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Zwischenantrieb für endlose gemuldete Förderbänder Die Erfindung geht
aus von einem Zwischenantrieb für endlose gemuldete Förderbänder, der aus einem
endlosen Antriebsband mit durchgehend gerippter Oberfläche besteht und diese gerippte
Oberfläche in entsprechende Rippen an der Unterseite des Förderbandes eingreift,
wobei das Antriebsband an der Antriebstrommel S-förmig um eine weitere Umlenktrommel
geführt ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, durch die besondere Ausbildung der
Rippen an dem leicht gebauten, mit größerer Elastizität als dem Antriebsband ausgestatteten
Förderband und dem Antriebsband eine Reibungssteigerungsfähigkeit des Förderbandes
zu erzielen, während das Antriebsband an sich steifer und schwerer ausgebildet ist.
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Bei sehr langen Förderern des in Frage stehenden Types muß die Längung
des Antriebsbandes herabgesetzt werden, andererseits wird die Spannrolle während
des Ladens und Entladens des Förderers, d. h. während des Überganges vom Leerzustand
in den belasteten eine sehr beträchtliche Distanz durchlaufen. Daher ist wichtig,
ein Antriebsband mit niedriger Dehnungscharakteristik zu wählen.
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Wenn sich ein Riemen streckt, zieht er sich in seiner Breite zusammen;
daher ist auch von Bedeutung, daß das Antriebsband eine niedrige Dehnung aufweist,
da die Änderung in der Steigung der Rippen, welche mit den Nuten der Rollen in Eingriff
gelangen, so niedrig wie möglich gehalten werden muß.
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Was das Förderband anbetrifft, so ist für dieses wesentlich, daß
es eine hohe Dehnungscharakteristik besitzt, d. h. sich unter Last frei streckt.
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Um ein Abkippen der Ränder des Förderbandes zwischen den Stützrollen,
veranlaßt durch das Materialgewicht auf dem Band, zu verhindern, ist es nötig, dieses
in ausreichendem Maße zu spannen.
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Daraus folgt, daß das Förderband wegen seiner elastischen Charakteristik
in der Länge und Breite in größerem Maße variieren wird als das beim Antriebsband
der Fall ist. Ferner wird auch die Steigung der Bandrippen mehr variieren als die
des Antriebsbandes.
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Es ist daher klar, daß die Breite der Rippung am Förderband ausreichen
muß, um die gewünschte Lokalisierung und Reibung des Förderbandes auf dem Antriebsband
zu gewährleisten. Da beide miteinander auf ihrer Gesamtlänge im Eingriff stehen
wird eine schmale Breite an Rippung als genügend angesehen. Was dagegen das Antriebsband
anbelangt, so ist es unerwünscht, dessen Rippungsbreite zu verringern. Das Antriebsband
soll Rippen über seine ganze Breite aufweisen, um sicher zu stellen,
daß es auf der
genuteten Umlenktrommel, um die es läuft, gut zentriert wird.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen des Förderbandes
breiter als die Rippen des Antriebsbandes sind und die Rippen des Förderbandes in
die Zwischenräume der Rippen des Antriebsbandes eingreifen und daß die gerippte
Breite des Förderbandes kleiner als die des Antriebsbandes ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Rippen
des Förderbandes Schmutznuten aufweisen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Bandförderers mit Fördermitteln nach
F i g. 2 und 3, F i g. 2 und 3 Querschnitte durch ein Förderband bzw. einen Treibriemen.
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Fig. 1 veranschaulicht einen Bandförderer mit Treibriemen 11. Dabei
ist der endlose Treibriemen 11 sinusförmig um eine Anzahl Treibtrommeln 32 und Umlenktrommeln
33 geführt. Die Umlenktrommeln sind zum Teil als Spannrollen ausgebildet, um den
Treibriemen 11 straff zu halten. Das linke Ende desselben (F i g. 1) ist um eine
Endtrommel 34 gelegt, die mit einem Spannmechanismus versehen ist.
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Das endlose Förderband 10 umfaßt den Treibriemen 11 und läuft selbst
über Endrollen 36, wobei das Ober- und Untertrum des Förderbandes mit dem Ober-
und Untertrum des Treibriemens 11 in Eingriff gelangen, so daß während des Umlaufes
des Treibriemens das Förderband allein durch Reibungseingriff mit dem Treibriemen
in Umlauf versetzt wird. Jede Antriebstrommel 32 ist durch einen nicht dargestellten
Motor angetrieben, von denen jeder dieselbe Leistung aufweist.
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Die innere Oberfläche des Förderbandes 10 ist mit einer Anzahl von
parallelen Längsrippen 12 und die äußere Oberfläche des Treibriemens 11 mit entsprechenden
Rippen 13 versehen, die in die Zwischenräume der Rippen 12 passen und den gleichen
Querschnitt wie diese Zwischenräume besitzen, so daß sie für einen Reibungseingriff
mit den Rippen 12 geeignet sind. Die Rippen 12 und 13 haben sämtlich Keilformquerschnitt,
um ihren Verzahnungseingriff zu erleichtern.
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Das Förderband 10, das breiter ist als der Treibriemen 11, weist
an seinen Rändern geneigte Stützrollen zur Bildung einer Muldenform des Förderbandes
auf.
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Wie Fig. 3 zeigt, sind die Rippen 13 des Treibriemens 11 über seine
gesamte Breite angeordnet.
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Die Rippen 12 des Förderbandes 10 sind nur im mittleren Teil desselben
über eine geringere Weite als die Breite des Treibriemens 11 vorgesehen. Die Rippen
12 sind in seitlichem Abstand voneinander angeordnet, der geringer ist als die Rippenbreite.
So ist die Breite jeder Rippe 12 größer als die Breite jeder Rippe 13. Diese Bauweise
erzielt ein größeres Gewicht des Förderbandes 10 in seinem Mittelteil und somit
einen verbesserten Reibungseingriff dort, wo es auf den Treibriemen 11 nach unten
drückt.
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Jede Förderbandrippe 12 besitzt einen Längskanal 12 a entlang seiner
Innenfläche. Diese Kanäle oder Nuten können Schmutz aufnehmen, der einem guten Eingriff
der Rippen 12, 13 hinderlich sein könnte und der, wenn Druck von oben auf den Rippen
12 lastet, diese seitlich um einen gewissen Betrag in Keileingriff mit den Rippen
13 bringend, spreizen könnte.
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Wenn das Förderband 10 belastet ist, hält die Belastung die Rippen
12 mit den Rippen 13 des Treibriemens 11 fest im Eingriff und die flachen, nicht
gerippten Teile des Förderbandes 10, welche an den Mittelteil mit den Rippen 12
angrenzen, stehen im Eingriff mit weiteren Rippen 13.
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Die Köpfe der Rippen 13, welche die flachen Teile des Riemens 10
erfassen, sowie dessen entsprechende Teile können aufgerauht sein, indem dort z.
B. hartes
Granulat in die Oberfläche eingebettet ist, so daß dadurch der Reibungseingriff
gesteigert wird.
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Wenn das Förderband 10 unbelastet ist, verursacht die Federung desselben,
daß sich die Seitenteile vom Treibriemen 11 abheben. Demnach kämmen die Rippen 12
noch mit den Rippen 13 und ergeben einen genügenden Reibungseingriff zum Antrieb
des Förderbandes 10. Das Gewicht des Förderbandes 10 ist im Mittelteil konzentriert,
bedingt durch die Anordnung der Rippen 12.
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Unabhängig davon, ob das Förderband belastet ist oder nicht, gewährleistet
die Neigung der Rippenwände im zentralen Teil des Treibriemens und das Gewicht des
zentralen Teiles des Förderbandes wirksames Verkeilen der Rippen zwischen benachbarten
Rippen im Förderband und somit wirksamen Reibungseingriff.
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Die Verzahnungsrippen verhindern ein seitliches Wandern des Förderbandes,
besonders dann, wenn das Förderband 10 belastet ist. Der Treibriemen 11 folgt für
einen Teil seiner Länge einem vom Förderband 10 abweichenden Weg, wobei die Rippen
an der äußeren Oberfläche des Treibriemens in Nuten von Umlenkrollen eingreifen,
was ein seitliches Wandern des Treibriemens relativ zur Umlenktrommel verhindert.