DE1549253B1 - Verfahren zum abfuellen einer gewichtsmaessig zu erfassenden menge eines fluessigen oder schuettfaehigen festen materials - Google Patents

Verfahren zum abfuellen einer gewichtsmaessig zu erfassenden menge eines fluessigen oder schuettfaehigen festen materials

Info

Publication number
DE1549253B1
DE1549253B1 DE19661549253 DE1549253A DE1549253B1 DE 1549253 B1 DE1549253 B1 DE 1549253B1 DE 19661549253 DE19661549253 DE 19661549253 DE 1549253 A DE1549253 A DE 1549253A DE 1549253 B1 DE1549253 B1 DE 1549253B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
taring
filling
weight
weighing
balance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19661549253
Other languages
English (en)
Inventor
Nils Alf Birger Fluur
Arne Olof Soederholm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sievert AB
Original Assignee
Sievert AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sievert AB filed Critical Sievert AB
Publication of DE1549253B1 publication Critical patent/DE1549253B1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
    • G01G13/24Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
    • G01G13/30Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving limit switches or position-sensing switches

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abfüllen einer gewichtsmäßig zu erfassenden Menge eines flüssigen oder schüttfähigen festen Materials durch laufendes Einwiegen und Abfüllen vorgegebener Teilmengen des Materials.
Solche Verfahren sind vielfach üblich. Sie finden z. B. dann Anwendung, wenn die insgesamt zu erfassende Materialmenge so groß ist, daß ihr Gewicht mit einer einzigen Wägung nicht oder nicht hinreichend genau ermittelt werden kann. Das Verfahren der laufenden Teilmengen-Einwaage ist ferner dann von Bedeutung, wenn das Material in Gestalt eines kontinuierlichen Stromes aufgeliefert wird, beispielsweise mittels eines Förderbandes. In solchen Fällen ist es, da Förderband-Wiegeeinrichtungen bekanntlieh verhältnismäßig wenig genau arbeiten, vielfach angezeigt, den Materialzustrom zumindest zeitweilig diskontinuierlich zu machen, d. h. ihn in Teilmengen aufzuteilen und diese laufend abzuwiegen. Dieses Vorgehen kommt besonders in Frage, wenn der Materialzustrom ohnehin mehr oder weniger diskontinuierlich anfällt, beispielsweise bei der Förderung in Rohrleitungen mittels intermittierend arbeitender pneumatischer Pumpen. Beim laufenden Abwiegen solcher Teilmengen besteht eine gewisse Schwierigkeit darin, daß sich die einzelnen Einwiegefehler, d. h. die jeweiligen Unterschreitungen oder Überschreitungen des Teilmengen-Sollgewichts, in unkontrollierbarer Weise zu einem Gesamtfehler auflaufen, vor allem dann, wenn die Fehler nicht um das Sollgewicht herum statistisch verteilt sind und sich daher nicht von alleine bis zu einem gewissen Grade ausgleichen, sondern wenn es sich um systematische Fehler handelt oder um Fehler, die einen gewissen Gang aufweisen. Man ist dieser Schwierigkeit schon dadurch begegnet, daß man den Füllungsfehler jeder Teilmenge mittels einer Tariereinrichtung bei der jeweils folgenden Teilmengenwägung ausgeglichen hat. Dabei ergibt sich im Resultat ein zu erwartender absoluter Fehler etwa von der Größe des mittleren absoluten Fehlers der Teilmengenwägungen, jedoch ein zu erwartender relativer Fehler der bei η Teilmengenwägungen nur den «-ten Teil des mittleren relativen Fehlers der Teilmengenwägungen ausmacht, also beispielsweise schon bei zehn Wägungen nur noch ein Zehntel dieses Wertes beträgt.
Bei diesem aus der USA.-Patentschrift 2597 831 bekannten Verfahren wird mit einer Tariereinrichtung gearbeitet, mittels der der Füllungsfehler bei jeder Wägung ermittelt wird. Vor der erneuten Füllung des Wiegebehälters wird die Tariereinrichtung gegenüber ihrer Neutralstellung um ebensoviel, als sie zuvor zur Ermittlung des Wiegefehlers in der einen Richtung verstellt werden mußte, in der anderen Richtung verstellt. Dabei ergibt sich eine gewisse Schwierigkeit insofern, als es — vor allem in einer automatisch ablaufenden Folge von Wiegezyklen — nicht ganz einfach ist, eine mechanisch oder elektrisch wirkende Tariereinrichtung mit hinreichender Genauigkeit in der angegebenen Weise umzustellen, nämlich so, daß bei dem Richtungswechsel der Wirkung der Betrag der Wirkung genau erhalten bleibt. Ein weiterer Mangel des bekannten Verfahrens besteht darin, daß es nur in der Lage ist, den Füllfehler laufend zu kompensieren, nicht aber auch den sögenannten Entleerungsfehler. Dieser besteht in folgendem: Bei der Entleerung eines Wiegebehälters bleiben im allgemeinen wechselnde Materialmengen im Behälter zurück, vor allem, wenn es sich,um Materialien handelt, die schlechte Schutt- oder Fließeigenschaften aufweisen oder zur Brückenbildung neigen.
Die Erfindung will hinsichtlich dieser den bekannten Verfahren anhaftenden Unzulänglichkeiten Abhilfe schaffen, und es liegt ihr daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs umrissene Verfahren so weiterzubilden, daß der Füllungsfehler laufend in einer Weise ausgeglichen wird, bei der zugleich auch der Entleerungsfehler laufend ausgeglichen wird, und außerdem so, daß dieser Ausgleich nicht auf dem Wege einer Wirkungsgrößeneinstellung erfolgt, sondern auf dem Wege eines Wirkungsgrößenabgleichs, nämlich einer Wägung.
Dazu geht die Erfindung aus von einem Verfahren zum Abfüllen einer gewichtsmäßig zu erfassenden Menge eines flüssigen oder schüttfähigen festen Materials durch laufendes Einwiegen und Abfüllen vorgegebener Teilmengen mit Hilfe einer mechanischen oder elektromechanischen Waage, die mit einer Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts und mindestens zwei Tariereinrichtungen versehen ist, wobei der Füllungsfehler jeder Teilmenge mittels einer der Tariereinrichtungen bei der jeweils folgenden Teilmengenwägung ausgeglichen wird.
Die Aufgabe wird durch die zyklische Wiederholung folgender Verfahrensschritte gelöst:
a) Ausgangszustand: Der Wiegebehälter ist geschlossen und entleert; die Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts ist in Wirkung; die eine der Tariereinrichtungen befindet sich in ihrer Neutralstellung, die andere in der Stellung, die sie am Ende des vorausgegangenen Zyklus eingenommen hatte;
b) der Wiegebehälter wird gefüllt;
c) die Befüllung des Wiegebehälters wird unterbrochen, wenn sich die Waage ungefähr in Gleichgewichtsstellung befindet;
d) mit Hilfe der einen Tariereinrichtung wird die Waage nach Aufheben der Neutralisierung in Gleichgewichtsstellung gebracht;
e) der Wiegebehälter wird entleert und dann geschlossen:
f) die Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts wird außer Wirkung gebracht, und zwar nach Beendigung von Schritt d) und nicht später als zu Beginn von Schritt g);
g) mit Hilfe der anderen Tariereinrichtung wird die Waage in Gleichgewichtsstellung gebracht;
h) die eine Tariereinrichtung wird in ihre Neutralstellung gebracht, spätestens jedoch vor der Beendigung der Befüllung des Wiegebehälters beim nächsten Zyklus;
i) die Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts wird zur Wirkung gebracht, womit der Ausgangszustand a) wieder erreicht ist.
Wenn die Waage nach der Beendigung der Entleerung des Wiegebehälters und dem Außerwirkungbringen der Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts mit Hilfe der zweiten Tariereinrichtung wieder in ihre Gleichgewichtslage gebracht wird, dann bedeutet dies — wie man ohne weiteres erkennt — für die nächstfolgende Wägung zunächst eine positive oder negative Vorgabe des
Wiegefehlers aus der zurückliegenden Wägung, außerdem aber eine Verminderung dieser Vorgabe um den Entleerungsfehler der zurückliegenden Wägung. Der darin liegende Vorteil gegenüber der bekannten Verfahrensweise ist ohne weiteres ersieht-Hch, und er ist um so größer, als die Berücksichtigung beider Wiegefehler auf dem Vorgang eines mit einfachen Mitteln hohe Genauigkeit verbürgenden echten Gewichtsabgleichs beruht.
Bei einer anderen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird von einem Verfahren zum Abfüllen einer gewichtsmäßig zu erfassenden Menge eines flüssigen oder schüttfähigen festen Materials durch laufendes Auswiegen und Füllen vorgegebener Teilmengen mit Hilfe einer mechanischen oder elektromechanischen Waage, die mit einer Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts und mindestens zwei Tariereinrichtungen versehen ist, wobei der Füllungsfehler jeder Teilmenge mittels einer der Tariereinrichtungen bei der jeweils folgenden Teilmengenwägung ausgeglichen wird, ausgegangen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dabei erfindungsgemäß durch die zyklische Wiederholung folgender Verfahrensschritte:
a) Ausgangszustand: Der Wiegebehälter ist geschlossen und so weit gefüllt, daß er mehr als das Teilmengen-Sollgewicht enthält; die Einrichtung zur Voreinstellung des auszuwiegenden Teilmengen-Sollgewichts ist in Wirkung; die eine der Tariereinrichtungen befindet sich in ihrer Neutralstellung, die andere in der Stellung, die sie am Ende des vorausgegangenen Zyklus eingenommen hatte.
b) Der Wiegebehälter wird entleert.
c) Die Entleerung wird unterbrochen, wenn sich die Waage ungefähr in ihrer Gleichgewichtsstellung befindet.
d) Mit Hilfe der einen Tariereinrichtung wird die Waage nach Aufheben der Neutralisierung in Gleichgewichtsstellung gebracht.
e) Der Wiegebehälter wird wieder so weit gefüllt, daß er mehr als das Teilmengen-Sollgewicht enthält.
f) Die Einrichtung vor Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts wird außer Wirkung gebracht, und zwar nach Beendigung von Schritt d) und nicht später als zu Beginn von Schritt g).
g) Mit Hilfe der anderen Tariereinrichtung wird die Waage in Gleichgewichtsstellung gebracht.
h) Die eine Tariereinrichtung wird in ihre Neutralstellung gebracht, spätestens jedoch vor der Beendigung der Entleerung des Wiegebehälters beim nächsten Zyklus.
i) Die Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts wird zur Wirkung gebracht, womit der Ausgangszustand a) wieder erreicht ist.
60
Beide Ausführungen lassen sich überdies in erfinderischer Weise dadurch weiterhin ausgestalten, daß die eine Tariereinrichtung während der Befüllung bzw. der Entleerung des Wiegebehälters die Waage laufend praktisch im Gleichgewicht hält und die Befüllung bzw. die Entleerung beendet, wenn sie ihre Neutralstellung erreicht.
Beispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens und seiner Varianten werden im folgenden an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 schematisch eine mechanische Balkenwaage mit einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2 ebenfalls schematisch eine elektrische Waage (Dynamometer) mit einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 3 eine detailliertere Darstellung der Ausführungsform nach F i g. 2, und zwar eine elektrische Schaltung mit einer belastungsempfindlichen Einrichtung vom Typ eines Dehnungsmeßgeräts.
In F i g. 1 ist in der Mitte ein Waagebalken 1 angeordnet, der von zwei Armen gebildet wird, von denen der eine einen Wiegebehälter 2 mit einer Bodenklappe 3 trägt, der durch eine Stellvorrichtung 4 betätigt wird. Der andere Arm des Waagebalkens 1 wird durch ein Hebewerk 5 mit einem Gewicht 6 belastet oder von diesem Gewicht entlastet. Das Gewicht 6 stellt das Teilmengen-Sollgewicht dar. Eine Tariereinrichtung Tl wirkt auf den gleichen Arm, wobei das Tarieren durch Verstellung eines Abgleichgewichts 7 erfolgt, das auf einer Laufschiene 8 verschiebbar ist. Die Verschiebung wird durch einen Motor 14 herbeigeführt, dessen mit einem Gewinde versehene Welle (in der Figur durch eine gestrichelte Linie angedeutet) durch eine Gewindebohrung in dem Gewicht 7 hindurchläuft. Der Motor ist als Zweiphasenmotor ausgebildet, dessen eine Wicklung (die Bezugswicklung) immer mit einer Wechselspannung versorgt wird und dessen zweite Wicklung (die Steuerwicklung) in der folgenden Weise zur Erzeugung von verschiedenen Motorbewegungen gespeist wird: Wenn der Motor außer Betrieb ist, wird die Steuerwicklung überhaupt nicht gespeist. Für die Drehung in der einen Richtung wird die Steuerwicklung mit einer der Spannung der Bezugswicklung in der Phase um 90° vorauseilenden Spannung gespeist, und für die Drehung des Motors in der entgegengesetzten Richtung wird die Steuerwicklung mit einer der Spannung der Bezugswicklung in der Phase um 90° nacheilenden Spannung beschickt. Das Abgleichgewicht 7 hat eine Neutralstellung, die in der Figur gestrichelt angegeben ist. Als Hilfseinrichtung für die Rückstellung des Abgleichgewichtes 7 in seine Neutralstellung sind zwei Kontakte vorgesehen, die in der Figur nicht dargestellt sind. Der eine Kontakt ist geschlossen, wenn sich das Abgleichgewicht 7 links von seiner Neutralstellung befindet, und speist, wenn auch der Schalter 19 geschlossen ist, die Steuerwicklung des Motors 14 mit einer Spannung von einer solchen Phasenlage, daß der Motor das Abgleichgewicht 7 nach rechts bewegt, d. h. in Richtung auf die Neutralstellung. Befindet sich das Abgleichgewicht? rechts von seiner Neutralstellung, so ist der andere Kontakt geschlossen und führt der Steuerwicklung des Motors 14 eine Spannung von einer solchen Phasenlage zu, daß der Motor das Abgleichgewicht 7 nach links auf seine Neutralstellung zu bewegt. Erreicht das Abgleichgewicht 7 die Neutralstellung von der rechten oder der linken Seite her, so wird der jeweilige Kontakt geöffnet, und die Steuerwicklung des Motors 14 wird abgeschaltet, auch wenn Schalter 19 noch geschlossen ist.
Der andere, den Wiegebehälter 2 tragende Arm der Waage ist mit einer zweiten Tariereinrichtung Tl versehen, die aus dem Abgleichgewicht 11 be-
5 6
steht, das auf seiner Laufschiene 12 gleitet und von letzten Wägung vorlag. Das Programmsteuergerät 9
einem Motor 13 zur Einnahme verschiedener Stellun- wird in Gang gesetzt. Es stellt den Umschalter 10,
gen auf dieser Laufschiene bewegt wird. Der Motor der bisher in der Stellung B stand, in die Stellung A,
13 hat eine mit einem Gewinde versehene Welle, die wodurch ein Abgleich der Waage durch Verrückung durch eine mit einem entsprechenden Gewinde ver- 5 des Abgleichgewichts 11 auf der Laufschiene 12 besehene Gewindebohrung im Abgleichgewicht 11 hin- wirkt wird. Die Verrückung erfolgt durch den Motor durchläuft. Auch der Motor 13 wird mittels einer 13 in derjenigen Richtung, die durch den Abgleichs-Bezugs- und einer Steuerwicklung veranlaßt, sich im anzeiger 15 bestimmt wird. Herrscht Gleichgewicht, Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn zu so wird der Motor durch den Abgleichsanzeiger andrehen oder auch stillzustehen. Die Bewegungsart des io gehalten. Nach einer gewissen Zeit, die genügend Motors 13 hängt mit der Speisung seiner Wicklungen lang ist für den Ablauf des Tariervorganges, gein derselben Weise zusammen, wie sie für den Motor schieht folgendes: Das Programmsteuergerät 9 bringt
14 beschrieben worden ist. den Schalter in die Stellung B und versorgt dann Mit 9 ist ein Programmsteuergerät bezeichnet, das den Motor 14 über den Schalter 19 mit einer Spanin dem vorliegenden Beispiel im wesentlichen aus 15 nung, deren Phasenlage sich danach richtet, auf weleiner durch einen Synchronmotor angetriebenen eher Seite von seiner Neutralstellung sich das AbWelle besteht, die zur Beeinflussung von elektrischen gleichgewicht 7 befindet. Auf diese Weise wird das und/oder pneumatischen Impulsgebern mit Erhöhun- Gewicht 7 in seine gestrichelt gezeichnete Neutralgen und Vertiefungen aufweisenden Scheiben verse- Stellung bewegt, in der der Motor 14 durch automahen ist, um die verschiedenen in der Figur angedeu- 20 tische Öffnung des Stromkreises angehalten wird, teten Befehle auszugeben. Die erforderlichen elektri- Das Programmsteuergerät veranlaßt daraufhin das sehen und/oder pneumatischen Verstärker, nötigen- Hebewerk 5, das Gewicht 6 einzuhängen und läßt falls mit konventionellen Verriegelungsfunktionen durch das Öffnen einer Drosselklappe 17 mittels der ausgestattet, können ebenfalls in dem Programm- Stellvorrichtung 18 das Einfüllen des Materials in Steuergerät enthalten sein. Im gewählten Beispiel 25 den Wiegebehälter 2 beginnen. Während des Einfülüben die Ausgangsverstärker für eine Stellvorrichtung lens erreicht die Waage ihre Abgleichstellung. In der 18 neben ihrer Verstärkerwirkung auch eine Ver- Abgleichstellung gibt der Abgleichsanzeiger ein riegelungsfunktion aus, die durch das Programm- Signal zum Abstellen der Befüllung.
Steuergerät 9 ausgelöst wird und die durch einen Ab- Nachdem die Stellvorrichtung 18 die Drosselklappe
gleichsanzeiger 15 mittels eines Verstärkers 16 auf- 30 17 geschlossen hat und genügend Zeit verstrichen ist, gehoben wird, wenn ein Umschalter 10 durch das so daß kein Materialzufluß mehr stattfindet, schaltet Programmsteuergerät 9 in der Stellung B gehalten das Programmsteuergerät 9 den Umschalter 10 in die wird. Der Umschalter 10 hat zwei weitere Stellungen, Stellung C. Wir unterstellen für den vorliegenden in die er durch das Programmsteuergerät 9 bewegt Fall, daß eine gewisse Überschußmenge an Material werden kann. In der einen Stellung A wird ein Ge- 35 in den Behälter 2 gelangt ist, so daß die Abgleichstelwichtsabgleich durch die Tariereinrichtung Tl ge- lung der Waage überschritten worden ist. Der Abschaffen, in der anderen Stellung C erfolgt ein Ge- gleichsanzeiger 15 nimmt nun diese Überschreitung wichtsabgleich durch die Tariereinrichtung Tl. Der wahr und veranlaßt den Motor 14 über den Umschal-Abgleichsanzeiger 15 ist mit einem Kontaktsystem ter 10, das Abgleichgewicht 7 in eine Stellung zu verversehen, das dem Verstärker 16 die Spannung Null 40 schieben, bei der Gleichgewicht besteht. Das Prozuführt, wenn die Waage abgeglichen ist. Ist aber grammsteuergerät 9 stellt den Umschalter 10 in die ein Ungleichgewicht von solcher Art vorhanden, daß Stellung B zurück, worauf es mittels der Verstelleineines der Abgleichgewichte 7 und 11 nach rechts be- richtung 4 durch Öffnen der Bodenklappe 5 den Wiewegt werden muß, um die Abgleichstellung zu errei- gebehälter 2 entleert. Zu gleicher Zeit mit dem Entchen, so wird durch den Abgleichanzeiger 15 an den 45 leerungsimpuls wird das Hebewerk 5 durch das ProAusgang des Verstärkers 16 eine Spannung von einer grammsteuergerät veranlaßt, das Gewicht 5 von der solchen Phasenlage gegeben, daß der Motor 13 bzw. Waage abzuheben.
14 das Abgleichgewicht 7 bzw. 11 allmählich nach Nachdem eine für die Entleerung des Behälters 2
rechts bewegt. Ist dagegen ein Ungleichgewicht vor- hinreichende Zeit verstrichen ist, schließt das Prohanden, zu dessen Ausgleich eines der Abgleichge- 50 grammsteuergerät die Bodenklappe des Behälters 2. wichte 7 und 11 nach links bewegt werden muß, so Es sei vorausgesetzt, daß im Wiegebehälter eine gestellt der Abgleichsanzeiger 15 einen Kontakt her, wisse Materialmenge zurückgeblieben ist. Die Wiegeder an den Ausgang des Verstärkers 16 eine Span- einrichtung ist nun bis zu der angenommenen Ausnung von solcher Phasenlage liefert, daß der Motor gangsstellung zurückgekehrt, und ein Wiegezyklus ist 13 bzw. 14 das Abgleichgewicht 7 bzw. 11 nach links 55 vollzogen.
bewegt. Es sei darauf hingewiesen, daß das Abgleichge-
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfah- wicht 7 nicht in seiner Neutralstellung ist, da es verrens an Hand der Fig. 1 möge unterstellt werden, stellt worden ist, um das Überschußmaterial bei der daß der am rechten Arm des Waagebalkens 1 hän- vorausgegangenen Befüllung des Wiegebehälters ausgende Wiegebehälter 2 bis auf eine bestimmte zu- 60 zugleichen. Aus diesem Grunde und auch wegen des rückgebliebene Materialmenge geleert ist und daß im Wiegebehälter zurückgebliebenen Materials bedie Bodenklappe 3 durch die Stellvorrichtung 4 ge- steht nach der Entleerung kein Gleichgewicht. Das schlossen worden ist. Das Hebewerk 5 hat das Ge- Programmsteuergerät 9 stellt aber den Umschalter 10 wicht 6 vom anderen Waagebalkenarm abgehoben. in die Stellung ,4, so daß der Abgleichsanzeiger 15, Das Abgleichgewicht 7 befindet sich, wie weiter 65 wie bereits vorstehend beschrieben, das Abgleichgeunten gezeigt werden wird, in einem Abstand von wicht 11 in eine Stellung bringen kann, bei der wieseiner Neutralstellung, der dem Gewicht der über- der Gleichgewicht besteht. Die bei diesem Tariervorschüssigen Materialmenge entspricht, die bei der gang vollzogene Verschiebung des Abgleichgewichts
7 8
11 entspricht somit dem Gewicht des Materialüber- chen Einrichtung 20 verringert wäre. Befindet sich
Schusses aus der vorausgegangenen Füllung, vermin- der Umschalter 35 in der entgegengesetzten Ungleich-
dert um das Gewicht der im Wiegebehälter nach gewichtsstellung, entsprechend einer abnehmenden
seiner letzten Entleerung zurückgebliebenen Mate- Belastung der belastungsempfindlichen Einrichtung
rialmenge. Das Programmsteuergerät stellt den Um- 5 20, so gibt der Verstärker 36 eine Spannung von ent-
schalter 10 in die Stellung B und versorgt dann über gegengesetzt verschobener Phasenlage ab, so daß
den Schalter 19 den Motor 14 mit einer Spannung, diese Spannung beim Anlegen an die Steuerwicklung
deren Phasenlage sich danach richtet, auf welcher des Motors 33 diesen in einer solchen Richtung
Seite seiner Neutralstellung sich das Abgleichge- dreht, daß er das Potentiometer 32 zu einer solchen
wicht 7 befindet. Auf diese Weise wird das Abgleich- ίο Veränderung des Ausgangssignals der elektrischen
gewicht 7 zu der gestrichelt gezeichneten Neutralstel- Schaltung 21 veranlaßt, als ob die Belastung der be-
lung hin bewegt, nach deren Erreichung der Motor lastungsempfindlichen Einrichtung 20 zugenommen
14 automatisch durch Öffnen des Stromkreises ange- hätte.
halten wird. Wenn das Abgleichgewicht 7 seine Neu- Die Tariereinrichtung Tl besteht, ebenso wie die tralstellung erreicht hat, bleibt das Abgleichgewicht 15 zuvor erwähnte Tariereinrichtung Γ 2, aus einem 11 mit seiner Wirkung allein übrig. Dabei wird eine Zweiphasenmotor 34, der mit dem Potentiometer 29 Abgleichvorgabe geschaffen, die mit dem vorgege- zu dessen Einstellung mechanisch gekoppelt ist. Die benen Teilmengen-Sollgewicht bei der nachfolgenden Einstellung des Potentiometers 29 verändert das Aus-Befüllung zusammenwirkt. Sie beeinflußt dessen Wir- gangssignal der elektrischen Schaltung 21 auf die kung so, daß die Unterbrechung des Materialzu- ao gleiche Weise, wie sie zuvor für die Tariereinrichstroms dann erfolgt, wenn das Gewicht der Material- tung Γ2 beschrieben worden ist. Die Zweiphasenmenge im Wiegebehälter ungefähr ebensogroß ist, motoren 33 und 34 haben je zwei Wicklungen, von wie das um den Befüllungsfehler der vorangegan- denen die eine, die Bezugswicklung, immer mit einem genen Wägung verminderte und um den Entleerungs- Wechselstrom versorgt wird, während die andere, die fehler vermehrte Teilmengen-Sollgewicht. 25 Steuerwicklung, dem Zweiphasenmotor eine Drehung Die Fig. 2 zeigt eine elektrische Waage (Dynamo- in der einen oder der anderen Richtung auf die meter) mit Einrichtungen zur Durchführung des er- gleiche Weise erteilt, wie dies für die Motoren 13 und findungsgemäßen Verfahrens. In der Figur ist mit20 14 der Fig. 1 erläutert wurde, nämlich abhängig daeine belastungsempfindliche Einrichtung bezeichnet, von, ob die Steuerwicklung mit einem Wechselstrom die beispielsweise mit druckempfindlichen Widerstän- 30 versorgt wird, der dem Speisestrom der Bezugswickden (Dehnungsmeßgerät) oder mit magnetostriktiven lung um 90° in der Phase vor- oder nacheilt. Die Elementen arbeitet. Die belastungsempfindliche Ein- Versorgungsspannungen für die Bezugswicklungen richtung 20 ist mit einer elektrischen Schaltung 21 der Motoren 33 und 34 haben entgegengesetzt gleiche verbunden, die eine möglicherweise notwendige Kor- Phasenlage, sind aber um 90° außer Phase gegenrektur und/oder Linearisierung des von der bela- 35 über den vom Verstärker 36 abgegebenen Spannunstungsempfindlichen Einrichtung abgegebenen Signals gen.
vornimmt. Die elektrische Schaltung 21 bewirkt Die Spannungsquellen der Bezugswicklungen sind außerdem die notwendige Überlagerung der Ein- darüber hinaus hinsichtlich der Polaritätsumkehr so flüsse des vorgegebenen Sollgewichtswertes und der miteinander verbunden, daß, wenn die Tariereinrich-Tariereinrichtungen Tl und Tl. Wenn die bela- 40 tungen Tl und Tl durch das Programmsteuergerät stungsempfindliche Einrichtung 20 aus druckabhän- 30 bei der Bewegung des Umschalters 31 in die Steigigen Widerständen besteht, so können das vorgege- lung C bzw. die Stellung A in Wirkung gesetzt werbene Teilmengen-Sollgewicht und die beiden Tarier- den, ein Ungleichgewicht durch die entsprechende einrichtungen durch Elemente von solcher Art ver- Drehung der Motoren 34 bzw. 33 beseitigt wird. Der körpert werden, daß ihre Einflüsse auf die belastungs- 45 Einfluß der Tariereinrichtung Π kann dabei durch empfindliche Einrichtung als Verstimmung einer einen Schalter 39, der durch das Programmsteuerge-Wheatstoneschen Brücke in Erscheinung treten, in rät 30 betätigt wird, ausgeschaltet werden,
der sie und die Elemente der belastungsempfindli- Das Programmsteuergerät 30 ist von der gleichen chen Einrichtung liegen. Das von der Schaltung 21 Ausführung wie das Programmsteuergerät 9 in Fig. 1 abgegebene Ausgangssignal wird in einem Verstärker 50 und wirkt auf Impulsgebereinrichtungen für die Aus-22 so weit verstärkt, daß es ein elektrodynamisches führung der verschiedenen Funktionen, die sich aus System 23 betätigen kann. Dieses wiederum wirkt auf der F i g. 2 und der folgenden Beschreibung ergeben, einen Umschalter 35, der mit dem Eingang eines Das Programmsteuergerät kann auch die Verstärker Verstärkers 36 verbunden ist und der drei Stellungen enthalten, die zur Betätigung der Stellvorrichtungen einnehmen kann: In seiner Neutralstellung, d. h. in 55 26 und 38 benötigt werden. Die Stellvorrichtung 26 der Abgleichstellung, ist die am Ausgang des Ver- öffnet und schließt die Bodenklappe 25 für die Entstärkers36 abgegebene Spannung Null. Nimmt der leerung des Wiegebehälters 24, in den das Material Umschalter 35 eine Ungleichgewichtsstellung nach über eine Drosselklappe 37 zugeführt wird, die ihrerrechts ein, entsprechend einer zunehmenden Bela- seits durch die Stellvorrichtung 38 geöffnet und gestung der belastungsempfindlichen Einrichtung, dann 60 schlossen wird. Ein Teil der Ausgangsverstärker des wird am Ausgang des Verstärkers 36 eine Spannung Programmsteuergeräts 30 kann auch eine Verriegevon solcher Phasenlage abgegeben, daß diese Span- lungsfunktion ausüben. So blockiert das Programmnung beim Anlegen an den Zweiphasenmotor 33 die- Steuergerät 30 den Ausgangsverstärker für die Versen veranlaßt, ein Potentiometer 32 in einer solchen Stellvorrichtung 38 in Offenstellung, und der Aus-Richtung zu verstellen, daß, weil das Potentiometer 65 gangsverstärker kann erst dann in eine die Schlieein Teil der Tariereinrichtung Tl ist, das Ausgangs- ßung bewirkende Stellung zurückkehren, wenn der signal der elektrischen Schaltung 21 so verändert Umschalter 35 in Abgleichstellung die Ausgangswird, als ob die Belastung der belastungsempfindli- spannung vom Verstärker 36 wegnimmt, die dem
9 10
Programmsteuergerät 30 über den Umschalter 31 in mene, der Brückenverstimmung entsprechende Span-
dessen Stellung B zugeführt worden ist. nung. Dieser Einfluß wiederum hängt je nach der
Die belastungsempfindliche Einrichtung 20, die Stellung des Umschalters 50 von der Stellung des elektrische Schaltung 21, der Verstärker 22 und das Schleifkontaktes an dem Potentiometer 48 oder von elektrodynamische System 23 haben die gleichen 5 dem Verhältnis zwischen den Widerständen 48 und Funktionen wie die Waage 1 in Fig. 1. Der Wiege- 49 ab. Durch Verschiebung des Schleifkontaktes des behälter 24, die Bodenklappe 25 und die Stellvorrich- Potentiometers 48 kann die Größe des Teilmengentung 26 sind identisch mit den entsprechenden Ein- Sollgewichts eingestellt werden, und durch einen Umrichtungen2, 3 und 4 in Fig. 1. Der Schalter27 schalter50 kann der vorgegebene Wert wirksam geunterbricht den Einfluß des vorgegebenen Gewichts- io macht oder aber außer Wirkung gebracht und durch wertes F. V., entsprechend dem Hebewerk 5, das das ein konstantes Übergewicht ersetzt werden, das gege-Gewicht 6 in F i g. 1 abnimmt. Die vorgewählte Ein- ben ist durch das Verhältnis zwischen den Widerstänstellung28 entspricht dem Teilmengen-Sollgewicht den 48 und 49, und das passenderweise so gewählt und wirkt so, wie in der F i g. 1 das Gewicht 6. Die wird, daß es die Tara des Wiegebehälters ausgleicht. Tariereinrichtungen Γ1 und Tl in Fig. 2 sind elek- 15 Der Verstärker 42 nimmt nicht nur das von der trische Einrichtungen, die aber bezüglich der Wie- Überlagerung der Einflüsse der beiden Tariereinrichderherstellung des Gleichgewichtes den mechani- tungen herrührende Ungleichgewicht des Dynamoschen Tariereinrichtungen Π und Γ2 der Fig. 1 meters wahr, sondern auch den Einfluß der Überentsprechen. Der Einfluß der elektrischen Tarierein- lagerung mit dem vorgewählten Teilmengen-Sollgerichtung Π in Fig. 2 wird durch den Schalter 39 20 wicht. Die Menge des zu wiegenden Materials im ausgeschaltet; dieser Funktion entspricht in F i g. 1 Wiegebehälter beeinflußt zusammen mit dem vorgedas Zurückstellen des Abgleichgewichtes 7 in seine gebenen Sollgewicht unmittelbar das Gleichgewicht Neutralstellung. Das Programmsteuergerät 30 ist so- der Wheatstoneschen Brücke. Der Einfluß der Tawohl in seinem Aufbau wie auch in seiner Wirkungs- riereinrichtungen Tl und Γ2 erfolgt jedoch durch weise identisch mit dem Programmsteuergerät 9 der 25 eine elektrische Schaltung außerhalb des Dynamomechanischen Balkenwaage. Darüber hinaus entspre- meters, die der elektrischen Schaltung 21 der F i g. 2 chen der Umschalter 31, die Stellvorrichtung 38 und entspricht. Sofern die resultierende Eingangsspandie Drosselklappe 37 hinsichtlich ihrer Wirkungs- nung am Verstärker 42 von Null abweicht, wirkt die weise den Einrichtungen 10, 18 und 17 der Fig. 1. Ausgangsspannung des Verstärkers über einen Schal-
Die Fig. 3 zeigt eine elektrische Schalteinrichtung 30 ter53 bzw. einen Schalter 54 auf den Motor 51 bzw. zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah- 52 für die Bewegung der Potentiometer 43 und 44 in rens, die mit einer auf dem Prinzip der Dehnungs- solcher Richtung, daß die resultierende Eingangsmessung beruhenden belastungsempfindlichen Ein- spannung am Verstärker 42 Null wird und die Ausrichtung (Dynamometer) arbeitet. Die Schaltung gangsspannung am Verstärker verschwindet,
stellt dar, wie die Einrichtungen einer elektrischen 35 Die Wirkungsweise der Einrichtungen 16, 14 und Waage anzuordnen und zu verbinden sind, um eine 13 in F i g. 1 und der Einrichtungen 36, 34 und 33 in Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zu er- F i g. 2 entspricht der des Verstärkers 42 und der möglichen. Motoren51 und 52 in Fig.3. Die an Hand von
In dieser Figur wird der nicht dargestellte Wiege- F i g. 3 des weiteren erläuterten Einrichtungen decken behälter von einem Dynamometer 40 getragen. Die- 40 sich mit den mehr schematisch wiedergegebenen Einses Dynamometer weist vier Dehnungsmesser41 auf, richtungen nach Fig. 2. Die gegenüber der Fig. 2 die als Wheatstonesche Brücke geschaltet sind. Die abgeänderten Einrichtungen sind der Umschalter 31 Brücke liegt mit ihrer einen Diagonale an einer und die Tariereinrichtung Tl. Auch das Programm-Spannung E, und eine Brückenverstimmung wird steuergerät 55 ist hinsichtlich der von ihm anzugeüber der anderen Diagonale durch einen Verstärker 45 benden Steuerbefehle entsprechend der im folgenden 42 wahrgenommen. Die Wahrnehmung der Brücken- zu erläuternden Verfahrensmodifikation abgeändert. Verstimmung durch den Verstärker 42 erfolgt über Der Schließung des Schalters 53 entspricht in F i g. 2 die Schleifkontakte der Potentiometer 43 und 44, die das Einrücken des Umschalters 31 in die Stellung C, Bestandteile der Tariereinrichtungen Tl und Tl so wie das Schließen des Schalters 54 das Einrücken sind. Die Stellungen der Schleifkontakte bestimmen 50 des Umschalters 31 in die Stellung A entspricht. Die den Abgleicheffekt der ihnen jeweils zugeordneten Stellung B des Umschalters 31 ermöglicht es der Ab-Tariereinrichtungen, und dieser Effekt wird vom gleichs-Anzeigevorrichtung 23, 35 die Befüllung des Verstärker 42 als Spannung wahrgenommen. Die Wiegebehälters zu unterbrechen,
durch ein Ungleichgewicht erzeugte Spannung und Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verdie beiden Tarierspannungen werden durch Serien- 55 fahrens mit den Einrichtungen der F i g. 3 wird der schaltung einander überlagert. Um die Tarierspan- Schalter 53 geschlossen gehalten, d. h., die Tariereinnungen in einer passenden Größenordnung zu halten, richtung Tl ist während des Füllungsprozesses daud. h. in einer dem Ungleichgewicht entsprechenden ernd wirksam. Das würde bei der Einrichtung nach Größe, ist jedes der Potentiometer 43 und 44 mit F i g. 1 dem Zustand entsprechen, daß der Umschaleinem größeren Widerstand 45 bzw. 46 in Reihe ge- 60 ter 10 während des Befüllungsvorganges in der Stelschaltet. Der Teilmengen-Sollwert F. V. wird durch lung C gehalten wird. Bei der Einrichtung nach einen Widerstand 47 verkörpert, der mit seinem einen Fig. 1 würde dies dazu führen, daß die Tarierein-Ende mit einer Ecke der Wheatstoneschen Brücke richtung Π bei der Befüllung laufend arbeitet und verbunden ist und mit seinem anderen Ende entwe- durch Verschiebung des Abgleichgewichtes 7 das der mit dem Schleifkontakt eines Potentiometers 48 65 Gleichgewicht aufrecht erhält. Bei der Einrichtung oder mit der Verbindung zwischen dem Potentiome- nach Fig. 3 wirkt die Tariereinrichtung Tl während ter 48 und einem Widerstand 49. Der Widerstand 47 der Befüllung so lange, bis ein mit dem Schleifkonbeeinflußt die von dem Verstärker 42 wahrgenom- takt des Potentiometers 43 mechanisch verbundener
Schalter 56 mit einer Anzeigevorrichtung 57 die Befüllung unterbricht. Bei der Wiegeeinrichtung nach F i g. 1 würde das einer Anordnung entsprechen, bei der das Abgleichgewicht 7 die Befüllung unterbricht, wenn dieses Gewicht seine Neutralstellung erreicht hat.
Mit einer Wiegeeinrichtung nach F i g. 3 oder einer Wiegeeinrichtung nach Fig. 1, die in der bei der Darlegung der Einrichtung nach F i g. 3 erläuterten Hinsicht abgeändert ist, kann somit das Verfahren nach der Erfindung in einer Weise durchgeführt werden, die sich von der zuvor beschriebenen Verfahrensweise insofern unterscheidet, als nun die Tariereinrichtung Π schon eine gewisse Zeit vor der Unterbrechung der Befüllung in Gang gesetzt und durch die Wiegeeinrichtung die Befüllung unterbrochen wird, wenn das Abgleichgewicht seine Neutralstellung erreicht hat. Das Abgleichgewicht braucht darum nicht durch einen besonderen Steuervorgang in seine Neutralstellung zurückgestellt zu werden, bevor der Füllvorgang durch die Waage unterbrochen wird. Bei dem abgeänderten erfindungsgemäßen Verfahren ist vielmehr die Tariereinrichtung Π bereits in ihre Neutralstellung zurückgestellt, wenn die Waage den Füllvorgang unterbricht.
Bei dem an den bisher angeführten Beispielen erläuterten erfindungsgemäßen Verfahren zum Abwiegen von Teilmengen unterbricht die Automatik der Wiegeeinrichtung die Füllung des Wiegebehälters. Es sei darauf hingewiesen, daß bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens die Automatik der Wiegeeinrichtung statt dessen die Entleerung des Wiegebehälters unterbricht. Die Entleerung des Wiegebehälters bei dem bisher beschriebenen Verfahren ist dann ersetzt durch dessen Befüllung bis zu einer Menge, die grundsätzlich nicht sehr genau festgelegt zu sein braucht, die vielmehr nur größer sein muß, als die vorgegebene und auszuleerende Teilmenge. Die Befüllung erfolgt dann beispielsweise durch die Entleerung eines über dem Wiegebehälter angeordneten Behälters von ausreichender Größe oder durch die Unterbrechung einer sonstigen Füllzufuhr mittels einer vom erreichten Füllniveau abhängigen Einrichtung im Wiegebehälter.
Im übrigen können das erfindungsgemäße Verfahren und dessen Varianten mit allen Waagentypen durchgeführt werden, an denen Wirkverbindungen hergestellt und getrennt werden können und die mit einer Einrichtung zur Sollgewichts-Voreinstellung und mit Tariereinrichtungen versehen werden können — unabhängig davon, welche sonstigen Einrichtungen, beispielsweise pneumatischer oder hydraulischer Art, die Waage darüber hinaus noch aufzuweisen hat.
55

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abfüllen einer gewichtsmäßig zu erfassenden Menge eines flüssigen oder schüttfähigen festen Materials durch laufendes Einwiegen und Abfüllen vorgegebener Teilmengen mit Hilfe einer mechanischen oder elektromechanischen Waage, die mit einer Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts und mindestens zwei Tariereinrichtungen versehen ist, wobei der Füllungsfehler jeder Teilmenge mittels einer der Tariereinrichtungen bei der jeweils folgenden Teilmengenwägung ausgeglichen wird, gekennzeichnet durch die zyklische Wiederholung folgender Verfahrensschritte:
a) Ausgangszustand:: Der Wiegebehälter (2, 24) ist geschlossen und entleert; die Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts (F. V.) ist in Wirkung; die eine der Tariereinrichtungen (Tl) befindet sich in ihrer Neutralstellung, die andere (Tl) in der Stellung, die sie am Ende des vorausgegangenen Zyklus eingenommen hatte;
b) Der Wiegebehälter wird gefüllt;
c) Die Befüllung des Wiegebehälters wird unterbrochen, wenn sich die Waage ungefähr in Gleichgewichtsstellung befindet;
d) Mit Hilfe der einen Tariereinrichtung (Tl) wird die Waage nach Aufheben der Neutralisierung in Gleichgewichtsstellung gebracht;
e) Der Wiegebehälter wird entleert und dann geschlossen;
f) Die Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts wird außer Wirkung gebracht, und zwar nach Beendigung von Schritt d) und nicht später als zu Beginn von Schritt g);
g) Mit Hilfe der anderenTariereinrichtung(r2) wird die Waage in Gleichgewichtsstellung gebracht;
h) Die eine Tariereinrichtung (7Ί) wird in ihre Neutralstellung gebracht, spätestens jedoch vor der Beendigung der Befüllung des Wiegebehälters beim nächsten Zyklus;
i) Die Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengensollgewichts wird zur Wirkung gebracht, womit der Ausgangszustand a) wieder erreicht ist;
2. Verfahren zum Abfüllen einer gewichtsmäßig zu erfassenden Menge eines flüssigen oder schüttfähigen festen Materials durch laufendes Auswiegen und Füllen vorgegebener Teilmengen mit Hilfe einer mechanischen oder elektromechanischen Waage, die mit einer Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts und mindestens zwei Tariereinrichtungen ve'rsehen ist, wobei der Füllungsfehler jeder Teilmenge mittels einer der Tariereinrichtungen bei der jeweils folgenden Teilmengenwägung ausgeglichen wird, gekennzeichnet durch die zyklische Wiederholung folgender Verfahrensschritte:
a) Ausgangszustand: Der Wiegebehälter (2, 24) ist geschlossen und so weit gefüllt, daß er mehr als das Teilmengen-Sollgewicht enthält; die Einrichtung zur Voreinstellung des auszuwiegenden Teilmengen-Sollgewichts (F. V.) ist in Wirkung; die eine der Tariereinrichtungen (Tl )befindet sich in ihrer Neutralstellung, die andere (72) in der Stellung, die sie am Ende des vorausgegangen Zyklus eingenommen hatte.
b) Der Wiegebehälter wird entleert.
c) Die Entleerung wird unterbrochen, wenn sich die Waage ungefähr in ihrer Gleichgewichtsstellung befindet.
d) Mit Hilfe der einen Tariereinrichtung (Tl) wird die Waage nach Aufheben der Neutralisierung in Gleichgewichtsstellung gebracht;
e) Der Wiegebehälter wird wieder so weit gefüllt, daß er mehr als das Teilmengen-Sollgewicht enthält.
f) Die Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts wird außer Wirkung gebracht, und zwar nach Beendigung von Schritt d) und nicht später als zu Beginn von Schritt g).
g) Mit Hilfe der anderen Tariereinrichtung (T 2) wird die Waage in Gleichgewichtsstellung gebracht.
h) Die eine Tariereinrichtung (Γ1) wird in ihre Neutralstellung gebracht, spätestens jedoch vor der Beendigung der Entleerung des Wiegebehälters beim nächsten Zyklus.
i) Die Einrichtung zur Voreinstellung des Teilmengen-Sollgewichts wird zur Wirkung ge-
bracht, womit der Ausgangszustand a) wieder erreicht ist.
3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Tariereinrichtung (Γ1) während der Befüllung des Wiegebehälters (2, 24) die Waage laufend praktisch im Gleichgewicht hält und die Befüllung beendet, wenn sie ihre Neutralstellung erreicht.
4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Tariereinrichtung (Tl) während der Entleerung des Wiegebehälters (2, 24) die Waage laufend praktisch im Gleichgewicht hält und die Entleerung beendet, wenn sie ihre Neutralstellung erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19661549253 1965-03-25 1966-03-18 Verfahren zum abfuellen einer gewichtsmaessig zu erfassenden menge eines fluessigen oder schuettfaehigen festen materials Withdrawn DE1549253B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE3876/65A SE316923B (de) 1965-03-25 1965-03-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1549253B1 true DE1549253B1 (de) 1971-07-15

Family

ID=20263051

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661549253 Withdrawn DE1549253B1 (de) 1965-03-25 1966-03-18 Verfahren zum abfuellen einer gewichtsmaessig zu erfassenden menge eines fluessigen oder schuettfaehigen festen materials

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3522853A (de)
DE (1) DE1549253B1 (de)
GB (1) GB1139753A (de)
NL (1) NL6603876A (de)
SE (1) SE316923B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3853190A (en) * 1973-05-04 1974-12-10 M Delesdernier Apparatus for weighing draughts of bulk material
US3966000A (en) * 1974-07-22 1976-06-29 Isca Electronics Limited Weighing apparatus
US4137976A (en) * 1977-05-09 1979-02-06 Fiber Industries, Inc. Method and apparatus for bale weight control
GB2060947B (en) * 1979-10-18 1983-08-10 Cosmopolitan Textile Co Ltd Control of weighing
DE3504735C1 (de) * 1985-02-21 1986-09-25 Yamato Scale Co. Ltd., Akashi, Hyogo Nullpunkt-Korrekturschaltung für eine Wiegemaschine
WO2002042153A1 (fr) * 2000-11-22 2002-05-30 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Systeme absorbant les vibrations pour appareil de rotation en microgravite

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2597831A (en) * 1947-03-04 1952-05-20 Russell Co Inc Arthur Automatic weighing device for the feedbox of carding machines
DE935936C (de) * 1949-04-11 1955-12-01 Otto Hoefliger Selbsttaetige Balkenwaage mit elektrisch gesteuerter Schuettgutzufuehrung zur Lastschale
US2805417A (en) * 1956-01-27 1957-09-03 Beta Lota F Ind Inc Continuous weigher
FR1359764A (fr) * 1963-03-12 1964-04-30 Glaverbel Procédé et bascule pour le pesage périodiquement répété d'une quantité déterminée de matière

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3124206A (en) * 1964-03-10 Weighing systems
US2434177A (en) * 1944-05-10 1948-01-06 Richardson Scale Company Weighing apparatus

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2597831A (en) * 1947-03-04 1952-05-20 Russell Co Inc Arthur Automatic weighing device for the feedbox of carding machines
DE935936C (de) * 1949-04-11 1955-12-01 Otto Hoefliger Selbsttaetige Balkenwaage mit elektrisch gesteuerter Schuettgutzufuehrung zur Lastschale
US2805417A (en) * 1956-01-27 1957-09-03 Beta Lota F Ind Inc Continuous weigher
FR1359764A (fr) * 1963-03-12 1964-04-30 Glaverbel Procédé et bascule pour le pesage périodiquement répété d'une quantité déterminée de matière

Also Published As

Publication number Publication date
GB1139753A (en) 1969-01-15
SE316923B (de) 1969-11-03
US3522853A (en) 1970-08-04
NL6603876A (de) 1966-09-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2601165C3 (de) Eichfähige, elektromagnetisch kompensierende Waage
DE1549253B1 (de) Verfahren zum abfuellen einer gewichtsmaessig zu erfassenden menge eines fluessigen oder schuettfaehigen festen materials
DE1549253C (de) Verfahren zum Abfüllen einer gewichtsmäßig zu erfassenden Menge eines flüssigen oder schüttfähigen festen Materials
DE1186175B (de) Vorrichtung zum Abgeben von fluessigem Metall aus einer Giesspfanne
DE1224054B (de) Dosierwaage zum kontinuierlichen Austragen eines Materialstroms
DE1193258B (de) Wiegevorrichtung zum Fuellen von Behaeltern unterschiedlichen Leergewichtes mit einem vorbestimmten Fuellgewicht
DE1549257C (de) Verfahren zum Abfüllen einer gewichtsmäßig zu erfassenden Menge eines flüssigen oder schüttfähigen festen Materials
DE3233093A1 (de) Anlage zum gleichzeitigen abfuellen eines fluessigen, gasfoermigen oder festen, fliessfaehigen mediums in mehrere gebinde, wie behaelter, faesser, packungen od.dgl.
DE735029C (de) Gattierungswaage
DE1549257B1 (de) Verfahren zum abfuellen einer gewichtsmaessig zu erfassenden menge eines fluessigen oder schuettfaehigen festen materials
DE935540C (de) Verfahren zur selbsttaetigen Regelung von Kaplanturbinen auf maximalen Wirkungsgrad und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1549233C3 (de) Dosiervorrichtung mit zwei Gefäßen
DE4133596A1 (de) Einrichtung zur funktionspruefung einer industriewaage
DE950171C (de) Einrichtung zur Belastung von Steuerungen von am Boden befindlichen Fluguebungsgeraeten
DE2329623C3 (de) Vorrichtung zur Überwachung des Lastmomentes eines Auslegerkrans
DE1962123C3 (de) Digitale Absperrvorrichtung für eine Waage
DE2828920C3 (de) Regeleinrichtung für einen Verbrennungsmotorenprüfstand
DE867919C (de) Verfahren und Einrichtung zur genauen Ermittlung und Steuerung der Lastgrenzen bei Dauerpruefmaschinen
DE1121825B (de) Vorrichtung zum Abwaegen vorbestimmter Materialmengen
CH202581A (de) Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Temperaturen.
CH453735A (de) Dosierbandwaage
DE2811058C2 (de) Eicheinrichtung für Druckmeßgeräte
DE968160C (de) Mit einer Rueckfuehrung versehene Regeleinrichtung
DE1909159B2 (de) Grob-fein-waage
DE1549233B2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee