt, wobei der zwischen der Rückseite der Strahlungskörper und der Befestigungsebene mit dem den Wärmedurchgang verhindernden Material, einem Wärmedämmstoff od. dgl. ausgefüllt ist.

Dabei sind die zu einer Strahlungsanlage zusammengesetzten Strahler jeweils mit einem so hohen Befestigungsstutzen versehen, daß die zwischen Strahlerrückseite und Befestigungsebene einzuschaltende Wärmedämmschicht eine den Wärmedurchgang zur Strahlerbefestigung verhindernde Dicke erreicht. Auch bei derartigen Strahlungsanlagen ist erfindungsgemäß zwischen der die Strahlerrückseite abdeckenden Dämmschicht und die Strahler eine sich über die volle Strahlungsfläche der Anlage hinwegerstreckende, die Wärme reflektierende Metallfolie eingeschaltet, die insbesondere die zwischen den Strahlern verbleibendenSpalten abdeckt. Wärmedämmaterial und Metallfolie ergeben ein Bett zur Aufnahme der die Strahlungsanlge bildenden Einzelstrahler, durch welches die Strahler mit ihrem Befestigungsstutzen hindurchreichen. Gegebenenfalls können die

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Spalte zwischen den zu einer Strahlungsanlage zusammengesetzten Strahlern durch eine den Austritt des Wärmedämmstoffes verhindernde Abdeckung überdeckt sein.

Durch die erfindungsgemäße Strahlerausbildung und ihre Anordnung in einer Strahlungsanlage wird eine erhebliche Einsparung an Heizenergie erreicht, außerdem sind die Strahler gegen Erschütterungen geschützt. Schließlich wird durch die Senkung der Temperatur im Verdrahtungsraum die Verdrahtung vereinfacht.

Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist inder anliegenden Zeichnung wiedergegeben und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer aus den derfindungsgemaßen Strahlern gebildete Strahlungsanlage;

Fig. 2 einen Schnitt durch einen einzelnen

keramischen Infrarot-Flächenstrahler, senkrecht zu der Darstellung gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht von rückwärts auf zwei zu einer Strahlungsanlage zusammengesetzten, im Umriß quadratischen keramischen Flächenstrahlern und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer aus 42 Einzelstrahlern zusammengesetzten Strahlungsanlage.

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Der erfindungsgemäße Infrarotstrahler hat einen im Umriß rechteckigen oder quadratischen Strahlungskörper, der auf seiner Unterseite die im wesentlichen ebene Strahlungsfläche 2 bildet, in welcher die elektrischen Widerstandsdrähte 10 eingebettet sind. Der Strahlerkörper 1 ist hohl, d. h. zwischen Strahlungsfläche 2 und dem Strahlerrücken 1 ist ein Hohlraum 3 gebildet. Am Strahlerrücken 1 sitzt der Befestigungsstutzen 4, welcher ebenfalls hohl ist und auf seiner Oberseite die Strahlerbefestigung 5 trägt. Der hohle Stutzen 4 wird von den Stromauleitungen 9 durchsetzt und ist erfindungsgemäß ebenso wie einTeil des Hohlraumes 3, mit einem den Wärmedurchgang verhindernden Materail 6, einem Wärmedämmstoff od. dgl. ausgefüllt. Selbstverständlich kann der Wärmedämmstoff auch den gesamten Hohlraum 3 mit ausfüllen. Auf der Oberseite der Strahlerbefestigung 5 sind die Anschlüsse für die Stromzuleitungen, die im Verdrahtungsraum 8 liegen. Die Befestigung der Strahler erfolgt an einer Befestigungswand 7 oder irgendeinem geeigneten Träger mittels bekannter Klemmvorrichtungen od. dgl., so daß die einzelnen Strahler jederzeit leicht auswechselbar sind.

Erfindungsgemäß ist weiterhin der zwischen der Befestigungswand 7 und dem Strahlerrücken 1 gebildete Freiraum 11 ebenfalls mit einem Wärmedämmstoff 6 od. dgl. voll ausgefüllt. Schließlich ist zwischen dem Dämmstoff 6 und dem Strahlerrücken 11 eine Reflektionsfolie 12, beispielsweise eine Aluminiumfolie, eingeschaltet, die zugleich bei einer Strahlungsanlage, die aus mehreren Einzelstrahlern zusammengesetzt ist, die zwischen diesen verbleibenden Spalte abdeckt, damit der Wärmedämmstoff bei etwaigen Erschütterungen nicht aus dem Raum 11 austritt. Andererseits hat natürlich die Metallfolie die Aufgabe, die Wärmestrahlung nach unten

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- 8 zur Strahlungsfläche hin zu reflektieren.

Von besonderer Bedeutung ist, daß bei jedem Strahler der Befestigungsstutzen erheblich höher ist bzw. langer ist, als dies bei Keramikstrahlern sonst üblich ist. Die Höhe des Befestigungsstutzens 4 ist auf jeden Fall so groß gewählt, daß zwischen Strahlerrückseite 1 und Montageblech 7 eine ausreichend dicke Wärmedämmatte angeordnet werden kann. Diese Wärmedämmatte bildet in Verbindung mit der sie zum Strahler hin abdeckenden Metallfolie 12 ein Bett zur Aufnahme der einzelnen Strahler, die mit ihrem übernormal hohen Befestigungsstutzen 4 durch entsprechend vorgesehene öffnungen im Bett und Montageblech 7 hindurchreichen. Durch die dichte Abschottung zwischen Strahler und Montageblech, die sowohl durch die Wärmedämmschicht als auch die sich über die gesamte Strahlungsfläche hinwegerstreckende Metallfolie 12 erzielt wird, läßt sich jegliche Luftströmung und damit Aufheizung des Verdrahtungsraumes durch Warmluft verhindern, so daß die zugeführte elektrische Energie optimal ausgenutzt wird und schließlich die Verdrahtung vereinfacht werden kann.

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Claims

Manfried Steinmetz, 3410 Hortheim Keramischer Infrarotstrahler und daraus gebildete Strahlung sanlage Patentansprüche :

1. Keramischer Infrarotstrahler mit einem auf der Strahlungsseite im wesentlichen ebenen hohlen Strahlungskörper, an den sich ein ebenfalls hohler Befestigungsstutzen anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Befestigungsstutzens (4) mit einem den Wärmedurchgang verhindernden Material (6), einem Wärmedämmstoff od. dgl. ausgefüllt ist.

2. Infrarotstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der Innenraum (3) des Strahlungskörpers (1,2) zumindest im Bereich des Übergangs in den hohlen Stutzen (4-) mit einem den Wärmedurchgang verhindernden Material, einem Wärmedämmstoff od.dgl. (6) ausgefüllt ist.

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5. Infrarotstrahler nach Anspruch Λ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstutzen (4) eine solche ü~bernormal große Höhe aufweist, daß zusammen mit dem den Innenraum des Stutzens (4) bzw. Strahlungskörpers (1,2) ausfüllenden Wärmedämmstoff (6) der Wärmedurchgang zur Strahlerbefestigung (5) auf ein zulässiges Maß beschränkt wird.

4. Infrarotstrahler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Strahlungskörpers (1) durch eine die Wärme reflektierende Schicht, insbesondere eine glänzende Metallfolie (Aluminiumfolie) (12), abgedeckt ist.

5. Infrarotstrahler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungskörper (1, 2) in an sich bekannter Weise einen rechteckigen oder quadratischen Umriß aufweist und mit ähnlichen Strahlungskörpern (1, 2) in einem Träger (7) zu einer sich ergänzenden, im wesentlichen ebenen Strahlungsfläche zusammengesetzt ist, wobei der zwischen der Rückseite der Strahlungskörper (1) und. der Befestigungsebene (7) mit einem den Wärmedurchgang verhindernden Material, einem Wärmedämmstoff od. dgl. (6) ausgefüllt ist.

6. Infrarotstrahler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Strahlungsanlage zusammengesetzten Strahler (1, 2) ,jeweils mit einem so hohen Befestigungsstutzen (4) versehen sind, daß die zwischen Strahlerrückseite (1) und Befestigungsebene (7) eingeschaltete Wärmedämmschicht (6) eine dem Wärmedurchgang zur Strahlerbefestigung (5, 7) verhindernde Dicke erreicht.

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7. Infrarotstrahler nach Anspruch 5 und- 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die Strahlerrückseite (1) abdeckenden Dämmschicht (6) und die Strahler (1, 2) eine sich über die volle Strahlungsfläche der Anlage hinwegerstreckende, die Warme reflektierende Metallfolie (12) eingeschaltet ist, die insbesondere die zwischen den Strahlern (1, 2) verbleibenden Spalte abdeckt.

8. Infrarotstrahler nach Anspruch 5> 6 und 7? dadurch gekennzeichnet, daß aus warmedämmaterial (6) und Metallfolie (12) ein Bett zur Aufnahme der eine Strahlungsanlage bildenden Einzelstrahler (1, 2) gebildet ist, durch welches die Strahler (1, 2) mit ihrem Befestigungsstutzen (4-) hindurchreichen.

9. Infrarotstrahler nach Anspruch 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte zwischen den zu einer Strahlungsanlage zusammengesetzten Strahlungskörpern (1, 2) durch eine den Austritt des Wärmedämmstoffes (6) verhindernde Abdeckung verschlossen sind.

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