DE9753C - Neuerung an Geschützbremsen - Google Patents

Neuerung an Geschützbremsen

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Publication number
DE9753C
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DE
Germany
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brake
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brakes
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DENDAT9753D
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Original Assignee
J. HEBERLEIN, Königl. Ober-Maschinenmeister und W. BÄNDEL in München
Publication of DE9753C publication Critical patent/DE9753C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/28Wheeled-gun mountings; Endless-track gun mountings

Description

1879.
Klasse 72.
JACOB HEBERLEIN und WILHELM BÄNDEL in MÜNCHEN. Neuerung an Geschützbremsen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. August 1879 ab.
Gegenstand des vorliegenden Patents bildet eine neue Vorrichtung zur Handhabung der Bremsen an Geschützen oder sonstigem fahrbaren Artillerie- und Trainmaterial. Diese Vorrichtung kann bei Bremsen beliebiger Construction angewendet werden, z. B. bei gewöhnlichen Hebelbremsen, Blatt I, wie bei Frictionsbremsen nach dem Heberlein'sehen Princip, Blatt II, und anderen.
Auf Blatt I ist b die Bremswelle, welche durch den Bremshebel a in drehende Bewegung versetzt wird und durch eine aufgeschweifste Kurbel die Traverse i mit den beiden Bremsklötzen vermittelst der Stange h den Rädern nähert oder von ihnen entfernt. Der Hebel α bewegt sich an dem an der Laffetenwand befestigten, mit Sperrzähnen versehenen Bogenstück f, und zwar wird er in Bewegung gesetzt durch die Stange c, welche im Scharnier / ihren Drehpunkt hat. Dieser Drehpunkt / befindet sich am Ende einer am Hebel α pendelnden Stange k, welche die den oberen Endzapfen des Hebels α umfassende Schleife k' trägt. Aufserdem trägt der Hebel a noch die Sperrklinke α', welche durch eine gespannte Feder ί mit den Zähnen des Bogenstückes in Eingriff gehalten wird, jedoch mit ihrem freien Ende so hinter einen das Stück k' durchsetzenden Stift herumgebogen ist, dafs eine Bewegung des Stückes k oder k' und des das letztere durchsetzenden Stiftes in der Richtung nach der Geschützmündung zu die Sperrklinke a' aufser Eingriff bringt, die umgekehrte Bewegung dagegen, der Feder ί wieder freie Wirkung gestattend, die Klinke wieder eingreifen läfst.
Das Anziehen der Bremse geschieht also, indem die für die Handhabung der Bremse bestimmte Stange c, welche in der Führung e ruht, von hinten mittelst des Griffes c' in der Richtung nach dem Protzkasten zu gestofsen wird. Dieser Bewegung mufs der Bremshebel a mit der Sperrklinke a' folgen und letztere, in die Zähne des Bogenstückes / eingreifend, hindert das selbstthätige Lösen der Bremse.
Will man die Bremse wieder frei machen, so braucht man nur die Stange c nach der Richtung der Geschützmündung zu ziehen, wodurch der Stift, welcher das Stück k' durchsetzt, gegen das hochgebogene Ende der Sperrklinke a' drückend, diese aufser Eingriff bringt, unter Spannung der Feder ί und dann der Bremshebel a mit seinem nunmehr befreiten oberen Ende dieser Bewegung folgt. Dann dreht man die am unteren Ende röhrenförmige Stange c mittelst des Griffes c' um 90° nach links, wodurch der Anstofs d in die punktirt gezeichnete Stellung gelangt und sich gegen e stützt und die Stange c, mithin auch die Bremse, so in ihrer Lage festgehalten wird. Natürlich mufs man, um bremsen zu können, auch erst die Stange c um 90 ° nach rechts drehen, ehe man mit ihr den Hebel α vorstofsen und so die Bremsen in Contact bringen kann.
Da jedoch beim Schiefsen die Stange c an der Mündungsseite des Geschützes hinderlich sein würde, so ist' die Einrichtung getroffen worden, dafs die Stange c um den Punkt / um i8o° gedreht werden kann, bis sie mit dem Anstofs d auf das Stück m zu ruhen kommt, wo sie dann durch horizontale Verschiebung durch Gegenstützen des Anstofses d gegen tn in ihrer Lage festgehalten wird.
Auch in dieser Lage kann man natürlich beim Schiefsen besonders zur Verhinderung des Rücklaufes bremsen, nachdem man nur c etwas gehoben, bis d von m befreit worden.
Blatt II zeigt die Anwendung an Bremsen für Artilleriematerial nach Heberlein.
Die Stange, welche entweder nach der Mündungsseite oder nach der Laffetenseite umgeklappt werden kann, ist hier mit η bezeichnet. Sie ist mittelst Scharnier mit dem Hebel 0 verbunden, der seinerseits mit der Bremsstange p gelenkig verbunden ist, welche, um die Bremse freizumachen, so weit nach der Mündungsseite vorgezogen wird, bis sie vom Fangkästchen ί arretirt wird. Durch diese Bewegung der Stange/ wird auch der mit ihrem anderen Ende verbundene Hebel q an der Welle r bewegt, letztere somit etwas gedreht und das Frictionsradi, dessen Axe einerseits in dem Universallager d, andererseits in einem Schlitten bei e gleitend ruht, durch einen (in der Zeichnung nicht ersichtlichen) analog dem Hebel q mit der Welle r verbundenen Hebel von der Radnabe α .unter Anspannung der Feder/ abgezogen, mithin eine Rotation der Scheibe b und Aufrollen der Kette und dadurch erzeugtes Anziehen des Hebels g und damit der mit der Bremstraverse k verbundenen Spindel i verhindert. Die Construction der Welle r und des dieselbe mit dem
Frictionsrade verbindenden Hebels ist gleich der der Welle D in der Beschreibung und Zeichnung zum Patent Heberlein, No. 7047. Zur doppelten Versicherung kann die Stange η mittelst ihres Griffes an ihrem Ende um 90 ° um ihre Axe gedreht und dadurch der Anstofs «' gegen den Anstofs /' gestützt, jede weitere Bewegung also damit verhindert werden. Man kann aber auch zur Vereinfachung p, q und ί weglassen und 0 direct mit r in Verbindung bringen, entbehrt aber dann natürlich der doppelten Versicherung.
Legt man nun (z. B. beim Schiefsen) die Stange um, wie die mit n" bezeichnete punktirte Lage zeigt, so kann man dann von der Protzkastenseite ebenso die Bremsen handhaben, wie vorher von der Mündungsseite aus.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Geschützlaffeten oder sonstigen Artillerie-Fahrzeugen die Anordnung einer mit den beweglichen Theilen, sowohl einer Hebelbremse als der Heberlein'sehen Geschützbremse, Blatt II, scharnierartig verbundenen, nach rückwärts herausstehenden Stange zum Ein- und Ausrücken der Bremse, welche je nach Bedarf, z. B. beim Schiefsen, nach der entgegengesetzten Seite umgelegt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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