DE10623C - Würgezug für Schrotläufe nebst Vorrichtung zur Herstellung desselben - Google Patents

Würgezug für Schrotläufe nebst Vorrichtung zur Herstellung desselben

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DE10623C
DE10623C DENDAT10623D DE10623DA DE10623C DE 10623 C DE10623 C DE 10623C DE NDAT10623 D DENDAT10623 D DE NDAT10623D DE 10623D A DE10623D A DE 10623DA DE 10623 C DE10623 C DE 10623C
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Germany
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choke
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DENDAT10623D
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H. PIEPER in Lüttich (Belgien)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D5/00Planing or slotting machines cutting otherwise than by relative movement of the tool and workpiece in a straight line
    • B23D5/02Planing or slotting machines cutting otherwise than by relative movement of the tool and workpiece in a straight line involving rotary and straight-line movements only, e.g. for cutting helical grooves

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  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

1879.
Klasse 49.
HENRI PIEPER in LÜTTICH (Belgien). Würgezug für Schrotläufe nebst Vorrichtung zur Herstellung desselben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i6. October 1879 ab.
Um den Jagdgewehrläufen eine gröfsere Tragweite und dem Schrotschufs eine engere Deckung zu verleihen, giebt man dem inneren Lauf (der Seele) eine besondere Form, welche durch Aus- und Nachbohren hervorgebracht wird. Man nennt diese Ausbohrung im allgemeinen „Choke bore", in deutscher Uebersetzung »Würgebohrung« .
Die gewöhnlichste Form einer solchergestalt hergerichteten Laufseele ist folgende. Von der Kammer bis zur Hälfte des Laufes verengt sich die Seele etwas, dann bleibt sie cylindrisch bis auf einige Zoll von der Mündung, wo sie sich schnell verengt, entweder zu einem regelmäfsigen Konus oder in ovaler Beutelform, Fig. 1 und 3, Blatt I. Diese Verengung an der Mündung beträgt von einem bis zu vier Kalibern, je nach dem Grade der Schrotdeckung, welche man erreichen will. Ich habe nun das Mittel gefunden, die Seele eines jeden Laufes, gleichviel nach welcher Form und Zeichnung zu gestalten, und zwar durch Anwendung der bekannten Zugmaschine oder Ziehmaschine, welche ich durch die Vorrichtung C, Blatt II, verbesserte. Diese Vorrichtung besteht aus einem Rohr D, welches auf dem Ende der Maschine in dem Federlager E befestigt ist und genau in der Axe des Zugcylinders liegt. In dem Rohre D bewegt sich ein Cylinder G hin und her, weil er an der Regulirschraube H des Zugcylinders F befestigt ist. Dieser Cylinder G trägt einen Ansatz J, welcher in einer Nuth K des Rohres D liegt und sich darin bewegt. Diese Nuth K durchläuft das Rohr D in seiner ganzen Länge, bald in gerader Linie, bald in einer regelmäfsigen Spirale, welche sich mehr oder weniger steil nach rechts oder links dreht, bald in unregelmäfsiger Curve, je nachdem man durch den Haken (Meifsel) L des Zugcylinders F eine gerade oder konische oder ovale Hobelung erreichen will; denn der Ansatz J, indem er dieser Nuth K folgt, setzt den Cylinder G in Drehung, sobald diese Nuth sich von der geraden Linie entfernt und der Cylinder dreht sich um so rascher, als die Drehung der Nuth eine stärkere ist. Der Cylinder G, welcher an der Regulirschraube H des Zugcylinders befestigt ist, dreht diese Schraube nach rechts oder nach links oder er hält sie fest in ihrer Stellung je nach der Form der Nuth und läfst beim Drehen die Stange M, welche im Punkte N an der Regulirschraube befestigt ist, vorwärts oder rückwärts gehen. Diese Stange besitzt am Kopfende eine schiefe Ebene O, auf welcher der Kopf des Zughakens (Meifsels) ruht. Dieser Haken bildet ein Scharnier im Punkte P und seine Schneide R hebt oder senkt sich je nach der Bewegung der schiefen Ebene der Stange M. Die Schneide des Zughakens durchläuft demnach eine durch die Nuth K bestimmte Linie, und man gestaltet diese Nuth, um genau die gewünschte Art der Aushobelung des Laufes Z zu erhalten. Das Rohr D kann durch ein anderes ersetzt werden, falls man die Aushobelung nach anderer Zeichnung erhalten will, und die Nuth dieser Wechselrohre im Verhältnifs zu den neuen Zeichnungen ausschneiden. Diese Art Züge sind vorzugsweise gerade, ohne Drehung, Blatt I. Um den Zugcylinder F während des Aushobeins im Centrum des Laufes zu erhalten und zu verhüten, dafs. sich derselbe im Schneidepunkte des Meifsels durchbiegt, läfst man der Seele des Laufes einige Rippen, auf deren Kanten der Lauf sein ursprüngliches Kaliber von einem Ende bis zum anderen behältj Durchschnitt^-^, Blatt I. Der Würgezug (choke rifle) wird daher nur zwischen diesen Rippen hervorgebracht. Abgesehen davon, dafs diese Rippen den Zugcylinder leiten, haben sie noch folgende Vortheile: Sie gestatten es, dafs der Lauf mit der Kugel geschossen werde, weil das Kaliber auf der Kante der Rippen dasselbe bleibt. Schiefst man mit Schrot, so leiten die Rippen den Pfropfen und erhalten ihm die rechtwinklige Stellung zur Laufaxe, d. h. verhindern, dafs er umschlägt; sie verhindern ferner, dafs sich das Schrot im Laufe drehe; ein grofser Vortheil, besonders bei Schüssen mit groben Schrotnummern. Die Zwischenräume der Rippen können mit .einem Fagonmeifsel von der Breite derselben platt gemacht werden, oder auch vermittelst einer Theilungsplatte und eines feinen Meifsels mit Haarzügen versehen werden, Durchschnitt A-B, Blatt I. Die beiden Arten liefern dasselbe Schiefsresultat. Man kann die Verengung an der Mündung des Laufes auch durch Fräsen erreichen und sich dieses gerippten Zuges blos bedienen, um den Lauf nach der Kammer hin zu erweitern, Fig. 2, Blatt I. Dieser Zug mit tiefen Zwischenräumen und schmalen
Rippen ist auch schon mit Vortheil ganz cylindrisch zu benutzen, jedoch sind die Resultate ohne Verengung an der Mündung nicht dieselben günstigen, wie bei dem Laufe mit Würgezug (choke rifle).

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Der Würgezug (choke rifle) im allgemeinen, gleichwohl welcher Form und Zeichnung er sei und welche Art der Verengung er bilde.
  2. 2. An Laüfziehmaschinen eine das Schneidewerkzeug beeinflussende Stellschraube H mit einer äufseren Verlängerung, welcher mittelst Stiftes./ und spiralförmiger Nuth K in der Hülse D öder mittelst anderer mechanischer Hülfsmittel in der Weise eine Drehung gegeben wird, dafs beim Hin- und Hergang des Ziehkolbens das Schneidewerkzeug an verschiedenen Punkten seiner Bahn je nach Bedürfnifs gehoben oder gesenkt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT10623D Würgezug für Schrotläufe nebst Vorrichtung zur Herstellung desselben Active DE10623C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059125B (de) * 1957-05-27 1959-06-11 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zur Erzeugung periodischer oder einmaliger, vorzugsweise zeitproportionaler Spannungen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059125B (de) * 1957-05-27 1959-06-11 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zur Erzeugung periodischer oder einmaliger, vorzugsweise zeitproportionaler Spannungen

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