DE123158C

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Info

Publication number: DE123158C
Application number: DENDAT123158D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Ja 123158 KLASSE 46 c.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1900 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Vergaser, bei welchem die Regelung der Flüssigkeitszufuhr zu dem Vertheiler durch mehrere neben einander angeordnete Nuthen von verschiedener. Länge bewirkt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt des Vergasers.

Fig. 2 eine Ansicht desselben mit abgenommenem . Deckel, und

Fig. 3 eine Seitenansicht des Hahnkükens.

Der Vergaser besteht aus einem Rohr 1, das in einem Gufskörper 2 eingebaut und an beiden Enden offen ist. Das Rohr 1 trägt mittels der Lager 3 eine Welle 4, auf welcher sich zwei Flügelräder 5 und 6 lose drehen können. Die Flügel der Räder 5 und 6 sind in entgegengesetztem Sinne gebogen, so dafs beim Durchgange der Luft durch das Rohr 1 die Räder in entgegengesetzter Richtung ge^L dreht werden. An den Stutzen 7 wird die Saugleitung der Maschine angeschlossen, während die Luft am entgegengesetzten Ende 8 eintritt. Die freie Oeffnung 8 kann durch einen Schieber mehr oder weniger verdeckt werden, um das Mischungsverhältnifs von Luft und Gas zu regeln.

Der flüssige Kohlenwasserstoff wird durch einen Vertheiler 12 vor dem Flügelrade 6 zugeleitet. Der Vertheiler 12 besteht aus einem Rohre, dessen eines Ende mit einer feinen Oeffnung 13 versehen ist und dessen anderes ;Ende sich an den Regelungshahn 14 anschliefst.

Die Regelung des Flüssigkeitszuflusses je nach dem Kraftverbrauche der Maschine erfolgt durch Drehen des Kükens 17 mittels des Hebels 19. In dem Küken 17 ist ein spitz auslaufender Einschnitt 18 angebracht, dessen eines Ende mit dem nach dem Vertheiler führenden Kanäle 15 in Verbindung steht, während die Spitze mit der Zuflufsöffnung 20 verbunden wird. Durch Drehen des Kükens kann man einen gröfseren oder kleineren Theil der Spitze der Nuth 18 in den Zufiufskanal 20 hineinragen lassen, und so die zufliefsende Menge der zu vergasenden Flüssigkeit regeln. Diese in den Fig. 1 und 2 angedeutete, spitz zulaufende Nuth 18 in dem Hahnküken 17 ist bei Regelungshähnen für Flüssigkeiten an sich bereits bekannt. Zum Unterschiede hiervon geschieht bei dieser Vorrichtung die Regelung der Flüssigkeitszufuhr (vergl. Fig. 3) durch eine Reihe neben einander angeordneter Nuthen 21 von verschiedener Länge.

Die Vorrichtung wird durch einen geeigneten Flantsch 22 an der Maschine befestigt.

Claims

Patent-Anspruch :

Regelungshahn zur Zuführung· des Brennstoffes an durch Zerstäubung wirkenden Vergasern, dadurch gekennzeichnet, dafs die Regelung der Flüssigkeitszufuhr zu dem Vertheiler durch mehrere neben einander angeordnete Nuthen (21) von verschiedener Länge bewirkt wird.