DE1235691B

DE1235691B - Verbindungs- oder UEbergangsstueck fuer glatte Rohre, insbesondere Kunststoffrohre

Info

Publication number: DE1235691B
Application number: DEH45887A
Authority: DE
Inventors: Erwin Hawle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-05-30
Filing date: 1962-05-24
Publication date: 1967-03-02
Also published as: NL277956A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int

F16I

Deutsche KL: 47 f-8/04

Nummer: 1235691

Aktenzeichen: H 45887 ΧΠ/47 f

Anmeldetag: 24. Mai 1962

Auslegetag: 2. März 1967

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbmdungs- oder Übergangsstück für glatte Rohre, insbesondere Kunststoffrohre, bei welchem eine Muffe mit einem das Rohrende führenden zylindrischen Teil und einer daran anschließenden, das Rohr umgebenden, sich konisch zum Muffenende verjüngenden, einen axial verschiebbaren Klemmring mit außen gleicher Konizität enthaltenden Kammer vorgesehen ist, wobei ferner in der Muffe vor dem Klemmring ein verformbarer Dichtring vorgesehen ist.

Bei bekannten Verbindungsstücken dieser Art ist die Kammerwand im Bereich des Klemmringes konisch, aber im Bereich des Dichtringes zylindrisch. Dadurch ist die Durchmesserveränderlichkeit der geschlitzten oder sonstwie umfangsveränderbaren Klemmringe eng begrenzt, so daß sie größeren Toleranzschwankungen der anzuschließenden Rohre in bezug auf Durchmesser und Rundheit nicht folgen können.

Vor allem beim Anschluß von Kunststoffrohren bestehen insofern besondere Schwierigkeiten, als die Rohre herstellungsbedingt in verhältnismäßig weiten Grenzen schwankende Durchmesser aufweisen, häufig Abweichungen vom reinen Kreisquerschnitt vorkommen und Schrumpfungserscheinungen durch Alterung auftreten. Eine einwandfreie Verbindung von Rohren aus derartigem Material läßt sich also nur erzielen, wenn diesen Tatsachen Rechnung getragen wird. Demnach muß eine hinreichende Zugfestigkeit der Verbindung sichergestellt sein, obwohl der Rohraußendurchmesser gegebenenfalls beträchtlich unter dem Sollmaß liegt oder durch Schrumpfung sich nachträglich verringert. Ebenso muß trotz der anfälligen Durchmesserdifferenzen und der auftretenden Querschnittsabweichungen volle Dichtheit bei verschiedenen Leitungsdrücken auf lange Betriebszeit gewährleistet sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungs- oder Anschlußstück der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß es all diese Forderungen erfüllt. Dies wird gemäß Erfindung dadurch erreicht, daß sich die Kammer in dem den Dichtungsring aufnehmenden Teil mit der gleichen Konizität wie am Muffenende fortsetzt. Eine derartige Konstruktion läßt sehr große Schwankungen im Durchmesser der einzuschiebenden Rohrenden zu, da die durchgehende Konizität der Kammerwand eine große Durchmesserveränderung des Klemmringes erlaubt, ohne daß hierdurch die Erfüllung der oben dargelegten Forderungen in Frage gestellt würde.

Nachfolgend ist die Erfindung an Hand verschiedener Ausführungsformen näher beschrieben. Es zeigt Verbindungs- oder Übergangsstück für glatte
Rohre, insbesondere Kunststoffrohre

Anmelder:

Erwin Hawle, Vöcklabruck (Österreich)

Vertreter:

Dr. M. Eule, Dr. W. Berg und Dipl.-Ing. O. Stapf, Patentanwälte, München 2, Hilblestr. 20

Als Erfinder benannt:

Erwin Hawle, Vöcklabruck (Österreich)

Beanspruchte Priorität:

Österreich vom 30. Mai 1961 (2 A 4192/61) - -

F i g. 1 ein Übergangsstück zwischen einem Kunststoff- und einem Metallrohr mit Dichtkörper und gesondertem Klemmring,
F i g. 2 eine Muffe zur Verbindung zweier Kunststoffrohre.

Gemäß F i g. 1 ist in eine Muffe 1 einerseits ein Metallrohr 2 eingeschraubt, anderseits ein Kunststoffrohr 3 eingeschoben. Die Muffe 1 ist im Anschluß an den das Ende des Kunststoffrohres 3 führenden zylindrischen Teil 4 zu einer sich gegen das Muffenende hin konisch verjüngenden Dichtkammer 5 erweitert, in der ein als Hülse mit entsprechender Außenkonizität ausgebildeter Gummidichtkörper 6 sitzt. Der Dichtkörper 6 kann an seiner dem Muffenmittelteil zugekehrten Stirnseite in zwei Dichtlippen? auslaufen, die an der Dichtkammerwand bzw. dem Rohrmantel anliegen. An den Dichtkörper 6 schließt in Richtung zum Muffenende hin ein mit einem Längsschlitz 8 versehener metallischer Klemmring 9 an, der aus der Muffe etwas vorragen und an seiner zylindrischen Innenwand Rillen 10 mit sägezahnartigem Profil aufweisen kann.

Wird die Leitung nach dem Einschieben des Kunststoffrohres 3 in den zylindrischen Teil 4 der Muffe 1 unter Druck gesetzt, dringt Flüssigkeit durch den Rohrstoß und den nicht abgedichteten zylindrischen Teil 4 in die Dichtkammer 5, so daß einerseits die Lippen auseinandergepreßt und anderseits der ganze Dichtkörper 6 und mit diesem auch der Klemmring 9 auswärts gedrückt werden, wodurch nicht nur eine einwandfreie Abdichtung, sondern auch ein sicherer Halt des Rohres 3 in der Muffe 1 gegen Axialschub

709 517/270

Claims

erzielt wird, zumal die Rillen 10 ein Herausziehen des Rohres 3 verhindern. Das aus der Muffe 1 vorragende Klemmringende kann umgebördelt werden (strichliert angedeutet), um ein Einwärtsschieben des Klemmringes 9 bzw. des Dichtkörpers 6 und damit ein Undichtwerden bzw. eine Lockerung zu verhindern, wenn sich bei druckloser Leitung aus irgendeinem Grund eine Rohrverschiebung ergeben sollte.

Ausbildung nach Fi g. 2 entspricht im wesentlichen jener nach Fig. 1, mit dem Unterschied, daß die Muffe 1 α als Verbindungsstück zur Aufnahme von zwei gleichen Kunststoff rohren 3 symmetrisch geformt ist.

Patentanspruch:

Verbindungs- oder Übergangsstück für glatte Rohre, insbesondere Kunststoffrohre, bei welchem eine Muffe mit einem das Rohrende führenden zylindrischen Teil und einer daran anschließenden, das Rohr umgebenden, sich konisch zum Muffenende verjüngenden, einen axial verschiebbaren Klemmring mit außen gleicher Konizität enthaltenden Kammer vorgesehen ist, wobei ferner in der Muffe vor dem Klemmring ein verformbarer Dichtring vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kammer in dem den Dichtring aufnehmenden Teil mit der gleichen Konizität wie am Muffenende fortsetzt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 200 226;

deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 830 245,
036,1765 607,1 671544;

französische Patentschrift Nr. 1119 740;

britische Patentschriften Nr. 819 307,556 010;

USA.-Patentschriften Nr. 2 953 398,2 914 345,
899 217, 2508 914, 2 226 304, 2 017 994,
888 539.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 517/270 2.67 © Bundesdruckerei Berlin