DE1230585B - Selbsttaetige Waage, insbesondere Absackwaage - Google Patents

Selbsttaetige Waage, insbesondere Absackwaage

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DE1230585B DEL42724A DEL0042724A DE1230585B DE 1230585 B DE1230585 B DE 1230585B DE L42724 A DEL42724 A DE L42724A DE L0042724 A DEL0042724 A DE L0042724A DE 1230585 B DE1230585 B DE 1230585B
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  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GOIg
Deutsche Kl.: 42f-21
Nummer: 1230 585
Aktenzeichen: L 42724IX c/42 f
Anmeldetag: 16. August 1962
Auslegetag: 15. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Waage, insbesondere Absackwaage, mit vorzugsweise von einem Skalenanzeigekopf betätigbaren Schaltvorrichtungen für eine Grob-Feinstromzuführungsvorrichtung und eine Abschaltvorrichtung des abzuwägenden Gutes sowie für eine Entleerungsvorrichtung an der Lastschale, wobei ein Auswägehebel in Entlastungsrichtung durch einen mittels einer Feder nachgiebig gehaltenen Winkelhebel unterhalb der durch den Grobstrom vorgegebenen Last voreilend unterstützbar ist.
Es ist bekannt, selbsttätige Waagen, wie Absackwaagen, mit einem Skalenanzeigekopf zu versehen, damit die Bedienungsperson das jeweilige Wiegeergebnis genau ablesen kann. Hierbei werden Zeigerköpfe mit einfachem Umlauf oder zur genaueren Ablesung durch höhere Feinteilung der Skala mit mehrfachem Umlauf verwendet. Im allgemeinen sind die Zeigerköpfe mit Schaltvorrichtungen, beispielsweise Kontakten oder Fühlern, ausgerüstet, die zur Steuerung einer Grob- und Feinstromzuführungsvorrichtung und einer Wiegegefäßentleerungsvorrichtung dienen.
Es ist weiterhin eine Waage mit Grobstrom- und Feinstromzuführung bekannt, bei der mit einem Auswägehebel eine Schwingungssperre in Entlastungsrichtung zusammenwirkt. Die Schwingungssperre weist einen durch eine Feder entgegen der Entlastungsrichtung elastisch vorgespannten Winkelhebel auf, dessen Schwenkung durch zwei Anschläge so beschränkt ist, daß er den Auswägehebel unterhalb der durch den Grobstrom vorgegebenen Last voreilend abstützt, so daß das Waagesystem erst am Ende der Grobstromzufuhr zu spielen beginnt.
Um den Auswägehebel insbesondere bei der Entleerung des Wiegebehälters gegen zu starkes Ausschwingen in Belastungsrichtung zu schützen, ist es bekannt, eine einstellbare, jedoch starre Schwingungssperre so anzuordnen, daß jedes Ausschwingen in Belastungsrichtung über einen vorbestimmten Wert hinaus verhindert wird.
Es ist aber auch bekannt, die Schwingungen, die das Wägehebelsystem z. B. bei Umschaltung von Grobstrom auf Feinstrom ausführt, mit Hilfe entsprechender Dämpfungseinrichtungen zu dämpfen, um sie schneller zum Abklingen zu bringen. Die bekannten Dämpfungseinrichtungen wirken aber über den ganzen Bewegungsbereich des Auswägehebels gleichermaßen, wodurch der eigentliche Wägevorgang beeinträchtigt werden kann. Außerdem vermögen sie die störenden Schwingungen lediglich zu mildern, ohne sie zu verhindern.
Selbsttätige Waage, insbesondere Absackwaage
Anmelder:
Librawerk Pelz & Nagel K. G.,
Braunschweig-Gliesmarode, Vossenkamp 1
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine selbsttätige Waage der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, bei der trotz hoher Ablesegenauigkeit eine sehr hohe Wägeschrittfolgegeschwindigkeit und damit eine ungewöhnlich große Leistung der Waage erzielt wird.
Diese Aufgabe wird nun dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Auswägehebel beim Überschreiten der durch den Grobstrom vorgegebenen Last und Umschalten auf den Feinstrom durch Verschwenken des Winkelhebels in Entlastungsrichtung starr unterstützbar und durch einen zweiten, verschwenkbaren Anschlag, ausgelöst durch die Grob-Feinstromumschaltvorrichtung am Skalenanzeigekopf, in Belastungsrichtung sperrbar und nach einer vorbestimmten, der Dauer des Feinstromes entsprechenden Zeit wieder freigebbar ist und daß an einem der Wägehebel eine in an sich bekannter Weise deren Auslenkung in Belastungsrichtung abnehmend und in geringem Maß als in Entlastungsrichtung dämpfende Dämpfungsvorrichtung angelenkt ist.
Es ist zwar an sich schon bei einer selbsttätigen Waage eine Dämpfungsvorrichtung bekannt, welche nur in einer Bewegungsrichtung dämpfend auf das angeschlossene Hebelsystem einwirkt. Diese besteht aus einem zwei Gruppen von Öffnungen von unterschiedlichem Durchlaßquerschnitt aufweisenden KoI-ben, der in einem mit Flüssigkeit gefüllten Zylinder durch das zu dämpfende Hebelsystem verschiebbar ist, wobei in der einen Bewegungsrichtung alle Öffnungen frei und in der anderen Richtung eine Gruppe durch eine Ventilplatte abgedeckt sind. Diese bekannte Dämpfungseinrichtung dient jedoch dazu, die Entleerungsklappe eines Wiegebehälters verzögert zu schließen.
Bei der selbsttätigen Waage gemäß der Erfindung dient die Dämpfungsvorrichtung jedoch dazu, das Wägehebelsystem nach der Freigabe zu dämpfen, und zwar so, daß die Auslenkung in Belastungsrichtung in geringerem Maß als in Entlastungsrich-
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rung gedämpft wird. Hierdurch und durch die Ab- Fig. 3 und 4 die Kennlinien der Dämpfungs-
nahme der Dämpfung in Belastungsrichtung wird vorrichtungen bei der Bewegung des Wägehebel-
das Ablesen am Skalenablesekopf wesentlich erleich- systems in Belastungs- und Entlastungsrichtung,
tert und zugleich das Einspielen der Waage be- F i g. 5 eine von den F i g. 1 und 2 abweichende
schleunigt. 5 Ausbildungsform eines Skalenanzeigekopfes mit
Eine weitere ganz erhebliche Beschleunigung des mehrfach umlaufendem Zeiger in Verbindung mit Einspielvorganges wird durch die besondere Aus- den zugehörigen Sperr- und Dämpfungseinrichtungen, bildung der Anschlag- und Sperreinrichtungen erzielt. In F i g. 1 ist mit 1 das Waagegehäuse mit dem Zunächst ist der Auswägehebel in bekannter Weise zugehörigen Einlauftrichter und der Lastschale bein Entlastungsrichtung während der Grobstrom- io zeichnet, welche im Ausführungsbeispiel als Drehzuführung elastisch abgestützt und damit an Aus- gefäß dargestellt ist und welches über die Zugstange 2 Schwingungen gehindert. Sobald die Umschaltung an einen Tarahebel 3 angreift. Der Tarahebel 3 ist auf den Feinstrom erfolgt, wird die Abstützung des an seinem einen Ende über ein Stahlband 4 mit Hebels in Entlastungsrichtung starr, so daß das bei einem Neigungspendel 5 verbunden, dessen Skalendieser Umschaltung einsetzende Zurückschwingen 15 zeiger 5' vor einer zugehörigen Skala 5" spielt. Mit des Auswägehebels unter Zurückdrängen des elastisch dem Tarahebel 3 sind über Laschen Bolzen 3', 3" gehaltenen Winkelhebels, welches zu unerwünschten fest verbunden, auf denen sich das Lastausgleichs-Schwingungen führt, gar nicht einsetzen kann. Dem gewicht, bestehend aus dem Auswägehebel 6 und gleichen Zweck einer Verhinderung von ungewünsch- dem Laufgewicht 7, abstützt. Weiterhin greift an dem ten Schwingungen des Wägehebelsystems dient die 20 Tarahebel 3 das Taragegengewicht 9 an, welches fest durch die Umschaltung ausgelöste Sperrung des oder beweglich auf dem Hebel angeordnet sein kann. Auswägehebels in Belastungsrichtung, die erst Die Kraft des Lastausgleichsgewichtes 6, 7 wird im unwirksam wird, wenn die Feinstromzufuhr zu Ende Leerzustand der Waage von einem Anschlag eines geht. Winkelhebels 8 aufgenommen, der mit einer Feder 8'
Die Folge ist, daß das Wägehebelsystem praktisch 25 verbunden ist, die gespannt wird, bis der Winkelohne jede unnötige Schwingbewegung nach Grob- hebel 8 an seinem anderen Anschlag 8" anliegt. Der strom-Feinstromumschaltung unter optimaler Dämp- Winkelhebel 8 wirkt als Voreiler und belastet das fung seiner für den Wägevorgang notwendigen Be- Wägehebelsystem 3, 6 in Lastrichtung während der wegung in die Anzeigestellung mit sehr hoher Ge- Grobstromfüllung, so daß der Zeiger 5 bereits bevor nauigkeit und ohne unnötige Verzögerung einspielt. 3° das Gewicht des zugelaufenen Wägegutes, zuzüglich Da ungewünschte Bewegungen von vornherein unter- seines Pralldruckes, den Gewichtswert erreicht hat, bunden werden, brauchen diese auch nicht gedämpft der dem Lastausgleichsgewicht entsprechen würde, zu werden. Die Dämpfungseinrichtung kann daher einen auf der Skala 5" angeordneten Schaltkontakt ganz auf den der eigentlichen Wägung zugeordneten 10 erreicht hat und die Grobstromzuführung ausgeringen Einspielvorgang eingestellt werden. Damit 35 schaltet. Mit dem Ausschalter der Grobstromzufühläuft das einzelne Arbeitsspiel der Waage trotz der rung wird eine in Belastungsrichtung wirksame hohen Genauigkeit mit großer Geschwindigkeit ab. Schwingungssperre betätigt, welche aus einem Ma-
Vorteilhafterweise ist die Anordnung so getroffen, gneten 11 und einem zugehörigen Anschlaghebel 12
daß der Winkelhebel mit seinem dem Auswägehebel besteht. Der Magnet 11 wird eingeschaltet, wenn der
abgewandten Ende durch eine mechanisch oder 40 Zeiger 5' den Kontakt 10 erreicht hat, womit dann
magnetisch wirkende Festhaltevorrichtung bei seiner der Hebel 12 in die Bewegungsbahn des Auswäge-
Endstellung mit entspannter Feder in seine starre hebeis 6 hineinbewegt wird. Mit der Aufwärtsbewe-
Unterstützungsstellung verstellbar und haltbar ist. gung des Wägehebelsystems 3, 6 gegen Ende der
Zur weiteren Beschleunigung und Vereinfachung Grobstromzuführung wird der Winkelhebel 8 unter
des Arbeitsspiels kann bei einer selbsttätigen Waage 45 der Einwirkung der Feder 8' verschwenkt und ge-
der oben angegebenen Art mit einem an dem Aus- langt mit seinem bisher am anderen Anschläge"
wägehebel, auf welchem ein der abzufüllenden Netto- liegenden Teil an den Permanentmagneten 13, wel-
last entsprechendes Gewicht ruht, angreifenden Tara- eher ihn in der neuen Endstellung mit einer vor-
hebel mit einem der Taralast entsprechenden Gewicht bestimmten Haltekraft hält, so daß ein Zurück-
der Auswägehebel vorteilhafterweise mittels einer 50 schwingen des Wägehebelsystems ausgeschlossen ist.
Hebevorrichtung von Traggliedern des Tarahebels Das Wägehebelsystem ist somit in dieser Phase des
abhebbar sein. Zweckmäßigerweise ist dabei die Füllvorganges nach beiden Seiten hin gesperrt. Hier-
Anordnung in der Weise getroffen, daß bei leerer bei ist der Permanentmagnet 13 so bemessen, daß
Lastschale und abgehobenem Auswägehebel der er das Abwärtsschwingen des Auswägehebelsystems
Skalenzeiger auf der gleichen Stelle der Skala mit 55 bei Umsteuerung von Grob- auf Feinstrom verhin-
Hilfe des Taragewichtes einspielt wie bei aufgesetz- dert, während er beim Entleerungsvorgang des Last-
tem Äuswägehebel und voller Lastschale. gefäßes und der damit verbundenen Abwärtsbewe-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von gung des Wägehebelsystems durch die verstärkte Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeich- Krafteinwirkung des Hebelsystems auf den Winkelnungen stellt dar 60 hebel 8 diesen freigibt.
F i g. 1 ein Prinzipbild einer selbsttätigen Waage Nachdem das Auswägehebelsystem zunächst in
mit einem Skalenanzeigekopf, dessen Zeiger nur über beiden Bewegungsrichtungen gesperrt ist, wird über
einen Winkelbereich von etwa 50° verschwenkbar ist, ein bekanntes elektrisches Zeitglied die Sperrung der
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung den Skalen- Aufwärtsbewegung durch den Magneten 11 nach anzeigekopf nach Fig. 1 mit den zugehörigen 65 einer vorbestimmten kurzen Zeitspanne wiederauf-Winkelhebeln und Sperreinrichtungen sowie mit den gehoben, da mit dem Abschalten des Grobstromes vom Zeiger betätigten Kontakten und Fühlern und auch der Pralldruck des zulaufenden Wägegutes bezugehörigen Stelleinrichtungen, endet ist und das Hebelsystem demgemäß zunächst
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nicht mehr die Tendenz hat, sich aufwärts zu be- des Zeigers bei vollem Wiegegefäß regulieren, wäh-
wegen. Beim weiteren Füllen der Waage durch den rend zum Einstellen der Nullage im unbelasteten
Feinstrom wird in bekannter Weise über den Zeiger 5' Zustand ein Stellmotor 19 mit einer bekannten
und den Kontakt 14 auf der Skala 5" die Feinstrom- Kettentariervorrichtung 20 vorgesehen ist.
füllung ausgeschaltet und die Gefäßentleerung ein- 5 Bei jedem Einspielen des Neigungspendels 5 in die
geleitet. Nullage ermitteln die Fühler 17, 18 die Wägediff e-
Damit nun das Neigungspendel 5 in Füllstellung renz bzw. Abweichung von der Tarierung und leiten
auf eine genaue Anzeige einpendeln kann, ohne entsprechende Regelimpulse auf die Stellmotoren 16,
größere Schwingungen auszuführen, ist das Auswäge- 19. Auf diese Weise wird eine vollautomatische
hebelsystem in seiner Bewegung gedämpft, wobei die io Justierung der Waage erreicht, wobei die selbsttätige
Dämpfung im Bereich der Anzeige nur sehr gering Nachregelung nach jeder einzelnen Wägung oder
gehalten ist. Zur Dämpfung des Hebelsystems dient über entsprechende Zähleinrichtungen nach einer
die Dämpfungsvorrichtung 15, die nicht nur im Be- vorbestimmten Anzahl von Wägungen erfolgen kann,
reich der Anzeige wirksam ist, sondern welche auch Abweichend von den in den F i g. 1 und 2 wieder-
bei Entleerung des Lastgefäßes ein hartes Zurück- 15 gegebenen Ausführungsformen kann gemäß F i g. 5
fallen der Hebel 3, 6 und der zugehörigen Gewichte 7 auch ein Skalenanzeigekopf 25 mit großem Skalen-
und 9 verhindert. bereich, beispielsweise mit mehrfachem Zeigerumlauf
Zu diesem Zweck ist die Dämpfungsvorrichtung 15 für die vorgesehene Ausbildung der Waage verwendet
so ausgebildet, daß sie die in den Fig. 3 und 4 werden, auf den dann die gesamte Last übertragen
wiedergegebenen Charakteristiken aufweist. Hierbei 20 wird. Damit dieser Kopf 25 nicht bei jeder Wägung
sind in den Figuren mit al bzw. al die jeweilige über den gesamten Bereich arbeitet, wird durch die
Bewegungsrichtung des Kolbens oder des Dämpfers in Entlastungsrichtung wirksame Sperre, die wiederum
und mit b 1 bzw. b 2 der auf den Kolben wirksame als voreilend arbeitender Winkelhebel 8 ausgebildet
Gegendruck beim Auf- bzw. Abwärtsbewegen des ist, ein Zurücklaufen des Zeigers 25' und des Aus-
Auswägehebelsystems bezeichnet. Mit c ist der ge- 25 wägehebels 33 in die Nullage verhindert,
samte Kolbenweg des Dämpfungskolbens angegeben. Hierbei ist in Übereinstimmung mit der Ausbil-
Wie Fig. 3 erkennen läßt, welche die Kennlinie dung der Waage nach den Fig. 1 und 2 die in der Dämpfvorrichtung beim Belasten der Waage Belastungsrichtung wirksame Sperre ebenfalls mit wiedergibt, ist zu Beginn der Bewegung des Aus- einem Elektromagneten 11 ausgerüstet und in gleicher wägehebelsystems eine starke und gegen Ende, d. h. 30 Weise wirksam, wie bereits beschrieben, während im Bereich der Anzeige nur eine schwache Dämp- der Winkelhebel 8, der auch mit einem Elektrofung wirksam. Bei der Abwärtsbewegung ent- magneten 13 zusammenwirkt, über einen weiteren sprechend Fig. 4 erfolgt zunächst eine geringe Winkelhebel21 mit einem Elektromagneten26 verDämpfung, die sich dann stufenförmig verstärkt, um bunden ist, über den er aus der Bewegungsbahn des zu verhindern, daß beim Entleeren des Lastgefäßes 35 Auswägehebels 33 herausbewegbar ist. Bei der Ausdas Hebelsystem 3, 6 mit den zugehörigen Gewich- bildung der Waage nach der F i g. 5 ist ein solches ten 7 und 9 hart in ihre Ausgangsstellung zurück- Herausschwenken des als Sperreinrichtung wirkfallen. Hierbei können die Dämpfvorrichtungen 15 samen Winkelhebels 8 erforderlich, um die Tarierung einen öldämpfer, einen magnetischen Dämpfer oder durchführen zu können. Hierzu wird über einen in andere bekannte einstellbare Dämpfeinrichtungen 40 der Zeichnung nicht wiedergegebenen, von Hand aufweisen. oder von einer Zähleinrichtung betätigten Schalter
Die in der F i g. 1 schematisch wiedergegebene der Elektromagnet 26 vorübergehend erregt, so daß
Waage ist so ausgebildet, daß der Auswägehebel 6 der Winkelhebel 21 und der Winkelhebel 8 die strich-
und das Laufgewicht 7 dem größten Teil des Füll- punktierte Stellung einnehmen,
gewichtes und das Gegengewicht 9 mit dem Tara- 45 Auch bei den Wägevorrichtungen gemäß F i g. 5
hebel 3 der Taralast der Waage entsprechen, so daß ist wiederum eine Dämpfvorrichtung 15 für das Aus-
nur ein kleiner Teil der Last auf das Neigungs- wägehebelsystem vorgesehen, die in gleicher Weise
pendel 5 zur Einwirkung kommt. Die Prüfung der wirkt wie die im Zusammenhang mit den F i g. 1
Tarierung wird durch einen in der Zeichnung nicht und 2 beschriebene, ebenfalls mit 15 bezeichnete
wiedergegebenen elektrischen Schalter bewirkt, der 50 Dämpfvorrichtung.
zunächst das Wägegut zur Speisung der Waage aus- Bei dem in F i g. 5 veranschaulichten Ausführungsschaltet, nachdem die Lastgefäßentleerung beendet beispiel entspricht das Füll- und Leergewicht nicht ist, und der dann eine einen Elektromagneten 22 auf- einer übereinstimmenden Zeigerstellung, und es ist weisende Hubvorrichtung für den Auswägehebel 6 auch mit Änderung des Füllgewichtes eine Änderung mit dem Laufgewicht 7 betätigt, womit der genannte 55 der Zeigerstellung verbunden, die im Fall der AusHebel mit dem Laufgewicht von den bolzenförmigen führung nach den F i g. 1 und 2 nicht eintritt. Um Traggliedern 3' und 3" des Tarahebels 3 abhebbar ist. nun verschiedene Ausschüttgewichte bei Waagen
Das Gewicht 9 auf dem Tarahebel 3 ist so abge- nach F i g. 5 einstellen zu können, sind die Sperrstimmt, daß bei leerem Lastgefäß und abgehobenem einrichtungen auf einer Grundplatte 23 befestigt, die Auswägehebel 6 der Zeiger 5' die gleiche Einspiellage 6° über eine Stellspindel 24 in bezug auf den Auswägeeinnimmt wie bei vollem Lastgefäß. Dadurch erreicht hebel 33 in ihrer Höhenlage verändert werden kann, man, daß die Skala 5" sowohl bei voller Last der Bei den beschriebenen Ausführungsformen der Waage als auch bei unbelasteter Waage in der glei- Waagen wird in jedem Fall sichergestellt, daß chen Einspiellage des Zeigers abzulesen ist. Schwingungen des Auswägehebelsystems nicht auf-
Zur Justierung der belasteten als auch der unbe- 65 treten, wenn eine Umstellung von der Grobstromlasteten Waage sind, wie Fig. 2 erkennen läßt, zuführung auf die Feinstromspeisung erfolgt, wobei Fühler 17, 18 vorgesehen, welche die Stellung des hochempfindliche Anzeigevorrichtungen unter gerin-Kontaktes 14 über den Stellmotor 16 beim Einspielen ger Dämpfung auf den jeweiligen Nullpunkt ein-
spielen, und es wird weiterhin sichergestellt, daß bei der Entleerung des Lastgefäßes ein hartes Zurückfallen des Auswägehebelsystems trotz schneller Rückbewegung nicht eintreten kann, wodurch eine bisher nicht erreichbare schnellere Schrittfolge bei 5 vollautomatischer Arbeitsweise und vereinfachter Ablesung sichergestellt wird.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Selbsttätige Waage, insbesondere Absackwaage, mit vorzugsweise von einem Skalenanzeigekopf betätigbaren Schaltvorrichtungen für eine Grob-Feinstromzuführungsvorrichtung und eine Abschaltvorrichtung des abzuwägenden Gutes sowie für eine Entleerungsvorrichtung an der Lastschale, wobei ein Auswägehebel in Entlastungsrichtung durch einen mittels einer Feder nachgiebig gehaltenen Winkelhebel unterhalb der durch den Grobstrom vorgegebenen Last voreilend unterstützbar ist, dadurchgekennzeichnet, daß der Auswägehebel(6) beim Überschreiten der durch den Grobstrom vorgegebenen Last und Umschalten auf den Feinstrom durch Verschwenken des Winkelhebels (8) in Entlastungsrichtung starr unterstützbar und durch einen zweiten, verschwenkbaren Anschlag (U, 12), ausgelöst durch die Grob-Feinstromumschaltvorrichtung (10) am Skalenanzeigekopf (5', 5", 5'"), in Belastungsrichtung sperrbar und nach einer vorbestimmten, der Dauer des Feinstromes entsprechenden Zeit wieder freigebbar ist und daß an einem der Wägehebel (3, 6) eine in an sich bekannter Weise deren Auslenkung in Belastungsrichtung abnehmend und in geringem Maße als in Entlastungsrichtung dämpfende Dämpfungsvorrichtung (15) angelenkt ist.
2. Selbsttätige Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (8) mit seinem dem Auswägehebel (6) abgewandten Ende durch eine mechanisch oder magnetisch wirkende Festhaltevorrichtung (13) bei seiner Endstellung mit entspannter Feder (δ') in seine starre Unterstützungsstellung verstellbar und haltbar ist.
3. Selbsttätige Waage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) durch einen Elektromagneten (11), gesteuert von einem Verzögerungsschalter, verschwenkbar ist.
4. Selbsttätige Waage nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem an dem Auswägehebel, aui welchem ein der abzufüllenden Nettolast entsprechendes Gewicht ruht, angreifenden Tarahebel mit einem der Taralast entsprechenden Gewicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswägehebel (6) mittels einer Hebevorrichtung (22) von Traggliedern (3', 3") des Tarahebels (3) abhebbar ist.
5. Selbsttätige Waage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei leerer Lastschale und abgehobenem Auswägehebel (6) der Skalenzeiger (5') auf der gleichen Stelle der Skala (S") mit Hilfe des Taragewichtes (9) einspielt wie bei aufgesetztem Auswägehebel und voller Lastschale.
6. Selbsttätige Waage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Skala Kontakte (17, 18) in einem vorbestimmten Abstand von der Sollstellung des Zeigers (Fehlergrenzen) angeordnet sind, welche vom Zeiger beim Überschreiten der Fehlergrenzen betätigbai sind und über ihnen zugeordnete Stellmotoren (16, 19) den Abschaltkontakt (14) für das abzufüllende Gut und eine Kettentariervorrichtung (20) entsprechend verstellen.
7. Selbsttätige Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte in an sich bekannter Weise erst nach einer vorbestimmten Anzahl von Wägungen einschaltbai sind.
8. Selbsttätige Waage nach den Ansprüchen 1 bis 7 mit mehrfachem Zeigerumlauf ohne Nettogewicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (8) durch einen an ihm angreifenden Winkelhebel (21) und einen letzterem nachgeordneten Elektromagneten (26) aus der Bahn eines Übertragungshebels (33) herausschwenkbar ist.
9. Selbsttätige Waage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (8) und der Anschlag (12) mit ihren Betätigungselementen auf einer Platte (23) angeordnet sind, welche in ihrer Höhenlage bezüglich des Übertragungshebels verstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 296 060, 618126;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 070 396;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 847 173;
schweizerische Patentschrift Nr. 290 338.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 747/95 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
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DE1847173U (de) * 1959-08-14 1962-02-22 Fritz Collischan Fabrik Elektr Vorrichtung zum vollstaendigen entleeren ausklappbarer wiegegutschalen an dosierwaagen fuer kunststoffverarbeitungsmaschinen.

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