DE12368C - Neuerungen an Fäden-Einzieh- und Knüpfmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Fäden-Einzieh- und Knüpfmaschinen

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DE12368C
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DENDAT12368D
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A. VOIGT in Kappel b. Chemnitz
Publication of DE12368C publication Critical patent/DE12368C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1880.
Klasse 2S.
ALBERT VOIGT in KAPPEL bei CHEMNITZ. Neuerungen an Fäden-Einzieh- und Knüpfmaschinen.
Zusatz-Patent zu No. 4617 vom 1. August 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1880 ab. Längste Dauer: 31. Juli 1893.
Die Neuerungen sind auf beiliegender Zeichnung, Fig. ι bis 6, dargestellt und betreffen:
L1 den Fädenklemmapparat, bei welchem der Curvenganghebel T in Wegfall gekommen, dagegen aber der Arm T1 am Wagen angebracht worden ist.
Eine excentrisch gelagerte Welle α wird etwas gedreht, drückt dadurch eine Schiene b auf Federn ο und klemmt so die über letztere hinweggehenden Fäden fest. Diese Drehung von a erfolgt durch Niederfallen des daran befindlichen Gewichtshebels d, welcher für gewöhnlich durch Sperrkegel m in Hochstellung erhalten bleibt. Dieser Sperrkegel wird jedoch beim Wageneinfahren vom Stifte/ausgelöst, dabei aber gleichzeitig durch Fläche h, welche unter Nase dx getreten ist, ein Niederfallen von d so lange verhindert, bis der Wagen wieder nach auswärts geht und Nase dt von h abgleiten kann; kurz nach erfolgtem Abgleiten stöfst jedoch Nase k an di und hebt d wieder in Hochstellung, wobei der Sperrkegel m wieder einfällt und d in Hochstellung erhält.
2. Die Scheeren K haben eine senkrechte Stellung erhalten und werden beim Wageneinfahren mittelst am Wagen befindlicher schiefen Ebenen / aufgehoben, damit die Fädeltrichter, welche infolge dessen eine zweckmäfsige Verkürzung erfahren konnten, an die Nadelschiene herantreten können.
3. Die Schienen G sind von den an ihren inneren Enden früher befindlich gewesenen Curven, Bahnen (Erhöhungen und Vertiefungen, auf welchen die Rollen e auf- und abzulaufen hatten, um das erforderliche Heben und Senken der unteren Zangenreihe herbeizuführen) befreit, dafür aber wird dieses Ende der Schienen selbst mittelst der Excenter η mit der darauf ruhenden unteren Zangenreihe dem Bedürfnifs entsprechend gehoben und gesenkt, hierbei auch gleichzeitig der Stab 0, auf welchen sich die -Fäden beim Zuziehen der Schlinge zu legen haben, zu rechter Zeit in seine höchste Lage gebracht.
Durch diese Hebung und Senkung der Schienen G hat sich aber auch ein zeitweiliges Festschliefsen des Wagens nöthig gemacht, was durch Schliefsfallen q an Schließhaken r besorgt wird, während Abstofs s, ebenfalls von der Excenterwelle aus bewegt, die Wiederauslösung bewirkt.
4. Die Fäden unterliegen kurz vor dem Abschneiden derselben einem nochmaligen Anzug, um die geknüpften. Knoten recht festzuziehen, auch werden die Knoten unmittelbar vorher noch angefeuchtet.
Oben an der Welle t sind zwei Arme u befestigt, welche, je aus zwei zusammenschiebbaren Theilen bestehend, vermöge eingeschalteter Spiralfedern einem gegen ihre Längenaxe ausgeübten starken Drucke nachgeben und unten durch eine der Länge nach gezahnte oder gereifte Schiene ν verbunden sind. Hinten an dieser Schiene befestigt befindet sich das Aufeuchtekissen B.
Unten an Welle w sind zwei kurze Arme y befestigt, welche eine mittelst Endzapfen χ in ihnen drehbar ruhende gleiche Schiene ν f tragen. Diese Arme sind mittelst Federn nach oben gehalten, werden aber, weil sie in Hochstellung beim Einfahren des Wagens im Wege sein würden, mittelst Anstofsens der Stifte ζ an Welle / nach vorn herunter gedrückt und erst beim Wiederausfahren des Wagens durch auf Welle / streifende Arme J1 wieder in Hochstellung gebracht.
Während des Herausdrehens des Wagens, so lange die obere Zangenreihe noch hochsteht, setzt nun der Arbeiter das lange Nadelkissen C ein und klappt sodann die Arme u (mit Schiene ν und Anfeuchtekissen B), welche bis dahin oben nach rückwärts lagen, nach vorn herunter. Die obere Zangenreihe geht hierauf, beim Weiterausfahren des AVagens, etwas abwärts, drückt das Feuchtekissen B gegen die Fäden, klemmt letztere sämmtlich fest ' zwischen die ■ beiden
Schienen ν und V1 und drückt das Nadelkissen C gegen die Nadeln, diese in jenes einsteckend. Bei fortgesetztem Ausfahren des Wagens stofsen endlich die an u befindlichen Verlängerungen U1 an die elastischen Buffer D und werden so die einerseits in den Nadeln hängenden, andererseits aber zwischen Schienen ν und V1 festgeklemmten Fäden straff gespannt und die hineingeknüpften, angefeuchteten Knoten fest zusammengezogen.
Gleich darauf schneiden die Scheeren ab, der AVagen wird wieder ein Stück hineingefahren, bis sich die obere Zangenreihe wieder gehoben hat und die Fäden dadurch freigeworden sind. Schiene ν mit B wird hierauf wieder nach oben zurückgeschlagen und das Nadelkissen mit den gefädelten Nadeln herausgenommen.
Um nun die in gewissen Abständen, von einander im Kissen steckenden Nadeln dicht (in ein sogenanntes Büschel) zusammenzubringen, wird noch ein Hülfsapparat nothwendig, welcher in Fig. 2, Seitenansicht, Fig. 3, Vorderansicht, und Fig. 4 im Grundrifs dargestellt ist. Fig. 5 und 6 stellen eine dazu gehörige Zange dar.
Dieser Apparat stellt in der Hauptsache eine fast gleiche Reihe Zangen dar, wie deren zwei an der Fädelmaschine (auch an Stickmaschinen) sich befinden, nur mit dem Unterschiede, dafs diese hier keine Nadelbahnen (Vertiefungen zur Aufnahme der Nadel N) besitzen. Diese Zangen werden, wie jene, von Federn geschlossen gehalten und durch Drehung einer 'Excenterwelle χ mittelst Zuges (Fufstritt) an Hebel F geöffnet, die aus dem Kissen hervorstehenden Nadeln gleichzeitig mittelst des Kissens in die Zangen eingelegt, diese wieder geschlossen ?und das Kissen entfernt (abgezogen).
Hierauf werden die Zangen wiederum geöffnet und mittelst eines besonders hierzu construirten Streichinstruments .Zfsämmtliche Nadeln nach der linken Seite des Apparats unter eine daselbst befindliche Decke, welche gerade ,eine Nadeldicke von der Sohle entfernt ist, zusammengeführt. Hier werden sämmtliche Nadeln mit der Zange, Fig. 5 und 6, angefafst und von dem Apparat weggenommen. Zu noch gröfserer Befestigung der Fädenyerknüpfungen werden dieselben hierauf mittelst der Zange noch gegen ein geeigneten Klebstoff enthaltendes Polster gedrückt und danach der Nadelbüschel auf ein bereitliegendes gewöhnliches Nadelkissen, zum Verbrauch bereit, aufgesteckt. Die Schiene M wird durch Gewicht Q in ihrer Lage (zur Unterlage für die Nadeln) gehalten, und kann, um die Fäden bequemer dahinter bringen zu können, heruntergeklappt werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Der Fäden-Klemmapparat in seiner durch Zeichnung und Beschreibung dargestellten Einrichtung.
2. Die dargestellte Einrichtung zum Aufheben der Scheeren.
3. Die dargestellten Mechanismen zur Aufhebung und Senkung des einen Endes der Schienen G.
4. Der zweite Fädenanzug (Festziehen der Knoten emschliefslich deren Anfeuchtung) mittelst Einklemmens der Fäden und elastischen Buffer.
5. Die dargestellten Apparate zum Herausnehmen der Nadeln . aus dem Kissen, Vereinigen derselben zu einem Büschel, Verkleben der Knoten und Einstecken ins Verbrauchskissen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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