DE1544447C3 - Stilbenazoreaktivfarbstoffe und Verfahren zur Herstellung dieser Farbstoffe - Google Patents
Stilbenazoreaktivfarbstoffe und Verfahren zur Herstellung dieser FarbstoffeInfo
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Description
SO3H
worin η eine ganze positive Zahl im Werte von höchstens 6, vorzugsweise aber 1, R einen in
1,4-Stellung gebundenen Benzol- oder Naphthalinrest,
der Sulfo-, Methyl-, Methoxy-, Acetylamino-, Propionylamino-, Methansulfonylamino- oder
Ureidoreste als Substituenten enthalten kann, R1 ein Wasserstoffatom oder eine niedrigmolekulare
Alkylgruppe, und X und Y je einen der in der Beschreibung aufgezählten Chlortriazinreste
bedeuten.
2. Faserreaktive Azofarbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel 1, worin X und Y je einen der in der
SO3H
C-NH
CH=CH
SO,H
Beschreibung genannten Sulfoarylaminochlor-triazinrest
oder Carboxyarylammo-chlor-triazinreste bedeuten.
3. Faserreaktive Azofarbstoffe gemäß Anspruch 2 der Formel
X-HN
CH=CH
SO3H
SO3H
N=N-R-N-Y
worin R einen sulfonsäuregruppenfreien Benzolrest und R1 eine niedrigmolekulare Alkylgruppe
oder eine Hydroxyäthylgruppe bedeutet und X und Y die in Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen
haben.
4. Faserreaktive Azofarbstoffe gemäß Anspruch 2 der Formel 2, worin R einen Sulfonaphthylenrest
und R1 Wasserstoff bedeutet.
5. Faserreaktive Azofarbstoffe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, die mindestens vier Sulfonsäuregruppen
enthalten.
6. Faserreaktiver Azofarbstoff gemäß Anspruch 3 der Formel
N=N
NH-C
C-NH
SO3H N
\
\
SO3H
SO3H
C
Cl
Cl
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer, wertvoller Azofarbstoffe,
die als freie Säuren der Formel
SO3H
x~N
45
(D
SO3H
R,
entsprechen, worin η eine ganze positive Zahl im Werte von höchstens 6, vorzugsweise aber 1, R einen
Benzol- oder Naphthalinrest, der in 1,4-Stellung gebunden ist und als Substituenten Sulfo-, Methyl-,
Methoxy-, Acetylamino-, Propionylamino-, Methansulfonylamino- oder Ureidoreste enthalten kann,
R1 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe, und X und Y je einen faserreaktiven Chlortriazinylrest
bedeuten.
Enthält einer der beiden faserreaktiven Substituenten
keine sauren wasserlöslichmachenden Gruppen, so muß mindestens eine und vorzugsweise zwei
solche Gruppen im anderen Reaktivrest vorhanden sein. Mit Vorteil enthalten beide Faserreaktivreste
mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe.
Von besonderem Interesse sind die Farbstoffe der vorliegenden Anmeldung, die mindestens vier saure
wasserlöslichmachende Gruppen, z. B. Sulfo-, Carboxy- oder Sulfatogruppen enthalten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe k.inn durch Kondensation von Farbstoffen der Formel
SO3H
CH-CH
N=N-R-NH
SO3H
worin m und η je eine ganze positive Zahl im Werte
von höchstens 6, vorzugsweise aber 1, R einen Benzoloder Naphthalinrest, der in 1,4-Stellung gebunden ist
und Z ein Wasserstoffatom oder einen Chlortriazinylrest bedeutet, mit Chlortriazinen erfolgen.
Als Chlortriazinreste X und Z kommen in Frage der 4,6-Dichlor-l,3,5-triazinylrest, der Monochlortriazinylrcst,
der als weiteren Substituenten den Rest eines Thioalkohols, der Thioglykolsäure, des Thioharnstoffs,
eines Thiophenols, des Methyl-, Äthyl- oder Isopropylalkohols, der Glykolsäure, des Phenols,
Chlor- oder Nitrophenols, einer Phenolcarbon- und
-sulfonsäure. Naphthols, einer Naphtholsulfonsäure
oder -NH2, — NH-OH-Rest, den Hydrazinyl-,
Phenylhydrazinylrest. den Rest der Phenylhydrazinsulfonsäure, den Carbamidsäure des Semi- oder
Thiosemicarbazids oder -carbazons, den Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Methoxyäthyl-, Methoxypropylamino-,
Dimethyl-, Diäthyl-, Methylphenyl-, Äthylphenyl-amino-,
Chloräthylamino-, Äthanolamino-, Propanolamino-, Benzylamino-, Cyclohexylamine-,
Morpholinyl-, Piperidinyl-, Piperazinylrest, den Rest der Aminokohlensäureester. Aminoessigsäureäthylesters,
den Anilin-, N-Methylanilin-, Toluidin-, Xylidin-, Chloranilin-, p- bzw. m-Aminoacetanilid-,
Nitranilin-, Aminophenol-, Nitrotoluidin-, Fhenylendiamino-,
Toluylendiamino-, Anisidino-, Phenetidino-, Diphenylamine-, Naphthylamine-, Aminonaphthylamino-,
Aminonaphthole Diaminonaphthalino- oder
wie /^-Sulfatoäthylamino-, Aminoäthansulfonsäure-, N-Methylaminoäthansulfonsäure-, SulfanÜ-, Metanil-,
Orthanilsäure-, Anilindisulfonsäure-, Aminobenzoesäure-, Naphthylaminmono-, di- und -trisulfonsäure-,
Aminobenzoesäure-sulfonsäure-, die l-Oxy-5-aminobenzoesäuresowie
der Aminonaphthalinmono-, -di- und -trisulfonsäurerest.
Die Einführung des in 2-Steilung durch den Rest eines der vorgenannten durch eine Hydroxyl-, Mercapto-
oder Aminoverbindung substituierten Triazinringes kann zweckmäßig in der Weise geschehen,
daß man zuerst den durch Kupplung hergestellten Azofarbstoff mit einem 2,4,6-Trihalogen-l,3,5-triazin,
insbesondere Cyanurchlorid, umsetzt und anschließend in die erhaltenen Dihalogentriazinylverbindüng
in bekannter Weise einen der obengenannten Reste durch Kondensation einführt.
Die Ausgangsfarbstoffe der Formel 2 können in der Weise hergestellt werden, daß man Diazoverbindungen
aus den Aminen der Formel
SO3H
CH = CH
SQ1H
worin X1 eine Nitrogruppe, eine Acylaminogruppe
oder einen Rest der Formel
— Ν — Ζ
bedeutet, worin Z und /i die bei der Erläuterung der
Formel 2 angegebene Bedeutung haben, mit Aminen der Benzol- oder u-Naphthalinreihe kuppelt, die in
p-Stcllung kuppeln und der Formel
R-NH
entsprechen, worin R und m die bei der Erläuterung der Formel 2 angegebene Bedeutung haben, und. im
Falle, wo X1 cine Nitro- oder Acylaminogruppe darstellt,
diese im erhaltenen Farbstoff nachträglich reduziert bzw. verseift.
Als solche Amine seien erwähnt: Anilin, N-Mcthyl- oder N-Äthylanilin, N,/;-HydroxyäthyIanil:n. Xylidin,
m-Toluidin. N-Methyl-m-toluidin, o-Anisidin,
Kresidin, 2,5-Dimethoxyanilin, m-Acetylaminoanilin,
m-Propionylaminoanilin, m-Methansulfonylaminoanilin,
m-Ureidoanilin u. dgl., «-Naphthylamin, 6-, 7- oder 8-Suifo-l-aminonaphthalin u.dgl.
Die erfindungsgemäße Kondensation kann in an sich bekannter Weise, z. B. in wäßrigem Medium unter Zusatz säurebindender Mittel, wie Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat, erfolgen. Wenn Z in den Ausgangsfarbstoffen ein Wasserstoffatom bedeutet, sind pro Mol Farbstoff selbstverständlich mindestens 2 Mol der den faserreaktiven Substituenten einführenden Verbindung zu verwenden; im Falle das Z bereits ein faserreaktiver Rest ist, genügt für die Kondensation die Verwendung von mindestens 1 Mol der den faserreaktiven Rest tragenden Verbindung und beide faserreaktive Substituenten X und Y können in den Endstoffen gleich oder verschieden sein.
Die erfindungsgemäße Kondensation kann in an sich bekannter Weise, z. B. in wäßrigem Medium unter Zusatz säurebindender Mittel, wie Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat, erfolgen. Wenn Z in den Ausgangsfarbstoffen ein Wasserstoffatom bedeutet, sind pro Mol Farbstoff selbstverständlich mindestens 2 Mol der den faserreaktiven Substituenten einführenden Verbindung zu verwenden; im Falle das Z bereits ein faserreaktiver Rest ist, genügt für die Kondensation die Verwendung von mindestens 1 Mol der den faserreaktiven Rest tragenden Verbindung und beide faserreaktive Substituenten X und Y können in den Endstoffen gleich oder verschieden sein.
Unter den so erhaltenen Farbstoffen sind zwei Gruppen besonders zu erwähnen, nämlich diejenigen
der Formel
SO3H
X-NH
SO3H
CH=CH
N=N-R-N-Y
worin R einen sulfo- und carboxygruppenfreien Benzolrest
bedeutet, der in 1,4-Stellung gebunden ist, R1 einen niedrigmolekularen Alkylrest und X und Y
je einen in 6-Stellung gebundenen 2-Chior-4-amino-1,3,5-triazinrest
bedeuten, wobei in beiden Resten die 4-Aminogruppe sich von einem sulfonsäuregruppenhaltigen
aromatischen Amin ableitet, und diejenigen der Formel
SO3H
SO3H
CH=CH
NH-Y
HO3S
worin X und Y je einen in 6-Stellung an die — NH-Brücke gebundenen 2-Chlor-4-amino- 1,3,5-triazinrest
bedeutet, wobei in mindestens einem der beiden Reste die 4-Aminogruppe sich von einem
sulfonsäuregruppenhaltigen aromatischen Amin ableitet.
Die nach dem angegebenen Verfahren erhaltenen Farbstoffe sind neu. Sie sind wertvolle Farbstoffe, die
sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien, insbesondere polyhydroxylierter Materialien
faseriger Struktur, wie cellulosehaltige Stoffe, und zwar sowohl synthetischer Fasern, z. B. aus
regenerierter Cellulose oder natürlicher Cellulosematerialien, z. B. Zellstoff, Leinen oder vor allem
Baumwolle eignen. Sie eignen sich vor allem zum Färben nach der sogenannten Direktfärbemethode
aus langer Flotte, aus alkalischem, gegebenenfalls stark salzhaltigem wäßrigem Bade.
Zwecks Verbesserung der Naßechtheiten empfiehlt es sich, die so erhaltenen Färbungen und Drucke
einem gründlichen Spülen mit kaltem und heißem Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz eines dispergierend
wirkenden und die Diffusion der nicht fixierten Farbstoffanteile fördernden Mittels zu unterwerfen.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe zeichnen sich vor allem durch einen hohen Fixierungsgrad und eine
leichte Auswaschbarkeit der nicht fixierten Farbstoffanteile und die damit erhaltenen Färbungen durch
eine sehr gute Waschechtheit und durch eine gute Chlor- und Lichtechtheit aus.
Gegenüber den Farbstoffen der französischen Patentschrift
1 198 036 und der britischen Patentschrift 852 120 zeichnen sich die Farbstoffe der vorliegenden
Anmeldung durch eine bessere Echtheit im Säurehydrolyseversuch aus. Dies konnte aus den Konstitutionen
und den Eigenschaften der Farbstoffe der genannten Patentschriften nicht ohne weiteres abgeleitet
werden. Der mit den Farbstoffen der vorliegenden Anmeldung erzielte technische Fortschritt ist somit
unerwartet und überraschend, die beanspruchten neuen Farbstoffe sind daher erfinderisch.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
24.4 Teile des Farbstoffes der Formel
H, N
-CH = CH
N = N
NHCH3
SO3H
SO3H
der in bekannter Weise z. B. durch Kuppeln von 4-Nitro-4'-äminostilben-/,2'-disulfonsäure auf N-Methylanilin
und durch anschließende Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe mit Hilfe von Schwefelnatrium
hergestellt werden kann, werden in 500 Teilen Wasser suspendiert und die entstandene Suspension
durch Zusatz von Natriumhydroxyd neutralisiert. Zur entstandenen Lösung gibt man hierauf eine
Lösung des primären Kondensationsproduktes aus 25,3 Teilen Anilin-2,5-disulfonsäure und 18,5 Teilen
Cyanurchlorid und erwärmt das Ganze auf 40 bis 50°. Während der Kondensation wird das pH der Lösung
durch Zutropfen von 2 n-Natriumhydroxydlösung
zwischen 6 und 7 gehalten. Nach erfolgter Kondensation wird der Farbstoff mit einer Mischung von
Natrium- und Kaliumchlorid ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff färbt
Baumwolle in rotstichiggelben Tönen.
25,1 Teile des Farbstoffes der Formel
H7N
CH = CH
N = N
SO1H
SO3H
NHCH,
werden in 500 Teilen Wasser suspendiert und die entstandene Suspension durch Zusatz von Natriumhydroxyd
neutralisiert. Die entstandene eiskalte Lösung wird hierauf mit einer Lösung von 18,5 Teilen
Cyanurchlorid in 100 Teilen Aceton versetzt, und durch Zutropfen von 2 n-Natriumhydroxydlösung
wird das pH zwischen 6 und 7 gehalten. Der so erhaltene Farbstoff, der annähernd vier bewegliche Chloratome
enthält, färbt Baumwolle in rotstichiggelben Tönen.
Beispiel 3
30,2 Teile des Farbstoffes der Formel
30,2 Teile des Farbstoffes der Formel
CH=CH
SO3H SO3H
der durch Kuppeln von 4-Nitro-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure auf l-Naphthylamin-8-sulfonsäure
und durch anschließende Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe mit Hilfe von Schwefelnatrium hergestellt
werden kann, werden in 500 Teilen Wasser suspendiert und die entstandene Suspension durch
Zusatz von Natriumhydroxyd neutralisiert; bei Zimmertemperatur wird die entstandene Lösung von
18,5 Teilen Cyanurchlorid in 100 Teilen Aceton versetzt. Durch Zutropfen von 2 n-Natriumhydroxydlösung
wird das pH der Lösung während der Kondensation zwischen 6 und 7 gehalten. Nach erfolgter
Kondensation versetzt man die Lösung mit 40 Teilen Ammoniak (25 % ig) und erwärmt 3 Stunden auf etwa
40 bis 45°. Nach dem Erkalten wird der ausgefallene Farbstoff abfiltriert und getrocknet. Er färbt Baumwolle
in rotstichigorangen Tönen.
Ersetzt man in obigem Beispiel die l-Naphthylamin-8-sulfonsäure durch die l-Naphthylamin-6- oder
-7-sulfonsäure, so erhält man Farbstoffe, die Baumwolle in orangen Tönen färben.
Färbevorschrift
2 Teile des gemäß Beispiel 1 erhältlichen Farbstoffes, der als freie Säure der Formel
2 Teile des gemäß Beispiel 1 erhältlichen Farbstoffes, der als freie Säure der Formel
HO3S
entspricht, werden in 100 Teilen Wasser gelöst.
Die Lösung gibt man zu 3900 Teilen kaltem Wasser, fugt 40 Teile Trinatriumphosphat und 80 Teile
Natriumchlorid zu und geht mit 100 Teilen eines Baumwollgewebes in dieses Färbebad ein.
Man steigert die Temperatur in 45 Minuten auf 90°, wobei nach 30 Minuten nochmals 80 Teile Natriumchlorid
zugegeben werden. Man hält die Temperatur 30 Minuten auf 90°, spült und seift dann die.
Färbung während 15 Minuten in einer 0,3%igen kochenden Lösung eines ionenfreien Waschmittels,
spült und trocknet.
Es resultiert eine wasch- und lichtechte, rotstichiggelbe Färbung.
Zu einer wäßrigen Lösung des primären Kondensationsproduktes aus 18,5 Teilen Cyanurchlorid und
25,3 Teilen Anilin-2,5-disulfonsäure gibt man eine mit Natriumcarbonat neutralisierte Lösung von 37 Teilen
4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure und hält das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei 20 bis 25° durch
allmähliche Zugabe einer verdünnten Natriumhy
droxydlösung schwach sauer bis neutral. Dann kühlt man auf 10°, säuert mit 30 Teilen 3()%iger Salzsäure
und diazotiert mit einer Lösung von 6,5 Teilen Natriumnitrit. Zu der Diazoverbindung gibt man
eineLösungvon 10,7 Teilen N-Melhylanilin in lOOTeilen
Wasser, die 10 Teile 30%ige Salzsäure enthalten.
Man stellt den pH-Wert des Kupplungsgemisches durch Zugabe von Natriumacetat auf 3 bis 4 und rührt,
bis die Kupplung beendet ist. Der Monoazofarbstoff wird ausgesalzen, abfiltriert und in 800 Teilen Wasser
gelöst. Hierzu gibt man eine Lösung des Dinatriumsalzes aus 32 Teilen 2,4-Dichlor-6-phenylaminol,3,5-triazin-3'-sulfonsäure
und rühr! das Gemisch 6 bis 10 Stunden zwischen 50 und 60". Dann kühlt
man auf Raumtemperatur und läßt 24 Stunden stehen. Der ausgefallene Farbstoff wird abliltricrt, mit einer
20%igen Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet. Er färbt Baumwolle in reinen, rotstichiggclben Tönen.
Weitere Farbstoffe, die nach den angegebenen Methoden durch Diacylierung der in Kolonne I der folgenden
Tabelle aufgeführten Stilbenfarbstoffe mit den Dichlortriazinderivaten der in Kolonne II aufgeführten
Aminen erhältlich sind, färben Baumwolle in den in Kolonne III angegebenen Tönen.
I | 1 2 |
4-(4"-N-Methylam 4'-aminostilben-; desgl. |
3 | desgl. | |
4 5 6 |
desgl. desgl. desgl. |
|
7 | desgl. | |
8 | desgl. | |
■9 | desgl. | |
10 11 |
desgl. desgl. |
-Aminobenzol-3-sulfonsäure
2-Carboxy-1 -aminobenzol-4-sulfonsäure
-Methylaminobenzol-4-sulfonsäure
Anilin-^-methansulfonsäure
3-AminobenzylsuIfonsäure
Gemisch von 1-Aminobenzol-3-sulfonsäure mit 1-Aminobenzol-2,5-disulfonsäure
2-Aminonaphthalin-4,8-disuIfonsäure
2-Aminonaphthalin-4,6,8-trisulfonsäure
I-Aminonaphthalin-3,6-disulfonsäure
Aminomethansulfonsäure
/,-Sulfatoäthylamin
II!
rolstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rolstichiggelb
rotstichiggelb
rolstichiggelb
rolstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
rotstichiggelb
509 639/26
Fortsetzung
4-(4"-N-Methylamino-2"-methylphenylazo)-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure
desgl.
4-(4"-N-Äthylaminophenylazo)-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure 4-(4"-N,p'-Hydroxyäthylaminophenylazo)-
4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure 4-(4"-Aminophenylazo)-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure
4-(4"-Amino-2"-methylphenylazo)-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure
4-(4"-Amino-2",5"-dimethylphenylazo)-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure 4-(4"-Amino- "-methyl-S^methoxyphenylazo)-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure
4-(4"-Amino-6"-suIfonaphthyl-( 1 ")-azo)-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure
4-(4"-Amino-8"-suIfonaphthyl-( 1 ")-azo)-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure
4-(4"-N-Methylamino-2"-methylphenylazo)-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure
desgl.
1-Aminobenzol-3-sulfonsä ure | rotstichiggelb |
l-Aminobenzol-2.5-disi.il fonsäure desgl. |
rotstichiggelb rotstichiggelb |
desgl. | rotstichiggelb |
desgl. | rotstichiggelb |
desgl. | rotstichiggelb |
desgl. | rotstichiggelb |
desgl. | rotstichiggelb bis orange |
desgl. | rotstichigorange |
l-Aminobenzol-3-sulfonsäure | rotstichigorange |
-Aminobenzol-2,4-disulfonsäure | rotstichigorange |
2-Carboxy-l-aminobenzol- 4-s LiI fön sä ure |
rotstichigorange |
III
Claims (1)
- Patentansprüche:
I. Faserreaktive Azofarbstoffe der FormelX-NSO3HCH=CH(D
N=N-R-N-Y
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1020265 | 1965-07-21 |
Publications (3)
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DE1544447C3 true DE1544447C3 (de) | 1975-09-25 |
Family
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- 1965-08-25 FR FR29450A patent/FR1455328A/fr not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |