DE2830002C3

DE2830002C3 - Einrichtung zum Ausziehen des Stranges aus einer horizontalen Stranggießkokille

Info

Publication number: DE2830002C3
Application number: DE19782830002
Authority: DE
Inventors: Leonid S. Ne&ccaron;aev; Vladimir N. Tula Ordinarcev; Anatolij G. Sitnov
Original assignee: NAUCNO-PROIZVODSTVENNOE OB"EDINENIE TULACERMET TULA SU; UKRAINSKIJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT METALLOV CHARKOV SU
Current assignee: NAUCNO-PROIZVODSTVENNOE OB"EDINENIE TULACERMET TULA SU; UKRAINSKIJ NAUCNO-ISSLEDOVATEL'SKIJ INSTITUT METALLOV CHARKOV SU
Priority date: 1978-07-07
Filing date: 1978-07-07
Publication date: 1981-03-12
Also published as: DE2830002B2; DE2830002A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausziehen des Stranges aus einer horizontalen Stranggießkokille mit einem horizontal oszillierenden Gehäuse, in dem Stützrollen und ein Schuh vorhanden sind, der eine den. Strangprofil entsprechende Form aufweist und mit einer Vorrichtung zum Andrücken an den Strang versehen ist

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art enthält die Vorrichtung zum Andrücken an den Strang Verkeilelemente, die in Form von Rollen und Keilauflagen ausgeführt sind. Bei Vorwärtsbewegung verkeilen die Rollen zusammen mit den Keilauflagen die Schuhe und drücken diese an den Strai.g. Bei '.ückwärtsbewegung werden die Schuhe freigegeben und die Einrichtung bewegt sich mit Schlupf über ri ii Strang in die Ausgangsstellung. Diesen Einrichtungen ist jedoch ein Nachteil eigen, der darin besteht, daß die Andruckelemente bei Vorwärtsbewegung dermaßen stark verkeilt werden, daß das Loskeilen bei Rückwärtsbewegung mit einer Verzögerung bezüglich des Beginns der Rückwärtsbewegung der Einrichtung geschieht, wodurch die Stabilität des Ausziehens des Stranges beeinträchtigt wird. Außerdem wird bei Vorhandensein von Ansätzen »m Strang das Ausziehen unterbrochen, da der Spielraum zwischen der Strangoberfläche und den Schuhen konstant ist und sich nicht vergrößern kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Ausziehen des Strangs aus einer horizontalen Stranggießkokille anzugeben, bei der die Vorrichtung zum Andrücken an den Strang ein Loskeilen im Moment des Verschiebungsbeginns der Einrichtung ermöglicht, in dem dieses mit dem Beginn der Bewegung in der dem Ausziehen entgegengesetzten Richtung praktisch zusammenfällt und bei der die Möglichkeit einer Vergrößerung des Spielraumes zwischen der Strangoberfläche und dem Schuh gegeben ist, derart, daß stabile Abziehbedingungen auch bei an der Strangoberfläche vorhandenen Ansätzen gegeben wird.

Dies wird bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß erreicht durch eine Zugstange, an deren einem Ende ein Schuh und eine Feder drehbar angelenkt ist und deren anderes Ende an einer unbeweglichen Achse drehbar befestigt ist, die mit dem Gehäuse starr verbunden ist, während das andere Ende der Feder an einer Traverse in Strangabziehrichtung vor der Achse befestigt ist.

Eine derart drehbar um eine bewegliche Achse

abgefedert befestigte Zugstange gewährleistet den gewünschten Verkeilwinkel während des Ausziehens des Stranges, wobei durch die Feder ein Spielraum zwischen dem Schuh und dem Strang beim Rückwärtsgang des Gehäuses vorgegeben werden kann. Das Loskeilen der Schuhe erfolgt ohne Verzögerung in dem Moment, wenn der Einrichtung zum Ausziehen des Stranges die Rückwärtsbewegung vermittelt wird. Dies gewährleistet eine hohe Stabilität des Strangabziehprozesses und damit auch eine Qualitätsverbesserung.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Ausziehen des Stranges aus einer Stranggießkokilί? schematisch dargestellt ist

Diese Einrichtung zum Ausziehen des Stranges 1 enthält ein horizontal oszillierendes Gehäuse 2, in dem Stützrollen 3 und ein Schuh 4 angeordnet si.id. Die Stützrollen 3 dienen zum Abstützen des Stranges 1. Der Schuh 4, dessen dem Strang 1 zugewandte Außenoberfläche eine dem Strangprofil entsprechende Form, besitzt, dient zur gleichmäßigen Verteilung der Druckkraft auf den Strang, um eine Verformung der Strangoberfläche zu vermeiden. Die dem Strang 1 zugewandte und mit ihm in Berührung stehende Oberfläche des Schuhes 4 wird beispielsweise durch Anbringen einer RifHung griffig ausgeführt, um einen festen Kontakt zwischen Schuh und Strang 1 zu gewährleisten und einen Schlupf am Strang beim Ausziehen zu verhindern. Für die Kontaktfläche des Schuhes verwendet man warm- oder verschleißfeste Stoffe, z. B. warmfesten Stahl oder Sintermetall. Der Schuh 4 ist zum Andruck an eine Zugstange 5 angelenkt, deren anderes Ende an einer unbeweglichen Achse 7 drehbar befestigt ist. Die unbewegliche Achse 7 ist mit dem Gehäuse 2 starr verbunden und dies gibt der Zugstange 5 die Möglichkeit. <*ch um die unbewegliche Achse 7 zu drehen und sichert einen Vcrkeilwinkel * während des Strangausziehens. Der Y?rkeilwinkel /x soll kleiner als der Reibungswinkel zwischen den Oberflächen des Schuhes 4 und des Stranges 1 sein, damit die Einrichtung zum Ausziehen des Stranges 1 nicht stehenbleibt. An dem mit dem Schuh 4 verbundenen Ende der Zugstange 5 ist das eine Ende einer Feder 6 befestigt, deren an leres Ende von einer Traverse 8 gehalten ist. die in f ührungen des Gehäuses 2 gelagert und durch eine Schraube 9 in eine bestimmte Lage einstellbar ist. Die Einrichtung zum Ausziehen des Stranges wird durch einen Antrieb 10 in Gang gesetzt, der eine oszillierende Bewegung hervorruft, im vorliegenden F all von einem Hydraulikzylinder.

Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet wie folgt:

Der Antrieb 10 setzt die Einrichtung in Vorwärtsbewegung in Abziehrichtung des Stranges 1. Die federnd gehaltene Zugstange 5. die sich um die unbewegliche Achse 7 dreht, bildet dabei mit dem Schuh 4 eine Hebelanordnung, durch die eine Kupplung zwischen dem Schuh 4 und dem Strang 1 mit einer für das Ausziehen des Stranges 1 ausreichenden Kraft erfolgt. Beim Rückwärtsgang der Einrichtung befindet sich der Strang im Ruhestand. In dem Augenblick, wenn der Einrichtung die Rückwärtsbewegung vermittelt wird, gibt die Feder 6 den Spielraum zwischen dem Schuh 4 und dem Strang 1 vor.

Diese Konstruktion bietet die Möglichkeit, einen schnellen Übergang beim Gießen von Strängen 1 mit unterschiedlichen Profilen und Abmessungen durchzuführen; es braucht nur die Lage der Traverse 8 durch die

Schraube 9 geändert werden. Weiter bietet diese Ausführung die Möglichkeit, einen Anfahrstrang in einfacher Weise in die Stranggießkokille einzuführen, indem die federnd gehaltene Zugstange 5 mit dem Schuh 4 in entgegengesetzte Richtung bezüglich der j Vertikalachse des Gehäuses 2 umgeworfen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Einrichtung zum Ausziehen des Strangs aus einer horizontalen Stranggießkokille mit einem horizontal oszillierenden Gehäuse, in dem Stützrollen und ein Schuh vorhanden sind, der eine dem Strangprofil entsprechende Form aufweist und mit einer Vorrichtung zum Andrücken an den Strang versehen ist, gekennzeichnet durch eine Zugstarige (5), an deren einem Ende ein Schuh (4) und eine Feder (6) drehbar angelenkt ist und deren ai.deres Ende an einer unbeweglichen Achse (7) drehbar befestigt ist, die mit dem Gehäuse (2) starr verbunden ist, während das andere Ende der Feder (6) an einer Traverse (8) in Strangabziehrichtung vor der Achse (7) befestigt ist