DE2015048A1 - Automatische Waage mit Grob- und Fein stromzuführung - Google Patents

Automatische Waage mit Grob- und Fein stromzuführung

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DE2015048A1
DE2015048A1 DE19702015048 DE2015048A DE2015048A1 DE 2015048 A1 DE2015048 A1 DE 2015048A1 DE 19702015048 DE19702015048 DE 19702015048 DE 2015048 A DE2015048 A DE 2015048A DE 2015048 A1 DE2015048 A1 DE 2015048A1
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Germany
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coarse
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Application number
DE19702015048
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English (en)
Inventor
Alois 4740 Oelde Combnnk
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Haver and Boecker OHG
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Haver and Boecker OHG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
    • G01G13/02Means for automatically loading weigh pans or other receptacles, e.g. disposable containers, under control of the weighing mechanism
    • G01G13/04Means for automatically loading weigh pans or other receptacles, e.g. disposable containers, under control of the weighing mechanism involving dribble-feed means controlled by the weighing mechanism to top up the receptacle to the target weight

Description

  • Automatische Waage mit Grob- und Feinstromzuführung Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Waage mit Grob-und Feinstromzuführung zum Abwägen von körnigen oder granulierten Schüttgütern unterschiedlicher Korngrösse.
  • Waagen dieser Art haben vielfach ein Wiegegefäss, das an einer Wiegeeinrichtung hängt, die den Schüttgutzulauf gewichtsabhängig steuert. Der Zulauf wird meistens in Abhängigkeit von der Waagebalkenstellung in 2 Perioden gesteuert. In der Grobstromzeit soll in möglichst kurzer Zeit viel Gut in das Wiegegefäss einlaufen, während in der Feinstromzeit die Zufuhr der Restmenge stark gedrosselt ist, um ein genaues Gewicht zu erreichen.
  • Durch die Trägheit der Waage und der Absperrorgane und durch die ungewogene Menge der unter dem Absperrorgan im freien Fall befindlichen Schüttgutsäule sowie durch den Pralldruck des einlaufenden Gutes ist das erzielte Gewicht auf der Lastseite grösser als das vorgesehene Gewicht auf der Gewichtsseite. Dieses Übergewicht wird mit Nachstromgewicht bezeichnet und, wie bekannt, durch den sogenannten Nachstromregler ausgeglichen, indem durch ein zusätzliches Gewicht (Schiebergewicht) ein Teil des Gewichtes, welches dem Nachstromgewicht entspricht, auf der Gewichtsseite entlastet wird. Da es sich bei dem Nachstrom um ein einmal festgelegtes Gewicht handelt, welches ungewogen beigegeben wird, muss zur Erzielung genauer Gesamtgewichte der Nachstrom konstant gehalten werden.
  • Wenn sich nun die Korngrösse und/oder die Fliesseigenschaft des Schüttgutes ändern, so ändert sich auch die Füllgeschwindigkeit und damit zwangsläufig das Gewicht des Nachstromes. Es ergeben sich Fehlgewichte, die unangenehme Reklamationen zur Folge haben, wenn der Übelstand nicht frühzeitig erkannt und der Nachstrom durch Verstellen des Schiebergewichtes der neuen Situation angepasst wird.
  • Um Soll- und Istgewicht zu vergleichen, müssen Arbeitskräfte ständig Kontrollwägungen durchführen und von Fall zu Fall die Waagen nachregulieren.
  • Es ist bei Waagen dieser Art bekannt, über einZeitrelais eine ideale Feinstromzeit festzulegen und diese mit der Ist-Zeit zu vergleichen. Je nach Unter- oder Überschreiten der vorgegebenen Zeit wird die Durch; auföffnung für den Feinstrom motorisch grösser oder kleiner gestellt. Diese Steuereinheit zum Konstanthalten der Feinstromzeit kann jedoch nicht befriedigen, weil die Materialmenge, die während der Feinstromzeit noch gefördert werden muss, in weiten Grenzen variiert. Damit variieren auch die ungewogene, Materialmenge, die nach Schliessen des Absperrorgans sich noch im freien Fall befindet, und der Pralldruck. Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln für selbsttätige Waagen mit grosser Absackleistung eine Steuereinheit zu schaffen, die die Materialmenge des Nachstromes konstant hält und grosse Gewichtsgenauigkeit errecht.
  • Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die Zeit für die Grobstromfüllung mit einer vorgegebenen idealen Grobstromze it verglichen und über eine Steuereinheit konstant gehalten wird.
  • Diese Einrichtung gestattet es, die Grobstromzeit konstant zu halten und einer vorgegebenen idealen Grobstromzeit anzupassen. Entsprechend den Materialeigenschaften wird der Einlaufquerschnitt zum Wiegegefäss für den Grobstrom in Abhängigkeit von der Durchlaufzeit automatisch eingestellt. Somit wird für den Grobstrom ein konstantes Gewicht, was wiederum einen konstanten Pralldruck bewirkt, erzielt.
  • Der Umschaltpunkt von Grob- auf Feinstrom ist für jede Wägung gleich. Dadurch werden für alle Wägungen eine konstante Feinstrommenge und gleiche Nachstrommengen erreicht. Ein konstanter Nachstrom ist die Gewähr für genaue Gewichtsergebnisse.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch den Materialeinlauf zum Wiegebehälter einer selbsttätigen Waage Fig. 2 einen Schnitt, wie in Fig. 1 dargestellt, jedoch mit separater Grobstrom-Regulierung Fig. 3 einen Hubzylinder mit 2 Kolben im Schnitt Fig. 4 einen Zeitablauf der Wägung im Diagramm dargestellt.
  • Das abzuwiegende Material fliesst, wie in Fig. 1 dargestellt, aus einem nicht dargestellten Vorratssilo durch den Siloauslauf 1 in den Wiegebehälter 2, der mit einer bekannten aber nicht dargestellten Wiegeeinrichtung verbunden ist. Der Behältereinlauf wird von einem Absperrorgan, in diesem Falle einem Kegel 3, verschlossen. Der Kegel ist über eine Betätigungsstange 4 mit einem bekannten Hubgerät 5, welches 2 Kolben aufweist und von der Wiegeeinrichtung gesteuert wird, verbunden. Während der Grobstromzeit nimmt der Kegel die dick ausgezogene untere Stellung ein. In Abhängigkeit von der Stellung des Waagebalkens wird der Kegel bei Erreichen des Feinstromes in die strichpunktierte mittlere Stellung gezogen und der Durchlaufquerschnitt für das Füllgut stark verkleinert. Bei Erreichen des Sollgewichtes sperrt der hochgezogene Kegel den Siloauslauf hermetisch ab.
  • Das in der Fig. 3 dargestellte Hubgerät 5 besitzt den mittleren Druckluftanschluss 6, den unteren und oberen Druckluftanschluss 7 und 8. Die Kolbenstangen 9 und 10 sind in den Deckeln 11 und 12 geführt und tragen die Kolben 13 und 14. An der Kolbenstange 9 ist das Anschlagstück 15 und an der Kolbenstange 10 das Anschlagstück 16 befestigt. Bei Beaufschlagung des mittleren Druckluftanschlusses 6 fahren, während die Druckluftanschlüsse 7 und 8 entlüftet sind, beide Kolben nach aussen. Der Weg des Kolbens 13 ist durch das Anschlagstück 15, welches gegen den Hebel 17 schlägt, begrenzt. Der Verschlußkegel 3 hat dann seine untere Stellung eingenommen.
  • Wenn der mittlere Druckluftanschluß 6 entlüftet und der untere und obere belüftet werden, stellt sich die Mittelstellung ein, Der Weg des Kolbens 14 wird von dem Anschlag 16, der gegen den Hebel .18 schlägt, begrenzt. Um die Verschlußsteilung des Kegels zu erhalten, wird auch noch der Preßluftanschluß 8 entlüftet, so dass nur noch am unteren Preßluftanschluß 7 der Druck ansteht.
  • Wie bereits beschrieben bezweckt die Erfindung, die Durchlaufzeit für den Grob strom konstant zu halten, weil nur dann der Nachstrom zur Erzielung genauer Gewichte konstant gehalten werden kann. Da sich die Materialeigenschaften des Fördergutes und damit die Laufeigenschaft und %üllgeschwindigkeit ändern, muss die Kegelstellung und damit der Durchlaufquerschnitt dem jeweiligen Fördergut angepasst werden. Über ein Zeitrelais wird für den Grob strom die ideale Füllzeit vorgegegeben, die mit der Ist-Füllzeit verglichen wird. Je nach Unter- oder Überschreiten der idealen Füllzeit wird über den Motor 19 und Gewindezapfen 20 der Hebel 17 verstellt, so dass der Anschlag 15 früher oder später gegen den Hebel 17 schlägt. Damit wird der Durchlaufquerschnitt für die Grobstromzeit verkleinert oder vergrössert. Für den Feinstrom wird ebenfalls die ideale Füllzeit über ein Zeitrelais eingestellt. Wird während der Fe instromfüllung e diese Zeit Unter- oder überschritten, so verstellt der Motor 21 über Gewindezapfen 22 den Hebel 18 und damit den Gegenanschlag für Anschlag 16. Die Mittelstellung des Kegels 3 (Feinstromstellung) hängt von der Stellung des Kolbens 14 ab. Eine Verstellung der Hebel 17 und 18 findet nicht statt, wenn die Zeit für den Ist-Strom mit der idealen Feinstromzeit übereinstimmt-.
  • In der Fig. 2 wird der Durchlaufquerschnitt für den Grobstrom über eine Drosselklappe 23 geregelt, die zur Anpassung an die Soll- Grobstromzeit über den Motor 24 und Gewindezapfen 25 verstellt wird.
  • Nach Erhalt des Gewichtes wird die Verriegelung der Bodenklappe 26 automatisch oder von Hand aufgehoben und das Material ausgeschüttet.
  • In der Fig. 4 soll der Zeitablauf der Wägung am Diagramm erläutert werden.
  • Nach Wägungseinschaltung und Öffnen des Kegels 3 setzt, wie im Koordinatenkreuz schematisch dargestellt, bei 0 die Förderung ein.
  • Der Pralldruck überlagert das Füllgewicht. Nach der Zeit tl ist die Grobstromfüllung beendet, und es erfolgt bei A die Umschaltung auf Feinstrom. Der Kegel nimmt jetzt seine Mittelstellung ein. Der Füllgutnachlauf und der Pralldruck verfälschen das Gewicht. Im Feinstrom wird während der Zeit t2 die Restmenge zugeführt und bei B kurz vor Erreichen des Sollgewichtes der Kegel geschlossen und damit die Zuförderung gestoppt. Die noch unterwegs befindliche nicht gewogene aber konstante Nachstrommenge t3 ergibt dann das Sollgewicht, welches bei C erreicht ist. Das Diagramm macht deutlich, dass zur Erzielung eines konstanten Nachstromes die Grobstromzeit unbedingt konstant gehalten werden muss, weil sonst in der Feinstrom ist unterschiedliche Füllgewichte anfallen, wodurch auch der Nachstrom Schwankungen unterworfen ist. Bei Änderung der Fördereigenschaften des Füllgutes ändert sich auch die Grobstromzeit tl.
  • Das Umschalten von Grob- auf Feinstrom erfolgt früher oder später.
  • , * Damit wandert der Punkt A nach A" oder A'' . Da über ein Zeitglied die Grobstromzeit fest vorgegeben ist, wird die Kegelstellung für die Grobstromfüllung so verstellt, dass sich die Umschaltung bei Punkt A wieder einspielt.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Automatische Waage mit Grob- und Feinstromzuführung, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit für die Grobstromfüllung mit einer vorgegebenen idealen Grobstromzeit verglichen und über eine Steuereinheit konstant gehalten wird.
2. Automatische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Impuls zum Ein- und Verstellen des Kegels (3) für die Grobstromzeit auf einen Stellmotor (19) wirkt, der über einen Gewindezapfen (20) den Hebel(l71 verstellt.
3. Automatische Waage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllzeiten für den Grob- und Feinstrom konstant gehalten und die Kegelstellung der idealen Füllzeit automatisch angeglichen wird.
4. Automatische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grobstrom über eine Drosselklappe (23) geregelt wird, die zur Anpassung an die Soll-Grobstromzeit über den Motor (24) mit Gewindezapfen (25) verstellt wird.
Leerseite
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3100577A1 (de) * 1981-01-10 1982-07-29 Haver & Boecker, 4740 Oelde "automatische dosierueberwachungseinrichtung fuer eine elektromechanische waage"
EP0555765A1 (de) * 1992-02-11 1993-08-18 Optima-Maschinenfabrik Dr. Bühler GmbH & Co. Abfüllwaage

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3100577A1 (de) * 1981-01-10 1982-07-29 Haver & Boecker, 4740 Oelde "automatische dosierueberwachungseinrichtung fuer eine elektromechanische waage"
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US5411174A (en) * 1992-02-11 1995-05-02 Optima-Maschinenfabrik Dr. Buhler Gmbh & Co. Emptying balance having a product flow setting device

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