DE618126C - Selbsttaetige Waage mit elektrischer Steuerung der Materialzufuehrung und Entleerung - Google Patents

Selbsttaetige Waage mit elektrischer Steuerung der Materialzufuehrung und Entleerung

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DE618126C
DE618126C DEF73465D DEF0073465D DE618126C DE 618126 C DE618126 C DE 618126C DE F73465 D DEF73465 D DE F73465D DE F0073465 D DEF0073465 D DE F0073465D DE 618126 C DE618126 C DE 618126C
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    • G01G13/24Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
    • G01G13/30Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving limit switches or position-sensing switches

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Description

  • Selbsttätige Waage mit elektrischer Steuerung der Materialzuführung und Entleerung Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Waage mit-elektrischer Steuerung der Materialzuführung und Entleerung, -bei der die zur Entleerung des Lastgefäßes dienende elektrische Einrichtung in ihrem Stromkreise außer einem zweckmäßig handbetätigten Schalter eine von der Waage gesteuerte, .den Stromkreis erst bei Erreichen eines eingestellten Materialgewichts schließende Schalteinrichtung enthält und .beim Schließen @derselben sowie des Handschalters das Entleerungsventil öffnet. Die bekannten. Waagen dieser Art gewährleisten nicht, daß die zur Entladung gebrachte Menge einen .ganz bestimmten Wert hat, abgesehen von geringfügigen Abweichungen nach oben und- unten. Dies ist ein empfindlicher Mängel, insbesondere wenn die Waage zum Abwiegen von Zement oder ähnlnchen Baumaterialien bestimmt ist, bei denen es reit Rücksicht auf die Güte des zu errichtenden Baues und zur Verhinderung einer Täuschung des Auftraggebers erforderlich ist, ganz genaue Entladungsmengen'. einzuhalten.
  • Die Erfindung vermeidet die- Nachteile der bekannten Waagen und besteht darin, daß einerseits die das Öffnen des Entleerungsventils bewirkende, von der Lasbaus,gleich,svorrichtung gesteuerte Schalteinrichtung aus zwei nur innerhalb bestimmter Unter- bzw. Übergewichtsgrenzenden Öffnungsstromkreis schließenden Schaltern besteht und andererseits die Schließbewegung des Ventils durch einen von der Wiegeeinrichtunig gesteuerten Schalter erst bei völliger Entleerung des Wi.egegefäßes freigegeben wird. Hierdurch ist erreicht, daß immer nur Entladungsmengen innerhalb der bestimmten Unter-bzw. Übergewichtsgrenzen abgezogen werden können. Um ein beliebig langes Offenhalten des Ventils bis zur völligen Entleerung des Wiegegefäßes zu erzielen; kann zum Schließen das Ventils ein zweckmäßig handbetätigter Schalter vorgesehen sein, der mit dem von der Waage gesteuerten, Üie Schließbewegung erst nach völliger Entleerung .des Wiegegefäßes freigebenden Schalter denn,: Strom= kreis. zum Schließen dies Ventils vervollständigt. Weiterhin kann die zum Schließen des Ventils dienende Vorrichtung am Ende d;er Öffnungsbewegung einen zweiten Schaltet in' dem -Schließstromkreis in Schließstellung bringen, so daß ein Schließen des Ventils erst nach völligem- Öffnen desselben möglich ist. Hierdurch ist Unredlichkeiten vorgebeugt, die etwa durch vorzeitiges Schließen des Ventils begangen werden könnten.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fg. i - ist eine perspektivische Vorderansicht unter Abnahme .des Deckels von dem die Waage enthaltenden Kasten; Fig.2 ist eine perspektivische Rückansicht; Fig. 3 ist eine Teildarstellung der mit dem, Ventil verbundenen . Schaltvorrichtung; Fig. q. ist eine Schnittzeichnung des Ventils; Fig. 5 ist eine Schnittzeichnung der Zufuhrvorrichtung; Fig. 6 ist eine Schnittzeichnung des Antriebsmotors und Übersetzungsgetriebes für die Zufuhrvorrichtting, und Fig. 7 ist ein Schaltschema der Steuer- und Sperrkreise.
  • Die Vorrichtung besitzt eine mechanische Zufuhrvorrichtung- i, :deren oberer Flansch 2 an einem nicht dargestellten Zementvorrabsbehälter befestigt ist. Ein Wdegebehälter 3 hängt an Hebeln q. einer Waage, die -von am Zufuhrgehäuse oder einem anderem festen Teil angeordneten Armen, 5 getragen werden. Der Boden des Wiegebehälters 3 ist bei 6 geflanscht und mit dem Oberflansch. 7 eines Entladeventils 8 verbunden.
  • Am Zuführungsgehäuse oder einelni anderen Träger ist. ferner ein die Lastausgleichavorrichtung umschließender Kasten 9 befestigt, der in Fig. i unter Entfernung des Deckels dargestellt ist.
  • Die Zufuhrvorrichtung besteht gemäß Fig.5 aus einem Gehäuse io mit nach außen gebogenen Seitenwänden i i und einer Zufuhrwalze 12, die mit Längstaschen 13 versehen :ist, die das Material (Zement) aus dem Zufuhrtrichter 14 mitnehmen. Die Taschen 13 werden .durch Seitenplatten 15 mit scharfen Kanten16 abgestrichen, ohne daß.der Zement in .die Taschen fest eingedrückt wird. Die Seitenplatten habeni einen der Krümmung der Walze 12 entsprechenden gekrümmten Teil 1.7, der zweckmäßig mindestens zwei Taschen überdeckt. Auf diese Weise dichtet ,das in den Taschen befindliche Material die, Vorrichtung gegen Durchfließen von mit Luft vermischtem Zement in der Drehrichtung ab.
  • Die oberen Enden 18 -der Seitenplattem 15 haben teilweise zylindrischen, Querschnitt und passen in entsprechende Vertiefungen in den Seitenwänden i i unter Bildung einer verhältnismäßig dichten Fuge, die gegen das Ein.-dringen von Zement durch federnde Stahlplatten i9 geschützt ist, die ihrerseits an der Seitenwandung des Zufuhrtrichters befestigt sind und auf die Seitenplatten. 15 drücken. Jede Platte i5 ist auf einer Querwelle 2o befestigt, die sich durch gegenüberliegende Gehäusewände hindurch eratreclct, wie -bei 21 in Fig. 2 dargestellt ist. An den äußeren Wellenen-den sitzen Hebelarme 22, deren untere Enden, 23 für gewöhnlich durch eine Feder 24 nach einwärts gezogen wenden. Die Seitenplatten 15 liegen auf der Walze 12 nicht auf, sontdern stehen ein klein wenig von dieser ab, was .durch Vorsehen fester Anschläge bewirkt wird. Die Zufuhrvorrichtung kann sich nach entgegengesetzten Richtungen drehen, und zwar deswegen, damit man Fremdkörper, wie Eisenstücke o. d!gl., die in einre Tasche 13 hineingelangt sind, die schon zu nahe an .der Abstreifkante 16 steht, als @daß diese nach außen gedrückt werden könnte, wenn die Walze 12 angelassen wird (weil hierzu die Motorleistung nicht ausreicht), entladen kann. In d iesem Fall läßt man nämlich die Walze t2 in umgekehrtem Sinn laufen, und das Drehmoment des, Motors im Verein mit der Trägheit der Walze reicht ,dann für gewöhnlich atis, um die gegenüberliegende Platte 15 zum seitlichen Ausschwingen zu bringen, so daß der Fremdkörper entladen wird.
  • Die Walze 12 besteht zweckmäßig aus Stahl von verhältnIsmäßig dünn.emQuerschnitt. Die Innenfläche ist mit entsprechenden Vertiefungen 25 versehen. Eine oder .mehrere Kugeln 26 springen bei -der Drehung der Walze 12 von einer Vertiefung zur .anderen und erschüttern dabei .die Taschen 13 derart, daß etwa an ihnen festhaftendes Material sich ablöst.
  • Der Antriebsmotor 27 für die Zufuhrvorrichtung hat nach Fvg.6 ein vorderes Glokkenstück 28, das an einem Gehäuse 29 sitzt, das das Untersetzungsgetriebe einschließt. Die Motorwelle 30 ist verlängert und, läufti in Lagern 31 und 32, zwischen denen eine Schnecke 33 Zum. Antrieb des auf der 'Welle 3 5 der Zufuhrvorrichtung verkeilten Schneckenrades 34. angeordnet ist. Hinter dein Lager 31 ist die Welle 3o noch weiter verlängert und trägt die _Trommel 36 einer unter Federkraft und Solenoideinwirkung stehenden Bremse üblicher Bauart, die zum Anhalten der Walze i2 "dient, sobald .die gewünschte Zementmenge abgezogen ist. Die Ausbildung und Steuerung der Zufuhreinrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Das Aus,laßventil8 und die zugehörigen Teile sind aus Fig. 2 und q. ersichtlich. Das Ventilgehäuse hat einen oberen Flanschteil 37 und einen entsprechenden unteren Teil 38. Jeder dieser Teile ist mit der Hälfte eines Lagers 39 für die Wellenstumpfe q.o eines Rotors 41 ausgestattet. Eimaß und. Auslaß des Ventils stimmen miteinander überein und haben nach innen geneigte Wände 42 mit gekrümmten Teilen 43, die der. Krümmung .der Abdichtflächenq.4 des Rotors entsprechen. Befindet sich der Rotor in ,der Offenstellung, so bildet er einen von Wellen und. anderen Hindernissen freien Durchgang zumEntdaden .des Zements aus dem Behälter 3. -Die Enden 45 des Rotors sind V-förmig. Eine obere und untere Abdnchtfläche 44 ist vorgesehen, um einerseits eine bessere Dichtung zu erreichen und um andererseits ein zu rasches Abfließen des Zements in .den Auffangbehälter zu verhindern.
  • Gemäß Fi.g. 1 sitzt ein Träger 46 an- einem Flansch des AuslaBventils 8 und trägt dessen Antriebsmotor 47, ,der den Rotor 41 über ein Untersetzungsgetriebe, beispielsweise eine Kette 48 und Kettenräder, antreibt. Das größere Kettenrad 49 (Fig. 3) hat verstellbare Anschläge 5o und, 51, die zwei .schwenkbar angeordnete Träger 52, von .denen nur einer in Fig. 3 zu sehen ist, beeinflussen, Auf jedem Träger sitzen drei Quecksilberschalter, die zu den weiterhin zu beschreibenden Stromkreisen: gehören. Dieser Mechanismus kann: in einem Behälter 53 eingeschlossen sein und wind nach seiner Wirkungsweise am Hand,der Fig. 7 erläutert werden.
  • Die Teile der Waage sind, von üblicher Ausbildung. Die Waage hat einen Tarierbalken 54 mit einem Gehänge 55, welches das Ende des Waagebalkenis, 56 umfaßt, auf dem das Laufgewicht 57 verschiebbar ist Eine Anzeigevorrichtung 58 dient dazu, dem, Bedienungsmann anzuzeigen, ob der Wiegebehälter vollständig entleert ,und der Tarierbalkev 54 in Gleichgewicht ist. Dies ist der einzige Zweck der Anzeigevorrichtung.
  • Ein mit 5g bezeichnetes Hebelgestänge, das am Tarierbalken:54 befestigt .ist, :dient zur Betätigung eines Trägers 6o für eine Reihe von Quecksilberschaltern, deren Wirkungsweise an Hand der Fig. 7 :noch näher erläutert wird.
  • Die Hebel der Waage, an denen der Behälter 3 hängt, sind mit 6,1 .bezeichnet. Die Verbindung zwischen dien Hebeln 61 und .dem Waageballeen 56 >Ist durch eine Stanga62 hergestellt.
  • Die Steuerung oder Materialzuführung und Entleerung ist am besten an Hand des Schaltschemas nach Fig. 7 zu verstehen, im, der auch einige Teile der Einrichtung angedeutet sind. Die Energie wird durch .die üblichen Ansch,lüs.se eines dreiphasigen Netzes über einen Umschalter 63 geliefert. Wenn der Wiegebehälter 3 beim ersten Inbetriebsetzen des Apparats leer ist, so befindet sich der Tarierhalken 54 im Gleyc'hgewicht, und der Rotor 4 1 des Ventils 8 äst in der Offenstellung, also in einer um go° gegenüber der in Fig. 4 dargestellten Lage versetzten Stellung. Das Ein--schaltendes Druckknopfschalters 64 zur Verbindung der Kontakte 65 stellt einen Stromkreis durch die Leitungen 66 und 67 für den Ventilantriebsmotor 47 her. Gleichzeitig wind das Solenodd, 68 der Bremse 69 erregt. Die Bremse 69 umfaßt eine auf der Welle des Motors 47 befestigte Bremstrommel 70. Eitle Feder 71 bildet eines der Bremselemente und bringt die Bremse zur Tätigkeit, wenn der Stromkreis der Leitungen 66 und, 67 geöffnet wird. Ist dieser Stromkreis aber geschlossen; so löst das Solenod 68 die Bremse; und der Motor 47 läuft zwecks Schkeßung des Ventils an. Die Bremse ist von üblicher Bauart und braucht nicht näher beschrieben zu werden.
  • Wenn xler Motor 47 den Rotor 41 des Ventils B in die in Fig. 4 angedeutete Schließstellung ,gedreht hat, so werden, zwei Schaltergruppen in dem Gehäuse 53 durch den Anschlag 51 am Kettenrad 49 ,betätigt. Unter .diesen Quecksälberschaltern befindet sich ein Schalter-72, der nunmehr den: Stromkreis durch die Leitungen 66; 67 und 73 unterbricht, auf diese Weisse d en Motor 47 anhält und die Feder 71 zum Anziehen der Bremse bringt, so daß eine weitere Bewegung des Rotors 41 verhindert ist. Gleichzeitig wird ein Schalter 74 geschlossen, der einen Stromkreis durch die Leitungen' 75 und 76 vorbereitet, in ,dem sich aber auch noch oder Druckknopfschalter 77 befindet, durch den das Offnen des Ventils 8 .späterhin eingeleitet wird.
  • Während .des beschriebenen Vorgangs ist der Waagebalken 56 durch ein° Solenoid 78 außer Berührung mit .dem Gehänge 55 des Tarierbalkens 54 gehalten worden. Der Kern des Solenoids war nach oben .bewegt worden; um den Waagebalken in dieser Stellung zu halten. Die Erregung .des Solenoids 78 erfolgt durch den einen Stromkreis über die Speiseleitung 8o und den die Verb.indungsle@itung 81 herstellenden Schalter 87. Die Leitung 81 setzt sich fort und erregt den Magneten eines mechanischen Sperrelais:8z, ,das einen Teil einer Zählvorrichtung bildet. Die Vorderplatte 83 bildet nämlich einen Anker, an dem eine mechanische Zählvorrichtung 84 sitzt. Die Bewegung das Ankers, 83 :schließt zwei Kontakte in einem die Leitungen 85 und 86 enthaltenden Stromkreis zur Energiequelle.
  • Die Bewegung des Schalters 87, der zur einen Gruppe der im unteren Teil der Fig. 7 dargestellten beiden Gruppen von je drei Schaltern gehört, öffnet den Stromkreis des Soleno;i,d,s 78, wodurch der Waagebalkeu 56 entsperrt wird' und in, das Gehänge 55 des Tarierbalk ens einfällt, den letzteren außer Gleichgewicht bringt und dadurch eine Bewegung sämtlicher Quecksilberschalter auf dem Träger 6o verursacht. Unter diesen befindet sich ein Schalter 88 im durch die Leitungen 89 und, go gebildeten Stromkreis., in dein außerdem auch; der Schalter 91 in der bereits genannten einen Gruppe liegt. Dieser Schalter war zu Anfang in ;die Schließstellung gebracht worden. Infolgedessen ist nun ein Stromkreis durch ,dieHaltespule j2,eines dreipoligen Schalters 92' geschlossen; und dasEinschalten des letzteren führt dein Motor 27 über die Leitungen 93, 94, 95 Strom zu. Gleichzeitig erregen Abzweigungen der Leitungen 93 und 9¢ ein Solenoid 96 zwecks Lösung der federbetätigten. Bremse 97. Diese ähnelt ,der bereits beschriebenen Bremse für das Ventil, nur hat sie größere $brnessungen und steht mit ;der in Fig. 6 ,dargestelltsnTrommel 36 auf der Welle 30,e: Motors 27- in Eingriff. Letzterer beginnt nun die Zuführvorrichtung anzutreiben, so daß Material in den Behälter 3 eingeführt wird. Der Motor 27 wird: aber angehalten, kurz bevor Idas Höchstgewicht in den Behälter übergeführt ist, um das in der Schwebe befindliche, von der Zuführvorrichtung herabfallende Material auszugleichen Das Stillsetzei des MotorS27 wird folgendermaßen bewirkt: Unter den durch die Bewegung das 'Parierbalkens 54 beeinflußten Schaltern auf dem Träger 6o befindet sich ein Schalter 98. Dieser stellt einen Stromkreis über die Verbindungsleitung 99, die ein Fort-.Satz der Zuletitung 8o undder Leitung ioo ist, und ein für gewöhnlich sgeschlossenes Relais ioi her, das einen Stromkreis über die Leitungen i o2 und 103 öffnet und die Haltespule 92 stromlos macht. Infolgedessen werden. die Motorstromkreise in den Zuleitungen:93, 94, 95 und,der Stromkreis des Solenoids 96-unterbrochen, so ;daß der Motor 27 abgeschaltet wird und die Bremse 97 zum Anliegen kommt. . - -Zur weiteren Erläuterung mag auf ein Zahlenbeispiel zurückgegriffen werden, bei dein angenommen wird, daß sdas Gewicht jeder Ladung 3ookg. beträgt und die -Wälzte 12 mit einer Geschwindigkeit. von 28 =Umdrehungen pro Minute umläuft. Diese-Gesch«=in1heit, lobgleich - verhältnismäßig niedrig, ist doch ausreichend; um wegen des Nachedens der Bremst 97, der Waagenteile und der Schaltvorrichtungen nach dem Thnterbrechen der Stromkrise noch 35 kg Zement in das. Wiegegefäß zu fördern. Selbstverständlich hängen tdie Zahlenwerte von. den Abmessungen der Vorrichtung ab. Da also die auszugleichende Zementanenge 35.kg .beträgt, muB die Vorrichtung angehalten. werden,- ehe die Zufuhr der letzten 35 kg der Gesamtladung. von 3oo. kg erfolgt. Der tatsächliche Ausgleich wird dfurch Einstellung des Winkels oder ,der Neigung .des Schalters 98 durch Versuche bewirkt, indem der B.edlenungsnmnn dde-Ladun: gen tatsächlich auswiegt. Für .gewöhnlich läßt sich die endgültige Einstellung mit fünf oder sechs Versuchen erreichen. Bei :dem Zahlen-Beispiel würde-also der Motor 27 angehalten werden, wenn die gewünschte .Gesamtmenge abzüglich 35 kg in den :Behälter übergeführt ist.
  • Obwohl -fürgewöhnlich die Waage- gang genau ins Gleichgewicht kommt, so ist es tdoch möglich, daß infolge der -besonderen Eigenheiter des. pulverisierten -M;aterials zeitweilig ein geringer Überschuß oder Mangel an Material -im Behälter 3 auftreten kann. Beim Mischen von Beton, liegt der zulässige, Fehler nicht höher als 10/0, und. um diese Fehlergrenze einzuhalten, ist dafür Sorge getragen, :daß eine Entladung durch das Ventil:8 nur innerhalb eines Schwankungsbereichs von 2 biss 3 kg stattfinden kann. Dies ist auf folgende Weise erreicht: Ein Untergewichtsschalter io5 und ein Übergewichtsschalter io6 sitzen auf dem Träger-6o und sind. mit ihren Kontakten in entgegengesetztem Sinn im ]selben Stromkrens in Reihe geschaltet. Ihre Neigung ist so gewählt, daß der Stromkreis über die Schalter nur dann hergestellt ist, wenn das- Gewicht sich- in ,den genannten Grenzen bewegt. Dieser Stromkreis wird weiterhin ,durch die Zuleitung So der Leitung 107 vervollständigt, der am inneren Kontakt des Öffnungsschalters..77 endet. Ein Druck auf den Druckknopfschalter 77 schließt den Stromkreis zur Leitung 76 über en Schalter 74 zum Motor 47. Dieser Stromkreis ist mit ,dem Schließdruckknopfschalter 64 durch die Leitungen 66 und 75: verknüpft. Gleichzeitig mit ,dem Anlassen des Motors 47 wird, das Solenold 68 erregt, so daß die Bremse 69 sich von der Bremstrommel, 70 des Antriebsmotors 47 für das Ventil! 8 löst.
  • Da der Motor 47 das Ventil über ein. Unterse tzungssgetrvebe antreibt, kann der Bedienungsmann den Grad der Öffnung ,des Ventils dadurch regeln, diaß ex die Innenkontakte des Druckknopfschalters 77 für kurze Zeitintervadle schleßt, bis die volle Ofenstellung erreicht ist. Sobald; das Öffnen des Ventils 8 begonnen hat, gestattet .der Anschlag 51 nur eine Bewegung ,der Schaltergruppegi,123, 87. Die andere Gruppe 72, 111, 74 bleibt dagegen . stehen, bis die volle Offensteldung des Ventils erreicht,ist, in der sie durch ,den Anschlag 5o bewegt wird. Infolgedessen bleibt der ain Ende der Ventilschließbeweguntg durch Anschlag 5 1 geöffnete Schalter 72 offen- und der Stromkreis zum Schließen ,des Ventils, 8 unterbrochen.. Dieser Stromkreis enthält auch die I.eütungen-73 und io8, den Schalter log und die Leitung iio, die eine Fortsetzung der Zuleitung So ist. Ein vorzeitiges Schließen des Druckknopfschalters .64 bewirkt daher keine Umsteuerung des Motors 47 und ein Schließen des Ventils B. Ferner ist erst nach völliger Entladung .des Behälterinhalts ein Schließen des Ventils 8 möglich, da. der Schal- i ter- i ocg sich so lange in der Unterbrechungslage -befindet, bis ihn sder Tarierbalken 54 bei Erreichen der Gleichgewichtslage in die Stromschlußlage kippt, wobei zu bedenken ist, daß der Tarierbalken 54 nur bei völlig i entleertem Behälter in der Gleichgewichtstage ist. - Wenn das Ventil 8 vollständig .geöffnet ist, so werden die Schalter 72, 111, 74 durch den Anschlag 5o gekippt. Von diesen Schaltern vervollständigt der Schalter 11r einen Stromkreis über die Leitungen 112 und- 76 zum Öffnungsschalter 77. Dieser Stromkreis enthält eine Erschütterungsvorrichtung 113, die von der Zuleitung8o über dneAbzweigung 114. her Strom erhält. Die Erschütterungsvorrichtung i 13 ist von üblicher Bauart und am Behälter 3 in der Nähe des Bodens angeordnet. Sie wird einfach durch den Druck auf den Druckknopfschalter 77 so lauge in Tätigkeit gesetzt, bis der Bedienungsmann an der Anzeigevorrichttzng 58 sieht, daß der Behälter vollständig leer ist. Die Anordnung der Erschütterungseinrichtung ist jedoch nicht Gegenstand,der Erfindung.
  • Wenn der Tarierbalken 54 nach ,dem Entleeren des Wiegegefäßes in Gleichgewichts-Lage gelangt, wird ein Stromkreis durch d°_n Schalter log ;geschlossen, der über die Leitungen 1o8, i io, 115, den Schalter 72, ,die Leitung 73, den Öffnungsschalter 77, die Fortsetzung 67, die Leitung 116 und den Magnetei eines Umsteuerungsschalters 117 verläuft. Dieser dient zum Umsteuern des Motors q.7 zwecks Schließung des Ventils B. Der zuggehörige Stromkreis besteht aus folgenden Elementen: Leitungen 118, 11g, 12o, Wicklung 121 ,des Einphasenmotor.s 47. Die Leitung 66 zum Schließschalter 64 ist eine Zuleitung und wird durch den Umsteuerschaher nicht beeinlußt.
  • Wenn sich nach dem Füllen des Wiegegefäßes der Tarierbalken im Gleichgewicht befindet, würde eine Erschütterung der Waage den Tarierbalken in Schwingungen versetzen und ein dauerndes Ein- und Ausschalten des dreipoligen Schalters g2' verursachen, so daß der Motor 27 dauernd angelassen und stillgesetzt würde. Dies wind durch den Schalter 88 auf dem Träger 6o verhindert, dieser Schalter unterbricht den Stromkreis, ,sobald der Tarierbalken sich nach ,der Gleichgewichtslage zu bewegen beginnt.
  • Um ein Anlassers des Motors 47 zum Schließen des Ventils 8 vor der vollständigen Entleerung des Behälters. 3 unid .der Rückkehr des Tarierbalkens in die Gleichgewichtslage zu verhindern, erfüllt der Schalter log eine zweite Funktion, nämlich xlie, einen Stromkreis über die Leitung i l o, :die eine Fortsetzung der Zuleitung 8o über die Leitung lob ist, und den Schalter 72 zum Schließschalter 64 zu vervollständigen. Der Schalter log hindert also ein Einschalten des Schließstromkreises mittels des Druckknopfschalters 6q., solange der Tarierbalken noch nicht in Gleichgewichtslage ist, das Wiegegefäß also nicht völlig entleert ist. Wexm das Ventil 8 geöffnet ist, wird der Tarierbalken 54 durch das Solenold 78 außer Gleichgewicht gebracht; denn letzteres hebt den Waagebalken 56 aus dem Gehänge 55, so daß der Tarierbalken außer Gleichgewicht kommt und .den Stromkreis durch die Schalter 1o5 und 1o6 unterbricht. Da diese Schalter im Stromkreis des Öffnungsschalters 77 sich befinden, steuern .sie nur die Öffnung .des Ventils B. Wenn aber letzteres ein kurzes Stück in Richtung der Öffnung bewegt worden ist, ist der Stromkreis über die Schalter 1o6 und 1o5 unterbrochen, und der Stromkreis über dem Öffnungsschalter 77 wird dann durch einen Schalter 123 in der oberen Gruppe der mit dem Ventil in Verbindung stehenden Schalter vervollständigt, ,so daß ein vollständiges Öffnen des Ventils 8 möglich ist.
  • Um dem Bedienungs#mann eine Umkehr der Drehrichtung der Walze 12 der Zufuhrvorrichtung i zu ermöglichen (znm Zwecke des Entladens von Fremdkörpern), wird der dreipolige Schalter 63 in die andere Schaltgtellung gebracht.
  • Bei der vorstehend. beschriebenen Wirkungsweise der Vorrichtung ,ist ,besonders zu beachten, ,daß die Tätigkeit des Bedienungsmannes lediglich darin besteht, die Einrichtung ,durch Druck auf den Schalter 64 zwecks Schließens des Ventils 8 anzulassen, während dann durch dessen Bewegung die verschiedenen Stromkreise einschließlich der für das Anlassen des Motors 27 selbsttätig gesteuert werden. Die Zufuhrvorrichtung läuft so lange, bis das gewünschte Materialgewicht in .den Behälter 3 übergeführt und der Waagebalken 56 ins Gleichgewicht gekommen ist. Nachdem die Zufuhrvorrichtung stillgesetzt ist und der Waagebalken 56 seine Gleichgewichtsstellung wieder erreicht hat, kann der Bedienungsmann das Ventil einfach durch Druck auf den Öffnungsschalter 77 öffnen: Er hält den Schalter in der Schließstellung, bis die Erschütterungsvorrichtung 113 allen Zement im Behälter gelöst hat und der Tarierbalken 54. wieder in die Gleichgewichtslage zurückgekehrt ,ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Waage mit elektrischer Steuerung ,der Materialzuführung und Entleerung, bei der die zur Entleerung des Lastgefäßes dienende elektrische Einrichtung in ihrem Stromkreise außer einem zweckmäßig handbetätigten Schalter eine von der Waagegesteuerte, den Stromkreis erst bei Erreichen eines eingestellten Materialgewichts schließende Schalteinrichtung enthält und beim Schließen derselben sowie des Handschal- ters dass Enileerüngsvertil öffnet, dadurch gekennzeichnet idäß einerseits die das Öffnen idies. Enblzerunigsventils (8) hewir- kenide, von der Lastausglechsvorrichtung (54 bis 57) gesteuerte Schalteinrichtung aus zwei nur innerhalb bestimmter Unter- bzw. Übergewichtsgrenzen den Öffnungs- strornla-ei,s .schließenden Schaltern (1o5, io6) besteht und. andererseits-die Schlneß- bewegunig des Ventils (8) durch einen von der, Wiegeeinrichtung (54 bis 57) gesteu- erten Schalter (zog) erst bei völliger Ent- leerung des WRegegefäßles (3) freigegeben wird. 2. Selbsttätige Waage- nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schsießen
    des Ventils (8) ein: zweckmäßig handbetätigter Schalter (64) vorgesehen ist, ,der mit dem von oder Waage gesteuerten, die Schliieß:bewegung. erst nach völliger Entieerung des Wnegsgefäßes (3) frei@gebenden Schalter (zog) den Stromkreis zum Schließen des Ventils (8) vervollständigt. 3. Selbsttätige Waage nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß - die zum Öffnen und Schließen des Ventils (8) dienende Vorrichtung, am Erde der Öffnungsbewegung einen zweiten- Schalter (72) in dem, Schließstromkreis in Schließstellung bringt, so daß ein, Schließen! des -Ventils (8) erst nach völligem Öffnen desselben möglich -ist.
DEF73465D 1932-01-08 1932-05-26 Selbsttaetige Waage mit elektrischer Steuerung der Materialzufuehrung und Entleerung Expired DE618126C (de)

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DE (1) DE618126C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917643C (de) * 1946-07-27 1954-09-09 Irvin Marsden Selbsttaetig arbeitende Abfuellwaage zum Wiegen und Zufuehren von Textilfasern zu den Karden oder anderen Textilmaschinen
DE1230585B (de) * 1962-08-16 1966-12-15 Librawerk Pelz & Nagel Kg Selbsttaetige Waage, insbesondere Absackwaage

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DE917643C (de) * 1946-07-27 1954-09-09 Irvin Marsden Selbsttaetig arbeitende Abfuellwaage zum Wiegen und Zufuehren von Textilfasern zu den Karden oder anderen Textilmaschinen
DE1230585B (de) * 1962-08-16 1966-12-15 Librawerk Pelz & Nagel Kg Selbsttaetige Waage, insbesondere Absackwaage

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