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Lafette für geschützte mit beim Schuss gleitendem Rohr.
Bei Geschützen mit gleitendem Rohr wird die Bewegungsenergie des Rohres bei Vor-und Rücklauf durch eine Bremse aufgezehrt, die eine Reaktion auf die Lafette ausübt und diese dadurch in der Bewegungsrichtung des Rohres zu verschieben sucht. Die bisher hauptsächlich in Verwendung stehenden Rohrrücklaufgeschütze zeigen eine wesentliche Reaktion besonders nach hinten, da die Stosswirkung nach vorn nur gering ist. Deshalb hat man bei solchen Geschützen auch nur einen eine Rückwärtsbewegung der Lafette hemmenden Sporn angeordnet.
Bei den sogenannten Rohrvorlaufgeschützen - das sind Rohrrücklauf geschütze, bei denen der Schuss am Ende der Vorlaufbewegung ausgelöst wird-können auch beträchtliche Kräfte auftreten, die die Lafette nach vorne zu reissen suchen. Um solchen Kräften entgegenzuwirken, wird an der Lafette ein zweiter, dem ersten entgegengesetzt wirkender Sporn angeordnet. Nach bekannt gewordenen Vorschlägen wird dieser zweite Sporn klappbar an der Lafette, mit welcher der erste Sporn fest verbunden ist, angeordnet und nur für das Schiessen heruntergeklappt, während er sonst, um das Fahren zu ermöglichen, in eine andere Lage gebracht wird.
Auch hat man schon Vorkehrungen getroffen, den zweiten Sporn für das Schiessen unbeweglich mit der Lafette zu verbinden, so dass diese gleichsam ein starres Dreieck bildet, das an zwei Ecken durch die Sporne in der Erde festgelegt ist.
Diese Einrichtung hat aber einen wesentlichen Nachteil. Wenn nämlich beim Schuss der eine Sporn in den Boden eindringt, wird sich der andere Sporn von dem Boden abheben. Wird nun der andere Sporn beansprucht, so muss die Lafette erst um die Radachse kippen, bevor er festen Halt bekommt ; gleichzeitig wird der Sporn, der sich vorher festgeschossen hat, aus dem Erdboden losgerissen, so dass die Lafette keinen festen Halt findet.
Diesen Übelstand zu beseitigen ist Zweck der Neuerung. Der zweite Sporn ist an der Lafette oder der Achse klappbar angeordnet. Zwischen dem klappbaren Sporn und der Lafette ist ein
Gesperre vorgesehen, das eine Schwingbewegung um seinen Drehzapfen oder die Achse nach unten gestattet. dagegen eine entgegengesetzte Bewegung ausschliesst. Dringt bei einer solchen
Anordnung der an der Lafette festsitzende Sporn in den Boden ein, so schwingt der klappbare
Sporn soweit nach unten, bis er wieder auf dem Boden aufsitzt. Tritt dagegen eine Kraftwirkung auf, die gegen den klappbaren Sporn drückt, so kann dieser infolge des Gesperres nicht nach oben zurückschwingen und wirkt genau wie ein starr an der Lafette befestigter Sporn.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Fig, 1 die Seitenansicht und Fig. 2 den Grundriss eines Geschützes.
In der Lafette a ist die Wiege b mittels der Schildzapfen c drehbar aufgehängt. Die Wiege dient dem Rohr d als Gleitbahn und nimmt in ihrem Inneren die die Vor-und Rücklaufbewegung des Rohres hemmende Bremse auf. An dem hinteren Ende der Lafette a ist starr der Sporn e befestigt, der natürlich auch in bekannter Weise als Klappsporn ausgebildet sein kann.
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die Arme g jedoch für das Fahren hochgeklappt werden, so werden vermittelst des Handgriffes n du-Riegel t aus den Rasten In herausgezogen.
Statt des Gesperres mit Sperrzähnen kann zweckmässiger ein solches mit Keil und Kpllnut gewählt werden, wie es vielfach bei Senkgesperren für Hebezeuge Verwendung findet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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befestigten Sporn, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem klappbaren Sporn und der Lafette em Gesperre angeordnet ist, das ein Schwingen des Spornes nach dem Boden hin gestattet, dessen Rück-schwingen jedoch ausschiieüt.
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