DE124041C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die neue Fangvorrichtung gehört zu derjenigen Klasse der mit Centrifugalregulatoren arbeitenden Fangvorrichtungen, bei welchen der Regulator an dem Förderkorb befestigt wird und seine Drehung von einem Laufrad erhält, welches bei der Bewegung des Förderkorbes an einem Führungsbaum als Reibrad oder Zahnrad abrollt.

Diese Fangvorrichtung ist derart ausgebildet, dafs sie nicht, wie bisher, durch die verschiebbare Muffe des Regulators eine Wirkung auf die Fangorgane ausübt, sondern dafs die S.chleudergewichte selbst als Kupplungsglieder ausgebildet sind. Hierdurch kommen sie bei Erreichung einer gewissen Aufsenlage in Eingriff mit einem drehbaren Körper und drehen diesen so weit mit, als das Laufrad noch weiter rollt. Dieser drehbare Körper wirkt nicht unmittelbar auf die Aufhaltung des Förderkorbes, sondern er ist durch ein Gestänge mit der eigentlichen Fangvorrichtung, zweckmäfsig einem Bremskeil, verbunden und bringt diesen zur Anlage an die Führungsbäume.

Aus der beiliegenden Zeichnung geht die Anordnung hervor.

Fig. ι ist eine Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. ι und

Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform.

An der Führungsschiene des Aufzuges zieht sich eine Zahnstange α hin, in welche ein an dem Aufzug gelagertes Zahnrad b eingreift, so dafs es sich proportional der Fallgeschwindigkeit dreht.

Auf der Achse dieses Zahnrades sitzt lose ein Sperrrad c mit innerer Verzahnung und eine feste Scheibe, welche an den Zapfen d angelenkt die Gewichte e trägt. Diese Gewichte werden durch Federn f nach der Achse zu gezogen und durch die Centrifugalkraft nach aufsen getrieben. An den Gewichten e befindet sich je ein Zahn g, welcher bei der Bewegung nach aufsen schliefslich in die Verzahnung des Sperrrades c eingreift.

Um eine gleichmäfsige Auswärtsbewegung der beiden Gewichte zu sichern, sind dieselben durch eine gebogene Blattfeder h verbunden, die sich bei der Auswärtsbewegung streckt. Im Augenblick des Eingriffes der Zähne g dreht sich das Sperrrad c mit und bewegt dadurch das Gestänge klmn, an welchem die Bremskeile ρ angehängt sind, und rückt die Bremskeile ein.

Das Gestänge m ist mittelst eines Schlitzes q an den Zapfen r des Hebels Z angehängt, um auch nach Festlegung der Keile ρ an dem Gestänge eine kleine weitere Fallbewegung des Aufzuges zu gestatten.

In Fig. 4 ist statt des Zahnrades b ein Reibrad / angewendet, dessen Achse durch die Feder s an das Gestänge t angeprefst wird. Jedoch gehört dieses nicht zur Erfindung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Eine Fangvorrichtung für Aufzüge mit einem durch ein an einem Führungsbaum abrollendes Laufrad angetriebenen Centrifugalregulator, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schleuderge- · wichte (e) zu Kupplungsgliedern in der Art ausgebildet sind, dafs sie bei Erreichung der Höchstgeschwindigkeit in eine auf gleicher Achse drehbare Kupplungshälfte eingreifen, die mit einer beliebigen Brems- oder Klemmvorrichtung verbunden ist und sie durch ihre Umdrehung zur Wirkung bringt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.