DE1230807C2 - Verfahren zur herstellung chloridarmer quaternaerer alkylammoniumnitrite - Google Patents
Verfahren zur herstellung chloridarmer quaternaerer alkylammoniumnitriteInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/89—Carboxylic acid amides having nitrogen atoms of carboxamide groups quaternised
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Int. Cl.:
C 07 c-85/00
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Deutsche Kl.: 12 q-1/00
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
P 12 30 807.5-42 (A 41348)
9. Oktober 1962
22. Dezember 1966
4. Januar 1973
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift weicht von der Auslegeschrift ab
Ausgabetag:
Patentschrift weicht von der Auslegeschrift ab
O
CO
O
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von quatemären Alkylammoniumnitriten wird das Natriumnitrit
gelöst in Wasser eingesetzt. Dies hat zwar den Vorteil, daß das Natriumnitrit eine besonders
gute Reaktionsbereitschaft aufweist, jedoch besteht ein für viele Anwendungszwecke des Verfahrensendproduktes störender Nachteil darin, daß das als
Nebenprodukt gebildete Natriumchlorid infolge seiner
Löslichkeit in Wasser einmal einen optimalen Umsatz hindert und zum anderen aufwendige Reinigungsund
Aufarbeitungsprozesse erfordert, wenn man die im Endprodukt vorhandenen Chloridverunreinigungen
entfernen will. Es wurde versucht, den Chloridgehalt des Endproduktes dadurch zu reduzieren, daß
man unter Temperatur- und Druckbedingungen arbeitet, die ein geringeres Löslichkeitsprodukt dieses
Salzes garantieren. Abgesehen jedoch davon, daß das Arbeiten bei erhöhten Drücken und erhöhter Temperatur
apparativ relativ aufwendig ist und eine wenig günstige Energiebilanz aufweist, bleibt der Chloridgehalt
im Endprodukt stets noch so hoch, daß ein solches Produkt nicht für alle Anwendungszwecke
einsatzfähig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisherigen Nachteile auszuschalten und ein einfaches
Verfahren zur Gewinnung chloridarmer quaternärer Alkylammoniumnitrite zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung chloridarmer quaternärer
Alkylammoniumnitrite, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einer auf 60 bis 70° C erwärmten
Aufschlämmung von Nitrit in einem wasserfreien Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder in
Dimethylformamid nach Maßgabe der Natriumchloridbildung ein quaternäres Alkylammoniumchlorid,
das mindestens einen' Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweist, zusetzt.
Dabei erwärmt man zweckmäßig das quaternäre Alkylammoniumchlorid vor der Zugabe auf 60 bis
70° C, und es ist ferner vorteilhaft, das Natriumnitrit in einem Überschuß von etwa 20 Molprozent zu verwenden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, bei niedrigen Temperaturen und geringem Druck ein
chloridarmes quaternäres Alkylammoniumnitrit zu gewinnen, das eine gegenüber den bekannten Produkten
besonders helle Farbe aufweist.
Wenn man erfindungsgemäß das Natriumnitrit in einem der angegebenen wasserfreien Lösungsmittel
aufschlämmt und dazu langsam das quaternäre Alkylammoniumchlorid
zufügt, dann fällt in dem Maße, wie die Umsetzung voranschreitet, das gebildete Verfahren zur Herstellung chloridarmer
quaternärer Alkylammoniumnitrite
quaternärer Alkylammoniumnitrite
Patentiert für:
Armour and Company, Chicago, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. jur. H. Krieger, Dr. jur. H. J. Krieger,
Dr. jur A. R. Rothe und Dr. jur. W. Pinder,
Rechtsanwälte, 4000 Düsseldorf,
Alexanderstr. 32
Dr. jur A. R. Rothe und Dr. jur. W. Pinder,
Rechtsanwälte, 4000 Düsseldorf,
Alexanderstr. 32
Als Erfinder benannt:
Murray C. Copperman, Chicago, JIl. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Oktober 1961 (143 601)
Natriumchlorid infolge seiner praktisch vernachlässigbaren Löslichkeit in dem Lösungsmittel aus. Entsprechend
kann das Natriumnitrit in dem Maße, wie es für die Umsetzungsreaktion verbraucht wird, auch
wieder in Lösung gehen, so daß die Reaktion gleichmäßig weiterläuft und durch das ausfallende Natriumchlorid
nicht gestört oder gehindert wird. Das quaternäre Alkylammoniumchlorid-Ausgangsmaterial wird
ebenfalls zweckmäßig absatzweise oder kontinuierlich langsam und vorteilhaft unter Rühren dem Reaktionsgemisch
zugegeben.
Die besten Ergebnisse erhält man, wenn man zunächst das Lösungsmittel auf eine Temperatur von
bis 70° C erwärmt, dann das Natriumnitrit einrührt und in das Gemisch, das bei etwa 60 bis 70° C gehalten
wird, das quaternäre Alkylammoniumchlorid einrührt. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist dann besonders
groß, und man findet, daß das Chlorid praktisch vollständig innerhalb von 2 Stunden oder
weniger ausfällt.
Das als Ausgangsmaterial eingesetzte quaternäre Alkylammoniumchlorid kann in beliebiger Weise aus
den entsprechenden Fettsäureaminen gewonnen sein, vorzugsweise werden erfindungsgemäß quaternäre
Älkylammoniumchloride eingesetzt, die unter Ver-Wendung von Aminen von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
aufweisenden Kokos-, Soja- oder Talgfettsäuren gewonnen worden sind.
209 681/477
Von den erfindungsgemäß als Lösungsmittel verwendbaren wasserfreien Alkoholen wird bevorzugt
Methanol eingesetzt.
Beispiel 1 _
Einer Suspension aus 415 g Natriumnitrit (0,6MoI)
in 520 g Methanol, die auf 60 bis 70° C gehalten wurde, wurden unter Rühren 2960 g erwärmtes (50
bis 60° C) quaternäres Alkylammoniumchlorid (Arquad 2C-75®) [0,5 Mol] während einer Zeitspanne
von 1 bis IV2 Stunden zugegeben. Während
der Zugabe wurde die Temperatur auf 60 bis 70° C gehalten, und es wurde ständig gerührt. Nachdem die
Zugabe des quaternären Alkylammoniumchlorids beendet war, wurde die Reaktionsmischung weitere
2 Stunden bei 70 bis 80° C gerührt. Eine Probe der Reaktionsmischung wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt,
die Salze wurden abfiltriert, und es wurde auf Chloridionen analysiert. Das resultierende Produkt
war eine hellgelbgefärbte Flüssigkeit, deren Chloridgehalt niedriger als 0,8 % lag. Der Ansatz
wurde dann weitergerührt und auf 20° C abgekühlt. Danach wurde durch ein Druckfilter filtriert. Es
fielen 3144 g einer hellgelblichgefärbten Flüssigkeit an. Die Analyse des Endproduktes ergab:
Chloridionen, % 0,512
Nitrit-Aktivität, °/o 62,0
Gesamt-Aktivität, % 68,6
Farbwert *) 17 bis 19
Asche 0,712
30
*) Der Farbwert wurde bestimmt nach der F. A. C.-Standardmethode.
35
Ein Brei von 45,5 g Natriumnitrit (0,66 Mol) und 95 g Methanol wurde bei 65 bis 70° C mit 23 g
Arquad C® (quaternäres Ammoniumchlorid aus Kokosfettsäure in Isopropanol) kräftig verrührt. Weitere
204 g des quaternären Ammoniumchlorids wurden auf 50° C erwärmt und der Reaktionsmischung
bei 65 bis 70° C innerhalb von 2 Stunden unter Umrühren zugesetzt. Danach wurde weitere 2 Stunden
bei 70 bis 80° C gerührt. Der Ansatz wurde bei 50° C filtriert. Man erhielt 261 g einer klaren bernsteinfarbenen
Lösung mit folgenden Analysewerten:
Aktivität, % 43,8
Chloridionen, °/o 0,88
Nitrit-Aktivität, % 41,0
Farbwert*) HC
Asche 0,41
Farbwert**) 12 bis 13
*) Der Farbwert wurde bestimmt nach der F. A. C.-Standardmethode.
**) Farbwertbestimmung nach den Gardner-Standardfärbungen.
41,5g Natriumnitrit wurden mit 111g Methanol
vermischt und bei 60 bis 70° C erhitzt, dazu wurden lagsam 333 g Arquad 2HT® (hergestellt aus von hydrierten
Talgfettsäuren gewonnenen Aminen) zugesetzt. Im Ergebnis betrug die Nitrit-Aktivität 59,0,
der Chloridgehalt war 0,66.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung chloridarmer quaternärer Alkylammoniumnitrite, dadurch
gekennzeichnet, daß man einer auf 60 bis 70° C erwärmten Aufschlämmung von Natriumnitrit
in einem wasserfreien Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder in Dimethylformamid
nach Maßgabe der Natriumchloridbildung ein quaternäres Alkylammoniumchlorid, das mindestens
einen Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweist, zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das quaternäre Alkylammoniumchlorid
vor der Zugabe auf 60 bis 70° C erwärmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natriumnitrit in
einem Überschuß von etwa 20 Molprozent verwendet.
609 748/406 12.66 ® Bundesdruckerei Berlin
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Also Published As
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