DE2329623C3 - Vorrichtung zur Überwachung des Lastmomentes eines Auslegerkrans - Google Patents

Vorrichtung zur Überwachung des Lastmomentes eines Auslegerkrans

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DE2329623C3
DE2329623C3 DE19732329623 DE2329623A DE2329623C3 DE 2329623 C3 DE2329623 C3 DE 2329623C3 DE 19732329623 DE19732329623 DE 19732329623 DE 2329623 A DE2329623 A DE 2329623A DE 2329623 C3 DE2329623 C3 DE 2329623C3
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cylinder chamber
pressure
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Walter 4300 Essen-Werden Hohmann
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Krüger & Co KG, 4300 Essen-Werden
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des Lastmomentes eines Auslegerkrans mit doppeltwirkendem Auslegerstützzylinder, bestehend aus einer über eine erste Hydraulikleitung an die von der Kolbenstange durchsetzte obere Zylinderkammer sowie über eine zweite Hydraulikleitung an die untere Zylinderkammer angeschlossenen Druckmeßeinrichtung zur Bestimmung eines dem Lastmoment proportionalen Differenzdruckwertes und aus einer Vergleichs- und Steuereinrichtung zum Vergleich des Differenzdruckwertes mit einem vorgegebenen Maximalwert sowie zum Auslösen eines Schaltvorganges bei Überschreiten des Maximalwertes.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Gattung (vgl. DT-PS 19 26 236) besteht die Druckmeßeinrichtung aus einem gegen Federkraft arbeitenden Meßzylinder, dessen gegen die Feder arbeitender Raum mit der zweiten Hydrauliklehung und dessen anderer Raum mit der ersten Hydraulikleitung verbunden ist, so daß der dem Lastmoment entsprechende Differenzdruckwert durch die Stellung des Kolbens im Meßzylinder gegeben ist Durch die Masse und durch die veränderlichen Reibkräfte des Meßkolbens ergeben sich jedoch Fehler für den Differenzdruckwert. Bei Überschreiten des vorgegebenen maximalen Lastmomentes wird mittels eines mit dem Meßkolben gekuppelten Schaltorgans der Kran stillgesetzt Zur Wiederinbetriebnahme der Lastmo^r.entüberwachungsvorrichtung muß das Lastmoment soweit zurückgenommen werden, bis der gemessene Lastmomentwert wieder unter dem Maximalwert liegt Da sich der Druck in den beiden Zylinderkammern des Anslegerstütizylinders beim Zurücknehmen des Lastmomentes auf Grund der Trägheit des Systems erst mit erheblicher zeitlicher Verzögerung entsprechend ändert, muß das Lastmomsnt wesentlich weiter zurückgenommen werden, als es eigentlieh erforderlich ist um die Lastmomentüberwachungsvorrichtung wieder in Betrieb nehmen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Überwachung des Lastmomentes von Kranauslegern der eingangs genannten Gattung so weiterzuentwiekeln, daß zur erneuten Inbetriebnahme nach Auslösung des Schaltvorganges das Lastmoment nur sehr wenig zurückgenommen werden muß.
Die Erfindung besteht darin, daß die Druckmeßeinrichtung eine an die zur unteren Zylinderkammer führende zweite Hydraulikleitung angeschlossene Abzweigleitung mit darin zwischengeschaltetem Drosselventil aufweist und daß das Drosselventil beim Verringern des Lastmomentes nach Auslösung des Schaltvorganges geöffnet ist. Die Erfindung beruht auf der Er-2s kenntnis, daß gleichsam durch Vortäuschung eines geringeren Druckes für die untere Zylinderkammer der Zurücknahmebereich des Lastmomentes stark eingeengt werden kann.
Eine veitere Einengung des Lastmomentzurücknahmebereiches kann nach einer Ausführungsform der Erfindung durch eine gegenüber dem Stand der Technik genauere Bestimmung des Differenzdruckwertes erzielt werden, so daß der vorgegebene Maximalwert des Lastmomentes beim Auslösen des Schaltvorganges nur geringfügig überschritten wird Dazu wird vorgeschlagen, wie es aus der GB-PS 11 33 756 bekannt ist sowohl an die erste Hydraulikleitung als auch an die zweite Hydraulikleitung: je einen Druckmeßwertgeber anzuschließen. Differenzdruckwerte mit besonders geringen Fehlern können erzielt werden, wenn die Druckmeßwertgeber aus Manometern mit zugeordneten elektromechanischen Meßwertumsetzern bestehen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß eine Vorrichtung zur Überwachung des Lastmomentes von Kranauslegern geschaffen ist, bei welcher der Lastmomentzurücknahmebereich mit sehr einfachen konstruktiven Mitteln eingeengt werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbei-piel darstellenden Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur zeigt schematisch einen Kran mit erfindungsgemäßer Lastmomentüberwachungsvorrichtung.
In der Figur ist zunächst ein in einem Lagerbock 1 um eine horizontale Achse 2 verschwenkbarer Kranausleger 3 dargestellt Oberhalb des Lagerbockes 1 ist der Kranausleger 3 auf einem Stützzylinderkolbenaggregat 4 abgestützt Der Zylinder 5 des Stützzylinderkolbenaggregates 4 ist in einem zweiten Lagerbock 6 um eine horizontale Achse 7 verschwenkbar gelagert, während der Kolben 8 mit einer Kolbenstange 9 am Kranausleger 3 um eine horizontale Achse 10 verschwenkbar angelenkt ist Der Kolben 8 teilt den Zylinder 5 in eine von der Kollbenstange 9 durchsetzte obere Zylinderkammer 11 und eine untere Zylinderkammer 12, welche beide hydraulisch beaufschlagt sind.
Die Lastmomentüberwachungsvorrichtung besteht ■ in ihrem prinzipiellen Aufbau aus einer an das Stützzv-
ItnderkoJbenaggregat 4 angeschlossenen Druckmeßeinrichtung 13 zur Bestimmung eines dem Lastmoment proportionalen Differenzdruckwertes und aus einer an die Druckmeßeinrichtung 13 angeschlossenen Vergleichs- und Steuereinrichtung 14 zum Vergleich des S Differenzdruckwertes mit einem vorgegebenen Maximalwert sowie zum Auslösen eines (nicht dargestellten) Schaltorgans bei Oberschreiten dieses Maximalwertes.
Die Druckmeßeinrichtung 13 weist zwei Manometer 15, 16 mit jeweils nachgeschaltetem elektromechanisehen Meßwertumsetzer 17. !8 als Druckmeßwertgeber auf. Das eine Manometer 15 ist über eine erste Hy drauükJeitung 19 mit der oberen Zylinderkammer 11 und das ?ndere Manometer 16 über eine zweite Hydraulikleitung 20 mit der unteren Zylinderkammer 12 verbundea Die den Drücken ki den Zylinderkammern 11. 12 proportionalen elektrischen Signale der Meßwertumsetzer 17, IS werden einer Subtraktionsschaltung 21 zugeführt, mittels welcher unter Berücksichti-. gung der unterschiedlichen Kolbenflächen in den Zylinderkammern U, 12 ein dem jeweiligen Lastmoment proportionales elektrisches Signal hoher Genauigkeit gebildet wird.
Dieses Signal wird in die Vergleichs- und Steuereinrichtung 14 eingespeist, wo es mit einem vorgegebenen Maximalwert verglichen wird. Der vorgegebene Maximalwert wird entsprechend der jeweiligen Winkelstellung des Kranauslegers 3 und bei teleskopierbarem Kranausleger 3 auch entsprechend dessen Auszugslänge automatisch korrigert Die im einzelnen hierzu er- forderlichen Schaltungen sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung.
Erfindungsgemäß ist nun an die zur unteren Zylinderkammer 12 führende zweite Hydraulikleitung 20 eine Abzweigleitung 22 angeschlossen. In der Abzweigleitung 22 ist ein als Magnetventil ausgeführtes Dros selventil 23 angeordnet Hinter dem Drosselventil 23 ist die Abzweigleitung 22 mit ihrem anderen Ende an die erste Hydraulikleitung 19 angeschlossen. Es ist aber auch möglich, das andere Ende der Abzweigleitung 22 an einen Hydraulikbehälter 24 anzuschließen, was in der Figur durch gestrichelte Linienführung angedeutet ist
Die Funktionsweise der beschriebenen Lastmoment-Überwachungsvorrichtung ist folgendermaßen: Im normalen Betrieb ist das Drosselventil 23 geschlossea Die Subtraktionsschaltung 21 liefert ein dem tatsächlichen Lastmoment proportionales Signal, das in der Vergleichs- und Steuereinrichtung 14 mit dem vorgegebenen Maximalwert verglichen wird. Wird dieser Maximalwert überschritten, beispielsweise durch zu weites Absenken des Kranauslegers 3, so wird das Schaltorgan ausgelöst weiches seinerseits den Kran stillsetzt
Um die Lastmomentüberwachungsvorrichtung wieder arbeiten lassen zu können, muß das Lastmoment z. B. durch Zurückholen des Kranauslegers 3. unter Umgehung der Lastmomentüberwachungsvornchtung, verringert werden. Dazu muß der Kranführer beispielsweise einen Knopf drücken, der einerseits die Rückhofbewegung des Kranauslegers 3 einleitet und zugleich das Drosselventil 23 öffnet Der in der zweiten Hydrau-' likleitung 20 herrschende Oberdruck wird über das Drosselventil 23, dessen Wirkung ajif die Druckverhältnisse im Zylinderkolbenaggregat 4 abgestimmt ist, teil-1 weise abgebaut so daß das von der Subtraktionsschaltung 21 abgegebene elektrische Signal praktisch dem tatsächlichen Lastmomenl und nicht der Differenz der Drücke in den Zylinderkammern 11, 12 entspricht Auf diese Weise ist es möglich, mit einer nur geringen Lastmomentverringerung die Lastmomentüberwachungs-' vorrichtung wieder in Funktion treten zu lassen, wobei das Drosselventil 23 wieder geschlossen ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Überwachung des Lastmomentes eines Auslegerkrans mit doppeltwirkendem Auslegerstützzylinder, bestehend aus einer über eine erste Hydraulikleitung an die von der Kolbenstange durchsetzte obere Zylinderkammer sowie Ober eine zweite Hydraulikleitung an die untere Zylinderkammer angeschlossenen Druckmeßeinrichtung zur Bestimmung eines dem Lastmoment proportionalen Differenzdruckwertes und aus einer Vergleichs- und Steuereinrichtung zum Vergleich des Differenzdruckwertes mit einem vorgegebenen Maximalwert sowie zum Auslösen eines Schaltvorganges bei Oberschreiten des Maximalwertes, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßeinriditung (13) eine an die zur unteren Zylinderkammer (12) führende zweiie Hydraulikleitung (20) angeschlossene Abzweigleitung (22) mit darin zwischengeschaltetem Drosselventil (23) aufweist und daß das Drosselventil (23) beim Verringern des Lastmomentes nach Auslösung des Schaltvorganges geöffnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Drosselventil (23) aus einem Magnetventil besteht
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder Z dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an die erste Hydraulikleitung (19) als auch an die zweite Hydraulikleitung (20) je ein Druckmeßwertgeber (IS, 16.17,18) angeschlossen ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßwertgeber (15. 16. 17, 18) aus Manometern (15,16) mit zugeordneten elektromechanischen Meßwertumsetzern (17.18) bestehen.
DE19732329623 1973-06-09 Vorrichtung zur Überwachung des Lastmomentes eines Auslegerkrans Expired DE2329623C3 (de)

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DE2329623A1 DE2329623A1 (de) 1974-12-12
DE2329623B2 DE2329623B2 (de) 1975-04-03
DE2329623C3 true DE2329623C3 (de) 1976-07-29

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