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Umwandlungseinrichtung für Maschinenwaffen Die Erfindung betrifft
eine geänderte Ausführung der Umwandlungseinrichtung zwecks Ermöglichung der Handbetätigung
des Verschlusses bei Maschinenwaffen nach Patent 627775 mit griffloser Kammer,
bei der der Handgriff außerhalb der Kammerführung am Boden des Schloßgehäuses sich
befindet und bei der beim Laden von Hand das mit Handgriff versehene Bodenstück
aus dem Gehäuse herausgezogen und sodann erst beim Wiedereinführen desselben die
mit dem Bodenstück herausgezogene Schließ- und Schlagfeder durch die Einschiebebewegung
des Bodenstückes gespannt wird.
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Die neue Ausführung unterscheidet sich von der des Hauptpatentes dadurch,
daß der Griff nicht unmittelbar an dem das Gehäuse abschließenden Bodenstück angeordnet
ist, sondern an einer besonderen Scheibe (Griffscheibe), die im Bodenstück verriegelt
und in dieser Stellung durch einen Sperrbolzen gehalten wird. Diese Griffscheibe
ist durch den Sicherungsflügel mit der Federhülse bzw. Mitnehmer- und Sicherungswelle
verbunden, die in die Kammer eintritt. Das eigentliche Bodenstück kann wie früher
während der Ladebewegung von Hand fest am Gehäuse bleibqn und der Kammer als Anschlag
dienen; es wird nur beim Zerlegen der Waffe entfernt. Der Vorteil dieser Ausführung
besteht darin, daß das Bodenstück nicht nur beim Schuß der Kammer als Anschlag dient,
sondern auch während der Ladebewegung von Hand, so daß für diese Bewegung kein besonderer
Anschlag nötig ist. Auch ist ein willkürliches Lösen des Bödenstückes während des
Schließens bei dieser Ausführung ausgeschlossen, da der Sperrbolzen das Bodenstück
ständig in seiner verriegelten Stellung hält und daher keiner Abnutzung unterworfen
ist. Wenn hingegen der Ladegriff unmittelbar am Bodenstück sitzt, so sind, da dieses
bei jeder Ladebewegung von Hand entriegelt und wieder verriegelt werden muß, die
betreffenden Verriegelungs- und Feststellorgane einer großen Abnutzung unterworfen.
Diese Abnutzung tritt in der Hauptsache beim Exerzieren ein und kann dann leim Abgeben
von Dauerfeuer dem Schützen gefährlich werden, da die Möglichkeit entsteht, daß
sich das Bodenstück löst.
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Die neue Ausführung ist in der Zeichnung in einem Beispiel dargestellt.
Es zeigt: Abb. x und 2 die Waffe in Abschußstellung der Teile in zwei Längsschnitten,
Abb. 3 die Federhülse bzw. Mitnehmer- und Sicherungswelle im Querschnitt nach Linie
A -A der Abb. i, Abb. q. das Bodenstück und die Federhülse bzw. Mitnehmer- und Sicherungswelle
im Querschnitt nach Linie B-B der Abb. i, Abb. 5 das Gehäuse der Waffe im Querschnitt
nach Linie C-C der Abb. i, Abb. 6 das Bodenstück in Hinteransicht
nach
Linie E-E, Abb. 7 die. Federhülse bzw. Mitnehmer- und Sicherungswelle im Querschnitt
nach Linie D-D, Abb. 8 die Waffe in Hinteransicht, entsichert, Abb. g die Waffe
in gespann-l' tem Zustand, Abb. io die Waffe in Hinteransi4ii gesichert, Abb. ii
die Kammerbuchse uncl;;d6;. Federhülse bzw* Mitnebmer- und Sicherungs-: welle in
gesichertem Zustand, Abb. 12 diese Teile im Querschnitt nach Linie F=F der Abb.
i, entsichert, Abb. 13 die Kammerbuchse in Ansicht, Abb. 1q. die Stellung der Teile
bei der Ladebewegung von Hand im Längsschnitt, Abb. 15 die Teile in Hinteransicht
in entriegelter Lage.
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Der Ladegriff a befindet sich hier statt* am Bodenstück selbst
an der hinter dem Bodenstück an dieses sich anschließenden Scheibe b, welche bajonettartig
im Bodenstück P verriegelt und in dieser Stellung durch den federnden Stift ö- gehalten
wird.
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Der Ver- und Entriegelungsweg wird durch den Stift v in der Nut w
(Abb. 6) begrenzt. In der Scheibe b ist die Federhülse bzw. Mitnehmer-und Sicherungswelle
d drehbar gelagert, die vorn den Mitnehmemocken e und hinten den Sicherungsnocken
f trägt. Die Verbindung zwischen Bodenstück und Federhülse bzw. 11litnehmer-und
Sicherungswelle d wird durch den Sicherungsflügel g hergestellt. Die Federhülse
bzw. Mitnehmer- und Sicherungswelle tritt mit ihren Mitnehmernocken e in die Kammer
h ein. In die Kammer h ist hinten die Buchse i eingeschraubt, die
die Federhülse bzw. Mitnehmer- und Sicherungswelle aufnimmt. In dieser Buchse ist
die Nut k für den Mitnehmernocken e und die Rille lfür den Sicherungsnocken f vorgesehen.
In die Rille l läuft die Nut na aus, in die während der Spannbewegung (von
Hand) der Sicherungsnockenf eintreten kann. Am vorderen Ende hat die Buchse
i eine Nut n, in die beim Zurückziehen der Kammer der Mitnehmernocken e der
Federhülse d eintritt und so die Verdrehung der Kammeer A und der Federhülse d verhütet:
Als Anschlag für die Kammer während der Lade- bzw. Spannbewegung von Hand dient
das Bodenstück p" (Abb. i4). Befindet sich die Kammer in der hintersten Stellung
und wird sie durch den Abzugshebel, y_ gehalten,. ist weiter die Schließ-- und Schlagfeder
Ugespannt sowie die Scheibe b mit Griff. a im Bodenstück P der Waffe verriegelt,
kann die Federhülse bzw. Mitnehmer-- und -Sicherungswelle d durch, den Sicherungsflügel
g gedreht werden, bis der Federstift s in die Sicherungsrast einschnappt. Auf diese
Weise verriegelt sich der' Sicheiungsnocken f der Federhülse d mit
der Kammer A, und die Waffe ist gesichert. Die Schließ- und Schlagfeder t, die auf
der einen Seite an der ::,Kammer, auf der anderen Seite an der Feder-Aäse anliegt,
wird also beim Zurückziehen der 'Xxmmer durch die Federhülse bzw. Mitnehmer-@=ünd
Sicherungswelle mit dieser mit herausgezogen, bis die Kammer am Bodenstück P anschlägt.
Die Federhülse d erhält bei dieser Bewegung außer in der Buchse i auch im Bodenstück
P ihre Führung, in letzteren durch angearbeitete Flächen (Abb. 6 und 7), die auch
gleichzeitig eine vorzeitige Verdrehung beim Wiedereinführen in die Waffe verhüten.
Die Kammer wird dann durch den Abzugshebel y gehalten und die Federhülse wieder
in die Waffe geschoben und durch die Scheibe b mit dem Bodenstück p verriegelt;
auf diese Weise wird die Schließ- und Schlagfeder und somit die Waffe gespannt.