DE123783C - - Google Patents

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DE123783C
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upper leather
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D55/00Machines for flattening, pressing, or rubbing the inseams of lasted shoes

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71c.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Abreiben der Saumnähte an Stiefel- und Schuh - Oberleder, bei der das Oberleder durch zwei Reihen direct angetriebener Zuführungsräder über ein Horn gestreckt wird, welches eine Abreibescheibe trägt. Die obere Reihe von Zuführungsrädern ist zu beiden Seiten des Saumführers angeordnet und wird mit nachgiebigem Druck mit der Aufsenseite i des Oberleders in Eingriff gehalten, während die untere Reihe von Zuführungsrädern zu beiden Seiten der Abreibescheibe angeordnet ist und mit der Innenseite des Oberleders auf entgegengesetzten Seiten der Saumnaht in Eingriff steht.
In beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen Fig. ι und 2 die Maschine in Seiten- und Endansicht; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1; Fig. 4 ein Schnitt nach Linie y-y der Fig. 1; Fig. 5 und 6 veranschaulichen in vergrößertem Mafsstabe Theilschnitte, und zwar ist Fig. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5; Fig. 7 zeigt die in Thätigkeit befindliche Maschine in Seitenansicht; Fig. 8 und 9 veranschaulichen das Oberleder in zwei Bearbeitun gsstadien.
Die Abreibescheibe a, welche fest auf der in dem hohlen Arm c gelagerten Welle b sitzt, wird von der Vorgelegewelle d aus mittelst Zahnrädergetriebe e und f angetrieben, und die Zuführungsräder g und h, die lose auf der Welle b sitzen, werden von der Vorgelegewelle d aus durch Räder i und j und Zahngetriebe k und / angetrieben. Das Rad e wird von der Welle ο aus durch ein Zwischengetriebe m bewegt, welches in dem hohlen Arm c gelagert ist, der drehbar an der Welle 0 angebracht ist und in seiner erhöhten Lage durch die Verschlufsvorrichtung ρ festgehalten wird, die mit der Schraube q in Eingriff steht; letztere wird von dem Arm r des Kniehebels getragen, der auf dem Zapfen s sitzt. Der Arm t dieses Zapfens ist mit einem (in der Zeichnung nicht veranschaulichten) Fufstritt durch eine Stange u verbunden und wird durch eine Feder ν bethätigt, welche den hohlen Arm c in seiner erhöhten oder Arbeitsstellung hält, wenn der Druck von dem Fufstritt weggenommen wird.
Der überhängende Arm 2 trägt einen nachgiebigen Saumführer 3, welcher mit der Abreibescheibe α zusammen arbeitet und auch unabhängig nachgebende und direct angetriebene Zuführungsräder oder Rollen 4, 5 trägt, die auf entgegengesetzten Seiten des Saumführers angebracht sind und mit den Zuführungsrädern g und h zusammenwirken.
Die Zuführungsräder 4, 5 sitzen lose auf geeigneten Zapfen 6, 7 (Fig. 4), die sich von den Gleitstangen 8, 9 aus erstrecken, welche mit Schraubengewinde versehene Stangen 10, 11 tragen. Letztere sind von Federn 12, 13 umgeben, welche durch mit Schraubengewinde versehene Muffen 14, 15, die in Schraubengewinde in der oberen Platte 16 eingreifen, eingestellt werden können. Der Abwärtsdruck der Federn 12, 13 auf die Zuführungsräder wird durch die Muttern 17, 18 regulirt. Die Zu-
führungsräder werden dadurch bezüglich ihrer Abwärtsbewegung beschränkt, können aber durch das zwischen sie und den hohlen Arm c gelegte Leder frei nach oben bewegt werden, wobei die Federn 12, 13 dazu dienen, die Zuführungsräder mit dem Oberleder des Stiefels oder Schuhes in Eingriff zu halten, und zwar mit einem nachgiebigen Druck, welcher der zu bearbeitenden Lederart entsprechend regulirt werden kann und ausreicht, um das Oberleder der Saumnaht anzupassen.
Jedes Führungsrad ist auf einem Rade 22 befestigt, welches lose auf seinem Zapfen sitzt und mittelst Zahnräder 23, 24,25 von einer Welle 26 aus angetrieben wird, auf welcher ein Kettenrad 27 sitzt, das durch eine Gliederkette 28 mit einem Kettenrad 29 verbunden ist, welches auf einer Welle 30 sitzt, die von der Welle ο aus mittelst Zahnräder 31, 32 angetrieben wird.
Der Saumführer 3 ist an der mit Schraubengewinde versehenen Stange 36 befestigt; seine durch die Feder 37 bewirkte Abwärtsbewegung wird durch die Muttern 38 begrenzt.
Bei der Bearbeitung wird das Oberleder 40 des Schuhes (Fig. 5, 6 und 7) nach rechts über das Horn c geschoben, wobei der Saum 41 in den Einschnitt 35 in dem Saumführer 3 eintritt. Bei dieser Anordnung wird die innere Seite des Saumes der Abreibescheibe α dargeboten. Wird die Maschine nun in Bewegung gesetzt, so wird das Leder in der durch den Pfeil 50 angegebenen Richtung (Fig. 1) durch die Zuführungsrollen g h, die die innere Seite des Oberleders erfassen, und durch die angetriebenen Zuführungsrollen 4, 5, die die äufsere Seite des Oberleders in einer vertkälen Linie mit den Zuführungsrädern gh erfassen, vorwärts geschoben. Hierdurch wird erzielt, dafs das Oberleder über den Saum gezogen oder auf denselben gedrückt wird und ihm die gewünschte gebogene Form gegeben wird, ohne dafs irgend welche weiteren Arbeitsvorgänge erforderlich sind. Wenn das Oberleder über das Horn c gestreckt ist, wirkt die Scheibe a auf die Saumnaht ein (Fig. 8), um sie abzureiben und zu glätten (Fig. 9).
Die unabhängig nachgebenden Zuführungsrollen 4, 5 passen sich Unregelmäfsigkeiten im Leder an, so dafs durch directes Antreiben dieser Rollen das Oberleder schnell und leicht durch die Maschine geführt und die Arbeit in einer sehr kurzen Zeit vollbracht werden kann.
Wenn die Saumnaht abgerieben ist, kann das Oberleder von dem Horn c entfernt werden, indem der Arbeiter den Fufstritt herunterdrückt, wodurch die Welle s gedreht wird und das Horn durch seine Schwere sich senken kann. Nachdem das Oberleder entfernt worden ist, läfst man den Druck auf den Fufstritt nach, infolgedessen das Horn wieder durch die Feder ν gehoben wird.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU c η :
    Maschine zum Abreiben der Saumnähte von Stiefel- und Schuh-Oberleder, dadurch gekennzeichnet, dafs das Oberleder über ein Horn (c) mittelst direct angetriebener Zuführungsräder (4,5) gestreckt wird, die zu beiden Seiten eines Führers (3) für den Saum angeordnet sind, und mit direct angetriebenen Zuführungsrädern, welche von dem Horn (c)' getragen werden und zu beiden Seiten der Abreibescheibe (a) angeordnet sind, zusammen arbeiten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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