-
Selbsttätige Waage mit elektrischer Steuerung der Materialzuführung
und Entleerung Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Waage mit-elektrischer
Steuerung der Materialzuführung und Entleerung, -bei der die zur Entleerung des
Lastgefäßes dienende elektrische Einrichtung in ihrem Stromkreise außer einem zweckmäßig
handbetätigten Schalter eine von der Waage gesteuerte, .den Stromkreis erst bei
Erreichen eines eingestellten Materialgewichts schließende Schalteinrichtung enthält
und .beim Schließen @derselben sowie des Handschalters das Entleerungsventil öffnet.
Die bekannten. Waagen dieser Art gewährleisten nicht, daß die zur Entladung gebrachte
Menge einen .ganz bestimmten Wert hat, abgesehen von geringfügigen Abweichungen
nach oben und- unten. Dies ist ein empfindlicher Mängel, insbesondere wenn die Waage
zum Abwiegen von Zement oder ähnlnchen Baumaterialien bestimmt ist, bei denen es
reit Rücksicht auf die Güte des zu errichtenden Baues und zur Verhinderung einer
Täuschung des Auftraggebers erforderlich ist, ganz genaue Entladungsmengen'. einzuhalten.
-
Die Erfindung vermeidet die- Nachteile der bekannten Waagen und besteht
darin, daß einerseits die das Öffnen des Entleerungsventils bewirkende, von der
Lasbaus,gleich,svorrichtung gesteuerte Schalteinrichtung aus zwei nur innerhalb
bestimmter Unter- bzw. Übergewichtsgrenzenden Öffnungsstromkreis schließenden Schaltern
besteht und andererseits die Schließbewegung des Ventils durch einen von der Wiegeeinrichtunig
gesteuerten Schalter erst bei völliger Entleerung des Wi.egegefäßes freigegeben
wird. Hierdurch ist erreicht, daß immer nur Entladungsmengen innerhalb der bestimmten
Unter-bzw. Übergewichtsgrenzen abgezogen werden können. Um ein beliebig langes Offenhalten
des Ventils bis zur völligen Entleerung des Wiegegefäßes zu erzielen; kann zum Schließen
das Ventils ein zweckmäßig handbetätigter Schalter vorgesehen sein, der mit dem
von der Waage gesteuerten, Üie Schließbewegung erst nach völliger Entleerung .des
Wiegegefäßes freigebenden Schalter denn,: Strom= kreis. zum Schließen dies Ventils
vervollständigt. Weiterhin kann die zum Schließen des Ventils dienende Vorrichtung
am Ende d;er Öffnungsbewegung einen zweiten Schaltet in' dem -Schließstromkreis
in Schließstellung bringen, so daß ein Schließen des Ventils erst nach völligem-
Öffnen desselben möglich ist. Hierdurch ist Unredlichkeiten vorgebeugt, die etwa
durch vorzeitiges Schließen des Ventils begangen werden könnten.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
-
Fg. i - ist eine perspektivische Vorderansicht unter Abnahme .des
Deckels von dem
die Waage enthaltenden Kasten; Fig.2 ist eine perspektivische
Rückansicht; Fig. 3 ist eine Teildarstellung der mit dem, Ventil verbundenen . Schaltvorrichtung;
Fig. q. ist eine Schnittzeichnung des Ventils; Fig. 5 ist eine Schnittzeichnung
der Zufuhrvorrichtung; Fig. 6 ist eine Schnittzeichnung des Antriebsmotors und Übersetzungsgetriebes
für die Zufuhrvorrichtting, und Fig. 7 ist ein Schaltschema der Steuer- und Sperrkreise.
-
Die Vorrichtung besitzt eine mechanische Zufuhrvorrichtung- i, :deren
oberer Flansch 2 an einem nicht dargestellten Zementvorrabsbehälter befestigt ist.
Ein Wdegebehälter 3 hängt an Hebeln q. einer Waage, die -von am Zufuhrgehäuse oder
einem anderem festen Teil angeordneten Armen, 5 getragen werden. Der Boden des Wiegebehälters
3 ist bei 6 geflanscht und mit dem Oberflansch. 7 eines Entladeventils 8 verbunden.
-
Am Zuführungsgehäuse oder einelni anderen Träger ist. ferner ein die
Lastausgleichavorrichtung umschließender Kasten 9 befestigt, der in Fig. i unter
Entfernung des Deckels dargestellt ist.
-
Die Zufuhrvorrichtung besteht gemäß Fig.5 aus einem Gehäuse io mit
nach außen gebogenen Seitenwänden i i und einer Zufuhrwalze 12, die mit Längstaschen
13 versehen :ist, die das Material (Zement) aus dem Zufuhrtrichter 14 mitnehmen.
Die Taschen 13 werden .durch Seitenplatten 15 mit scharfen Kanten16 abgestrichen,
ohne daß.der Zement in .die Taschen fest eingedrückt wird. Die Seitenplatten habeni
einen der Krümmung der Walze 12 entsprechenden gekrümmten Teil 1.7, der zweckmäßig
mindestens zwei Taschen überdeckt. Auf diese Weise dichtet ,das in den Taschen befindliche
Material die, Vorrichtung gegen Durchfließen von mit Luft vermischtem Zement in
der Drehrichtung ab.
-
Die oberen Enden 18 -der Seitenplattem 15 haben teilweise zylindrischen,
Querschnitt und passen in entsprechende Vertiefungen in den Seitenwänden i i unter
Bildung einer verhältnismäßig dichten Fuge, die gegen das Ein.-dringen von Zement
durch federnde Stahlplatten i9 geschützt ist, die ihrerseits an der Seitenwandung
des Zufuhrtrichters befestigt sind und auf die Seitenplatten. 15 drücken. Jede Platte
i5 ist auf einer Querwelle 2o befestigt, die sich durch gegenüberliegende Gehäusewände
hindurch eratreclct, wie -bei 21 in Fig. 2 dargestellt ist. An den äußeren Wellenen-den
sitzen Hebelarme 22, deren untere Enden, 23 für gewöhnlich durch eine Feder 24 nach
einwärts gezogen wenden. Die Seitenplatten 15 liegen auf der Walze 12 nicht auf,
sontdern stehen ein klein wenig von dieser ab, was .durch Vorsehen fester Anschläge
bewirkt wird. Die Zufuhrvorrichtung kann sich nach entgegengesetzten Richtungen
drehen, und zwar deswegen, damit man Fremdkörper, wie Eisenstücke o. d!gl., die
in einre Tasche 13 hineingelangt sind, die schon zu nahe an .der Abstreifkante 16
steht, als @daß diese nach außen gedrückt werden könnte, wenn die Walze 12 angelassen
wird (weil hierzu die Motorleistung nicht ausreicht), entladen kann. In d iesem
Fall läßt man nämlich die Walze t2 in umgekehrtem Sinn laufen, und das Drehmoment
des, Motors im Verein mit der Trägheit der Walze reicht ,dann für gewöhnlich atis,
um die gegenüberliegende Platte 15 zum seitlichen Ausschwingen zu bringen, so daß
der Fremdkörper entladen wird.
-
Die Walze 12 besteht zweckmäßig aus Stahl von verhältnIsmäßig dünn.emQuerschnitt.
Die Innenfläche ist mit entsprechenden Vertiefungen 25 versehen. Eine oder .mehrere
Kugeln 26 springen bei -der Drehung der Walze 12 von einer Vertiefung zur .anderen
und erschüttern dabei .die Taschen 13 derart, daß etwa an ihnen festhaftendes Material
sich ablöst.
-
Der Antriebsmotor 27 für die Zufuhrvorrichtung hat nach Fvg.6 ein
vorderes Glokkenstück 28, das an einem Gehäuse 29 sitzt, das das Untersetzungsgetriebe
einschließt. Die Motorwelle 30 ist verlängert und, läufti in Lagern
31 und 32, zwischen denen eine Schnecke 33 Zum. Antrieb des auf der 'Welle
3 5 der Zufuhrvorrichtung verkeilten Schneckenrades 34. angeordnet ist. Hinter dein
Lager 31 ist die Welle 3o noch weiter verlängert und trägt die _Trommel 36 einer
unter Federkraft und Solenoideinwirkung stehenden Bremse üblicher Bauart, die zum
Anhalten der Walze i2 "dient, sobald .die gewünschte Zementmenge abgezogen ist.
Die Ausbildung und Steuerung der Zufuhreinrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der
Erfindung.
-
Das Aus,laßventil8 und die zugehörigen Teile sind aus Fig. 2 und q.
ersichtlich. Das Ventilgehäuse hat einen oberen Flanschteil 37 und einen entsprechenden
unteren Teil 38. Jeder dieser Teile ist mit der Hälfte eines Lagers 39 für die Wellenstumpfe
q.o eines Rotors 41 ausgestattet. Eimaß und. Auslaß des Ventils stimmen miteinander
überein und haben nach innen geneigte Wände 42 mit gekrümmten Teilen 43, die der.
Krümmung .der Abdichtflächenq.4 des Rotors entsprechen. Befindet sich der Rotor
in ,der Offenstellung, so bildet er einen von Wellen und. anderen Hindernissen freien
Durchgang zumEntdaden .des Zements aus dem Behälter 3. -Die Enden 45 des Rotors
sind V-förmig. Eine obere und untere Abdnchtfläche 44 ist vorgesehen, um einerseits
eine bessere Dichtung zu erreichen und um andererseits ein zu
rasches
Abfließen des Zements in .den Auffangbehälter zu verhindern.
-
Gemäß Fi.g. 1 sitzt ein Träger 46 an- einem Flansch des AuslaBventils
8 und trägt dessen Antriebsmotor 47, ,der den Rotor 41 über ein Untersetzungsgetriebe,
beispielsweise eine Kette 48 und Kettenräder, antreibt. Das größere Kettenrad 49
(Fig. 3) hat verstellbare Anschläge 5o und, 51, die zwei .schwenkbar angeordnete
Träger 52, von .denen nur einer in Fig. 3 zu sehen ist, beeinflussen, Auf
jedem Träger sitzen drei Quecksilberschalter, die zu den weiterhin zu beschreibenden
Stromkreisen: gehören. Dieser Mechanismus kann: in einem Behälter 53 eingeschlossen
sein und wind nach seiner Wirkungsweise am Hand,der Fig. 7 erläutert werden.
-
Die Teile der Waage sind, von üblicher Ausbildung. Die Waage hat einen
Tarierbalken 54 mit einem Gehänge 55, welches das Ende des Waagebalkenis, 56 umfaßt,
auf dem das Laufgewicht 57 verschiebbar ist Eine Anzeigevorrichtung 58 dient dazu,
dem, Bedienungsmann anzuzeigen, ob der Wiegebehälter vollständig entleert ,und der
Tarierbalkev 54 in Gleichgewicht ist. Dies ist der einzige Zweck der Anzeigevorrichtung.
-
Ein mit 5g bezeichnetes Hebelgestänge, das am Tarierbalken:54 befestigt
.ist, :dient zur Betätigung eines Trägers 6o für eine Reihe von Quecksilberschaltern,
deren Wirkungsweise an Hand der Fig. 7 :noch näher erläutert wird.
-
Die Hebel der Waage, an denen der Behälter 3 hängt, sind mit 6,1 .bezeichnet.
Die Verbindung zwischen dien Hebeln 61 und .dem Waageballeen 56 >Ist durch eine
Stanga62 hergestellt.
-
Die Steuerung oder Materialzuführung und Entleerung ist am besten
an Hand des Schaltschemas nach Fig. 7 zu verstehen, im, der auch einige Teile der
Einrichtung angedeutet sind. Die Energie wird durch .die üblichen Ansch,lüs.se eines
dreiphasigen Netzes über einen Umschalter 63 geliefert. Wenn der Wiegebehälter 3
beim ersten Inbetriebsetzen des Apparats leer ist, so befindet sich der Tarierhalken
54 im Gleyc'hgewicht, und der Rotor 4 1 des Ventils 8 äst in der Offenstellung,
also in einer um go° gegenüber der in Fig. 4 dargestellten Lage versetzten Stellung.
Das Ein--schaltendes Druckknopfschalters 64 zur Verbindung der Kontakte 65 stellt
einen Stromkreis durch die Leitungen 66 und 67 für den Ventilantriebsmotor 47 her.
Gleichzeitig wind das Solenodd, 68 der Bremse 69 erregt. Die Bremse 69 umfaßt eine
auf der Welle des Motors 47 befestigte Bremstrommel 70. Eitle Feder 71 bildet eines
der Bremselemente und bringt die Bremse zur Tätigkeit, wenn der Stromkreis der Leitungen
66 und, 67 geöffnet wird. Ist dieser Stromkreis aber geschlossen; so löst das Solenod
68 die Bremse; und der Motor 47 läuft zwecks Schkeßung des Ventils an. Die Bremse
ist von üblicher Bauart und braucht nicht näher beschrieben zu werden.
-
Wenn xler Motor 47 den Rotor 41 des Ventils B in die in Fig. 4 angedeutete
Schließstellung ,gedreht hat, so werden, zwei Schaltergruppen in dem Gehäuse 53
durch den Anschlag 51 am Kettenrad 49 ,betätigt. Unter .diesen Quecksälberschaltern
befindet sich ein Schalter-72, der nunmehr den: Stromkreis durch die Leitungen 66;
67 und 73 unterbricht, auf diese Weisse d en Motor 47 anhält und die Feder 71 zum
Anziehen der Bremse bringt, so daß eine weitere Bewegung des Rotors 41 verhindert
ist. Gleichzeitig wird ein Schalter 74 geschlossen, der einen Stromkreis durch die
Leitungen' 75 und 76 vorbereitet, in ,dem sich aber auch noch oder Druckknopfschalter
77 befindet, durch den das Offnen des Ventils 8 .späterhin eingeleitet wird.
-
Während .des beschriebenen Vorgangs ist der Waagebalken 56 durch ein°
Solenoid 78 außer Berührung mit .dem Gehänge 55 des Tarierbalkens 54 gehalten worden.
Der Kern des Solenoids war nach oben .bewegt worden; um den Waagebalken in dieser
Stellung zu halten. Die Erregung .des Solenoids 78 erfolgt durch den einen Stromkreis
über die Speiseleitung 8o und den die Verb.indungsle@itung 81 herstellenden Schalter
87. Die Leitung 81 setzt sich fort und erregt den Magneten eines mechanischen Sperrelais:8z,
,das einen Teil einer Zählvorrichtung bildet. Die Vorderplatte 83 bildet nämlich
einen Anker, an dem eine mechanische Zählvorrichtung 84 sitzt. Die Bewegung das
Ankers, 83 :schließt zwei Kontakte in einem die Leitungen 85 und 86 enthaltenden
Stromkreis zur Energiequelle.
-
Die Bewegung des Schalters 87, der zur einen Gruppe der im unteren
Teil der Fig. 7 dargestellten beiden Gruppen von je drei Schaltern gehört,
öffnet den Stromkreis des Soleno;i,d,s 78, wodurch der Waagebalkeu 56 entsperrt
wird' und in, das Gehänge 55 des Tarierbalk ens einfällt, den letzteren außer Gleichgewicht
bringt und dadurch eine Bewegung sämtlicher Quecksilberschalter auf dem Träger 6o
verursacht. Unter diesen befindet sich ein Schalter 88 im durch die Leitungen 89
und, go gebildeten Stromkreis., in dein außerdem auch; der Schalter 91 in der bereits
genannten einen Gruppe liegt. Dieser Schalter war zu Anfang in ;die Schließstellung
gebracht worden. Infolgedessen ist nun ein Stromkreis durch ,dieHaltespule j2,eines
dreipoligen Schalters 92' geschlossen; und dasEinschalten des letzteren führt dein
Motor 27 über die Leitungen 93, 94, 95 Strom zu. Gleichzeitig erregen Abzweigungen
der Leitungen
93 und 9¢ ein Solenoid 96 zwecks Lösung der federbetätigten.
Bremse 97. Diese ähnelt ,der bereits beschriebenen Bremse für das Ventil, nur hat
sie größere $brnessungen und steht mit ;der in Fig. 6 ,dargestelltsnTrommel 36 auf
der Welle 30,e: Motors 27- in Eingriff. Letzterer beginnt nun die Zuführvorrichtung
anzutreiben, so daß Material in den Behälter 3 eingeführt wird. Der Motor 27 wird:
aber angehalten, kurz bevor Idas Höchstgewicht in den Behälter übergeführt ist,
um das in der Schwebe befindliche, von der Zuführvorrichtung herabfallende Material
auszugleichen Das Stillsetzei des MotorS27 wird folgendermaßen bewirkt: Unter den
durch die Bewegung das 'Parierbalkens 54 beeinflußten Schaltern auf dem Träger 6o
befindet sich ein Schalter 98. Dieser stellt einen Stromkreis über die Verbindungsleitung
99, die ein Fort-.Satz der Zuletitung 8o undder Leitung ioo ist, und ein für gewöhnlich
sgeschlossenes Relais ioi her, das einen Stromkreis über die Leitungen i o2 und
103 öffnet und die Haltespule 92 stromlos macht. Infolgedessen werden. die Motorstromkreise
in den Zuleitungen:93, 94, 95 und,der Stromkreis des Solenoids 96-unterbrochen,
so ;daß der Motor 27 abgeschaltet wird und die Bremse 97 zum Anliegen kommt. . -
-Zur weiteren Erläuterung mag auf ein Zahlenbeispiel zurückgegriffen werden, bei
dein angenommen wird, daß sdas Gewicht jeder Ladung 3ookg. beträgt und die -Wälzte
12 mit einer Geschwindigkeit. von 28 =Umdrehungen pro Minute umläuft. Diese-Gesch«=in1heit,
lobgleich - verhältnismäßig niedrig, ist doch ausreichend; um wegen des Nachedens
der Bremst 97, der Waagenteile und der Schaltvorrichtungen nach dem Thnterbrechen
der Stromkrise noch 35 kg Zement in das. Wiegegefäß zu fördern. Selbstverständlich
hängen tdie Zahlenwerte von. den Abmessungen der Vorrichtung ab. Da also die auszugleichende
Zementanenge 35.kg .beträgt, muB die Vorrichtung angehalten. werden,- ehe die Zufuhr
der letzten 35 kg der Gesamtladung. von 3oo. kg erfolgt. Der tatsächliche Ausgleich
wird dfurch Einstellung des Winkels oder ,der Neigung .des Schalters 98 durch
Versuche bewirkt, indem der B.edlenungsnmnn dde-Ladun: gen tatsächlich auswiegt.
Für .gewöhnlich läßt sich die endgültige Einstellung mit fünf oder sechs Versuchen
erreichen. Bei :dem Zahlen-Beispiel würde-also der Motor 27 angehalten werden, wenn
die gewünschte .Gesamtmenge abzüglich 35 kg in den :Behälter übergeführt ist.
-
Obwohl -fürgewöhnlich die Waage- gang genau ins Gleichgewicht kommt,
so ist es tdoch möglich, daß infolge der -besonderen Eigenheiter des. pulverisierten
-M;aterials zeitweilig ein geringer Überschuß oder Mangel an Material -im Behälter
3 auftreten kann. Beim Mischen von Beton, liegt der zulässige, Fehler nicht höher
als 10/0, und. um diese Fehlergrenze einzuhalten, ist dafür Sorge getragen, :daß
eine Entladung durch das Ventil:8 nur innerhalb eines Schwankungsbereichs von 2
biss 3 kg stattfinden kann. Dies ist auf folgende Weise erreicht: Ein Untergewichtsschalter
io5 und ein Übergewichtsschalter io6 sitzen auf dem Träger-6o und sind. mit ihren
Kontakten in entgegengesetztem Sinn im ]selben Stromkrens in Reihe geschaltet. Ihre
Neigung ist so gewählt, daß der Stromkreis über die Schalter nur dann hergestellt
ist, wenn das- Gewicht sich- in ,den genannten Grenzen bewegt. Dieser Stromkreis
wird weiterhin ,durch die Zuleitung So der Leitung 107 vervollständigt, der am inneren
Kontakt des Öffnungsschalters..77 endet. Ein Druck auf den Druckknopfschalter 77
schließt den Stromkreis zur Leitung 76 über en Schalter 74 zum Motor 47. Dieser
Stromkreis ist mit ,dem Schließdruckknopfschalter 64 durch die Leitungen 66 und
75: verknüpft. Gleichzeitig mit ,dem Anlassen des Motors 47 wird, das Solenold 68
erregt, so daß die Bremse 69 sich von der Bremstrommel, 70 des Antriebsmotors
47 für das Ventil! 8 löst.
-
Da der Motor 47 das Ventil über ein. Unterse tzungssgetrvebe antreibt,
kann der Bedienungsmann den Grad der Öffnung ,des Ventils dadurch regeln, diaß ex
die Innenkontakte des Druckknopfschalters 77 für kurze Zeitintervadle schleßt, bis
die volle Ofenstellung erreicht ist. Sobald; das Öffnen des Ventils 8 begonnen hat,
gestattet .der Anschlag 51 nur eine Bewegung ,der Schaltergruppegi,123, 87. Die
andere Gruppe 72, 111, 74 bleibt dagegen . stehen, bis die volle Offensteldung des
Ventils erreicht,ist, in der sie durch ,den Anschlag 5o bewegt wird. Infolgedessen
bleibt der ain Ende der Ventilschließbeweguntg durch Anschlag 5 1 geöffnete
Schalter 72 offen- und der Stromkreis zum Schließen ,des Ventils, 8 unterbrochen..
Dieser Stromkreis enthält auch die I.eütungen-73 und io8, den Schalter log und die
Leitung iio, die eine Fortsetzung der Zuleitung So ist. Ein vorzeitiges Schließen
des Druckknopfschalters .64 bewirkt daher keine Umsteuerung des Motors 47 und ein
Schließen des Ventils B. Ferner ist erst nach völliger Entladung .des Behälterinhalts
ein Schließen des Ventils 8 möglich, da. der Schal- i ter- i ocg sich so lange in
der Unterbrechungslage -befindet, bis ihn sder Tarierbalken 54 bei Erreichen der
Gleichgewichtslage in die Stromschlußlage kippt, wobei zu bedenken ist, daß der
Tarierbalken 54 nur bei völlig i entleertem Behälter in der Gleichgewichtstage ist.
-
Wenn das Ventil 8 vollständig .geöffnet ist, so werden die Schalter
72, 111, 74 durch den Anschlag 5o gekippt. Von diesen Schaltern vervollständigt
der Schalter 11r einen Stromkreis über die Leitungen 112 und- 76 zum Öffnungsschalter
77. Dieser Stromkreis enthält eine Erschütterungsvorrichtung 113, die von der Zuleitung8o
über dneAbzweigung 114. her Strom erhält. Die Erschütterungsvorrichtung i 13 ist
von üblicher Bauart und am Behälter 3 in der Nähe des Bodens angeordnet. Sie wird
einfach durch den Druck auf den Druckknopfschalter 77 so lauge in Tätigkeit gesetzt,
bis der Bedienungsmann an der Anzeigevorrichttzng 58 sieht, daß der Behälter vollständig
leer ist. Die Anordnung der Erschütterungseinrichtung ist jedoch nicht Gegenstand,der
Erfindung.
-
Wenn der Tarierbalken 54 nach ,dem Entleeren des Wiegegefäßes in Gleichgewichts-Lage
gelangt, wird ein Stromkreis durch d°_n Schalter log ;geschlossen, der über die
Leitungen 1o8, i io, 115, den Schalter 72, ,die Leitung 73, den Öffnungsschalter
77, die Fortsetzung 67, die Leitung 116 und den Magnetei eines Umsteuerungsschalters
117 verläuft. Dieser dient zum Umsteuern des Motors q.7 zwecks Schließung des Ventils
B. Der zuggehörige Stromkreis besteht aus folgenden Elementen: Leitungen 118, 11g,
12o, Wicklung 121 ,des Einphasenmotor.s 47. Die Leitung 66 zum Schließschalter 64
ist eine Zuleitung und wird durch den Umsteuerschaher nicht beeinlußt.
-
Wenn sich nach dem Füllen des Wiegegefäßes der Tarierbalken im Gleichgewicht
befindet, würde eine Erschütterung der Waage den Tarierbalken in Schwingungen versetzen
und ein dauerndes Ein- und Ausschalten des dreipoligen Schalters g2' verursachen,
so daß der Motor 27 dauernd angelassen und stillgesetzt würde. Dies wind durch den
Schalter 88 auf dem Träger 6o verhindert, dieser Schalter unterbricht den Stromkreis,
,sobald der Tarierbalken sich nach ,der Gleichgewichtslage zu bewegen beginnt.
-
Um ein Anlassers des Motors 47 zum Schließen des Ventils 8 vor der
vollständigen Entleerung des Behälters. 3 unid .der Rückkehr des Tarierbalkens in
die Gleichgewichtslage zu verhindern, erfüllt der Schalter log eine zweite Funktion,
nämlich xlie, einen Stromkreis über die Leitung i l o, :die eine Fortsetzung der
Zuleitung 8o über die Leitung lob ist, und den Schalter 72 zum Schließschalter 64
zu vervollständigen. Der Schalter log hindert also ein Einschalten des Schließstromkreises
mittels des Druckknopfschalters 6q., solange der Tarierbalken noch nicht in Gleichgewichtslage
ist, das Wiegegefäß also nicht völlig entleert ist. Wexm das Ventil 8 geöffnet ist,
wird der Tarierbalken 54 durch das Solenold 78 außer Gleichgewicht gebracht; denn
letzteres hebt den Waagebalken 56 aus dem Gehänge 55, so daß der Tarierbalken außer
Gleichgewicht kommt und .den Stromkreis durch die Schalter 1o5 und 1o6 unterbricht.
Da diese Schalter im Stromkreis des Öffnungsschalters 77 sich befinden, steuern
.sie nur die Öffnung .des Ventils B. Wenn aber letzteres ein kurzes Stück in Richtung
der Öffnung bewegt worden ist, ist der Stromkreis über die Schalter 1o6 und 1o5
unterbrochen, und der Stromkreis über dem Öffnungsschalter 77 wird dann durch einen
Schalter 123 in der oberen Gruppe der mit dem Ventil in Verbindung stehenden Schalter
vervollständigt, ,so daß ein vollständiges Öffnen des Ventils 8 möglich ist.
-
Um dem Bedienungs#mann eine Umkehr der Drehrichtung der Walze 12 der
Zufuhrvorrichtung i zu ermöglichen (znm Zwecke des Entladens von Fremdkörpern),
wird der dreipolige Schalter 63 in die andere Schaltgtellung gebracht.
-
Bei der vorstehend. beschriebenen Wirkungsweise der Vorrichtung ,ist
,besonders zu beachten, ,daß die Tätigkeit des Bedienungsmannes lediglich darin
besteht, die Einrichtung ,durch Druck auf den Schalter 64 zwecks Schließens des
Ventils 8 anzulassen, während dann durch dessen Bewegung die verschiedenen Stromkreise
einschließlich der für das Anlassen des Motors 27 selbsttätig gesteuert werden.
Die Zufuhrvorrichtung läuft so lange, bis das gewünschte Materialgewicht in .den
Behälter 3 übergeführt und der Waagebalken 56 ins Gleichgewicht gekommen ist. Nachdem
die Zufuhrvorrichtung stillgesetzt ist und der Waagebalken 56 seine Gleichgewichtsstellung
wieder erreicht hat, kann der Bedienungsmann das Ventil einfach durch Druck auf
den Öffnungsschalter 77 öffnen: Er hält den Schalter in der Schließstellung, bis
die Erschütterungsvorrichtung 113 allen Zement im Behälter gelöst hat und der Tarierbalken
54. wieder in die Gleichgewichtslage zurückgekehrt ,ist.