DE82519C - - Google Patents

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DE82519C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche der Rücklauf der Geschütze beim Schufs aufgehoben werden soll., zu welchem Zwecke das mit Bezug auf die Laffete verschiebbar angeordnete Geschützrohr den beim Schufs erzeugten Stofs auf Bolzen überträgt, welche in schraubenförmigen Zügen von abnehmender Steigung Führung haben und beim Rückwärtsgleiten des Rohres den auf dieselben ausgeübten Druck auf die Laffete übertragen, wobei durch die Construction und Anordnung der Züge dieser Druck constant und kleiner als der Widerstand gemacht wird, welchen das ganze Geschütz seiner Rücklaufbewegung entgegensetzt.
Beiliegende Zeichnung stellt diese Rücklauf-Hemmvorrichtung dar, und zwar zeigt Fig. 1 die Seitenansicht eines Geschützes, welches mit derselben versehen ist, wobei die Vorrichtung selbst im Längsschnitt veranschaulicht ist. Fig. 2 ist ein zugehöriger Verticalquerschnitt.
Wie ersichtlich, ist das Kanonenrohr A oder ein mit demselben verbundener Cylinder mit mehreren an dem Umfange des Rohres oder Cylinders gleichmäfsig vertheilten Zügen α versehen, deren Steigung gegen das Hinterende des Rohres hin eine allmälig abnehmende ist. In die Züge ragen die in der Hülse C fest befestigten Bolzen mit kreisförmigem Querschnitte alfl'2a3a', deren Zahl gleich jener der vorhandenen Züge ist. Die Hülse C ist auf dem Cylinder O drehbar angebracht. Letzterer ist mit zwei Zapfen 0 versehen, welche in den Lagern der Laffete B ruhen. Das Rohr A oder der auf demselben feste Cylinder ist noch mit einem von den Zügen α unterbrochenen Längskeil χ, der Cylinder O mit einer entsprechenden Längsnuth versehen.
Wird auf das Rohr A in der Richtung des Pfeiles ein Druck ausgeübt, so kann das Rohr in dem Cylinder O nach rückwärts verschoben werden. Infolge der vertieften, schraubenförmigen Züge α, in welchen bei der Rückwärtsbewegung des Rohres die vorstehenden Bolzen α1 α- α3 α4 gleiten müssen, ist die Tendenz einer drehenden Bewegung des Rohres vorhanden. An dieser drehenden Bewegung wird jedoch das Rohr durch den in der Nuth sich bewegenden Keil χ gehindert; es dreht sich daher anstatt des Rohres die die Bolzen enthaltende Hülse C, und zwar um so viel, als dies durch die Steigung der Züge bestimmt wird.
Indem sich das Rohr A infolge der Kraft, welche auf dasselbe ausgeübt wird, nach rückwärts bewegt, wird ein Theil dieser Kraft durch ' Vermittelung der Züge auf die Bolzen einen Druck ausüben, welcher auf die Hülse C und durch diese auf den Cylinder O und schliefslich auf die Laffete B selbst übertragen wird. Ist die auf das Rohr wirkende Kraft eine constante, so ist der auf die Bolzen übertragene Druck bei der Rückwärtsbewegung des Rohres ein zunehmender, was durch die abnehmende Steigung der Züge bedingt wird.
Wird jedoch das Rohr A in dem Cylinder O infolge einer momentanen Kraftentwickelung, wie dies beim Schufs der Fall ist, nach rückwärts gestofsen, s.o kann bei richtiger Construction der Züge α, d. h. bei einer richtig gewählten Abnahme der Steigung erreicht werden, dafs während der ganzen Dauer der
Rückwärtsbewegung der auf die Bolzen al bis α4, also indirect auch der auf die Laffete B wirkende Druck, gleichwie dies bei hydraulischen Bremsen mit abnehmender Ausflufsöffnung der Fall ist, ein nahezu constanter sei.
Ist die mögliche Rückwärtsbewegung des Rohres eine entsprechend groise, was bei der beschriebenen Construction leicht durchzuführen ist, ohne dafs das zulässige Gewicht überschritten wird, so kann erreicht werden, dafs der auf die Bolzen ausgeübte Druck jenen Widerstand, den das ganze Geschütz der Verschiebung im Felde auf dem Boden entgegensetzt, nicht überschreitet, d. h. dafs das Geschütz selbst keine Rücklaufbewegung macht.
Es sei noch erwähnt, dafs bei vorliegender Construction der Weg, während dessen die Bolzen beansprucht werden, infolge des Gleitens derselben in den schraubenförmigen Zügen ein entsprechend längerer ist, als das Mais der Rückwärtsbewegung des Rohres selbst, was für die Vertheilung der Wirkung des ganzen Rückstofses besonders günstig ist. Der durch die Bolzen bezw. durch die Hülse C auf den Cylinder O ausgeübte Druck braucht nicht direct auf die Laffete übertragen zu werden, es kann vielmehr, falls dies erwünscht sein sollte, die Uebertragung indirect, beispielsweise durch Einschaltung von Federn oder anderen Bremsen geschehen.
Das Vorholen des Rohres kann entweder von Hand oder durch einen hierfür geeigneten Mechanismus bekannter Art geschehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Rücklauf-Hemmvorrichtung für Geschütze, gekennzeichnet durch zwei in einander gleitende Cylinder A und O, von welchen der eine durch das Kanonenrohr gebildete oder mit demselben verbundene, den Rückstofs direct aufnehmende Cylinder mit schraubenförmigen Zügen α von abnehmender Steigung versehen ist, während der andere mit der Laffete B verbundene Cylinder O eine drehbare Hülse C mit in den Zügen sich führenden Bolzen λ1 α2 α3 α4 trägt, so dafs beim Rückwärtsgleiten des mittelst Keiles χ in einer Nuth des Cylinders O gerade geführten Kanonenrohres oder dessen Cylinders A auf die Bolzen al bis α4 ein Druck ausgeübt wird, der sich durch den Cylinder O auf die Laffete überträgt und infolge der abnehmenden Steigung der Züge und der gewählten Länge der Rückbewegung constant und kleiner bleibt, als der dem Rücklauf entgegengesetzte Widerstand des Geschützes.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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