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Verfahren und Einrichtung zur Durchführung von Femschreibfunktionen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Durchführung solcher Fernschreibfunktionen,
deren Ausführung gegenüber der Mehrzahl der übertragenen Informationsauswertungen
in der Empfangsmaschine längere Zeit beansprucht, unter Verwendung eines Sendespeichers,
der zusätzlich außer durch eine Vorschubklinke für den normalen Speicherschritt
durch eine vor dieser Vorschubklinke wirksamen weiteren Vorschubklinke im Bedarfsfalle
weitergeschaltet wird.
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Bei Fernschreibmaschinen, die mit hoher Geschwindigkeit arbeiten,
ist es bekannt, das Zeichen »Wagenrücklauf« zweifach auszusenden. Der Wagenrücklauf
bedarf gegenüber den übrigen Funktionszeichen einen erhöhten Zeitaufwand. Dieser
Zeitaufwand überschreitet bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten die Zeitspanne, die
bei normaler Betätigung (WR, Z4 zur Verfügung steht. Deshalb muß diese zur
Verfügung stehende Zeitspanne z. B. durch die wiederholte Aussendung des Wagenrücklaufzeichens
oder eines anderen Füllzeichens verlängert werden.
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Es ist bei Fernschreibmaschinen mit Sendespeichern bekannt, einem
bestimmten Zeichen ein besonderes Bestimmungszeichen voranzusetzen, und zwar dann,
wenn die durch die Fernschreibmaschine ausgesendeten Codekombinationen jeweils die
Zuordnung zu zwei oder mehreren Informationszeichen besitzen, je nachdem,
für welche Gruppe dieser Informationszeichen sowohl die Sendemaschine als auch die
Empfangsmaschine durch besondere Umschaltezeichen vorbereitet sind.
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Darüber hinaus ist eine, Einrichtung für Fernschreibmaschinen bekanntgeworden,
bei der das Umschaltezeichen nur dann für eineübertragung vor einem Informationszeichen
eingetastet wird, wenn dieses Zeichen und das vorangegangene Zeichen nicht die gleiche
Gruppenzugehörigkeit haben.
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Die Erhöhung der übertraggungsgesehwindigkeiten im Telegrafieverkehr
bringt es mit sich, daß die Auswertung einiger Inforrnationszeichen in der Empfangsmaschine
gegenüber der übertragungszeit einen C g
höheren Zeitaufwand benötigt. Da
jedoch die günstigste übertragung der Informationszeichen kontinuierlich fortläuft,
bestand das Bedürfnis, nach der Aussendung eines eine erhöhte Auswertedauer im Empfangsgerät
beanspruchenden Informationszeichens ein sogenanntes Füllzeichen nachzusenden. Dieses
Füllzeichen wird im Anschluß an dieses Infonnationszeichen in die Maschine eingetastet.
Dieses zusätzliche, Eintasten eines Füllzeichens stört den Schreibrhythmus und ist
deshalb unerwünscht. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Informationsübertragung,
wenn ein solches Füllzeichen vergessen wird, lückenhaft oder fehlerhaft übertragen
wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung in Fernschreibmaschinen
zu erstellen, durch die bei Eintasten bestimmter Zeichen ein weiteres Zeichen hinzugefügt
wird, ohne daß der Schreibrhythmus unterbrochen wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren unter Verwendung
eines Sendespeichers gelöst, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß bei Betätigen einer
Taste, bei deren Betätigung eine in der Empfangsmaschine eine erhöhte Aufzeichnungsdauer
beanspruchende Information eingetastet wird, mehrere von dem Speicher auszusendende
Zeichen in den Sendespeicher ohne gesonderten Zeitaufwand einspeicherbar sind.
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Dadurch steht in der Empfangsmaschine für die Auswertung dieses Zeichens
die mehrfache Zeitspanne zur Verfügung. Der Schreibrhythmus wird nicht gestört,
da der Speicher mehrere Zeichen aufnehmen kann.
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Wenn das durch einen Tastendruck zusätzlich in den Sendespeicher eingegebene
Zeichen dem der Taste zugeordneten Informationszeichen entspricht, so kann dieses
zusätzliche Zeichen im Empfänger, wenn es nicht als Füllzeichen dienen muß, als
die Wiederholung des eigentlichen. InfLormationszeichens ausgewertet werden.
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Eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigen einer Taste, der ein im Empfänger
eine erhöhte Auswertedauer beanspruchendes Zeichen zugeordnet ist, zusätzlich zu
den eigentlichen C
Eingabeelementen für den Sendespeicher
ein Hebelmechanismus beeinflußbar ist, durch den das gleiche Zeichen vor dem regulären
Wirksamwerden der Eingabeclemente in den Sendespeicher in diesen Sendespeicher eingespeichert
wird, und weiterhin ein Auslösemechanismus beeinflußbar ist, durch den nach Beendigung
des zusätzlichen, dem normalen Vorschub vorangehenden Vorschubes ein Sperrbügel
für diesen zusätzlichen Vorschub entklinkt wird.
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Weiterhin betätigt die Taste, der eine Funktion mit längerer Auswertedauer
zugeordnet ist, einen Mechanismus, der dafür sorgt, daß am Ende des Eintastzyklus
die Sperre zum Einschieben von Buchstaben- oder Ziffernumschaltung gelöst wird,
so daß bei dem darauffolgenden Tastendruck ein Umschaltezeichen als weiteres Füllzeichen
eingespeichert wird. So sind ohne jeden zusätzlichen Tastendruck und ohne Wartezeit
zwei Füllzeichen entstanden. Sollte nur eines benötigt werden, so kann die eine
oder die andere Art unter Vereinfachung der Einrichtung weggelassen werden. Der
Empfänger kann auch so eingerichtet werden, daß er das Eintreffen der beiden ira
ersten Speicherzyklus eingespeicherten gleichen (der Funktion mit längerer Auswertedauer
zugeordneten) Zeichen als wiederholte Sendung, z. B. zur Erhöhung der Sicherheit,
auffaßt.
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Eine bevorzug "te Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigen einer Taste, der ein ün Empfänger
eine erhöhte Auswertedauer beanspruchendes Informationszeichen zugeordnet ist, zusätzlich
zu den eigentlichen Eingabeelementen für den Sendespeicher ein Hebelmechanismus
beeinflußt wird, durch den das Zeichen vor dem Wirksamwerden der Eingabeelemente
in den Sendespeicher in diesen Sendespeicher eingespeichert wird.
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Durch diese Einrichtung werden bei einem einzigen Tastendruck zwei
gleiche Zeichen in den Sendespeicher eingetastet. Da das durch einen Tastendruck
zusätzlich in den Sendespeicher eingegebene Zeichen in seiner Wertigkeit dem der
Taste zugeordneten Informationszeichen entspricht, gibt diese bevorzugte Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Einrichtung die Möglichkeit, das zusätzliche Zeichen im Empfänger
- wenn es nicht als Füllzeichen dienen muß -
als die Wiederholung des
eigentlichen Informationszeichens auszuwerten.
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Vorzugsweise werden durch Betätigung dieser Taste, der ein im Empfänger
eine erhöhte Auswertedauer beanspruchendes Inforinationszeichen zugeordnet ist,
zusätzlich zu der Betätigung der Eingabeelemente vorangehend vor dem eigentlichen
Wirk' samwerden für den Sendespeicher der Buchstaben-Ziffern-Umschaltemechanismus
in die Buchstabenstellung verstellt bzw. in dieser Stellung gehalten, die Codeelemente
durch einen weiteren Mechanismus für den Sendespeicher wirksam gemacht und die Vorschubklinke
für den zusätzlichen, dem eigentlichen Vorschub vorangehenden Vorschub für den Sendespeicher
entklinkt.
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Nach speziellen konstruktiven Gesichtspunkten ist diese bevorzugte
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung dadurch gekennzeichnet, daß durch
Betätigung einer Taste, der ein im Empfänger eine erhöhte Auswertedauer beanspruchendes
Informationszeichen zugeordnet ist, vor der eigentlichen Betätigung der Eingabeelemente
für den Sendespeicher die Eingabeelemente entsprechend dem Informationszeichen einstellbar
sind, und ein Zwischenhebel verstellt worden ist, über den die Vorschubklinke für
den dem eigentlichen Vorschub vorangehenden Vorschub für den Sendespeicher entklinkt
und ein Nockenhebel für die der eigentlichen Betätigung der Eingabeelemente vorangehenden
Betätigung diese Eingabeelemente wirksam gemacht werden.
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Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung einer Taste, der ein im Empfänger
eine erhöhte Auswertedauer beanspruchendes Informationszeichen zugeordnet ist, zusätzlich
zur Betätigung der Eingabeelemente für den Sendespeicher ein Zwischenhebel verstellbar
ist, über den nach der Zeitspanne, die für einen dem eigentlichen Vorschub vorausgehenden
Vorschub vorgesehen ist, die diesen Vorschub für den Sendespeicher auslösende Vorschubklinke
betätigbar ist.
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Vorzugsweise ist die weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung derart gestaltet, daß der Zwischenhebel bei Betätigen der Taste, der
ein im Empfänger eine erhöhte Ausführungsdauer beanspruchendes Informationszeichen
zugeordnet ist, mit einem freien Arm vor einen Nockenhebel, der beispielsweise für
die Betätigung der Eingabeelemeine vorgesehen ist, und mit einem zweiten Arm vor
einen weiteren Nockenhebel, der beispielsweise zur übertragung des Vorschubes für
den Sendespeicher dient, verstellt und in dieser Stellung verklinkt wird, wobei
bei Wirksamwerden des ersten Nockenhebels die Auslöseklinke über diesen Zwischenhebel
betätigbar ist und bei Wirksamwerden des zweiten Nockenhebels die Verklinkung des
Zwischenhebels aufgehoben wird. Durch diese Maßnahme wird automatisch vor dem Eintasten
eines zweiten Zeichens zuerst ein Wechselzeichen, z. B. »Buchstabenwechsel« oder
»Ziffernwechsel«, in den Sendespeicher eingespeichert.
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Einzelheiten der Erfindung sind an Hand von Ausführungsbeispielen,
die in der Zeichnung dargestellt sind, im folgenden beschrieben. Es zeigt F i
g. 1 eine schematische Ansicht einer Einrichtung in Zusammenhang mit einem
Sendespeicher, F i g. 2 eine schematische Ansicht einer einfacheren Ausgestaltung
der Einrichtung, F i g. 3 einen Teil dieser Einrichtung, wobei diese durch
zwei Tasten betätigbar ist, und F i g. 4 eine schematische Ansicht einer
Kombination der Einrichtungen nach F i g. 2 und F i g. 3.
F i
g. 1 und 2 stellen außer den Betätigungselementen, die zur Verwirklichung
der gestellten Forderung notwendio, sind, wesentliche Bestandteile eines Speichersenders
dar, der in bekannten Fernschreibmaschinen Verwendung findet.
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An einer Speichertrommel 1, die lediglich schematisch dargestellt
ist, ist ein Vorschubklinkenrad 2 fest angeordnet, das von drei Vorschubklinken
3 4,5 beeinflußbar ist. Durch die Vorschubklinke 3 wird die Speichertrommel
1 über das Klinkenrad 2 nach jedem in die Speichertrommel 1 eingegebenen
Codezeichen um eine Stelle weitergeschaltet. Der Antrieb der Vorschubklinke
3 erfolgt über den Nockenhebel 6, welcher über einen auf einer Steuerwelle
7
angeordneten Nocken 10 entgegen der Wirkung einer Feder
9 beeinflußbar ist.
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über die beiden anderen Vorschubklinken 4, 5
wird ein zusätzlicher
Vorschub der Speichertrommel
1 vor dem Wirksamwerden der
Vorschubklinke3 auf das Klinkenrad 2 betätigt, wenn vor dem eigentlichen Informationszeichen
das Codezeichen »Buchstabenwechsel« oder das Codezeichen »Ziffernwechsel« in die
Speichertrommel eingegeben werden soll. Zu diesem Zweck ist auf der Steuerwelle
7 ein weiterer Nocken 11 angeordnet, der einen der beiden Nockenhebel
12, 13 wahlweise über einen schwenkbar und verschiebbar gelagerten Schieber
14 beeinflussen kann, wenn der jeweilige Nockenhebel 12, 13,
vor den der Schieber
14 geschoben ist, nicht durch eine Verklinkeinrichtung 15 daran gehindert
wird. Die Verklinkung eines der beiden Nockenhebel 12, 13 erfol-t selbsttäticr
nach der Betätigung dieses Nockenhebels durch den Nocken 11 über den Schieher
14. Gleichzeitig wird der andere Nockenhebel entriegelt, so daß, wenn der Schieber
14 vor ihn geschoben wird, dieser von dem Nocken 11 beeinflußt wird. Der
Schieber 14 wird nur dann vor den anderen Nockenhebel geschoben, wenn ein Typenwechsel
erfolgt.
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Gemäß F i g. 1 wird z. B. beim Drücken der Wagenrücklauftaste
16 die Buchstaben-Ziffern-Wechselschiene17 in die »BuchstabensteRung« verstellt.
Dabei wird der Schieber14 vor den Nockenhebe113 gestellt. Gleichzeitig wird über
einen Ansatz18 eines an der Wagenrücklauftaste16 angelenkten Hebels19 die Rastvorrichtung15
im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Raststellung der Nockenhebe112,
13 aufgehoben wird. Damit ist sichergestellt, daß bei der nachfolgenden Umdrehung
der Steuerwelle 7 auf jeden Fall die zusätzliche erste Fortschaltung der
Speichertrommel 1 erfolgt. Außerdem wird von der am Hebel 19 angeordneten
Nase 20 eine Zu( gklinke 21 entgegen der Kraft einer Zugfeder 22 nach unten gezogen.
Läuft die Steuerwelle an, so schwenkt ein von einem Nocken 23 beeinflußter
Nockenhebel 24 entgegen dem Uhrzeigersinn und legt sich mit einem an seinem freien
Ende angeordneten Lappen 25 über eine an der Zugklinke 21 angeordnete Nase
26. Bei weiterer Drehung der Steuerwelle 7 wird über den Nockenhebel
24 und die Zugklinke 21 ein Bügel 27 fonnschlüssig gedreht, der seinerseits
über die mit der Tastenbewegung eingestellten Hebel 28 - es ist nur ein Hebel
dargestellt -
die Codekombination »Wagenrücklauf« in die Speichertrommel
7 eintastet. Dabei wird die Verbindung zwischen dem Hebel 19 und der
Zugklinke 21 gelöst. Danach wird der Nockenhebel verschwenkt, so daß die Hebel
28, der Bügel 27 und die Zugklinke 21 sofort in die Ausgangslage durch
eine Zugfeder zurückgestellt werden. Am Ende dieser Bewegung wird die Verklinkung
zwischen dem Nockenhebel 24 und der Zugklinke 21 wieder gelöst. Anschließend erfolgt
durch die der Buchstabenumschaltung zugeordnete Vorschubklinke 4 der erste Vorschub
der Speichertrommel 1. Die nachfolgende zweite Eintastung der Kombination
»Wagenrücklauf« wird in bekannter Weise über einen Hebe129, welcher von einem auf
der Steuerwelle7 angeordneten Nocken8 angetrieben wird, und der dazugehörige zweite
Vorschub der Speichertrommel über die vorhandene Vorschubklinke 3 betätigt.
Das Aussenden dieser beiden »Wagenrücklauf«-Codezeichen geschieht in bekannter Weise
durch eine nicht gezeichnete Abfühl- und Kontakteinrichtung.
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Bei dieser Anordnung ist es notwendig, die Buchstaben-Ziffern-Wechselschiene
in die »Buchstabenstellung« zu verstellen, damit die Codekombination »Wagenrücklauf«
unverfälscht durch die Hebel 28
in die Speichertrommel 1 eingegeben
werden kann. Dies ist in diesem Fall deshalb möglich, da bei Eintastung des Zeichens
»Buchstabenwechsel<# keine Verstellung der Hebel 28 und somit keine Verstellung
eines Gliedes in der Speichereinrichtung erfolgt, so daß jedes beliebige andere
Zeichen bei überlagerung mit dem Zeichen »Buchstabenwechsel« unverfälscht weiterbesteht.
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F i g. 2 zeigt eine Anordnung, durch die die der Erfindung
gestellte Aufgabe ebenfalls zu lösen ist. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1, bei dem zwei gleiche Zeichen durch einen Tastendruck hintereinander
ausgesendet werden, wird durch Verwendung einer Einrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 2 nach dem Informationszeichen, deren Auswertung gegenüber der
Mehrzahl der übertragenen Informationsauswertungen in der Empfangsmaschine längere
Zeit beansprucht, ein Füllzeichen ausgesendet, welches sich von dem vorangegangenen
Informationszeichen unterscheidet. Dieses Füllzeichen ist im vorliegenden Fall entweder
das Zeichen »Buchstabenwechsel« oder das Zeichen »Ziffemwechsel«.
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Beim Drücken der Wagenrücklauftaste 16 wird eine Klinke
31 nach unten gezogen und mit ihrer Nase 32 mit einem Schwenkhebel
33, der mit der Rastvorrichtung 15 fest verbunden ist, verklinkt.
Dadurch kommen der an der Zugklinke 31 angeordnete Lappen 34 vor die Nase
35 des Nockenhebels 29
und der an der Zugklinke angeordnete Lappen
36
vor einen am Nockenhebel 6 angeordneten Anschlagstift
37 zu liegen. Läuft die Steuerwelle 7 an, so wird der Hebel
29 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und verdreht über die Nase
35 und die Zugklinke 31 die Rastvorrichtung 15. Somit wird
ein eingerasteter Nockenhebel 12 oder 13 entriegelt. Bei weiterer Umdrehung
der Steuerwelle 7 wird der Nockenhebel 6 für den zweiten Vorschub
durch den Nocken 10 im Uhrzeigersinn geschwenkt, wobei durch den Stift
37 die Verklinkung zwischen der Rastvorrichtung 15 und der Zugrklinke
31 gelöst wird. Die Zugklinke 31 schnappt wieder in ihre obere Ausgangslage
zurück. Bei der nun folgenden Eintastung eines weiteren Zeichens wird vor dessen
Aussenden das vorbereitete Wechselzeichen als Füllzeichen ausgesendet und somit
die benötigte längere Zeit für den Wagenrücklauf gewonnen. Je nach Stellung des
Schiebers 14 wird zwischen dem »Wagenrücklauf«-Zeichen und dem nächsten Zeichen
ein Buchstaben- oder Ziffern-Wechselzeichen ausgesendet.
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F i g. 3 zeigt eine Erweiterung des an Hand der F i
g. 1 erläuterten Ausführungsbeispiels. Sind mehreren Tasten 16, 16'
Informationen zugeordnet, die bei einmaligem Betätigen der entsprechenden Taste
zweimal hintereinander ausgesendet werden sollen, so ist es lediglich notwendig,
jeder dieser Tasten eine Zugklinke 19, 19' zuzuordnen. Die weiteren Elemente
entsprechen denen an Hand der F i g. 1 beschriebenen.
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F i g. 4 zeigt eine Einrichtung, in der die an Hand F i o,.
1 und 2 beschriebenen Verfahren vereinigt sind. Beim Betätigen der Taste
16 werden die beiden Hebel 19, 31 nach unten gezogen. über den Ansatz
18 des Hebels 19 wird die Rastvorrichtung 15 im
Uhrzeigersinn
gedreht, wodurch die Raststellung der
Nockenhebel 12,
13 aufgehoben wird. Damit ist sichergestellt, daß bei der nachfolgenden Umdrehung
der Steuerwelle 7 auf jeden Fall die zusätzliche erste Fortschaltung der
Speichertrommel 1 erfolgt. Außerdem wird von der am Hebel 19 angeordneten
Nase 20 die Zugklinke 21 nach unten gezogen, wodurch die an Hand des ersten Ausführungsbeispiels
beschriebene Einspeicherung des der betätigten Taste zugeordneten Zeichens eingeleitet
wird.
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Durch diese Anordnung werden bereits zwei Zeichen bei einem einzigen
Tastendruck in den Sendespeicher 1 eingespeichert. Durch den zweiten Hebel
31 wird darilber hinaus der an Hand des zweiten Ausführungsbeispiels beschriebene
Funktionsablauf wirksam. Es wird demnach noch ein weiteres Füllzeichen durch den
einmaligen Tastendruck in den Sendespeicher 1 eingespeichert, so daß im Endeffekt
bei einem einzigen Tastendruck drei Zeichen für eine einzige Funktion eingespeichert
werden. Die Zeitspanne, die für die übertragungszeit dieser drei Zeichen zur Verfügung
steht, steht anschließend auch für die Auswertung der Funktion zur Verfügung, die
bei Betätigen dieser Taste im Empfänger ausgeführt werden soll.
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An Hand der Ausführungsbeispiele sind im wesentlichen nur die prinzipiellen
Funktionsteile in einfachem Aufbau dargestellt. Es liegt im Ermessensbereich des
Fachmannes, die prinzipiellen Funktionselemente den in den verschiedenen Einrichtungen
auftretenden Voraussetzungen anzupassen.