DE137547C - - Google Patents

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DE137547C
DE137547C DENDAT137547D DE137547DA DE137547C DE 137547 C DE137547 C DE 137547C DE NDAT137547 D DENDAT137547 D DE NDAT137547D DE 137547D A DE137547D A DE 137547DA DE 137547 C DE137547 C DE 137547C
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brake
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/06Friction-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES 7)
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVU 37547 -
KLASSE 72 c.
SKODAWERKE AKT.-GES. in PILSEN. Schalenreibungsbremse für Räderlaffeten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1901 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schalenreibungsbremse, welche sich sowohl für Geschütze mit Federspornlaffeten als auch für solche mit Rohrrücklauf eignet.
Diese Schalenreibungsbremse besteht im Wesentlichen aus einem mit der Laffete oder dem Geschützrohre gekuppelten, auf oder in. einer feststehenden Führung verschiebbaren Gleitstück mit gegenüberstehend angeordneten Schalen, welche durch unter Federdruck stehende, kniehebelartig wirkende Daumen gegen die Führung geprefst werden, auf oder in welcher Vorholfedern angeordnet sind, auf die das Gleitstück wirkt.
Durch den beim Schusse stattfindenden Geschütz- bezw. Rohrrücklauf wird das Gleitstück auf den Führungen bei gleichzeitigem Spannen der Vorholfedern und Anpressen der Daumen an die Schalen verschoben und hierbei die Rückstofsenergie durch constant wirkenden Bremsdruck aufgenommen, während bei dem durch Federkraft bewirkten Vorholen des Geschützes die Daumen in die Normallage zurückkehren und der Vorlauf unter entsprechend kleinerem Bremswiderstand sich vollzieht.
In der Zeichnung ist diese Schalenreibungsbremse in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt die Anordnung der Bremse an einem Geschütze mit langem Federsporn und Fig. 2 eine Oberansicht des letzteren sammt Bremse. Die Fig. 3 und 4 zeigen in Seiten- und Oberansicht die im Laffetenschwanz angebrachte Bremse in Verbindung mit einem gelenkigen Sporn. Die Fig. 5 und 6 zeigen die in den in Fig. 1
bis 4 dargestellten Beispielen angewendete Bremse im Horizontal- und Verticalquerschnitt. Die Fig. 7 und 8 stellen eine weitere Ausführungsform der Bremse in Seitenansicht und Horizontalschnitt, und zwar als Geschützrohrbremse dar. Fig. 9 ist eine Stirnansicht des Geschützrohres und der Bremse. Fig. 10 ist ein Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 7 und Fig. 11 ein Schnitt durch die Bremse längs der Linie C-D in Fig. 8.
Bei dem. in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, bei welchem das Geschützrohr sammt der Laffete den Rücklauf ausführt, besteht die Bremse, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, aus einem an der Laffete um Zapfen a schwenkbar angeordneten Gleitstück b, dessen Hülsen c sich auf Führungsrohren d verschieben, welche an ihren Unterenden den sich am Boden stützenden Sporn e tragen, wobei zwischen letzterem und den Hülsen des Gleitstückes die auf den Führungsrohren aufgeschobenen Vorholfedern f eingespannt sind.
In dem Gleitstück b sind die Führungsrohre halbkreisförmig umschliefsende Schalen g eingelegt, auf welche die unter einen bestimmten Anstellungswinkel — gröfser als der Reibungswinkel — gerichteten Daumen h kniehebelartig wirken. Diese Daumen sind gemeinsam um einen im Gleitstück feststehenden Bolzen i drehbar, welcher ein Gestänge j durchsetzt, das mit dem auf die Schalen sich stützenden Balken k gelenkig verbunden ist. Auf dem Gestänge j ist ein zweiter Balken / aufgesteckt, welcher durch Federn m, deren Druck durch Anziehen der Muttern η beliebig regulirt werden kann, auf die Enden der Daumen h drückt und hierdurch die Schalen gegen die Ftih-

Claims (3)

  1. rungen d und dadurch diese letzteren gegen die Hülsen des Gleitstückes prefst.
    Beim Rücklauf des Geschützes wird das Gleitstück b auf den Führungen bei gleichzeitigem Spannen der Vorholfedern verschoben, die Daumen werden durch die zwischen diesen und den Schalen auftretende Reibung auswärts geschwenkt und dadurch die Schalen mit dem zum Aufzehren der Rückstofsenergie während des Geschützrücklaufes erforderlichen Bremsdruck an die Führungen angepresst. Hierbei wird durch richtige Wahl des Anstellungswinkels der Daumen und durch Ausbildung ihrer Prefsflächen nach einer Kreisevolvente selbst bei Abnutzung sämmtlicher Reibungsflächen ein constanter Bremswiderstand erzeugt.
    Hört der Geschützrücklauf auf, so bewirken die gespannten Vorholfedern den Vorlauf des Geschützes unter entsprechend kleinerem Bremswiderstand, da beim Verschieben des Gleitstückes die Daumen sich einwärts zu schwenken suchen und daher nur jener Reibungswiderstand auftreten kann, welcher der Vorspannung der Federn m entspricht.
    Bei dem in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die beschriebene Bremse mit den Zapfen α des Gleitstückes zwischen den Laffetenwänden angeordnet und die Enden der Führungsrohre sind mit den Lenkern 0, gegen welche sich auch die Vorholfedern f stützen, eines Drehspornes e verbunden, welcher beim Geschützrücklauf verdreht wird.
    Hierbei kann die Ausführung auch so getroffen sein, dafs das Gleitstück b, anstatt um Zapfen^drehbar, in der Laffete starr festgestellt ist und die Führungsrohre d auch zunächst ihrem rückwärtigen Ende an den Laffetenwänden in der Richtung der Längsachse des GleitstUckes geführt sind, in welchem Falle alsdann dieHebelo nicht gelenkig mit den Führungsrohren verbunden sind, sondern daumenartig ausgebildet auf die Enden der Rohre d drücken.
    Bei dem in den Fig. 7 bis 11 dargestellten Ausfuhrungsbeispiel, bei welchem nur das Geschützrohr den Rücklauf ausführt, ist das als Wiege ausgebildete Führungsrohr d mittelst Schildzapfen α in der Laffete drehbar gelagert, während das hülsenartige Gleitstück b im Führungsrohr verschiebbar und durch eine Lasche ρ mit dem Bodenstücke des Geschützrohres gekuppelt ist, dessen Vorderende auf einer Gleitbahn q des Führungsrohres Führung hat.
    Die Daumen h sind am Führungsrohr um Bolzen i drehbar und wirken auf die Schalen g, welche im. Innern des Gleitstückes angeordnet sind.
    Die die Anlehnung der Daumen an die Schalen vermittelnde Feder m ist in einer Büchse t untergebracht, welche durch die Schlitzer des Gleitstückes durchsetzende Zapfen ί des Führungsrohres d festgehalten wird und gegen welche sich die in das Gleitstück eingeschobene Vorholfeder / stützt.
    Beim Rücklauf des Geschützrohres wird das Gleitstück b aus dem Führungsrohr d herausgezogen, wobei die durch die Daumen h festgehaltene Schalenreibungsbremse zur Wirkung gelangt und die Vorholfeder gespannt wird. Eine zwischen Führungsrohr und Lasche q angeordnete Bufferfeder u begrenzt den Vorlauf.
    Patent-A νSprüche:
    ι . Schalenreibungsbremse für Räderlaffeten mit unter Federdruck stehenden Schalen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schalen (g) durch kniehebelartig wirkende Daumen (h) gegen das BremsstUck (d) geprefst werden, wobei sich der Rücklauf des Geschützes unter constantem Bremsdruck, der Vorlauf hingegen unter verringertem Bremsdruck vollzieht.
  2. 2. Ausfuhrungsform der Schalenreibungsbremse nach Anspruch 1 für Federspornlaffeten mit an der Laffete fest oder drehbar angeordnetem Gleitstück für das Bremsgestänge, dadurch gekennzeichnet, dafs das Gleitstück (b) die Schalenreibungsbremse aufnimmt, deren Daumen (h) am Gleitstück (b) drehbar sind und beim Rücklauf infolge Verschiebens des GleitstUckes auf den Bremsstangen (d) unter gleichzeitiger Spannung der um dieselben angeordneten Vorholfeder zur Wirkung auf die Schalen g gelangen.
  3. 3. Ausführungsform der Schalenreibungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das dem Geschützrohr als Führung dienende rohrförmige Bremsstück (d) das hülsenartige Gleitstück (b) und die Schalenreibungsbremse aufnimmt, deren Daumen am Bfemsstück derart drehbar sind, dafs sie beim Rücklauf infolge Herausziehens des mit dem Geschützrohr verbundenen GleitstUckes aus dem Bremsstück unter gleichzeitiger Spannung der in demselben untergebrachten Vorholfeder zur Wirkung auf die im Innern des Gleitstückes angeordneten Schalen (g) gelangen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT137547D Active DE137547C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6085121A (en) * 1997-09-22 2000-07-04 Design & Manufacturing Solutions, Inc. Device and method for recommending dynamically preferred speeds for machining
US7499152B2 (en) 2004-04-30 2009-03-03 P & L Gmbh & Co. Kg Method for measuring a tool of a machine tool

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