DE549638C - Konusvorschubvorrichtung fuer Schlagmotoren von Gesteinsbohrmaschinen - Google Patents
Konusvorschubvorrichtung fuer Schlagmotoren von GesteinsbohrmaschinenInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
AUSGEGEBEN AM
29. APRIL 1932
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Vorschubvorrichtung für auf ihrem Bett gleitende Gesteinsbohrmaschinen
mit Klemmkeilen, die beim Hammerrückstoß die Bohrmaschine auf der Vorschubschiene festklemmen. Es sind
bereits derartige Vorschubvorrichtungen bekannt, jedoch erfolgt bei diesen bekannten
Vorrichtungen der Vorschub der Bohrmaschine durch die Reaktionen der Schläge des Maschinenkolbens lediglich in einer Richtung,
und zwar auf das Gestein zu. Ferner sind bereits Vorschubvorrichtungen bekannt,
durch die es ermöglicht wird, die Reaktionen der .Schläge des Maschinenkolbens zu einer
Bewegung der Bohrmaschine auf ihrem Führungsbett in beiden Richtungen, also entweder
zum Vorschub oder zum Rückschub, auszunutzen. Diese letzteren Vorrichtungen bewirken
jedoch das Festhalten der Bohr-
ao maschine gegen die Vorschubschiene durch Eingriff der Klemmkante eines entsprechenden
Klemmgliedes gegen die glatte Oberfläche der Vorschubschiene. Dies hat den Nachteil,
daß die glatte Oberfläche der Vorschubschiene durch den fortdauernden Angriff der Klemmkante
bald beschädigt wird und auf der Oberfläche Eindrücke entstehen, die nach längerem
Gebrauch das Festklemmen der Bohrmaschine an jeder beliebigen Stelle- der Vorschubschiene
dadurch beeinträchtigen, daß die Klemmkante in die nächste benachbarte Einkerbung
hineinrutscht.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der Nachteile dieser bekannten Vorrichtungen
und ermöglicht das Festklemmen der Gesteinsbohrmaschine gegen die Vorschubschiene
ohne jede Beschädigung der letzteren. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß
die Klemmkeile von vorderen und hinteren Ringkonusflächen einer die A^orschubschiene
umfassenden geteilten Büchse gebildet werden, die sowohl vorwärts wie rückwärts durch
vordere und hintere federbelastete Preßschalen mit ringkonischen Druckflächen in
Klemmlage zur Vorschubschiene gelangen kann, wobei ein stellbarer, nachgiebiger, in
eine Ringnut der Büchse eingreifender Mitnehmer angeordnet ist, durch den die Büchse
entweder gegen die vordere oder hintere Preßschale gedrückt wird.
Um beim Vorschub der Gesteinsbohrmaschine das kurze Lösen der Klemmkeilvorrichtung
bei Bewegung der Gesteinsbohrmaschine in der beabsichtigten Richtung zu
ermöglichen, darf der Mitnehmer für die geteilte Büchse diesem Lösen keinen Widerstand
entgegensetzen. Er ist daher gleitbar auf einer durch einen Gelenkhebel mit einem Exzenterzapfen
verbundenen Steuerstange angeordnet und wird beim Drehen des Exzenterzapfens mittels eines Handhebels durch Spannen
bzw. Entspannen zweier ihn beiderseitig belastender Federn gesteuert. to In einer Mittelstellung des Mitnehmers
stehen sowohl die vorderen wie hinteren Preßscheiben nicht mehr in Eingriff mit den Ringkonusni:chen
der geteilten Büchse, so daß in dieser Stellung ein Bewegen der Bohrmaschine auf ihrem Bett von Hand möglich' ist.
In den Zeichnungen zeigen Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt,
Fig. 2 und 3 Schnitte nach den Linien 2-2 und 3-3 von Fig. i, in Richtung der Pfeile gesehen.
A bezeichnet einen Motor, beispielsweise einer Gesteinsbohrmaschine, und B sein Bett
mit Längsführungen C zur Aufnahme der Führungsrippen D des Motors A. Der Motor
A, der nur teilweise gezeigt ist, hat einen Zylinder E mit Kolbenkammer F1 in der ein
hin und her gehender Hammerkolben G seine Schläge auf ein Werkzeug, beispielsweise
einen Bohrstahl (nicht dargestellt), richtet.
Das Hinterende des Zylinders E trägt den üblichen Hinterkopf H1 der den Zylinder abschließt
und gleichzeitig das Gehäuse für ein die Preßluftzufuhr zum Motor A regelndes
Drosselventil bildet, von dem lediglich der Einstellhebel / dargestellt ist. Der Hinterkopf
H ist mit dem Zylinder E wie üblich, beispielsweise durch Bolzen K, an beiden Seiten
des Zylinders befestigt.
Um die Zeichnung zu vereinfachen, ist das Verteilungs aggregat für die Preßluft, beispielsweise ein Ventil, fortgelassen. Es kann selbstverständlich von irgendeiner gebräuchlichen Art sein und dient zur Verteilung des Preßluftstroms auf die Enden der Kolbenkammer F, um den Kolben G zu betätigen.
Um die Zeichnung zu vereinfachen, ist das Verteilungs aggregat für die Preßluft, beispielsweise ein Ventil, fortgelassen. Es kann selbstverständlich von irgendeiner gebräuchlichen Art sein und dient zur Verteilung des Preßluftstroms auf die Enden der Kolbenkammer F, um den Kolben G zu betätigen.
Gemäß der Erfindung trägt der Motor A Vorrichtungen zum abwechselnden Festklemmen
und Lösen mit einem festen Element des Bettes B, um den Motor längs des Bettes
durch die bei Umkehr des Hammerkolbens G an den Enden der Kolbenkammer F entstehenden
Stöße zu bewegen. Diese Vorrichtungen bestehen aus einer Stange L von vorzugsweise
zylindrischem Querschnitt, deren Umfläche als Greiffläche O für eine Klemmvorrichtung,
die allgemein mit P bezeichnet ist, dient und längs der Stange durch den
Motor A bewegt wird.
So Die Stange L erstreckt sich vorzugsweise über die ganze Länge des Bettes B und ist
mit dem Vorderende des Bettes in beliebiger Weise verbunden. Über das rückwärtige
Ende des Bettes ragt sie hinaus. Das Hinterende der Stange L ist mit einem Kreuzkopf
O durch eine Schraube R verbunden. Der Kreuzkopf Q wiederum ist durch Bolzen S
mit dem Bett B verbunden, sein Abstand wird durch Distanzbüchsen T, die mit ihrem
einen Ende sich gegen das Hinterende des Bettes B und mit dem anderen Ende gegen
den Kreuzkopf legen, bestimmt.
Um unerwünschte Erschütterungen des freiliegenden Teils der Stange L während der
Arbeit des Motors A zu verhüten, wird die Stange L durch eine Büchse U mit Öffnung V
zur Aufnahme der Stange L gehalten. Die Büchse U liegt in einem Vorsprung W des
Zylinders E und hat an ihrem 'Vorderende . einen Kopf oder eine Schulter X, die sich
gegen das entsprechende Ende des Vorsprungs W anlegt.
Das Hinterende der Büchse trägt Gewinde und reicht rückwärts aus dem Vorsprung W
heraus, um durch Aufnahme einer Mutter Y mit dem Vorsprung fest verbunden zu werden.
Am Hinterende der Bohrmaschine A befindet sich ein Gehäuse Z mit seitlich hervorragenden
Flanschen b und c mit entsprechenden Öffnungen d und c. Die Öffnung e
nimmt die Stange L auf. Die Öffnung d hat einen größeren Durchmesser als die Öffnung
e, da sie die Büchse U aufnimmt. Der Flansch b legt sich gegen den Vorsprung W
und ist mit ihm durch die Schraube F verbunden, so daß das Gehäuse Z hierdurch fest
mit dem Motor A in Verbindung steht. Die Klemmvorrichtung P besteht aus einer längsgeteilten
Büchse aus zwei Hälften /, von denen jede vorn und hinten konisch ausgebildet
ist (g und Jt). Zwischen den konischen Teilen g und Ji befinden sich äußere Nuten /,
die einen Mitnehmer J; aufnehmen, durch den die Klemmvorrichtung P längs des Gehäuses Z
bewegt wird. Das Innere der Hälften f hat Aussparungen 0, deren Form der Oberfläche O
der Stange L entspricht, die die Klemmvorrichtung
P greifen soll.
Um einen Eingriff der Klemmvorrichtung F mit der Stange L zu ermöglichen,
sind ein Paar schalenförmige Glieder p und q am Vorder- und Hinterende der Klemmvorrichtung
P angeordnet. Die Schalen p und q haben gleiche Abmessungen. Jede Schale hat
eine konische Flächer zur Aufnahme des anliegenden
konischen Teils der Klemmvorrichtung.
Die Schalen ρ und q haben ferner Aussparungen s zur Aufnahme von Federn t, die
sich mit einem Ende gegen die Wandungen der Aussparungen j und mit dem anderen
Ende gegen die Klemmvorrichtung P legen
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und einen konstanten Druck gegen die Schalen ausüben, um sie in bezug auf das Gehäuse Z
in einer festen Stellung zu halten.
Die von der Klemmvorrichtung P abgewandten Enden der Schalen^ und q haben
zur Aufnahme der Stange L Öffnungen u, so daß sie auf der Stange gleiten. Die Anordnung
ist derart, daß die Feder t die Schale p dauernd fest gegen den Flansche drückt und
»o die Feder t in der Schale q diese gegen das
Hinterende der Büchse U drückt.
Um die Klemmvorrichtung P relativ zum Gehäuse Z zu bewegen und einen Reibungseingriff der Klemmvorrichtung P mit der
Stange L durch die Schale p bzw. q je nach der Richtung, in der der Motor bewegt werden
soll,' zu ermöglichen, ist eine von Hand einstellbare, in einer Bohrung w des Gehäuses
Z gleitende Stange ν angeordnet.
ao Die Stange ν hat einen abgesetzten Teil x,
der durch eine öffnung y des Mitnehmers k
hindurchtritt. Das Vorderendes der Stangen
hat Gewinde zur Aufnahme einer Zylindermutter 2, die in der Bohrung α; als Führung
für das Vorderende der Stange gleitet.
Die Mutter 2 dient ferner als Sitz für das eine Ende^einer Feder 3, die den abgesetzten
Teil χ der Stange ν umgibt und sich mit ihrem anderen Ende gegen den Mitnehmer k
legt. Eine der Feder 3 entsprechende Feder 4 legt sich gegen das hintere Ende des Mitnehmers
k und mit ihrem anderen Ende gegen eine Schulter 5 der Stange ν und umgibt das
hintere Ende des abgesetzten Teiles χ der Stange v.
Mit dem hinteren Ende der Stange ν ist mittels eine Stiftes 6 ein Gelenk 7 drehbar
verbunden, das in einer Öffnung 8 einen Stift 9 aufnimmt, der in bezug auf eine Welle
10 exzentrisch liegt und von ihr getragen wird. Die Welle 10 ist in einem Lager 11 am
Hinterende des Gehäuses Z drehbar. Auf der Welle 10 befindet sich ein Handhebel 12, um
die Stange ν und damit gleichfalls dieKlemmvorrichtung P relativ zum Gehäuse Z zu bewegen.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende. Wenn der Motor A in Richtung
auf das Gestein vorwärts bewegt werden soll, befindet sich der Hebel 12 in einer Lage, in
der die Feder 4 zusammengedrückt wird, so daß durch den Druck der Feder 4 auf den
Mitnehmer k die Klemmvorrichtung P vorwärts bewegt wird, so daß der konische Teil h
der Hälften/ sich gegen den Teilr der Schale q legt. In dieser Stellung der Klemmvorrichtung
P wird die Schale ρ durch die Feder t außer Eingriff mit der Klemmvorrichtung
P gehalten.
Wenn der Hammerkolben G in Tätigkeit ist, wird der Motor A gegen den durch die
Umkehr des Hammerkolbens am Ende seines Rückwärtshubes entstehenden Rückstoß gehalten,
da bei jeder Umkehr der entstehende Stoß bewirkt, daß die Schale q auf die
Klemmvorrichtung P wirkt, so daß die Halbteile / die Stange L festgreifen. Infolgedessen
wird der Motor A und die an ihm befestigten Teile, also auch das Gehäuse Z,
einen Augenblick festgehalten.
Beim Vorwärtshub des Kolbens G indessen bewirkt der auf den Motor durch den Kolben
G übertragene Stoß, daß dieser sich in Richtung auf das Gestein in dem Maße vorwärts
bewegt, wie der Bohrer in das Gestein eindringt. Die Schale q wird nämlich dann
einen Augenblick die Klemmvorrichtung P lösen, und infolgedessen wird die Schale auch
längs der Stange L in eine neue Stellung vorwärts geführt. In dieser Stellung kann
dann die Stange L bei dem darauffolgenden Rückwärtshub des Hammerkolbens G erneut
ergriffen werden. Hierdurch wird der Motor ^i in Richtung auf das Gestein vorwärts
geführt, bis der Bohrer auf die gewünschte Tiefe eingedrungen ist. Der Motor A wird
dann durch die ihm vom Hammerkolben G erteilten Stöße zurückgezogen.
Um den Motor ^4 längs seines Bettes rückwärts
zu führen, braucht man nur den Hebel 12 in eine Stellung zu legen, in der die
Feder 4 entspannt und - die Feder 3 unter Druck gesetzt wird. Diese Bewegung stellt
die Klemmvorrichtung so ein, daß der konische Teil g in Eingriff mit dem Teil r der
Schale p gebracht wird.
Bei dieser Stellung der Klemmvorrichtung P drückt die Schale ρ die Klemm vorrichtung
P fest gegen" die Stange L, jedesmal wenn der Kolben seine Richtung am Vorderende
der Kolbenkammer P umkehrt, so daß der Motor A in diesem Augenblick festgehalten
wird.
Bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens G und durch den bei seiner Umkehr am hinteren
Hubende entstehenden Stoß wird der Motor zusammen mit der Klemmvorrichtung durch jeden Rückwärtshub des Kolbens rückwärts
geführt, bis der Motor A die hintere Begrenzung seines Weges erreicht hat und den
Bohrstahl aus dem Gestein herausgezogen hat.
Wenn es nötig oder wünschenswert ist, den Motor A durch seine Schwerkraft zu senken,
z.B. wenn derMotor und sein Bett geneigt sind, kann die Stange ν in eine Zwischenstellung
eingestellt werden, in der die Federn 3 und 4 gleichen Druck auf den Mitnehmer k ausüben.
Die Klemmvorrichtung P wird dann in einer neutralen Stellung gehalten, in der die konischen Teile g und h außer Eingriff
mit den entsprechenden konischen Auflageflächen der Schalen ρ und q sind. Der Mo-
tor kann dann durch sein eigenes Gewicht vorwärts geführt werden oder, wenn er waagerecht
liegt, von Hand längs seines Bettes in die gewünschte Stellung in bezug auf das Gestein geführt werden.
Claims (2)
- . Patentansprüche:i. Vorschubvorrichtung für auf ihrem ίο Bett gleitende Gesteinsbohrmaschinen mit Klemmkeilen, die beim Hammerrückstoß die Bohrmaschine gegen die Vorschubschiene festklemmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkeile von vorderen und hinteren Ringkonusflächen (g bzw. Ii) einer die Vorschubschiene (L) umfassen^ den geteilten Büchse (/) gebildet werden, die sowohl vorwärts wie rückwärts durch vordere und hintere federbelastete Preßschalen (/> bzw. q) mit ringkonischen Druckflächen (r) in Klemmlage zur Vorschubschiene (L) gelangen kann und daß ein stellbarer, nachgiebiger, in eine Ringnut (;) der Büchse (f) eingreifender Mitnehmer (fc) angeordnet ist, durch den die Büchse (f) entweder gegen die vordere oder hintere Preßschale (p bzw. q) gedrückt wird, um den selbsttätigen Vorbzw. Rückschub durch die Reaktionen der Vor- und Rückschläge des Maschinenkolbens auf die Gleit- und Klemmkeilvorrichtung zu ermöglichen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (k) gleitbar auf einer durch einen Gelenkhebel (.7) mit einem Exzenterzapfen (9) verbundenen Steuerstange {x) angeordnet ist und beim Drehen des Exzenterzapfens (9) mittels des Handhebels (12) durch Spannen bzw. Entspannen zweier ihn beiderseitig belastender Federn (3 bzw. 4) gesteuert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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US4332420A (en) * | 1980-01-11 | 1982-06-01 | Coski William D | Reciprocably supported dual drive member and features thereof |
WO1983004068A1 (en) * | 1982-05-19 | 1983-11-24 | William David Coski | Reciprocably supported dual-drive member and features |
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- 1930-11-27 FR FR706622D patent/FR706622A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1844874A (en) | 1932-02-09 |
FR706622A (fr) | 1931-06-27 |
GB369961A (en) | 1932-03-21 |
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