DE1232294B - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MonoazofarbstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 22 a -1
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
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Auslegetag:
1232 294
J20343IVc/22a
4. August 1961
12. Januar 1967
J20343IVc/22a
4. August 1961
12. Januar 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen der
Phenylazopyrazolonreihen, welche einen Monohalogentriazinrest enthalten und welche wertvolle, reaktive
Farbstoffe zum Färben von Textilstoffen sind, die aktive Wasserstoffatome enthalten, z. B. natürliche
und regenerierte Cellulose, tierische Fasern und synthetische Polyamidfasern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel
<Nn
/"ι
\r
C-NH—ι
(D
N = N-CH
SO3H
CO
C — CO2H
Verfahren zur Herstellung
von Monoazofarbstoffen
von Monoazofarbstoffen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing.H.Fincke, Dipl.-Ing.H.Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Herbert Francis Andrew, Manchester,
Lancashire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 4. August 1960 (27 065),
vom 21. Juli 1961
Großbritannien vom 4. August 1960 (27 065),
vom 21. Juli 1961
hergestellt, worin R einen Benzol- oder Naphthalinrest, der wenigstens eine stark saure, löslichmachende
Gruppe enthält, X ein Bromatom oder ein Chloratom und Y eine Amino- oder substituierte Aminogruppe,
die bis zu 12 Kohlenstoffatomen enthalten kann, bedeutet.
Als Beispiele für die durch R dargestellten Reste seien erwähnt: Phenylreste, die eine bis zwei SuIfonsäure-
oder Carbonsäuregruppen enthalten, die vorzugsweise auch durch andere Reste, wie Chloratome,
Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppen und auch Mono- und Disulfonaphthylreste substituiert sind.
Als Beispiele für die substituierten Aminogruppen, die durch Y dargestellt werden, seien erwähnt: Monoalkyl-
und Dialkylaminogruppen, in denen die Alkylreste
1 bis etwa 6 Kohlenstoffatome besitzen und die durch Hydroxyl- oder Alkoxygruppen substituiert
sein können; Cyclohexylamine Benzylamin- und Arylamin- sowohl kern- als auch N-substituierte
Arylaminogruppen, vorzugsweise Sulfonsäure- und/ oder Carbonsäuregruppen tragende Anilinreste.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
der neuen Azofarbstoffe ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Ammoniak oder 1 Mol eines Amins
mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen auf 1 Mol einer Monoazoverbindung der Formel
;Nn
X-C
C-NH
CO
= XT — ΓΉ Γ?
N = N-CH-C
(2)
N N
\c/
SO3H
CO2H
609 757/371
worin X und R die oben angegebenen Bedeutungen haben, einwirken läßt oder daß man 1 Mol einer
A minoazoverbindung der Formel
CO2H
NH2
y—ν
M7^
—R
I
= N-CH CO'
= N-CH CO'
SO3H
worin R die obige Bedeutung besitzt, mit 1 Mol einer Verbindung der Formel
X-C
Il
worin X ein Brom- oder Chloratom und Y eine Amino- oder substituierte Aminogruppe, die bis zu
12 Kohlenstoffatome enthalten hann, darstellt, kondensiert oder daß man das Diazoniumsalz eines
Amins der Formel
X-C
C-NH
NH2
SO3H
worin X ein Brom- oder Chloratom und Y eine Amino- oder substituierte Aminogruppe mit bis zu
12 Kohlenstoffatomen darstellt, mit einem 3-Carboxy-5-pyrazolon kuppelt, das in der 1-Stellung des Pyrazolringes
durch einen Benzol- oder Naphthalinrest substituiert ist, der wenigstens eine stark saure,
iöslichmachende Gruppe enthält.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem wäßrigen Medium und vorteilhafterweise in Gegenwart eines
säurebindenden Mittels, z. B. Natriumcarbonat oder -bicarbonat durchgeführt. Sie muß so ausgeführt
werden, daß das Endprodukt ein einziges Chloroder Bromatom enthält; das läßt sich bequem erreichen,
indem bei oder um 7 pH und bei einer Temperatur von etwa 30 bis 60° C gearbeitet wird.
Als Beispiele für Amine, die im Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, seien
beispielsweise erwähnt: Methylamin, Äthylamin, 2-Hydroxyäthylamin, Dimethylamin, Anilin, N-Methylanilin,
Orthanilinsäure, Metanilinsäure, Sulfanilinsäure und m- und p-Aminobenzoesäuren.
Die Ausgangsverbindungen der Formel (2) können erhalten werden, indem eine Diazoniumverbindung,
die sich von einem Amin der Formel (5) ableitet, mit einem 3-Carboxy-S-pyrazolon gekuppelt wird,
welches in der 1-Stellung des Pyrazolringes durch ein Radikal der Benzol- oder Naphthalinreihen mit
wenigstens einer stark sauren, löslichmachenden Gruppe substituiert ist.
Vorzugsweise jedoch werden diese Ausgangsverbindungen hergestellt, indem man 3-Carboxy-5-pyrazolon,
das in der 1-Stellung des Pyrazolringes durch einen Rest der Benzol- oder Naphthalinreihen
substituiert ist, der wenigstens eine stark saure, Iöslichmachende Gruppe enthält, mit der Diazoniumverbindung
einer Anilinsulfonsäure kuppelt, die eine
ίο Nitro- oder Acylaminogruppe, vorzugsweise eine
Acetylamingruppe, enthält, und die entstandene Azoverbindung
durch nachfolgendes Reduzieren oder Hydrolysieren eine Aminoazoverbindung der Formel (3),
worin R die obengenannte Bedeutung hat, überführt und diese schließlich mit 1 Mol Cyanurchlorid
kondensiert.
Als Beispiele für Pyrazolone, die zur Herstellung der Verbindungen der Formel (2) und (4) verwendet
werden können, seien erwähnt: l-(4'-Sulfophenyl)-
ao S-carboxy-S-pyrazolon, l-(2'-Chlor-5'-methyl-4'-sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon,
l-(2',5'-Dichlor-4'-sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon, l-(2'-Methyl-5'-sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon,
l-(2'-Chlor-5-'sulfophenyl}-3-carboxy-5-pyrazoIon, l-(4'-Chlor-2'-sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon,
l-(2'~Chlor-4'-methyl-5'-sulf ophenyl) - 3 - carboxy- 5 - pyrazolon, 1- (6'- Chlor-4'
- sulf ο - 2' - methylphenyl) - 3 - carboxy - 5 - pyrazolon, l-(4'-Methyl-2'-sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon,
1 - (2',5' - Disulfophenyl) - 3 - carboxy - 5 - pyrazolon,
l-(4'-Äthoxy-2'-sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon, l-(2',4'-Dichlor-5'-sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon,
l-(6'-ChIor-3'-sulfo-2'-methylphenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon, l-(3',5'-Disulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon,
1 - (4' - Carboxyphenyl) - 3 - carboxy - 5 - pyrazolon, 1 - (3' - Carboxyphenyl) - 3 - carboxy - 5 - pyrazolon,
1 - (2' - Carboxyphenyl) - 3 - carboxy - 5 - pyrazolon, l-(4',8'-Disulfo-2'-naphthyl)-3-carboxy-5-pyrazolon,
l-(6',8'-Disulfo-2'-naphthyl)-3-carboxy-5-pyrazolon, l-(4'-SuIfo-l'-naphthyl)-3-carboxy-5-pyrazolon und
1 - (4' - Benzoylamino -If- sulf opheny i - 3 - carboxy - 5 pyrazolon.
Die Verbindungen der Formel (3) können durch Kondensieren eines Molteils Cyanurchlorid oder
Cyanurbromid mit einer Phenylendiaminsulfonsäure erhalten werden.
Als Beispiele für Anilinsulfonsäuren, die bei der Herstellung der Aminoazoverbindungen der Formel (4)
verwendet werden können, seien erwähnt: 5-Acetylaminoaniiin - 2 - sulf onsäure, 4-Acetylamino - 2 - sulf onsäure,
4-Nitroanilin-3-sulfonsäure und 3-Nitroanilin-4-sulf
onsäure.
Die Umwandlung der die Nitro- oder Acylamingruppe enthaltenden Verbindung kann nach den
üblichen Methoden durchgeführt werden; wenn z. B.
die Monoazoverbindung eine Nitrogruppe enthält, kann sie in wäßriger Lösung mit Natriumsulfid
behandelt werden, und wenn die Monoazoverbindung eine Acylaminogruppe enthält, kann sie mit wäßrigem
Alkali oder wäßriger Säure behandelt werden.
Die Verbindungen der Formel (5) können erhalten werden, indem ein Molteil Cyanurchlorid oder
Cyanurbromid mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
kondensiert wird.
Die Amine der Formel (6) können durch Kondensierung von Cyanurchlorid oder Cyanurbromid
mit einem Molteil Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin mit bis zu 12 Kohlenstoff-
atomen und mit einem Molteil einer Anilinsulfonsäure erhalten werden, die entweder eine zweite Aminogruppe
oder eine Gruppe, z. B. Formylaminogruppe, enthält, die unter so milden Bedingungen umgewandelt
werden kann, daß eine Hydrolyse des an dem Triazinring hängenden Halogenatoms verhindert wird.
Die neuen Monoazofarbstoffe können leicht in der Form ihrer Natriumsalze isoliert werden, indem
gewöhnliches Kochsalz zu dem neutralen wäßrigen Mittel zugesetzt und der ausfallende Farbstoff abfiltriert
und getrocknet wird.
Die neuen Farbstoffe sind besonders wertvoll als »reaktive« Farbstoffe zum Färben von cellulosehaltigen!
Textilmaterial, z. B. durch Einfärben oder besonders durch Drucken. Zu diesem Zweck werden die Fabrstoffe
auf das Cellulosetextilmaterial, z. B. nach der Direktfärbemethode durch Klotzen oder in einer
Druckpaste, aufgetragen, in Verbindung mit einer Behandlung mit einem alkalinen Mittel, z. B. Natriumcarbonat-
oder -bicarbonat, Natriummetasilikat, Trinatriumphosphat oder Natriumhydroxyd, das auf
das Cellulosetextilmaterial vor, während oder nach der Auftragung des Farbstoffs aufgebracht werden
kann. Wenn das gefärbte Textilmaterial nachfolgend erhitzt oder gedämpft werden soll, kann eine Substanz,
wie Natriumtrichloracetat, das bei der Behandlung mit Wärme oder Dampf alkalisch wird, verwendet
werden.
Die neuen, gemäß der vorliegenden Erfindung herstellbaren Farbstoffe können auf stickstoffhaltige
Textilmaterialien wie Wolle und synthetische PoIyamidtextilmaterial
aus einem mild alkalischen, neutralen oder sauren Färbebad aufgetragen werden. Das Färbeverfahren kann bei einem konstanten oder
im wesentlichen konstanten pH durchgeführt werden, d. h., das pH des Färbebades bleibt während des
Färbeprozesses konstant oder im wesentlichen konstant, oder aber es kann, falls gewünscht, das pH das Färbebades
in jeder beliebigen Stufe des Färbevorganges durch Zusatz von Säuren oder sauren Salzen oder
Alkalien oder alkalischen Salzen verändert werden. Zum Beispiel kann das Färben bei einem Färbebad-pH
von etwa 3,5 bis 5,5 beginnen und während des Färbevorganges auf etwa 6,5 bis 7,5 oder, falls gewünscht,
höher gesteigert werden. Das Färbebad kann auch Stoffe enthalten, wie sie gewöhnlich beim
Färben von stickstoffhaltigen Textilmaterialien verwendet werden. Als Beispiel für solche Stoffe seien
erwähnt: Ammoniumacetat, Natriumsulfat, Äthyltartrat, nichtionisierte, dispergierende Mittel, wie
Kondensate des Äthylenoxyds mit Aminen, Fettalkoholen oder Phenolen, oberflächenaktive, kationische
Mittel, wie quaternäre Ammoniumsalze, z. B. Trimethylammoniumbromid, und organische
Flüssigkeiten, wie n-Butanol und Benzylalkohol.
Im Vergleich mit den Monohalogen-s-triazinfarbstoffen
der Phenylazopyrazolonreihen, die in der französischen Patentschrift 1182 529 beschrieben sind
und die sich dadurch unterscheiden, daß sie eine Methylgruppe in der 3-Steliung des Pyrazolringes
an Stelle der Carboxylsäuregruppe enthalten, weisen die gemäß der vorliegenden Erfindung herstellbaren
Farbstoffe eine verbesserte Löslichkeit, eine bessere Ätzbarkeit und höhere Färbekfaft auf.
Im Vergleich zu den Methoxychlortriazin- und DichlortriazinfarbstoffenderPhenylazopyrazolonreihe,
die eine Carboxylgruppe im Pyrazolonkern enthalten und die aus dem deutschen Patent 1 066 302 und dem
französischen Patent 1 181 425 bekannt sind, besitzen die erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe eine
höhere Färbekraft.
27 Teile des Trinatriumsalzes der Aminoazoverbindung,
die durch Kuppeln von diazotiertem 5-Acetylamino-2-sulfoanilin mit einer äquimolekularen
Menge von l-(4'-Sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon in einem alkalischen Medium und Umwandeln der
Acetylaminogruppe in Amin vermittels Hydrolyse mit Salzsäure erhalten wurde, werden in 220 Teilen
Wasser gelöst, und die so erhaltene Lösung wird allmählich zu einer gut gerührten Suspension
von 10,1 Teilen Cyanurchlorid, 100 Teilen Aceton, 200 Teilen Wasser und 200 Teilen Eis zugegeben.
Die Mischung wird 1 Stunde lang bei 0 bis 5°C gerührt, dann durch Zugabe von 48 Teilen einer
10°/0igen wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat
auf 7 pH neutralisiert. Eine Lösung von 14,5 Teilen des Dinatriumsalzes der 5-Sulfo-2-aminobenzoesäure
wird nun zugegeben und die Mischung 3 Stunden lang bei einer Temperatur zwischen 45 und 500C
erwärmt, wobei das pH der Mischung durch Zugabe von einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat
bei 7 gehalten wurde. Die Lösung wird dann zu 20% mit Natriumchlorid ausgesalzen, gefiltert
und dann die Paste auf dem Filter getrocknet. Das so erhaltene Produkt enthält 1,08 Atome organisch
gebundenes Chlor für jede vorhandene Azogruppe. Bei der Auftragung auf Cellulosetextilmaterialien in
Verbindung mit einem säurebindenden Mittel ergibt der Farbstoff grünlichgelbe Töne mit ausgezeichneter
Licht- und Waschechtheit.
Bei Ersatz der 27 Teile der Aminoazoverbindung, die im Beispiel 1 verwendet wurde, durch 27 Teile
der Aminoazoverbindung, die durch Kuppeln von diazotiertem 5-Acetylamino-2-sulfoanilin mit einem
äquimolekularen Teil l-(3'-Sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon in einem alkalischen Mittel und Umwandlung
der Acetylaminogruppe in Amin erhalten wurde, wird ein wasserlöslicher Farbstoff erhalten,
der bei Auftragung auf Cellulosetextilmaterialien in Verbindung mit einer Behandlung mit einem säurebindenden
Mittel grünlichgelbe Farbtöne mit ausgezeichneter Licht- und Waschechtheit ergibt.
Bei Ersatz der 27 Teile der im Beispiel 1 verwendeten Aminoazoverbindung durch 27 Teile des
Trinatriumsalzes der Aminoazoverbindung, die durch Kuppeln von diazotiertem 4-Acetylamino-2-suifonanilin
mit einem äquimolekularen Teil l-(4'-Sulfophenyl-S-carboxy-S-pyrazolon
und Umwandlung der Acetylaminogruppe in Amin erhalten wurde, wird ein wasserlöslicher Farbstoff gewonnen, der bei Auftragung
auf Textilmaterialien in Verbindung mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel rötlichgelbe Farbtöne mit ausgezeichneter Wasch- und
Lichtechtheit ergibt.
Bei Ersatz der 27 Teile der im Beispiel 1 verwendeten Aminoazoverbindung durch 27 Teile der
Aminoazoverbindung, die durch Kuppeln von diazotierter 4-NitroaniIin-2-sulfonsäure mit einem äqui-
molekularen Teil l-(4'-Sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon und Reduktion der Nitrogruppe zu Amin
mittels Natriumsulfid erhalten wurde, wird ein wasserlöslicher Farbstoff erhalten, der mit dem im Beispiel 3
erhaltenen identisch ist.
Die folgende Tabelle gibt weitere Beispiele der Farbtöne an, die auf Cellulosetextilmaterialien mit
anderen Farbstoffen gemäß der obigen Erfindung erhalten wurden, welche gewonnen werden, wenn die
27 Teile des Trinatriumsalzes der im Beispiel 1 verwendeten Aminoazoverbindung durch eine äquimolekulare
Menge des Natriumsalzes derjenigen Aminoazoverbindung ersetzt werden, die durch Diazotierung
des in der zweiten Spalte der Tabelle aufgeführten primären Amins, Kupplung mit dem
1-(SuIf oniertemAryI)-3-carboxy-5-pyrazolonder dritten
Spalte der Tabelle, Hydrolysierung der Acetyiaminogruppe zu Amin, Kondensierung der so erhaltenen
Aminoazoverbindung mit dem Triazin in der vierten Spalte und darauffolgende Kondensierung des Di-
o chlortriazinylfarbstoffes mit dem Amin in der fünften
Spalte hergestellt werden.
Bei spiel |
Primäres Amin | Pyrazolon-Kupplungskomponente | Triazin | Amin | Farbe |
5 | 5-Acetylamino- 2-sulfoanilin |
l-(4'-Sulfophenyl)- 3-carboxy-5-pyrazolon |
Cyanur chlorid |
4-Sulfo-2-amino- benzoesäure |
Grünlichgelb |
6 | desgl. | desgl. | desgl. | Metanilinsäure | Grünlichgelb |
7 | desgl. | desgl. | desgl. | Ammoniak | Grünlichgelb |
8 | 4-Acetylamino- 2-sulfoanilin |
desgl. | desgl. | Metanilinsäure | Rötlichgelb |
9 | 5-Acetylamino- 2-sulfoanilin |
l-(4'-Sulfo-2',5'-dichlor- phenyl)-3-carboxy- 5-pyrazolon |
desgl. | N-Methyltaurin | Grünlichgelb |
10 | desgl. | l-(4',8'-Disulfo-naphth- 2'-yl)-3-carboxy- 5-pyrazolon |
desgl. | 5-Sulfo-2-amino- benzoesäure |
Grünlichgelb |
11 | 4-Acetylamino- 2-sulfonanilin |
desgl. | desgl. | desgl. | Rötlichgelb |
12 | desgl. | l-(6',8'-Disulfo-naphth- 2'-yl-3-carboxy- 5-pyrazoIon |
desgl.. | desgl. | Rötlichgelb |
13 | desgl. | l-(4'-Hydroxy- 3-carboxy-phenyl- 3-carboxy-5-pyrazolon |
desgl. | desgl. | Rötlichgelb |
14 | desgl. | l-(4'Sulfophenyl)- 3-carboxy-5-pyrazolon |
desgl. | 3-Sulfo-N-me- thylanilin |
Grünlichgelb |
15 | desgl. | desgl. | desgl. | 3,5-Disulfoanilin | Grünlichgelb |
31,65 Teile des sekundären Kondensationsproduktes
aus 1 Mol Cyanurchlorid, 1 Mol 1,3-Diaminobenzol-4-schwefelsäure
und 1 Mol Ammoniak werden in einer Mischung von 300 Teilen Wasser, 300 Teilen Eis
und 20 Teilen 30°/0iger, wäßriger Salzsäure gerührt und bei 0 bis 2"C mit 25 Molteilen einer 4n-Lösung
von Natriumnitrat diazotiert. Zu der so erhaltenen Diazosuspension werden 30 Teile Natriumacetatkristalle
zugegeben und die Mischung dann zu einer auf 0 bis 2C abgekühlten Lösung von 33 Teilen des
Dinatriumsalzes des l-(4'-Sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolons in 150 Teilen Wasser und 16 Teilen
Natriumcarbonat zugegeben. Wenn die Kupplung vollendet ist, wird der Farbstoff durch Zugabe von
Natriumchlorid ausgefällt, abfiltriert, mit Natriumchloridlösung gewaschen und dann getrocknet. Bei
Auftragung auf Cellulosetextilmaterial in Verbindung mit einer Behandlung mit einem säurebindenden
Mittel ergibt der Farbstoff grünlichgelbe Töne mit ausgezeichneter Licht- und Waschechtheit.
Andere Beispiele der vorliegenden Erfindung werden durch Kuppeln der sekundären Kondensationsprodukte, die in Spalte 2 der folgenden Tabelle aufgeführt werden, mit den in Spalte 3 angegebenen Kupplungskomponenten erhalten. Wenn diese Farbstoffe auf Cellulosetextilmaterialien in Verbindung mit einer Behandlung mit einem säurebihdenden Mittel aufgetragen werden, ergeben sie die Farbtöne, die in Spalte 4 der Tabelle angegeben sind und die eine gute Licht- und Waschechtheit besitzen.
Andere Beispiele der vorliegenden Erfindung werden durch Kuppeln der sekundären Kondensationsprodukte, die in Spalte 2 der folgenden Tabelle aufgeführt werden, mit den in Spalte 3 angegebenen Kupplungskomponenten erhalten. Wenn diese Farbstoffe auf Cellulosetextilmaterialien in Verbindung mit einer Behandlung mit einem säurebihdenden Mittel aufgetragen werden, ergeben sie die Farbtöne, die in Spalte 4 der Tabelle angegeben sind und die eine gute Licht- und Waschechtheit besitzen.
Bei spiel |
Diazokomponente | Kupplungskomponente | Farbe |
17 18 |
2-Chlor-4-(3'-sulfoanilin)-6-(3"-amino- 4"-sulfoanilin)-l,3,5-triazin 2-Chlor-4-(2'-carboxy-4'-sulfoanilin)- 6-(3"-amino-4"-sulfoanilin)-l,3,5-triazin |
1 -(4'-SuIfophenyl)-3-carboxy- 5-pyrazolon desgl. |
Grünlichgelb Grünlichgelb |
Claims (1)
- ίοPatentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffe^ dadurch gekennzeichnet daßX-Cman 1 Mol Ammoniak oder 1 Mol eines Amins mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen auf 1 Mol einer Monoazoverbindung der FormelCO-N\
= xr — γή — r?N = N — CH(2)SO3Heinwirken läßt, worin R einen Benzol- oder Naphthalinrest, der wenigstens eine stark saure, löslichmachende Gruppe enthält, und X ein Bromoder Chloratom darstellt, oder daß man 1 Mol einer Aminoazoverbindung der FormelCO2H20= NN = N — CH CO7'N-RSO3H25worin R die obige Bedeutung besitzt, mit 1 Mol einer Verbindung der FormelX-CC-XIl35Y
worin X ein Brom- oder Chloratom und Y eine CO2HAmino- oder substituierte Aminogruppe, die bis zu 12 Kohlenstoffatome enthalten kann, darstellt, kondensiert, oder daß man das Diazoniumsalz eines Amins der FormelX-CN NV// ν NH2SO3Hworin X ein Brom- oder Chloratom und Y eine Amino- oder substituierte Aminogruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen darstellt, mit einem 3-Carboxy-5-pyrazolon kuppelt, das in der 1-Stellung des Pyrazolringes durch einen Benzoloder Naphthalinrest substituiert ist, der wenigstens eine stark saure, löslichmachende Gruppe enthält.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 066 302;
französische Patentschrift Nr. 1181 425.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterungen ausgelegt worden.
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GB2706560A GB948160A (en) | 1960-08-04 | 1960-08-04 | New monoazo dyestuffs |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1232294B true DE1232294B (de) | 1967-01-12 |
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DE (1) | DE1232294B (de) |
GB (1) | GB948160A (de) |
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---|---|---|---|---|
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1181425A (fr) * | 1956-06-29 | 1959-06-16 | Ciba Geigy | Nouveaux colorants azoïques, leur préparation et leurs emplois |
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1960
- 1960-08-04 GB GB2706560A patent/GB948160A/en not_active Expired
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1961
- 1961-08-01 CH CH901061A patent/CH405547A/de unknown
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- 1961-08-01 CH CH1496465A patent/CH408237A/de unknown
- 1961-08-04 DE DEJ20343A patent/DE1232294B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1181425A (fr) * | 1956-06-29 | 1959-06-16 | Ciba Geigy | Nouveaux colorants azoïques, leur préparation et leurs emplois |
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CH405547A (de) | 1966-01-15 |
GB948160A (en) | 1964-01-29 |
CH408237A (de) | 1966-02-28 |
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