DE549005C

DE549005C - Daempfungsvorrichtung zum Daempfen der Bewegungen des Waagebalkens bei Abfuellwaagenmit Grob- und Feinfuellperiode

Info

Publication number: DE549005C
Application number: DEH113983D
Authority: DE
Inventors: Carl Herold
Original assignee: Carl Haver & Ed Boecker
Current assignee: Carl Haver & Ed Boecker
Priority date: 1927-11-25
Filing date: 1927-11-25
Publication date: 1932-08-06

Description

Dämpfungsvorrichtung zum Dämpfen der Bewegungen des Waagebalkens bei Abfüllwaagen mit Grob- und Feinfüllperiode Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Dämpfungsvorrichtung zum Dämpfen der Bewegungen des Waagebalkens bei Abfüll- waagen mit Grob- und Feinfüllperiode.
Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß bei Anordnung einer bei erreichter -Grobfüllung abgefangenen Stufungsfeder die letztere mit einer Dämpfungsvorrichtung bekannter Art gekuppelt ist, der; art, daß nach erfolgter Wiederfreigabe der Abstufungsfeder beim Einspielen des Balkens die Dämpfungsvorrichtung selbsttätig durch die Abstufungsfeder wieder in Berührung mit dem Waagebalken gebracht wird.
Hierdurch wird erreicht, daß einerseits die Abstufungsfeder nur verzögert auf den Waagebalken wirkt und andererseits nach dem Einspielen etwaige Rückschwingungen des Balkens dämpfend abgefangen werden.
Mit besonderem Vorteil wird der Erfindungsgegenstand so ausgeführt, daß ein Abfangorgan mit einer Abfangnase und einer seine Wiederausschaltung steuernden Abbiegung versehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Abb. i ist eine Teilseitenansicht der Maschine in Füllstellung, Abb. 2 eine Abschlußlage, Abb. 3a eine Darstellung der gegenseitigen Lage der beiden Füllöffnungen in der FÜIlstellung entsprechend Abb. i, Abb.3b in Schwachstromstellung, Abb. 3c in Abschlußlage entsprechend Abb. 2, Abb.4 eine Seitenansicht einer Abstufungseinrichtung am rechten Ende bzw. Gewichtsende des in Mittellage gezeichneten Waagebalkens.
Das Füllgut wird über die Flügelwelle a in das Mundstück b der Fülltrommel c gedrückt. Vor diesem steht - Loch auf Loch -(Abb. i und 3a) das Füllrohr d, das mit dem Sackstuhl f fest verbunden ist. Dieser steht auf dem Waägebalken g. Auf das Füllrohr d ist der zu füllende Sack h gesteckt. Die Waage ist so eingestellt, daß sie ein wenig vor dem gewollten Füllgewicht zu spielen anfängt. Der Sackstuhl geht dabei langsam nach unten. Das Füllrohr verschiebt sich vor dem Mundstück der Fülltrommel. Hierdurch wird der Querschnitt allmählich (Abb.3b) kleiner, bis sich das Füllrohr so weit verschoben hat, daß der Zufluß ganzlich abgesperrt ist (A.bb. 2 und 3c). Das Füllgut kann also beim Heruntergehen des Waagebalkens nur noch langsam fließen; je mehr die Lastseite der Waage nach unten ausschlägt desto kleiner wird der Querschnitt der Füllöffnung. Die gänzliche Absperrung erfolgt erst nach Erreichen des gewollten Gewichtes.
Sobald der gefüllte Sack abgenommen wird, ist das Gleichgewicht am Waagebalken aufgehoben, und der 5o-kg-Stein sucht durch sein Gewicht den Sackstuhl wieder in die Füllstellung zu heben. Um dieses bis nach dem Aufstecken des neuen Sackes zu verhindern, wird der Sackstuhl durch eine nicht gezeichnete Sperrung (Fußhebel) in der unteren Lage gehalten und dann erst für die neue Füllung ausgelöst. Das sonst dabei eintretende heftige Aufschlagen des Gewichtes wird durch die Abstufungsfeder m verhindert, die erfindungsgemäß derart mit einer Dämpfungsvorrichtung bekannter Art gekuppelt ist, daß beim Einspielen des Balkens g die Dämpfüngsvorrichtung i, k selbsttätig durch die Abstufungsfeder wieder in Berührung mit dem Waagebalken g gebracht wird (Hochlage k' der Kolbenstange k).
Die Feder in hebt durch den Druck des Bolzens k gegen die strichpunktiert in Tieflage angedeutete Unterfläche g' des Waagebalkens in bekannter Art einen Teil des Wägegewichtes von 5o kg auf, so daß der Ausschlag der Waage schon vor Erreichen der Füllung von 5o kg erfolgt (Abstufung). Nach der Erfindung wirkt nun der Bolzen k mit einem Ölpuffer i zusammen, welcher einerseits die Wirkung der Feder m dämpft, andererseits durch die Feder in in der oben wähnten 'Weise wieder mit dem Waagebalken gekuppelt wird.
Die Bewegung der Feder in wird zunächst in der bei Abstufungen bekannter Weise nach einem bestimmten Wege abgefangen. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist hierzu eine besonders ausgebildete, durch eine Blattfeder p einwärts gedrängte Falle o - vorgesehen, deren Nase n über den Anschlag r der Kolbenstange k greift und so die- Entspannung der Feder m abfängt. In dieser Lage wird der Hauptstrom gedrosselt. Der Schwachstrom füllt weiter, und zwar sehr ruhig, da das freie (rechte) Ende des Waagebalkens von der abgefangenen Feder m nicht mehr beeinflußt wird und seinen Weg allein fortsetzt. Beim Einspielen der Waage wird dann durch Anschlag - des freien Endes des Waagebalkens gegen die Schrägfläche t der Falle o diese und damit die Hubbegrenzung der Feder m ausgelöst, und die Kolbenstange k des Dämpfers i hebt sich dann ganz in die Hochlage k', um den zurückschlagenden Waagebalken g wieder aufzufangen.

Claims

PATENTANSP1äUCH' i. Dämpf ungsvorrichtung zum Dämpfen der Bewegungen des Waagebalkens bei Abfüllwaagen mit Grob- und Feinfüllperiode, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer bei erreichter Grobfüllung abgefangenen Stufungsfeder (m) die letztere mit einer Dämpfungsvorrichtung (i, k) bekannter Art gekuppelt ist; derart, daß nach-.erfolgter Wiederfreigabe der Abstufungsfeder (m) beim Einspielen des Balkens (g) die Dämpfungsvorrichtung (i, k) selbsttätig durch die Abstufungsfeder, wieder in Berührung mit dem Waagebalken (g) gebracht wird. z. Dämpfungsv orrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Abfangorgan (n, o, p) mit einer Abfangnase (n) und einer seine Wiederausschaltung steuernden Abbiegung (t).