CH654159A5 - Infrarot-strahlungsanlage mit mehreren, auf der strahlungsseite im wesentlichen ebenen keramischen infrarotstrahlern. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Infrarotstrahlungsanlage mit mehreren keramischen Infrarotstrahlern und zeigt gleichzeitig eine besonders zweckmässige Ausgestaltung eines Strahlers, wie es mit Vorteil in der Anlage zu verwenden ist.
Es sind bereits keramische Infrarotstrahler bekanntgeworden mit einem auf der Strahlungsseite im wesentlichen ebenen hohlen Strahlungskörper, an den sich ein ebenfalls hohler Befestigungsstutzen anschliesst. Solche Strahler haben den Nachteil, dass ihre Befestigung bzw. der Träger, in welchem der Strahler befestigt ist und der dahinterliegende Verdrahtungsraum sehr stark aufgeheizt werden. Weiterhin entstehen durch Konvektion und betriebsbedingte Verschmutzung der Reflektoren erhebliche
Wärmeverluste, was sich auf der anderen Seite in einem erhöhten Energieverbrauch bzw. in einem verschlechterten heiztechnischen Wirkungsgrad der gesamten, mit Strahlern ausgestatteten Anlage niederschlägt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel der bekannten Strahler und daraus zusammengesetzter Strahlungsanlagen zu beheben und neben der Verbesserung der Gleichmässigkeit der Oberflächentemperatur der Strahlungsfläche die Wärmeverluste, insbesondere in Richtung Befestigung und Verdrahtungsraum, zu verhindern, um auf diese Weise eine wesentliche Energieeinsparung zu erzielen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Raum zwischen dem Strahlerrücken der Infrarotstrahler und der Befestigungswand und/oder der Innenraum der einzelnen Strahler mit einem Wärmedämmstoff ausgefüllt ist. Die Erfindung sieht ferner vor, dass der hohle Befestigungsstutzen mit Wärmedämmstoff ausgefüllt ist.
Weitere Vorteile können damit erreicht werden, dass der Befestigungsstutzen eine solche übernormal grosse Höhe aufweist, dass zusammen mit dem, den Innenraum des Stutzens bzw. Strahlungskörpers ausfüllenden Wärmedämmstoff der Wärmedurchgang zur Strahlerbefestigung auf ein Miminum beschränkt wird. Schliesslich kann die Rückseite des Strahlungskörpers durch eine die Wärme reflektierende Schicht, insbesondere eine glänzende Metallfolie, abgedeckt sein. Vorzugsweise wird hierfür eine Aluminiumfolie verwendet, die als Reflexionsfolie zwischen Wärmedämmaterial und Strahlerrückseite eingeschaltet ist und damit die Wärmestrahlung nach vorn verbessert aber zugleich auch verhindert, dass bei etwaigen Erschütterungen das Dämmaterial durch die Spalte zwischen den Strahlern einer Strahlungsanlage nach aussen gelangt. Der Strahlungskörper kann in an sich bekannter Weise einen rechteckigen oder quadratischen Umriss aufweisen und mit ähnlichen Strahlungskörpern in einem Träger zu einer sich ergänzenden, im wesentlichen ebenen Strahlungsfläche zusammengesetzt sein, wobei der Freiraum zwischen der Rückseite der Strahlungskörper und der Befestigungsehene mit dem den Wärmedurchgang verhindernden Material, einem Wärmedämmstoff oder dgl. ausgefüllt ist.
Dabei können die zu einer Strahlungsanlage zusammengesetzten Strahler jeweils mit einem so hohen Befestigungsstutzen versehen sein, dass die zwischen Strahlerrückseite und Befestigungsebene einzuschaltende Wärmedämmschicht eine den Wärmedurchgang zur Strahlerbefestigung verhindernde Dicke erreicht.
Vorzugsweise ist bei derartigen Strahlungsanlagen zwischen der die Strahlerrückseite abdeckenden Dämmschicht, und die Strahler eine sich über die volle Strahlungsfläche der Anlage hinwegerstreckende, die Wärme reflektierende Metallfolie eingeschaltet, die insbesondere die zwischen den Strahlern verbleibenden Spalten abdeckt. Wärmedämmaterial und Metallfolie ergeben ein Bett zur Aufnahme der die Strahlungsânlage bildenden Einzelstrahler, durch welches die Strahler mit ihrem Befestigungsstutzen hindurchreichen. Gegebenenfalls können die Spalte zwischen den zu einer Strahlungsanlage zusammengesetzten Strahlern durch eine den Austritt des Wärmedämmstoffes verhindernde Abdeckung überdeckt sein.
Durch die erfindungsgemässe Strahlerausbildung und ihre Anordnung in einer Strahlungsanlage wird eine erhebliche Einsparung an Heizenergie erreicht, ausserdem sind die Strahler gegen Erschütterungen geschützt. Schliesslich wird durch die Senkung der Temperatur im Verdrahtungsraum die Verdrahtung vereinfacht.
Der Erfindungsgedanke Iässt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer aus den erfindungsge-mässen Strahlern gebildeten Strahlungsanlage;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen einzelnen keramischen In5
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frarot-Flächenstrahler, senkrecht zu der Darstellung gemäss Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht von rückwärts auf zwei zu einer Strahlungsanlage zusammengesetzten, im Umriss quadratischen keramischen Flächenstrahlern und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer aus 42 Einzelstrahlern zusammengesetzten Strahlungsanlage.
Erfindungsgemäss hat der Infrarotstrahler einen im Umriss rechteckigen oder quadratischen Strahlungskörper, der auf seiner Unterseite die im wesentlichen ebene Strahlungsfläche bildet, in welcher die elektrischen Widerstandsdrähte 10 eingebettet sind. Der Strahlerkörper 1 ist hohl, d.h. zwischen Strahlungsfläche 2 und dem Strahlerrücken 1 ist ein Hohlraum 3 gebildet. Am Strahlerrücken 1 sitzt der Befestigungsstutzen 4, welcher ebenfalls hohl ist und auf seiner Oberseite die Strahlerbefestigungsglieder 5 trägt. Der hohle Stutzen 4 wird von den Stromzuleitungen 9 durchsetzt und ist erfindungsgemäss ebenso wie ein Teil des Hohlraumes 3, mit einem den Wärmedurchgang verhindernden Material 6, einem Wärmedämmstoff oder dgl. ausgefüllt. Selbstverständlich kann der Wärmedämmstoff auch den gesamten Hohlraum 3 mit ausfüllen. Die Befestigung der Strahler erfolgt an einer Befestigüngswand 7 oder irgendeinem geeigneten Träger mittels bekannter Klemmvorrichtungen oder dgl., so dass die einzelnen Strahler jederzeit leicht auswechselbar sind. Über der Wand 7, durch welche die Strahlerbefestigung 5 hindurchreicht, befindet sich der Verdrahtungsraum 8, in welchem sich die Stromanschlüsse und Stromleitungen befinden.
Erfindungsgemäss ist weiterhin der zwischen der Befestigungswand 7 und dem Strahlerrücken 1 gebildete Freiraum 11 ebenfalls mit einem Wärmedämmstoff 6 oder dgl. voll ausgefüllt. Schliesslich ist zwischen dem Dämmstoff 6 und dem Strahlerrücken 1 êine Reflexionsfolie 12, beispielsweise eine Aluminiumfolie, eingeschaltet, die zugleich bei einer Strahlungsanlage, die aus mehreren Einzelstrahlern zusammengesetzt 5 ist, die zwischen diesen verbleibenden Spalte abdeckt, damit der Wärmedämmstoff bei etwaigen Erschütterungen nicht aus dem Raum 11 austritt. Andererseits hat natürlich die Metällfolie die Aufgabe, die Wärmestrahlung nach unten zur Strahlungsfläche hin zu reflektieren.
io Von besonderer Bedeutung ist, dass bei jedem Strahler der Befestigungsstutzen erheblich höher bzw. länger ist, als dies bei Keramikstrahlern sonst üblich ist. Die Höhe des Befestigungsstutzens 4 ist auf jeden Fall so gross'gewählt, dass zwischen Strahlerrückseite 1 und Montageblech 7 eine ausreichend dicke 15 Wärmedämmatte angeordnet werden kann. Diese Wärmedäm-matte bildet in Verbindung mit der sie zum Strahler hin abdeckenden Metallfolie 12 ein Bett zur Aufnahme der einzelnen Strahler, die mit ihrem übernormal hohen Befestigungsstutzen 4 durch entsprechend v.orgesehene Öffnungen im Bett und Mon-20 tageblech 7 hindurchreichen. Durch die dichte Abschottung zwischen Strahler und Montageblech, die sowohl durch die Wärmedämmschicht als auch die sich über die gesamte Strahlungsfläche hinwegerstreckende Metällfolie 12 erzielt wird, lässt sich jegliche Luftströmung und damit Aufheizung des Verdrah-25 tungsraumes 8 durch Warmluft verhindern, so dass die zugeführte elektrische Energie optimal ausgenutzt wird und schliesslich die Verdrahtung vereinfacht und deren Funktionssicherheit erhöht werden kann.
Fig. 4 zeigt eine aus zweiundvierzig Strahlern zusammenge-30 setzte Strahlungsanlage, bei der Strahler 1, 2 mit einer ebenen Strahlungsfläche in einem Gehäuse 17 untergebracht sind.
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3 Blätter Zeichnungen
Claims (8)
1. Infrarotstrahlungsanlage mit mehreren, auf der Strahlungsseite im wesentlichen ebenen keramischen Infrarotstrahlern, die nebeneinanderliegend mit ihrem, am Strahlerrücken vorgesehenen und von der Strahlungsfläche abstehenden Befestigungsstutzen an der Befestigungswand eines, die Strahler um-schliessenden Gehäuses befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen dem Strahlerrücken (1) der Infrarotstrahler und der Befestigungswand (7) und/oder der Innenraum (3) der einzelnen Strahler mit einem Wärmedämmstoff (6) ausgefüllt ist.
2. Infrarotstrahler mit einem keramischen Strahlungskörper und einem am Strahlerrücken vorgesehenen und von der Strahlungsfläche abstehenden Befestigungsstutzen zur Bildung einer Strahlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Befestigungsstutzen (4) mit Wärmedämmstoff (6) ausgefüllt ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Infrarotstrahlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Strahlungskörper (1, 2) einen rechteckigen oder quadratischen Umriss aufweisen und mit ähnlichen Strahlungskörpern (1,2) in einem die Befestigungswand bildenden Träger (7) zu einer sich ergänzenden, im wesentlichen ebenen Strahlungsfläche zusammengesetzt sind, wobei der Freiraum zwischen der Rückseite der Strahlungskörper (1) und der Befestigungswand (7) mit einem Wärmedämmstoff (6) ausgefüllt ist.
4. 'Infrarotstrahlungsanlage nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Strahlungsfläche abliegende Seite des Strahlerrückens (1) durch eine die Wärme reflektierende Schicht abgedeckt ist.
5. Infrarotstrahlungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wärme reflektierende Schicht durch eine glänzende Metallfolie, z.B. eine Aluminiumfolie (12), gebildet ist.
6. Infrarotstrahlungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme reflektierende Schicht sich lückenlos über die volle Ausdehnung der Infrarotstrahlungsanlage erstreckt und auch die zwischen den Infrarotstrahlern verbleibenden Spalte abdeckt, und den zwischen dem Strahlerrücken (1) und der Befestigungswand (7) befindlichen Wärmedämmstoff (6) zurückhält.
7. Infrarotstrahlungsanlage nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus Wärmedämmaterial (6) und Wärme reflektierender Schicht (12) ein Bett zur Aufnahme der, eine Strahlungsanlage bildenden Einzelstrahler (1, 2) gebildet ist, durch welches die Strahler (1,2) mit ihrem Befestigungsstutzen (4) hindurchreichen.
8. Infrarotstrahlungsanlage nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spalte zwischen den zu einer Strahlüngsanlage zusammengesetzten Strahlungskörpern (1, 2) durch eine den Austritt des Wärmedämmstoffes (6) verhindernde Abdeckung verschlossen sind.
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