DE2750673C2 - Vorrichtung zur Sicherung gegen Betriebsstörungen einer elektronischen Frankiermaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung gegen Betriebsstörungen einer elektronischen Frankiermaschine

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DE2750673C2
DE2750673C2 DE2750673A DE2750673A DE2750673C2 DE 2750673 C2 DE2750673 C2 DE 2750673C2 DE 2750673 A DE2750673 A DE 2750673A DE 2750673 A DE2750673 A DE 2750673A DE 2750673 C2 DE2750673 C2 DE 2750673C2
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Description

— daß eine Schaltung (102, 114, 112) zur Arretierung der Druckwalze (10) bei Betriebsstörungen vorgesehen ist, die sich während eines ersten Teils der Drehung der Druckwalze (10) vor Betätigung der Wertstempel in Bereitstellung befindet,
— da£ die Eingabe des eingestellten Frankierwertes in das Summenregister (142) während des ersten Teils der Drehung der Druckwalze erfolgt,
— daß ein Alarmschaltkreis (145) vorgesehen ist, der die Arretierung der Druckwalze (10) bei Betriebsstörungen veranlaßt, wenn er eine Meldung von einer der nachstehenden Bauteile empfängt,
— einer Schaltung (151 bis 153), die bei Abfall der Betriebsspannung unter einen Schwellenwert anspricht,
— einem Thermokontaktauslöser (157), der bei ÜberschreiteTi einer maximal zulässigen Temperatur anspricht,
— einer Schaltung (li.4, 159), die auf einen nicht vorgesehenen Frankierwertcode anspricht, und
— einer Schaltung im Summenregister (142), die bei Überschreiten der Maximalkapazität dieses Summenregisters (141) bei der Addition des Frankierwertes anspricht,
und
— daß die Schaltung (102, 114, 112) den zweiten Teil der Drehung der Druckwalze (10) für den Stempelvorgang sowie die Addition des Frankierwertes in das Summenregister (141) freigibt, wenn keine Betriebsstörung vorliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (102, 114, 112) eine Nocke (102) aufweist, die in den Bewegungsweg einer Kupplung (14) ragt, die auf einen mit der Druckwalze (10) sich drehenden Teil angeordnet ist, wobei diese Nocke (102) aus dem Bewegungsweg durch einen Elektromagneten (112) bewegt wird, der von einer Spule (114) erregt wird, die vom Schaltkreis (145) gesteuert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocke (102) in den Bewegungsweg der Verlängerung (93A) einer Klinke (93) ragt, die auf einem mit der Druckwalze (10) sich drehenden Teil (92) angeordnet ist und die mit einem Klinkenrad (91) zusammenwirkt, das sich ständig dreht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Rückdrehung der Druckwalze (10) verhindernder Mechanismus (117,119) vorgesehen ist, der während des zweiten Teils der
Drehbewegung die Rflckdrehung der Druckwalze (10) verhindert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus eine Klinke (117) aufweist, die gegen den mit der Druckwalze (10) sich drehenden Teil drückt und dieser Teil eine Zahnung (119) aufweist, deren Bereich sich über den Umfang dieses Teils erstreckt, der beim zweiten Teil der Drehbewegung en de*· Klinke (117) v&ibeigeführt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Teil der Maschine im wesentlichen sechs Schaltkreise aufweist, nämlich eine Eingangseinheit (131), ein Pufferregister (137), einen logischen Rechenschaltkreis (138), einen Summenzähler (142X einen Summenzähler (141) mit einem Ausgangsschaltkreis (143) und einer Anzeigevorrichtung (144) sowie einen Alannschaltkreis (145), daß außerdem eine Folgesteuerschaltung (136) vorgesehen ist, die mit den sechs Schaltkreisen verbunden und an einen Kontakt (167) angeschlossen ist, bei dessen Betätigung der erste Teil der Drehbewegung der Druckwalze (10) eingeleitet wird, daß weiterhin an die Folgesteuerschaltung (136) eine Synchronimpulsgebervorrichtung (171 bis 174) angeschlossen is», von der sich eine Scheibe (173) mit der Druckwalze (10) dreht, daß der Alarmschaltkreis (145) einen Transistorverstärker (163) aufweist, der von einem UND-Glied (154) angesteuert wird, an dem die Ausgänge der die Betriebszustände erfassenden Schaltkreise (151 bis 153, 142, 157, 159) angeschlossen sind, wobei die Ansteuerung bei Vorliegen einer Störung erfolgt und dadurch die Nocke (102) entriegelt wird, wenn der Synchronimpulsgeber (171 bis 174) am Ende des ersten Teils der Drehbewegung einen Impuls an die Folgesteuerschaltung (136) gibt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung gegen Betriebsstörungen einer elektronischen Frankiermaschine mit einer drehbaren Druckwalze, die drehbare Wertstempel mit Druckzeichen trägt, mit einem von Hand betätigbaren Einstellmechanismus zur Einstellung des Frankierwertes für die Wertstempel, mit einem Antrieb zur Drehung der Druckwalze, sowie mit einem Summenregister, in das der Frankierwert bei der Drehung der Druckwalze eingegeben wird.
Bei einer Frankiermaschine der vorgenannten Art nach der DE-PS 26 54 694 wird die Obereinstimmung von ausgestempelten Frankierwerten und von im Summenregister registrierten Frankierwerten dadurch gewährleistet, daß die die Wertstempel tragende Druckwalze nur in einer Richtung drehbar ist und daß die Eingabe in das Summenregister und das Ausstempeln gleichzeitig während einer Walzenumdrehung erfolgen. Aufgrund dieses Aufbaus besteht zwar die Sicherheit, daß ein Stempelvorgang nur einmal registriert wird und einer Eingabe nur ein Frankiervorgang entspricht. Er gewährleistet aber keine Sicherheit bei ungewöhnlichen Betriebsbedingungen, wie etwa einem Stromausfall während des Frankiervorgangs, dem plötzlichen Ausfall eines elektronischen Bauteils, einer Überschreitung der Kapazität des Summenregisters oder auch einem Betrugsversuch durch nicht ordnungsgemäße Handhabung oder Gewaltanwendung.
Es besteht die Aufgabe, die eingangs genannte Frankiermaschine mit einer Vorrichtung zur Sicherung gegen Betriebsstörungen auszustatten.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Der Arbeitsablauf wird in zwei Teile aufgespalten. Während des ersten TeHs wird der Frankierwert eingestellt und es erfolgt eine elektronische Erfassung des eingestellten Frankierwertes und eine Überprüfung, ob eine Betriebsstörung vorliegt oder nicht Wenn am Ende dieses ersten Teils des Arbeitsablaufs keine Betriebsstörung festgestellt ist, wird ein Signal erzeugt, durch welches der zweite Teil des Arbeitsablaufs eingeleitet wird, in welchem der Ausdruck des Frankierwertes und die Addition dieses Wertes im Summenregister erfolgen. Wird dagegen eine Betriebsstörung während des ersten Teils des Arbeitsablaufs erfaßt, so bleibt das Signal zum Auslösen des zweiten Teils aus. Der Arbeitsablauf wird unterbrochen, der Ausdruck des Frankierwertes und seine Addition im Summenregister unterbleiben. Die Druckwalz'; muß ;ji diesem Fall zurückgedreht und der Arbeitsablauf von neuem begonnen werden. Entsprechend der Art der Störung wird die Maschine nunmehr wieder funktionieren, wie etwa bei einem vorübergehenden Stromausfall, oder weiterhin blockiert bleiben, wie etwa im Fall einer Überschreitung der zulässigen Maximaltemperatur oder der Maximalkapazität des Summenregisters.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen verwiesen, die beispielhaft und ohne Ausschließlichkeit ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbesserung einer Frankiermaschine darstellen.
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht der wesentlichen Bauteile der Frankiermaschine in stehendem Zustand, wobei zur einfacheren Darstellung in der Druckwalze nur Frankierwerte in Einer- und Zehnerstellen vorgesehen sind.
Fig.2 zeijp in vergrößertem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie 11-IIderFig. 1.
F i g. 3 ist ein Schema des elektronischen Schaltkreises der Maschine.
F i g. 4 zeigt die Stellung der Wertstempel am Ende des ersten Teils des Arbeitsablaufs.
Die in Fig. 1 teilweise dargestellte Frankiermaschine weist, wie viele klassische Frankiermaschinen, eine in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Druckwalze 10 auf, die in Reliefgravur feste und bewegliche Druckstempel aufweist, v'nter den beweglichen Druck-Stempeln ist in der Zeichnung nur ein Wertstempel 11 für die Eberwerte und ein Wertstempel 12 für die Zehnerv/erte dargestellt; selbstverständlich trägt die Druckwalze noch weitere Wertstempel, beispielsweise zwei weitere für den Aufdruck der Hunderter- und Tausenderstellen. Die Wertstempel sind drehbar angeordnet in der Druckwalze 10, die mit einer Drehachse 13 fest verbunden ist, die in Richtung des Pfeils /"bei jedem Frankiervorgang um eine Umdrehung rotiert, wobei sie über eine an sich bekannte, in der Zeichnung insgesamt mit 14 bezeichnete und weiter unten näher zu beschreibende Kupplung angetrieben wird.
Die Einstellung der Wertstempel 11,12 erfolgt über eine geeignete mechanische Verbindung mit Hilfe der von Hand einstellbaren Drehknöpfe 16, 17. Die Wirkverbindung zwischen dem Einstellknopf 16 und dem zugehörigen We^-.tempel 11 besteht aus einer Welle 21. die mit dem Einstellknopf 16 starr verbunden ist, einem konischen Zahnritzel 22 auf der Welle 21, einem weiteren konischen Zahnritzel 23 im Eingriff mit dem Zahnritzel 22, das auf einer Welle 24 befestigt is;, einem Zahnritzel 25 auf der Welle 24, einer Zahnstange 26 im Eingriff mit dem Zahnritzel 25, einer Kappe 27, die mit der Zahnstange 26 fest verbunden ist, einem Ring 28, der auf der Welle 13 verschiebbar ist und eine Ringnut 29 aufweist, in welche die Kappe 27 eingreift, einer Stange 32, die in einer Längsnut 33 der Welle 13 mit dem
ίο Ring 28 verschiebbar ist, einer Zahnstange 34, die mit der verschiebbaren Stange 32 fest verbunden ist und einem Zahnritzel 35 im Eingriff mit der Zahnstange 34, das fest verbunden ist mit dem Wertstempel 11.
Die Wirkverbindung zwischen dem Einstellknopf 17 und dem Wertstempel 12 entspricht der oben beschriebenen für den Wertstempel 11; die entsprechenden Teile tragen in der Zeichnung dieselben Bezugszeichen jeweils zusätzlich mit dem Buchstaben A.
Die Maschine ist mit einem Codesystem zum Ablesen der Stellung jeder der verschiebbare- / Stangen versehen, etwa von der Art wie es in der Anmeldung P 27 23 978.7-53 der Anmelderin beschrieben ist; hierauf wird Bezug genommen.
Es weist die Stange 32 fünf Zähne 41a, 41 b, 41c, 41c/, 41 e, und -Mitsprechend die Stange 32A fünf Zähne 4Ma, 41Λ£>, 41 Ac 41Ad, 41 Ae, auf. Die einander entsprechenden Zähne der beiden beweglichen Stangen 32 und 32A fluchten bei jeweils gleicher Werteinstellung der Wertstempel 11 und 12 in derselben Ebene quer zur Welle 13. Parallel zur Welle 13 sind fünf Meßwertaufnehmer 43 angeordnet, die in einem gemeinsamen feststehenden Magnetkreis 44 integriert sind, der sich über die gesamte Wegstrecke erstreckt, den die Zähne, beispielsweise die Zähne 41a—41e, ausführen können. Der Magnetkreis 44, der konstant von einem Magnetfluß durchflossen wird, besteht beispielsweise aus einem Permanentmagneten.
In Ruhestellung, wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, befindet sich die Drehachse 13 in einem solchen Winkel, daß keiner der Zähne sich vor einem Meßwertaufnehmer befindet. Beim Betrieb der Maschine werden durch die Rotation der Drehachse 13 bestimmte Zähne vor bestimmten Meßwertaufnehmern voi'beigeiührt, aufgrund der Eigenschaft der Meßwertaufnehmer, ihren Widerstand in Abhängigkeit von dem sie umgebenden Magnetfluß zu verändern, ändert sich bei denjenigen Meßwertaufnehmern, vor denen sich einer der Zähne befindet, der Widerstand, was in einem elektronischen Schaltkreis nach jedem gewünschten Code zur exakten Ausführung eines Frankiervorgangs benutzt werden kann. Dies wird weiter unten näher beschrieben.
Die Kupplung 14 besieht aus einem Klinkenrad 91, da% ve.· einer mit der Drehachse 13 einstückigen Scheibe drehbar auf der Drehachse 13 montiert ist; die Scheibe 92 trägt eine Kiinite 93, die in das Klinkenrad 91 eingreifen kann. Die Klinke 93 dreht sich um eine Achse 94, die auf der Scheibe 92 befestigt ist; die Klinke wird in Richtung des Pfiils /Ί zum Einklinken gebracht durch eine Feder 95, deren eines Ende in einem Punkt 96 der Scheibe 92 und deren anderes Ende in einer Verlängerung 93/4 der Klinke 93 befestigt ist Eis Motor 97 versetzt über ein Zahnrad 98 und ein mit dem Klinkenrad 91 fest verbundenes Zahnrad 99 das Klinkenrad in Richtung des Pfeils f in Drehbewegung. Die Drehachse 13 wird in ihrer normalen Ruhestellung durch eine Rolle 81 elastisch fixiert, die auf einer am Ende eines Hebels 83 angebrachten Achse 82 drehbar
befestigt ist, wobei das andere Ende des Hebels 83 an einer ortsfesten Achse 84 drehbar angebracht ist. Eine Feder 85 drückt den Hebel 83 in eine Aussparung 86 eines mit der Drehachse 13 einstückigen Scheibenrades 87.
Eine Rücklaufsperrklinke 117 wird durch eine Feder 118 ständig gegen die Zahnung 119 der Scheibe 92 gedrückt, so daß diese und folglich die Drehachse 13 der Maschine nicht entgegen der Pfeilrichtung f rotieren kann. Die Zahnung 119 erstreckt sich allerdings nur über den Teil des Rands der Scheibe 92, die während des zweiten Teils des Frankiervorgangs an der Klinke 117 vorbeibewegt wird; entsprechend wird während des ersten Teils des Arbeitsablaufs die Klinke 117 auf den glatten Rand der Scheibe 92 gedrückt, so daß während dieses Teils des Arbeitsablaufs aus unten näher zu beschreibenden Gründen eine Rückdrehung der Drehachse 13 möglich ist. Auf der Kreisbahn der Verlängerung 93Λ der Klinke 93, die als Arretierung dient, befinden sich zwei versenkbare Nocken 101 und 102. Die Nocke 101 bestimmt die normale Ruhestellung der Maschine am Ende jedes Frankiervorgangs, während die Nocke 102 als evtl. Zwischenarretierung dient; sie befindet sich entsprechend an der Stelle, in welcher sich die Verlängerung 93/4 am Ende des ersten Teils des Arbeitsablaufs befindet, während dessen der eingestellte Frankierwert erfaßt wird. Die Nocke 101 wird durch eine Feder 104 elastisch in ihre Arretierungsstellung gedruckt, in welcher sie die Verlängerung 93/4 festhält; die Nocke 102 zur evtl. Zwischenarretierung nach Ablauf des ersten Teils des Frankiervorgangs wird durch eine Feder 105 in ihre Stellung gedrückt.
Die beiden Nocken 101 und 102 stellen den beweglichen Eisenkern zweier Elektromagnete 111 und 112 dar, deren Spulen mit 113 respektive 114 bezeichnet sind. Die Spule 113 des Elektromagneten 111 wird von einer Stromquelle S aus über den Kontakt 108 eines Druckschaiters iO9 mit Strom beschickt. Dieser Schalter besitzt einen zusätzlichen Kontakt 167, der sich vor dem Kontakt 108 schließt und der einen Eingang 165 einer Folgesteuerung mit Strom versorgt, der, wie weiter unten zu zeigen, der Auslösung des Arbeitsganges dient. Die Spule 114 des Elektromagneten 112 wird über einen Leiter 107 mit Strom versorgt, auf den ebenfalls weiter unten einzugehen ist.
Die elektronischen Schaltkreise der Maschine werden in F i g. 3 dargestellt, und zwar:
Eine Eingangseinheit 131 mit parallelen Eingängen für fünf mit den einzelnen Meßwertaufnehmern 43 verbundene Drähte 132; diese Eingangseinheit besitzt so ferner fünf Verstärker 133 zur Umwandlung der Eingangssignale in logische Signale und einen Codierer 134, der die Aufgabe hat, den von den Meßwertaufnehmern 43 ausgehenden Code der zehn Zahlen Null bis Neun in einen binären Code umzusetzen sowie unwahrscheinliche, auf einer Betriebsstörung beruhende Codekombinationen zu erfassen;
Eine Folgesteuerung 136, deren Aufgabe es ist, Anweisungen an die verschiedenen elektronischen Schaltkreise für die sukzessive Ausführung der verschiedenen für einen Frankiervorgang notwendigen Operationen zu erteilen;
Ein Pufferregister 137, das die vier Zahlen, die den Frankierwert bilden, speichern kann;
Ein logischer Rechenschaltkreis 138;
Zwei Summenregister 141 und 142, die jeweils 2ehn Dezimalzahlen speichern können; hierbei ist das Summenregister 142 ein Zwischenregister, das mit einem Schaltkreis zum Aufspüren einer etwaigen Kapazitätsüberschreitung ausgestattet ist;
Ein Ausgangsschaltkreis 143, der es ermöglicht, die im Summenregister 141 enthaltenen Daten auf eine Anzeigevorrichtung 144 zu übertragen;
Ein Alarmschaltkreis 145.
Die Gesamtheit der elektronischen Schaltkreise wird einerseits von einer in die Maschine eingebauten Batterie 146, andererseits von einer externen Spannungsquelle 5 über einen Schalter 148 gespeist. Ein Pol der Batterie und der externen Spannungsquelle ist an die Masse der elektronischen Schaltkreise gelegt, während der andere Pol, der durch eine Klemme in Form des Vierecks 149 oder respektive in Form des Doppelkreises 150 dargestellt ist, an die entsprechenden Teile der elektronischen Schaltkreise gelegt ist.
Der Alarmschaltkreis 145 beinhaltet die Schaltkreise zum Aufspüren von Betriebsstörungen. Hierzu gehören:
Ein Schaltkreis zum Feststellen einer nicht ausreichenden Spannung an der Baiiciic 146 mit einer Z-Diode 151 und einem Widerstand 152, an dessen Enden eine Spannung auftritt, wenn die Zenerspannung der Z-Diode erreicht ist und folglich ein Strom durch den Widerstand fließt; hierbei ist die Zenerspannung der Z-Diode so gewählt, daß sie der für ein ordnungsgemäßes Funktionieren der Maschine notwendigen Batteriespannung entspricht; nach Verstärkung in einem Verstärker 153 wird die an den Enden des Widerstands 152 auftretende Spannung zum Eingang eines ersten UND-Gliedes 154 geleitet:
Ein Schaltkreis zum Aufspüren einer evtl. Überschreitung der Aufnahmekapazität des Summenregisters 141, der dargestellt ist durch eine Verbindung 156 zwischen dem Summenregister 142 und ebenfalls einem Eingang des ersten UND-Gliedes 154;
Ein Schaltkreis zum Feststellen der Überschreitung der für die einzelnen Bauteile der Maschine zugelassenen Maximalterriperatur, bestehend aus einem Thermokontaktauslöser 157, der von der Batterie 146 gespeist und mit einem anderen Eingang des ersten UND-Gliedes 154 verbunden ist;
Ein Schaltkreis zum Aufspüren von unwahrscheinlichen Codekombinationen, die von dem Abtaster der Stellung der mit den Wertstempeln verbundenen Bauteile ausgehen; der Schaltkreis ist durch eine Verbindung 158 dargestellt, die einen Speicher 159 des Codierers 134 mit einem anderen Eingang des ersten UND-Gliedes 154 verbindet.
Der Ausgang des ersten UND-Gliedes 154 ist mit dem Eingang eines zweiten UND-Gliedes 161 verbunden, an welches außerdem der Steuerimpuls gelangt, den die Folgesteuerung 136 in dem Augenblick auslöst, in dem der zweite Teil des Arbeitsgangs der Maschine beginnt, was durch die Verbindung 162 dargestellt ist.
Der Ausgang des zweiten UND-Gliedes 161 ist über einen Transistorverstärker 163 mit der Spule 114 des Elektromagneten 112 verbunden, der das Einziehen der Nocke 102 bewirkt
Die Folgesteuerung 136 kann zwei Arten von Signalen aufnehmen, die in der F i g. 3 durch die beiden Eingänge 165 und 166 dargestellt sind Der Eingang 165 bewirkt ein Rückstellen der Maschine auf Null — natürlich mit Ausnahme des Summenregisters 141 —, wobei das Auslösesignal von dem Kontakt 167 des Druckschalters 109 hervorgerufen wird, der die Maschine in Gang setzt {vgL Fig. 1). Der andere Eingang 166 der Folgesteuerung 136 wird über eine fotoelektrische Zelle 171 (Fig. 1) getätigt, der einer
ständigen Lichtquelle 172 gegenübersteht, deren Strahl durch eine auf der Drehachse 13 befestigte geschlitzte Scheibe 173 gesteuert wird. Auf der Scheibe befinden sich fünf Schlitze 174, nämlich vier Schlitze, die jeweils dann die Lichtquelle 172 passieren, wenn die Zähne, wie die Zähne 41a—41eder verschiebbaren Stangen 32 vor den Meßwertaufnehmern 43 vorbeigeführt werden, sowie fj-tem hinter diesen vier Schlitzen angeordneten fünften SiMtz.
Der Arbeitsablauf geschieht wie folgt:
Zum Frankieren einer Postsendung wird zunächst der Wert der Wertstempel 11,12 mit Hilfe der Drehknöpfe 16 und 17 eingestellt. Man drückt dann auf den Druckschalter 109, wodurch der Kontakt 167 sich schließt, so daß die Folgesteuerung 136 auf Null gestellt und in Bereitschaft geschaltet wird; hierauf schließt sich auch der Kontakt 108 und sendet einen Stromimpuls in die Spule 113 des Elektromagneten 111, der die versenkbare Nocke 101 einzieht. Unter dem Zug der Feder 95 hakt die Klinke 93 in das Klinkenrad 91 ein, das sich bereits in einer konstanten Drehbewegung in Pfeilrichtung des Pfeils /befindet. Die Scheibe 92 wird hierdurch ebenfalls durch das Klinkenrad 93 in Drehbewegung versetzt, ebenso die Drehachse 13 und alle an ihm befestigten Teile, insbesondere die Druckwalze 10 und die Wertstempel 11,12.
Während des ersten Teils der für einen Frankiervorgang erforderlichen Vollumdrehung der Druckwalze 10 löst der erste Impuls der fotoelektrischen Zelle 171 aufgrund des ersten Schlitzes der Scheibe 173 die Bereit-'haft der Folgesteuerung 136 zur Aufnahme der ersten Zahl des Frankierwertes aus: Der Codewert dieser ersten Zahl wird im selben Augenblick von dem Meßwertaufnehmer 43, vor dem die Zähne 41a bis 41 e der Schiebestange 32 sich vorüberbewegen, auf die Eingangseinheit 131 übertragen; er wird dort verifiziert, in den Codierer 134 eingegeben und an das Pufferregister 137 weitergegeben. Dasselbe geschieht mit den drei anderen Zahlen des Frankierwertes, wenn die entsprechenden Zähne der drei anderen verschiebbaren Stangen sich an den Meßwertaufnehmern 43 des Codierers vorbeibewegen und entsprechend die drei Schlitze 174 der Scheibe 173 sich an der fotoelektrischen Zelle 171 vorbeibewegen. Sobald sich der fünfte Schlitz 174 der Scheibe 173 vor der Zelle 171 befindet, löst dies in der Folgesteuerung 136 einen Steuerimpuls aus, wodurch im logischen Rechenschaltkreis 138 die Summe der beiden Register 141 und 137 errechnet und das Resultat in dem Summenregister 142 gespeichert wird. Hierauf löst die Folgesteuerung 136 über die Verbindung 162 in dem Alarmschaltkreis 145 die Überprüfung nach etwaigen Betriebsstörungen aus.
In diesem Augenblick sind zwei Möglichkeiten gegeben, je nachdem ob eine (oder mehrere) Betriebsstörungen vorliegen oder nicht
Im allgemeinen wird keine Betriebsstörung vorliegen. In diesem Fall ermöglichen die beiden UND-Glieder 154 und 161 einerseits, daß die Spule 114 des Elektromagneten 112 einen Stromimpuls empfängt, andererseits, daß über die Verbindung 164 die Folgesteuerung 136 in ihrem Prozeßablauf fortfährt Die Stellung des fünften Schlitzes 174 der Scheibe 173 ist so gewählt daß der Elektromagnet 112 genau in dem Moment bestromt wird, in dem die Verlängerung 93Λ der Klinke 93 sich am äußersten Punkt der die 7wischenarretierung bildenden einziehbaren Nocke 102 befindet Die Druckwalze 10 der Maschine wird also nicht angehalten, so daß der zweite Teil des Arbeitsganges stattfinden kann. Hierbei gleitet die Klinke 117 über die Zahnung 119 der Scheibe 92, so daß während dieses zweiten Teils des Arbeitsablaufes die Druckwalze nicht in Gegenrichtung bewegt werden kann. Der Frankierwert wird auf das zu frankierende Poststück aufgedruckt. Im selben Augenblick löst die Folgesteuerung 136 die Übertragung des Speicherinhalts vom Summenregister 142 in das Summenregister 141 aus, worauf dieses letztere den Ausgangsschaltkreis
ίο 143 aktiviert und die Anzeigevorrichtung 144 die Summe aller Frankierwerte anzeigt.
Im folgenden wird nunmehr die zweite Möglichkeit unterstellt, daß in dem Zeitpunkt, in dem cl:e Druckwalze 10 den ersten Teil ihrer Umdrehung vollendet, eine Störung vorliegt und mindestens einer der Schaltkreise zum Aufspüren von Betriebsstörungen angeregt worden ist. In diesem Fall öffnet sich das UND-Glied 154 nicht, so daß auch keine Information an das zweite UND-Glied 161 gelangt. Wenn dieses nunmehr das Signal von der fotoelektrischen Zeile 171 erhält, öffnet es sich nicht, so daß die Spule 114 des Elektromagneten 112 nicht bestromt wird. Die Nocke 102 wird daher nicht eingezogen und hält die Verlängerung 93Λ fest. Die Druckwalze 10 bleibt stehen, bevor der zweite Teil der Umdrehung ausgeführt ist. Die Wertstempel 11, 12 haben ihr Druckobjekt, etwa den Brief 51, noch nicht erreicht; sie befinden sich in der in Fig.4 gezeichneten Stellung; in Fig.4 sind auch die Druckfarbenwalze 52, die Andruckwalze 53 und das Abdeckblech 54 dargestellt.
Gleichzeitig entfällt auch der von dem UND-Glied 161 erforderliche Impuls, damit die Folgesteuerung 136 im Prozeßablauf fortfährt, so daß der Frankierwert, der bisher nur von den elektronischen Schaltkreisen erfaßt und im Summenregister 142 gespeichert worden war, nicht an das Summenregister 141 weitergegeben wird, das seine bisherige Summe beibehält und auch die Summenanzeige in der Anzeigevorrichtung 144 üich: verändert.
Die auslösende Betriebsstörung kann vorübergehend sein. Um dies festzustellen wird die Druckwalze 10 mit der Hand in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht und ein neuer Frankiervorgang eingeleitet. Alsdann findet entweder ein normaler Frankiervorgang statt, wenn die Betriebsstörung inzwischen verschwunden ist, während der Vorgang erneut am Ende des ersten Teils unterbrochen wird, wenn die Störung nach wie vor besteht und zunächst ihre Ursache gesucht und beseitigt werden muß.
Es ist auch möglich, daß ein plötzlicher Stromausfall in einem Zeitpunkt eintritt, in dem die Verlängerung 93A die Nocke 102 bereits unter normalen Arbeitsbedingungen passiert hat; in diesem Zeitpunkt ist also der Frankierwert bereits registriert und es ist daher wichtig, daß der Frankiervorgang auch tatsächlich abgeschlossen werden kann, selbst wenn der Stromausfall nicht sofort beseitigt wird. Dies ist auch möglich, weil es in diesem Fall genügt die Druckwalze von Hand in ihrer normalen Arbeitsrichtung bis zum Ende einer vollen Umdrehung weiterzudrehen und damit das Schriftstück zu frankieren. Sobald die Störung dann beseitigt ist, kann die Druckwalze weitere Drehungen ausführen.
Hier kann man einwenden, daß, wenn die Walze nur ein ganz kurzes Stück nach der Nocke 102 angehalten würde, es möglich ist sie sowohl durch Weiterdrehen als auch durch Zurückdrehen in Ausgangsstellung zu bringen, so daß dann möglicherweise ein Frankierwert verlorengehen würde. Tatsächlich könnte dieser Fall
aber nur eintreten, wenn eine betrügerische Absicht am Werk ist; es genügt nämlich, den Auslöseimpuls für den Elektromagneten 112 in der Zeitdauer so festzulegen, daß die Nocke nur eingezogen wird, wenn die Druckwalze sich mit einer der Nominalgeschwindigkeit angenäherten Geschwindigkeit dreht. In diesem Falle ist die Massenträgheit der Maschine so groß, daß es ausgeschlossen ist, daß sie stehenbleibt, bevor die Walze sich um einig-: Dutzend Grade weitergedreht hat, so daß die Walze jedenfalls nicht in der Zone stehenbleiben kann, die unmittelbar auf die Sicherheitsarretierung folgt, sofern keine betrügeriche Manipulation vorliegt. Es ist an dieser Stelle hervorzuheben, daß die Erfindung nicht auf die in der Beschreibung und Zeichnung ausgeführten Ausführungsbeispiele beschränkt ist; je nach Anwendungsfall sind eine ganze Reihe von Modifikationen möglich, die noch im Rahmen
der Erfindung liegen.
So sieht das beschriebene Ausführungsbeispiel vor, daß die Zwischenarretierung am Ende des ersten Teils des Frankiervorgangs durch eine einziehbare Nocke 102 erfolgt, die neben der normalen Arretierung in Form der einziehbaren Nocke 101 besteht, wobei beide Nocken mit derselben Arretierung, nämlich der von der Druckwalze gedrehten Verlängerung 93Λ in Eingriff stehen. Die Zwischenanrtierung am Ende des ersten Teils des Frankierzyklus kann jedoch durch jedes andere geeignete Mittel erfolgen. So könnte etwa die Nocke, die der normalen Arretierung am Ende des Frankiervorgangs dient, durch geeignete Mittel auch der Zwischenarretierung dienen, indem sie zu geeigneter Zeit mit einem zusätzlichen, von der Walze gedrehten Arretierungshebel zusammenarbeitet, der in einem entsprechenden Rotationswinkel angebrach1 ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Sicherung gegen Betriebsstörungen einer elektronischen Frankiermaschine mit einer drehbaren Druckwalze, die drehbare Wertstempel mit Druckzeichen trägt, mit einem von Hand betätigbaren Einstellmechanismus zur Einstellung des Frankierwertes für die Wertstempel, mit einem Antrieb zur Drehung der Druckwalze, sowie mit einem Summenregister, in das der Frankierwert bei der Drehung der Druckwalze eingegeben wird, dadurch gekennzeichnet,
DE2750673A 1977-01-07 1977-11-12 Vorrichtung zur Sicherung gegen Betriebsstörungen einer elektronischen Frankiermaschine Expired DE2750673C2 (de)

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