DE4020282A1 - Gegendruck-kipptrommel-transportbeton- mischverfahren - Google Patents
Gegendruck-kipptrommel-transportbeton- mischverfahrenInfo
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- B28C5/42—Apparatus specially adapted for being mounted on vehicles with provision for mixing during transport
- B28C5/4272—Apparatus specially adapted for being mounted on vehicles with provision for mixing during transport with rotating drum rotating about a horizontal or inclined axis, e.g. comprising tilting or raising means for the drum
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Description
Das ehedem übliche Herstellen des Betons auf der Baustelle un
mittelbar vor der Verarbeitung ist weitgehend der Anlieferung von
Fertigbeton aus einer zentralen Anlage gewichen. Die Umstellung
erfolgte vor rd. 3 Jahrzehnten. In erster Linie waren für den
schnellen Erfolg dieses Verfahrens mit der fachlichen Bezeichnung
"Werkgemischter Transportbeton" Engpässe bei der Beschaffung
geeigneten Baustellenpersonals entscheidend gewesen.
Die tiefgreifenden betontechnologischen Auswirkungen der geän
derten Produktionsweise hat man erst spät erkannt. Mit Sicherheit
wird das gesamte Ausmaß selbst heute noch nicht vom normalen
Fachmann überblickt. Wie steht es dann aber erst mit den vielen
Fachleuten anderer Sparten, die sich als Halblaien auf dem
speziellen Gebiet der Betontechnologie bewegen und bewegen müssen!
Wesentlich ist, daß der Transportweg zur Baustelle in den Be
tonaufbereitungsgang voll mit einbezogen worden ist. Der Zement
reagiert, sobald er mit Wasser zusammen gebracht wird, es setzt
ein chemischer Vorgang ein, der letztendlich zum festen Stoff
"Beton" führt.
In der Neufassung der Beton-Norm DIN 1045 von Juli 1988 sind
diesbezüglich aus der veränderten Herstellungsgewohnheit erstmalig
Konsequenzen gezogen worden. Der freien Entscheidung jedes Ein
zelnen hat man dabei einen weiten Spielraum zugebilligt.
Die Betonaufbereitung unmittelbar auf der Baustelle besitzt aus
vielerlei Überlegungen heraus heute eine untergeordnete Bedeutung.
Die Norm hat sich bei der erfolgten Überarbeitung, was die Beton
aufbereitung betrifft, ganz auf den werkgemischten Transportbeton
ausgerichtet. Aus diesem Grunde wird hier auf die Probleme des
Baustellenbetons gleichfalls nur am Rande eingegangen.
Solange sich der fertig gemischte Beton einbauen läßt, wird er mit
dem Fachausdruck "Frischbeton" gekennzeichnet. Zur weiteren Cha
rakterisierung seines Zustandes wurden die 4 Konsistenzbereiche
"steif", "plastisch", "weich" und "fließfähig" eingeführt. Damit
soll seine Verarbeitbarkeit näher beschrieben werden.
Diese Einteilung ist jedoch technologisch nur bedingt hilfreich.
Beispeilsweise erfaßt der sogenannte "plastische" Bereich bereits
zur Hälfte eine Konsistenz, bei der unter normalen Bedingungen
keine befriedigende Verarbeitbarkeit mehr gegeben ist. Der Beton
muß als zu "steif" eingestuft werden. Andererseits ist der "wei
che" Beton im oberen Teil des entsprechenden Bereiches schon so
flüssig, daß er weitgehend von alleine auseinander läuft.
Verdichtungsgeräte werden in diesem Fall auf der Baustelle nor
malerweise nicht mehr eingesetzt. Die Gefahr, daß von ihnen der
Mörtelanteil im Gemisch nach oben gepumpt wird, ist sehr groß.
Ein besonders günstiger Frischbetonzustand liegt genau in der Mit
te der o. a. Aufzählung vor, also im Übergangsbereich von weich zu
plastisch. Ein solcher Beton ist einerseits von der Konsistenz her
gut verarbeitungsfähig und besitzt andererseits ein gutes Zusam
menhaltevermögen. Genau das sind die Voraussetzungen, um einen
dichtgefügten, homogenen und damit qualitativ überhaupt steuer
baren Festbeton herstellen zu können.
Die Einhaltung dieser relativ schmalen Zone stellt jedoch hohe
Ansprüche an die Aufbereitungstechnik. Im normalen Tagesgeschäft
ist das mit den heute gegebenen Möglichkeiten nicht darstellbar.
Deshalb ist dieser so günstige Ansatz der Konsistenz auch nicht
als eigener Bereich zu finden. Vielmehr hat man sich aus Sicher
heitsdenken heraus jetzt entschlossen, den weichen Bereich zum
Standard zu erheben, was nicht zuletzt mit der dafür neu kreierten
Bezeichnung "Regelkonsistenz" unmißverständlich in der aktuellen
Fassung der Beton-Norm dokumentiert worden ist.
Demgegenüber war bisher der Beton im plastischen Bereich die Re
gel, wobei die Konsistenz in der oberen Hälfte, nach der alten
Einteilung sogar im oberen Viertel, liegen sollte.
Damit hat man gleichzeitig auch das Urteil gefällt, daß der tra
ditionelle Baustellenbeton in seiner Herstellgenauigkeit als zu
wenig präzise angesehen wird. Speziell die Dosiergenauigkeit nicht
ortrsfester Anlagen läßt generell gesprochen Zweifel aufkommen.
Man muß hier berücksichtigen, daß die Mischungen gegenüber früher
sich verändert haben. Die ehedem einfachen Rezepturen sind viel
fältigen, teils schon recht diffizilen Betonzusammensetzungen
gewichen.
Die Norm hat also ausschließlich aus dem Gesichtspunkt mangelnder
maschinentechnischer Herstellungsgenauigkeit heraus das Kommando ge
geben, die Konsistenz ganz allgemein kräftig zur flüssigen Seite
hin zu verschieben. Der Rahmen der zwei nachstehenden Grundregeln
der Betontechnologie zwingt auf Grund der neu erkannten Ausgangs
lage zu diesem, der bisherigen technologischen Zielsetzung ent
gegengerichteten Verhalten:
- 1. Die Verarbeitbarkeit des Frischbetons soll so ausgelegt werden, daß unter den Bedingungen der Praxis ein homogener Festbeton her gestellt werden kann.
- 2. Die Konsistenz als ein Kennwert für die Verarbeitbarkeit soll unter Beachtung der Voraussetzung nach Punkt 1 so niedrig wie möglich gewählt werden.
Man kann das auch anders ausdrücken: Auf dem Gebiet der Frisch
betonherstellung liegt verfahrensbedingt ein Engpaß vor. Bei der
Aufstellung der Norm hat man sich aus dieser Notlage heraus ent
schlossen, die o. a. Regieanweisung genau umzukehren. Die Konsis
tenz wird unter Einschub von Punkt 1 so hoch wie es nur geht
angesetzt; denn es wird neben der Regelkonsistenz auch noch dem
fließfähigen Bereich in der Norm das Wort geredet. Mit Blick auf
die Optimierung der späteren Festbetoneigenschaften stellt dies
eine unübersehbare Kehrtwendung dar.
Die Intention der neu gefaßten Vorschrift ist bei den maschinen
technisch gegebenen Möglichkeiten als Versuch zu werten, durch
Beseitigung einer eklatanten Schwachstelle den Anschluß an die
früher gewohnte Qualität wieder zu finden, selbst wenn die Mi
schung dadurch sensibler und somit schwieriger zu handhaben wird.
Die Nochverdichtungsfähigkeit des Betons zum Zeitpunkt des Einbaus
unter den bestehenden Randbedingungen erhielt gegenüber allen
anderen Überlegungen den Vorrang.
Am eigentlichen Schwachpunkt, nämlich der Maschinentechnik, ließ
sich nichts ändern. Das hat unausweichlich zur Folge, daß die
Anwendungssicherheit beim Frischbeton nach wie als ungelöstes
Problem bestehen bleibt: Die Schwierigkeiten aus der Zeitver
schiebung zwischen Aufbereitung und Einbau erhalten aus zeitab
laufbedingten Umständen heraus neuerlich Aktualität und neue
Probleme sind aus der Verflüssigung der Konsistenz heraus vor
programmiert.
Das angesteuerte Zurückfinden zur alten Zuverlässigkeit bei der
Betonherstellung allein kann überdies nicht befriedigen. Inzwi
schen haben sich die Zeiten verändert. Neu aufkommende Schwie
rigkeiten müssen bewältigt werden. Die nachstehende Aufzählung der
wesentlichsten Veränderungen bei den Rahmenbedingungen soll ver
deutlichen, daß man vor der Betonbauweise Verbesserungen im Sinne
technologischen Fortschrittes verlangen muß:
- - Saurer Regen und verschmutzte Luft treten als neue Be anspruchungsarten auf.
- - Der Bauablauf wird zunehmend in eigenständige Arbeits bereiche zergliedert.
- - Solide Gründlichkeit weicht moderner Massenproduktion.
- - Ausländische Arbeitspartner bekommen bessere Chancen.
- - Die technischen Vorgaben werden aus vielerlei Gründen umfangreicher und detaillierter.
- - Das finanzielle Ergebnis wird immer strenger beachtet.
Eine höhere Zuverlässigkeit ist gefordert. Zudem soll der Beton
auch noch mehr als bisher leisten. Gestiegene Ansprüche wollen
erfültt sein.
Die Frischbetonherstellung muß auf dieser Grundlage bei den Be
mühungen um Verbesserungen ein Engpaß bleiben. Daß die Maschinen
technik der Betontechnologie auf diesem Gebiet so wenig hilfreich
zur Seite steht, bedingt einen ausgesprochenen Notstand. Man war
gezwungen, technischen Problemen mit verstärktem Baustoffeinsatz
entgegenzutreten, ohne einen durchschlagenden Erfolg dadurch
sicherstellen zu können.
Mit der vorliegenden Erfindung wird diese nicht zuletzt auch für
die Allgemeinheit mehr als unbefriedigende Situation, Stichworte
sind "Rohstoffschonung", "Reststoffverwertung" und "Energieein
sparung", gründlich überwunden. Infolge der gegebenen Komplexität
muß auf die angesprochene Problematik näher eingegangen werden.
Der zeitablaufbedingte chemische Vorgang des Erhärtens in der
Frischbetonphase, den Fachleute mit "Ansteifen" bezeichnen, ist
nur schwer und das dann auch nur bedingt im voraus zu veran
schlagen. Er wird von einer Vielzahl an Einflußfaktoren bestimmt.
Dazu kommt, daß die effektive Verweildauer des Frischbetons im
Fahrmischer gleichfalls Schwankungen unterliegen kann, die sich
nicht immer im voraus absehen lassen; z. B. treten immer wieder
infolge Verkehrsstau unterwegs, Maschinenausfall auf der Bau
stelle, fehlerhafte Fahrzeug-Disposition etc. unerwartete Zeit
verschiebungen auf.
Man darf davon ausgehen, daß ein zu steifer, und damit nicht mehr
sachgerecht zu verdichtender Beton nur in den wenigsten Fällen von
der weiteren Verarbeitung ausgeschlossen wird. In der Regel kommt
es ansonsten zu einer Unterbrechung des Betonvorganges, was
wirtschaftlich und technologisch Nachteile bedingt. Eher wird dann
schon eine unsachgemäße Verdichtung vorgezogen, oder aber sogar
eine nachträgliche Wasserzugabe zur Zurückführung auf eine aus
reichende Verarbeitbarkeit.
Diese nachträgliche, von den Vorschriften unmißverständlich streng
verbotene Wasserzugabe, die sogar in der Fachpresse immer wieder
als geübte Praxis erwähnt wird, ist unausweichlich mit einer Ab
minderung der Betonqualität verbunden. Die Luftproben im fertigen
Beton werden analog zahlreicher und gröber. Das läßt sich schon
vorneweg aussagen. Neben der Festigkeit wird dadurch insbesondere
die Widerstandskraft des Betons gegenüber die Stahlbewehrung an
greifenden Gasen und Flüssigkeiten geschwächt.
Unzulässiges Verwässern hat aber wegen der angesprochenen Kom
plexität aller betontechnologischer Eingriffe noch darüber hin
ausgehende, nicht weniger ernst zu nehmende Schädigungen im Ge
folge.
Die neuerliche Wasserzugabe erfordert ein zusätzliches Mischen mit
fragwürdigem Effekt. Wird zu wenig gemischt, ist der Frischbeton
ungleichmäßig naß. In einzelnen Partien ist das Wasser dann auch
noch überproportional angereichert. Wird ausreichend lange oder
noch darüber hinaus gemischt, ist ebenfalls mit Beeinträchtigungen
zu rechnen, auf die später noch eingegangen wird. Weiterhin muß
die Nachbehandlungsdauer neu auf den erhöhten W/Z-Wert ausgerich
tet werden. Der Beton bindet dann langsamer ab.
Der Anreiz, angesteiften Beton zu verwässern, ist allerdings nicht
zu verkennen. Erstens läßt sich so die Verarbeitbarkeit des Betons
recht bequem zum Zeitpunkt des Einbaus auf einem konstanten Niveau
halten: Das ist wichtig, um sachgerecht verdichten zu können.
Zweitens läßt es sich auf dieser Basis knapp kalkulieren: Man
braucht keine Sicherheitszuschläge anzusetzen und im Falle eines
unerwünscht starken Ansteifens wird der Beton sogar noch mit der
weitaus billigsten Komponente gestreckt. Drittens wird in der
Folge die Ansteifneigung vermindert: Wie schon erwähnt, der Ab
bindevorgang verzögert sich infolge der neuerlichen Wasserzugabe.
Da die Festigkeit bei Beton nach alter Technikertradition über
Sicherheitszuschläge reichlich bemessen wird, liegt der Schwer
punkt der unmmittelbaren Schädigung bei der Dauerhaftigkeit. Diese
Eigenschaft ist von den Vorschriften her, was die Mindestforde
rungen betrifft, nur gerade noch soeben abgedeckt. Sobald die
Mindestanforderungen nur in einem Punkt unterschritten werden, ist
sofort von einer Beeinträchtigung der angestrebten Lebensdauer des
Betons auszugehen. Unmittelbar visuell erkennbar ist ein solcher
Mangel jedoch bloß in extremen Fällen.
Die heute üblichen Trommeln sind nur bedingt als Mischer wirksam.
Um eine ordnungsgemäße Mischung herzustellen, benötigen übliche
Mischtrommeln wenigstens 15-20 Minuten, das ist ein Mehrfaches
dessen, was Mischer mit guter Mischleistung beanspruchen. Ihr
eigentlicher Zweck ist das Agitieren der fertigen Betonmischung
während des Transports sowie während ev. Wartezeiten vor und bei
der Entladung.
Agitieren heißt hier schwach in Bewegung halten. Andernfalls
könnte sich die fertige Mischung u. U. dergestalt verändern, daß
die schweren Brocken, sprich das Grobkorn im Zuschlag, auf Grund
des höheren Gewichtes nach unten sinken und der Mörtel nach oben
zum Aufschwimmen kommt.
Dieses gegenseitige Absondern der leichteren und schwereren Be
standteile einer Mischung ist aber ein allgemeines Problem bei
Beton. Beim Fördern zur Einbaustelle, beim Einschütten in die
Schalung und anschließend beim Verdichten ist es ebenfalls zu
beachten. Es gilt also nicht nur eine homogene Mischung herzu
stellen, sondern auch noch eine, die sich gegenüber Entmischungen
möglichst stabil verhält. Bei guter Beweglichkeit insgesamt soll
der den Frischbeton zusammenhaltende Mörtel keinesfalls wässerig,
sondern vielmehr klebrig sein.
Muß Ansteifen berücksichtigt werden, weil der Beton nicht neben
der Einbaustelle synchron mit dem Baufortschritt aufbereitet wird,
so kommt man nicht umhin, in diesem Punkt Zugeständnisse zu ma
chen. Die Betonmischung wird dann im Normalfall zunächst flüssiger
hergestellt als sie später gebraucht wird, um den Konsistenzabfall
über die Zeit aufzufangen, und das mit einem Sicherheitszuschlag.
Damit ist der Frischbeton schon in der Tendenz zu flüssig. Tritt
das Ansteifen nicht in der veranschlagten Größenordnung auf, ist
er ausgeprägt zu flüssig.
Tritt das Ansteifen stärker als erwartet auf, fällt die Verar
beitbarkeit unter die vorgegebene Grenze. Insgesamt muß als Folge
der Vorgabe und Empfehlungen der Norm in Zukunft die Schwan
kungsbreite in diesem wichtigen Punkt größer ausfallen. Verarbei
tungstechnisch ist das eine erhebliche Belastung, zumal das
Gemisch zusätzlich vom Konzept her anfälliger für Entmischungen
ist.
Das mögliche Ausbrechen der Konsistenz in einen verarbeitungs
technisch zu steifen Bereich ist nach Auffassung des Erfinders nur
scheinbar als Problem reduziert worden. Auf Grund administrativer
Änderungen verdrängt das 4-Achs-Fahrzeug neuerdings mehr und mehr
den bisher dominierenden 3-Achser. Das Ladevermögen je Fahrzeug
läßt sich dabei um ziemlich exakt 50% steigern. Das hat zwei we
sentliche Nachteile im Gefolge:
- 1. Die Umlaufzeit des Fahrzeuges wird länger: Be- und Entladen sowie notwendig werdendes Nachmischen nehmen mehr Zeit in An spruch.
- 2. Die schlechte Mischleistung einer normalen Trommel kommt ausgeprägter zur Geltung: Die schon bestehende Mischproblematik wird verstärkt.
Beides verkompliziert den Einsatz von Transportbeton. Nicht zu
letzt muß befürchtet werden, daß das Ansteifproblem von daher
seine Dringlichkeit beibehält.
Selbst gutem Willen vorausgesetzt, dürfen die neuerlichen Er
schwernisse keineswegs unterschätzt werden. Aus den o. a. Gründen
gelten beim 4-Achser für die Anwendung des einzig zulässigen
Verfahrens zur nachträglichen Korrektur einer angesteiften Mi
schung, nämlich der Zugabe von Fließmittel, verschärfte Auflagen.
Wird diese legale Kompensationsmethode heute schon nur beschränkt
genutzt, so sind für die Zukunft noch größere Einschränkungen zu
erwarten.
Zum eigentlichen Mischen ist vorweg festzustellen: Dafür gibt es
zeitlich je nach Vermögen des eingesetzten Gerätes ein Optimum.
Insgesamt gilt aber, die gleichmäßige Untermischung aller Be
standteile soll rasch vonstatten gehen. Langes Mischen führt
ebenfalls zu dem Auftreten von Entmischungen. Außer der Schwer
kraft sind dabei Zentrifugalkräfte aus Drehbewegungen wirksam.
Langes Mischen hat aber darüber hinaus noch den Nachteil, daß das
angesprochene Ansteifen in doppelter Weise begünstigt wird:
- 1. Das mit dem Mischvorgang verbundene Mahlen und Reiben bewirkt eine Kornveränderung. Von besonderer Bedeutung ist, die Feinan teile werden noch feiner; außerdem kommen neue Feinanteile dazu. Die so vergrößerte Oberfläche des Festkornes, dazu zählt beim Frischbeton auch das Bindemittel, beansprucht Wasser zur Benet zung. Als Folge werden die vorhandenen, kornumhüllenden Wasser filme insgesamt dünner ausgezogen.
- 2. Der chemische Ablauf des Ansteifens wird durch langes Mischen beschleunigt, weil, wie Forschungsergebnisse aufgezeigt haben, die Bildung entsprechend wirkender chemischer Verbindungen dadurch forciert wird.
Betrachtet man allein die maschinentechnische Aufbereitung, so
wurde die Betonherstellung aus der zeitlichen Entwicklung heraus
nicht verbessert, sondern eindeutig verschlechtert. Der so ent
scheidende Vorgang des Mischens entzieht sich inzwischen jeder
zuverlässigen Steuerung. Früher war die visuelle Begutachtung des
Frischbetons vor dem Austrag aus dem Mischer unmittelbar vor der
Verarbeitung durch einen erfahrenen Maschinenführer, dem sog.
Mischmeister, ein ganz wesentlicher Faktor.
Gleichzeitig werden aber die Anforderungen an den fertigen Beton
ständig weiter nach oben geschraubt. Man verlangt immer diffizi
lere Mischungen in immer größerer Genauigkeit. Andere Industrie
zweige haben bei analogen Zielvorgaben mit Hilfe der Elektronik
große Erfolge zu verbuchen. Es fehlt aber bei der heutigen Be
tonherstellung an durchgreifend wirksamen Ansatzpunkten für den
lückenlosen Einsatz hochentwickelter moderner Steuerungstechniken.
Die hier aufgezeigte Auseinanderentwicklung der technischen Vor
aussetzungen läßt sich durch die vorliegende Patentanmeldung
vollständig beseitigen: Die maschinelle Betonaufbereitungstechnik
wird so den betontechnologischen Anforderungen angepaßt, daß aus
dem zeitlichen Verfahrensablauf und aus der Mischerleistung nicht
nur keine Nachteile, sondern sogar noch entscheidende Vorteile
erwachsen.
Der Neigungswinkel der Trommel in der Längsachse läßt sich auf
Grund der vorliegenden Erfindungsgedanken durch Vorrichtungen am
Fahrzeug verändern. Die Gesamtlänge des Fahrzeuges kann sich dabei
mitverändern.
Bei entsprechender Ausführung sind Einzelfahrzeuge und Sattel
auflieger jeglicher Art einsetzbar. Die Kräfte für das Kippen der
Trommel können u. a. über Hydraulik, Seilzug und gegenläufig
angetriebene Achsen ausgeübt werden.
Heute ist in allen Arbeitsgängen ein fester Neigungswinkel üblich,
der sich vorzugsweise in der Spanne von 10°-15° bewegt. Der
Füllungsgrad der Trommel wird dadurch ganz wesentlich mitbestimmt,
er beträgt in der Regel 58-62%.
Bei der der Erfindung zugrunde liegenden Konstruktion ist die
Trommel im Prinzip aus einer waagerechten Neigung von 0° um 180° in
die entgegengesetzt gerichtete Waagerechte umkippbar. Die Trommel
längsachse behält dabei ihre Ausrichtung. Vorzugsweise wird eine
Kippung aus einer nach vorne gerichteten Neigung von 60° vorwärts
in eine Neigung von 8° für ausreichend angesehen.
Bei der hochgestellten Neigung von 60° erfolgt dann die Befüllung
ohne großen Aufwand von oben. Bezeichnet wird dies als Topbela
dung, ein besonderes Verfahren, das heute nur über Öffnungen in
der Trommelwand mit zugeordneten Deckelverschlüssen möglich ist.
In dieser Stellung kann das Fahrzeug nach erfolgter Beladung über
lange Zeit bis zum Einsatz verharren, da ein gegenseitiges Ver
mengen der z. B. schichtweise eingefüllten Komponenten, mit dem
Bindemittel obenauf, nicht stattfindet, wie das bei dem üblichen
Verfahren des Einziehens mit der Mischspirale geschieht.
Beim Fertigbeton aus einer zentralen Anlage mit einem stationären
Mischer werden für die Beladung mehrere Einzelchargen zur gesamten
Transportbetonfahrzeugladung hintereinander aufbereitet und im
Anschluß einzeln eingezogen.
Die Topbeladung schont die Mischwerkzeuge vor Verschleiß, nimmt
das Einziehen aus dem Mischvorgang heraus und verkürzt den Be
ladevorgang.
Wird bei der Topbeladung das Wasser gleich mit den ersten Kompo
nenten abgefüllt, kann im Prinzip auf einen Wassertank verzichtet
werden. Hat die Konstruktion berücksichtigt, daß der Trommel
austrag weitestgehend restlos erfolgt, ist Spülwasser zur Rei
nigung des Trommelinneren ohnehin nicht nötig, weil die geringen
allerletzten Reste durch den nextfolgenden Mischvorgang abge
rieben werden.
Die bei den heute üblichen Tromeln notwendige Ausspülung der
Betonreste und die damit verbundene Problematik lassen sich zu
mindest auf ein Minimum reduzieren, unter bestimmten Vorausset
zungen sogar ganz beseitigen.
Der Transport wird bei Neigungen durchgeführt, die in jedem Fall
über dem bei normalen Trommeln üblichen Minimum von 10° liegen.
Mehr noch sind Neigungen über 15° geeignet. Schwerpunktmäßig läßt
sich die Ladung so in eine sichere Lage bringen.
Bei der Entleerung kann die Neigung mit Vorteil um einige Grad
abgesenkt werden. Beispielsweise, wird der Transport bei einer
Neigung von 25° vorgenommen, könnte die Entleerung bei 22° be
ginnen. Um die Ladung schnell und sicher aus der Trommel her
auszubringen, wird konform mit dem Austrag die Neigung nach und
nach z. B. auf 8° verringert. Die Absenkung läßt sich natürlich
auch in einem Schritt vollziehen, mit der Zielsetzung, so einem
guten Austrag zum Schluß zu gewährleisten. Der Trommelentlee
rungsgrad wird auf diese Weise verbessert.
Bei weiterem Ausbau der o. a beschriebenen Konstruktion ist eine
darüber hinausgehende Kippung vorsehbar. Die Beladung erfolgt z. B.
im voll aufgerichteten Zustand der Trommel. Eine Kippung nach
vorne und hinten ist u. U. gewünscht. Das läßt sich erfüllen. Da
durch wird eine Entladung wahlweise nach vorne und hinten möglich.
Für die Vornahme einer weitreichenden Trommelkippung kann es eine
Vereinfachung bedeuten, das z. B. hydraulisch betätigte Gestänge
umzupolen. Gemeint ist mit dieser Bezeichnung ein Aushängen des
bzw. der Hubarme aus einer Arretierung und die Verschiebung des
bzw. der Hubarme zu einer neuen Arretierung.
Die Beladung nach hinten ist heute nahezu ausschließlich im Ge
brauch. Sie hat drei Nachteile:
- 1. Die Anfahrt der Entladestelle nach rückwärts erfordert höhere Präzision.
- 2. Der Fahrer muß seine Kabine zur Vornahme der Entladung ver lassen und sich nach hinten begeben.
- 3. Stehend auf dem Boden hat der Fahrer weder einen guten Über blick noch steht ihm ein gut geschützter Steuerraum zur Verfügung.
Bei der Beladung nach vorne entfallen alle diese Nachteile. Der
Fahrer verbleibt in der Fahrzeugkabine. Er hat einen guten Über
blick. Die Steuergeräte können geschützt und sinnvoll angeordnet
werden.
Dementsprechende Fahrmischerkonstruktionen haben sich aber auf dem
Markt nicht durchsetzen können, weil dafür bei den herkömmlichen
Konstruktionen sehr lange Mischtrommeln erforderlich werden, um
beim Betonaustrag über die Fahrerkabine hinwegzukommen. Durch in
Verbindung mit dem Kippen angeordnete Einrichtungen läßt sich die
ses Problem beseitigen. Das sind Hubscheren, insgesamt geschwenkte
oder angehobene Trommeltragrahmen, Rollbügel und ev. andere Kon
struktionen. Bei ihrer Betätigung zum Heben der Trommel tritt in
der Regel eine Verkürzung der Fahrzeuglänge ein.
Wird ein Ausschwenken der Kabine nach der Seite vor Beginn des
Entladevorganges konstruktiv ermöglicht, kann die Anhebung der
Trommel im Zusammenhang mit der Kippbewegung auf ein
Minimum beschränkt werden.
Durch die Veränderung des Neigungswinkels der Trommel in der
Längsachse läßt sich ein besserer Trommelfüllungsgrad erreichen.
Eine Steigerung um 25% von z. B. 60% auf 75% erlaubt schon eine
deutliche Verkürzung der Trommel bei gleichem Gewicht der Nutz
last. Die Trommellänge kann dann im großen Ansatz um 15% kürzer
gehalten werden.
Die Veränderung des Neigungswinkels erlaubt darüberhinaus allein
schon aus der Kippbewegung eine Verbesserung des Mischeffektes und
der Austragleistung. Als Folge können z. B. Einsparungen bei den
im Trommelinneren eingebauten Werkzeugen vorgenommen werden.
Bewährt haben sich bei Fahrmischtrommeln eingeschweißte Blech
spiralen. Die Einsparungen können sich auf die Spiralhöhe und auf
die Führung der Spiralen beziehen. Die Höhe der Blechspiralen
beträgt zumeist 35-40 cm. Hier ist iene Absenkung um 10-25%, d. i.
eine beachtliche Einsparung, vornehmbar.
Die Vereinfachung der Trommeleinbauten erleichtert, um dies ne
benbei zu vermerken, natürlich auch den Austrag der lezten Be
tonmengen in der Trommel. Der letzte Rest verfängt sich weniger.
Um die Mischleistung zu steigern, kann unter den gegebenen Be
dingungen der Aufbau eines Gegendruckeffektes beim Mischen be
sonders vorteilhaft vorgesehen werden. Die Einsparungen bei den
Einbauteilen behindern deutlich geringer eine vom Trommelboden
ausgehende Gegenströmung.
Dafür bietet es sich an, zunächst die Spiralführung im Einzugs
bereich, relativ bezogen auf das Gesamtkonzept, enger bzw. die
Spiralbleche höher zu halten. Die Bewegung des Füllgutes in Rich
tung Trommelinneres wird dadurch verstärkt. Vice versa wird bei
Umkehr der Drehbewegung, das erfolgt beim Arbeitsgang Entladung,
in dieser Zone der Austragdruck verstärkt. Der angesprochene
Bereich umfaßt grob gekennzeichnet die ausgeprägt konische Spitze
der Trommel ganz oder teilweise, erforderlich sind dafür max. 1/3
der gesamten Trommellänge.
Ein Gegendruck entsteht dadurch, daß im anschließenden
Bereich die Spiralführung weiter auseinander gezogen wird oder
Spiralgänge ausgelassen bzw. die Spiralbleche niedriger ausgeführt
werden. Das Füllgut wird in diesen Bereich hineingepreßt und am
Trommelboden in Gegenrichtung zurückgeleitet.
Diese vom Trommelende ausgehende Zurückleitung läßt sich durch
verschiedene Einbauten noch gezielter steuern und darüber hinaus
verstärken.
Beispielsweise ist die Anordnung von gegenläufig eingestellten
Vorrichtungen dafür geeignet. Das sind z. B. eine am Boden befe
stigte Schnecke oder mehrere Schaufeln an der Trommelinnenwand.
Auch eine bzw. mehrere innen geführte Gegenspiralen kommen in
Frage.
Eingebaute Schnecken brauchen max. bis zur Trommelmitte laufen, um
die angestrebte Leistung voll zu erbringen. Gegenläufige Spiralen
oder Schaufeln machen u. U. eine Anordnung bis hin zur Einzugszone
erforderlich.
Weiter kann ein Vibrator am Trommelboden diese Aufgabe erfüllen.
Er versetzt das zum Trommelende hin gepreßte Füllgut in Schwin
gungen und unterstützt dabei den Effekt der gegenläufigen Bewe
gung. Ein Vibrator hat darüber hinaus beim Entleervorgang den
Vorteil, daß die letzten Reste an Füllgut sich bedingt durch die
von ihm ausgelösten Erschütterungen leichter von der Trommelin
nenwand und von den im Trommelinneren eingebauten Vorrichtungen
lösen, und infolge dessen weitestgehend ausgetragen werden können.
Das minimiert den Reinigungsaufwand.
Diese Aufgabe können schon Vibratoren erfüllen, die bei gefüllter
Trommel max. bis zu einem Viertel der unteren Trommellänge, in der
Mittelachse gerechnet, mit ihrer Vibrationswirkung erfassen.
Eine eingebaute Schnecke kann gleichzeitig als Vibrator ausgeführt
werden. Überhaupt kommt eine Kombination von zwei oder mehr Vor
richtungen zur Verstärkung des Gegendruckes in Frage.
In jedem Falle bewirken Einzugszone und Gegendruck ein intensives
Mischen des von zwei Seiten auf die Trommelmitte zu bewegten Füll
gutes. Eine innige Vermengung wird erzwungen. Durch sachgemäße
Abstimmung der zwei aufeinander zugerichteten Bewegungen kann sehr
leicht die Wirkung optimiert werden. Ein hochwirksamer Zwangsmi
scher ist das Ergebnis. Um eine gute Mischung zu erreichen, sind
vergleichsweise zu den für übliche Mischtrommeln angegebenen 15-
20 Minuten dafür Mischzeiten von 3-5 Minuten anzusetzen.
Die herkömmliche Mischtrommel ist ja auch demgegenüber als Frei
fallmischer mit mäßiger Leistung einzustufen.
Die beigefügten graphischen Darstellungen machen die textlich vor
getragenen Gedanken augenfällig. Auf drei Blättern sind für acht
Ausführungsbeispiele Mischer-Variationen festgehalten. Das gesam
te Fahrzeug ist als Mischer zu werten. Es stellt arbeitsmäßig eine
Einheit dar.
Es liegt ein Fahrmischer vor, der dieser Bezeichnung voll gerecht
wird. Der Mischvorgang kann jederzeit vorgenommen werden, selbst
während der Fahrt oder dem Kippen der Trommel.
Aus dieser Verschmelzung lassen sich für den Einsatz des Mischers
als Fahrzeug konstruktive Sonderausführungen ableiten. Die ver
kürzte Gesamtlänge in Transportstellung erlaubt z. B. eher die
Absenkung der Fahrerkabine durch eine Verschiebung nach vorne.
Zusätzlich kann eine Anpassung der Reifengröße an die Achslast
verteilung in die Fahrzeugkonstruktion einbezogen werden.
Auch eine Anordnung eines zweiten Antriebsmotores oder überhaupt
des Motores am Fahrzeugende sind denkbar.
Auf Blatt 3 werden auch noch die Kabinenschwenkung und die Ge
stängeumpolung mit je einem Beispiel bildlich im Detail erläutert.
Um die spezielle Ausführung der Trommel näher zu zeigen, sind auf
zwei Blättern im Anschluß an die Darstellung der Abhängigkeit des
Füllungsgrades vom Neigungswinkel 5 verschiedene Variationen
aufgezeigt.
Die wesentlichen Vorteile der neuen Konstruktion lassen sich wie
folgt im Überblick darstellen:
- - Ideale Präzision bei der Herstellung von Transportbeton;
- - Beladen und Mischen zu jedem beliebigen Zeitpunkt;
- - Verbesserte Manövrierfähigkeit der Fahrzeuge;
- - Verkürzte Fahrzeugumlaufzeiten;
- - Beste Straßenlage;
- - Gute Fahrzeugauslastung;
- - Erweiterter Spielraum für Logistik.
Die Erfindung schaltet in entscheidenden Punkten die menschliche
Unzulänglichkeit durch vermehrten Einsatz von Technik aus. Zwei
Gesichtspunkte stehen im Vordergrund: Der Mischvorgang und die
Steuerung des Mischvorganges lassen sich optimieren.
Keine Einschränkung aus dem Mehr an Vorrichtungen.
Während für die Optimierung der Steuerung kein großer zusätzlicher
konstruktiver Aufwand notwendig wird, der Vorteil liegt im geän
derten Verfahrensgang und in der Einbeziehung der Fahrerkabine in
das Mischgerät, muß die Vornahme der Kippbewegungen gerätemäßig
über eine grundsätzliche Änderung des Fahrzeuges abgesichert
werden. Zur Ausübung der Kraft sind entsprechende Vorrichtungen
erforderlich. Die Fahrzeugrahmenkonstruktion hat das Anheben und
Kippen der Trommel mit zu berücksichtigen.
Dem stehen zwei Vorteile aus dieser Konstruktion gegenüber:
- 1. Durch die Verkürzung der Trommel wird einerseits diese selbst
leichter und andererseits die Fahrzeuglänge herabgesetzt. Die
steilere Stellung der Trommel im Fahrzeugstand erhöht zusätzlich den
letztgenannten Effekt. Dadurch tritt eine Verkürzung beim Straßen
transport bis zu über 2 m ein. Außer der nicht unwesentlichen bes
seren Rangierbarkeit des Fahrmischers sind damit diesbezügliche
Gewichtseinsparungen verbunden.
Alles in allem liegt das Fahrzeug bei höherer Manövierfähigkeit gewichtsmäßig grob gesprochen auf der gleichen Stufe wie die her kömmlichen Transportlastwagen bzw. bei aufwendigeren Kon struktionen etwas darüber. - 2. Die Vorrichtungen zum Kippen der Trommel lassen sich speziell bei Sattelfahrzeugen so ausführen, daß damit eine Trennung von Zugmaschine und Auflieger leicht möglich wird. Die Zugmaschine kann dann z. B. mit ihrer Hydraulik andere Auflieger schnell einwechseln und steht damit für vielfältige andere Einsatzfälle zur Verfügung.
Dieser Gesichtspunkt ist für Transportbetonwerke von erheblicher
Bedeutung. In Stoßzeiten oder bei Fahrzeug-Ausfall kann auf ent
sprechende Einheiten zurückgegriffen werden, die ansonsten z. B.
für Zuschlag- und Bindemitteltransporte zur Bevorratung oder als
Tieflader eingesetzt werden.
Die Logistik eines Transportbetonwerkes bekommt so mehr Spielraum.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von Mörtel oder Beton mit einem
straßengängigen Fahrmischer, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mischbehälter kippbar angeordnet ist. Er kann in der Fahr
zeuglängsachse je nach der gewählten Konstruktion im Prinzip aus
einer nach hinten gerichteten waagrechten Neigung in Anpassung an
den auszuführenden Arbeitsgang in eine um 180° entgegengesetzt
gerichtete waagrechte Neigung nach vorne geschwenkt werden.
2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippung
bevorzugt aus einer nahezu aufrechten Lage des Mischbehälters, d. h.
die Öffnung des Behälters ist nach oben gestellt, in eine
nahezu waagrechte Lage nach vorne, d. h. in die Fahrtrichtung bei
Straßentransport, ausgeführt wird. Diese verkürzte Schwenkung
umfaßt etwa ein Winkelsegment von 80° bis 5°.
3. Mischbehälter zur Aufbereitung einer Mischung aus zwei oder
mehr Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß er in drei Zonen
unterteilt ist, die sich als Einpreß-, Misch- und Gegendruckzone
charakterisieren lassen. Einpreß- und Gegendruckzone üben Kräfte
aus, die in der Wirkung einander entgegengerichtet sind.
4. Mischbehälter nach Punkt 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einpreßzone von der Mischbehältereinfüllöffnung ausgehend bis zu
einem Drittel der Michbehälterlänge umfaßt und die Gegendruckzone
in Abstimmung mit dem erstrebten Mischeffekt vom Behälterboden
ausgehend bis zur Einpreßzone reichen kann.
5. Mischbehälter nach Punkt 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom
Behälterboden ausgeübte Gegendruck durch einen oder mehrere Vibra
toren verstärkt wird.
Die Vibration kann infolge entsprechender Geräteanordnung vom Behälterboden, von der Behälterwandung oder von irgendwelchen Innenbauteilen ihren Ausgang nehmen. Die Wirkung der Vibration erstreckt sich bei gefülltem Mischbehälter bezogen auf die Mit telachse maximal bis zum Übergang in die Einpreßzone.
Die Vibration kann infolge entsprechender Geräteanordnung vom Behälterboden, von der Behälterwandung oder von irgendwelchen Innenbauteilen ihren Ausgang nehmen. Die Wirkung der Vibration erstreckt sich bei gefülltem Mischbehälter bezogen auf die Mit telachse maximal bis zum Übergang in die Einpreßzone.
6. Mischbehälter nach Punkt 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
verstärkten Ausübung des Gegendruckes in spiralförmiger Windung
außenseitig an einem um die ideell gedachte zentrale Mittelachse
verlaufenden Rohr angeordnete Mischwerkzeuge vom Trommelboden
ausgehen. Die Spirale bzw. Spiralen oder Schaufeln dieser als
Schnecke bezeichneten Vorrichtung können bis zur Mitte des
Mischbehälters geführt werden. Das in der zentralen Mittelachse
verlaufende Rohr kann konisch ausgebildet sein.
7. Gegendruckschnecke nach Punkt 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in Vibration versetzt werden kann.
8. Mischbehälter nach den Punkten 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegendruck durch Kombination eines oder mehrerer Vibra
toren zusammen mit dem Einpreßdruck entgegen arbeitenden Misch
werkzeugen ausgeübt wird. Diese Mischwerkzeuge können an der
Trommelinnenwand befestigte Mischschaufeln und/oder eine bzw.
mehrere innengeführte Spiralwendeln sein.
9. Mischbehälter nach Punkt 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
Mischbehälterboden ein Vibrator befestigt ist, der in der Wirkung
ein Zehntel bis ein Viertel der Behälterlänge, gemessen auf der
Mittelachse, erfassen kann.
10. Mischbehälter nach Punkt 8, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere, mindestens aber vier Vibratoren an der Wandung des Misch
behälters innen oder außen angeordnet werden. Auch eine Befes
tigung an irgendwelchen Innenbauteilen kommt in Frage.
11. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mischbehälter in einem grob gesprochen hufeisenförmig ausgebil
deten Rollbügel als Tragrahmen fest montiert ist, um die ge
wünschte Kippung aus einer Neigung in die andere möglichst gut zu
bewältigen.
Die tragende Konstruktion des Fahrzeuges ist in diesem Fall dreigeteilt. Der Rollbügel befindet sich in der Mitte. Seine Ma nipulation wird durch Bewegungen der vorderen und hinteren Trag rahmenteile mit unterstützt.
Die tragende Konstruktion des Fahrzeuges ist in diesem Fall dreigeteilt. Der Rollbügel befindet sich in der Mitte. Seine Ma nipulation wird durch Bewegungen der vorderen und hinteren Trag rahmenteile mit unterstützt.
12. Verfahren nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zur Vornahme der Kippbewegungen heb- oder rollfähige Trag
rahmenteil für den Mischbehälter in der Transportstellung zur
Stabilisierung in mechanische Arretierungen einrastet.
13. Mischbehältertragrahmen nach Punkt 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel des Tragrahmens zunächst etwas stärker aus
einander gehen, um dann in eine parallel bzw. fast parallele
Führung überzugehen. Der Knickpunkt wird zur Erleichterung der
Kippbewegung beim Entleerungsvorgang ausgenutzt.
Die beschriebene Tragrahmenausbildung ist im Beispiel 7 der Mi scher-Variation dargestellt.
Die beschriebene Tragrahmenausbildung ist im Beispiel 7 der Mi scher-Variation dargestellt.
14. Verfahren nach den Punkten 11 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung der Rollbügelbewegung wahlweise mittels einem
bzw. mehreren Zahnrädern oder einem bzw. mehreren Seilzügen er
folgt.
Auch Kombinationen dieser beiden Verfahren kommen in Betracht.
Auch Kombinationen dieser beiden Verfahren kommen in Betracht.
15. Verfahren nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubbewegung des Mischers zur Einleitung des Entleervorganges
durch seitliche Ausschwenkung der Fahrerkabine vereinfacht wird.
Im günstigsten Fall erfolgt dann nur noch eine Kippung um einen
festen Punkt bzw. Achse.
16. Verfahren nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
konstruktiv vorgesehene Gestänge bzw. Hubarme dergestalt umgepolt
werden können, daß sie ihre feste Abstützung an mindestens zwei
verschiedenen Ansatzstellen durch selbst ausgeführte Bewegungen
finden.
Dieser als Umpolung bezeichnete Vorgang kann durch Schienenführung und/oder automatische Steuerung abgesichert sein.
Dieser als Umpolung bezeichnete Vorgang kann durch Schienenführung und/oder automatische Steuerung abgesichert sein.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020282 DE4020282A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Gegendruck-kipptrommel-transportbeton- mischverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020282 DE4020282A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Gegendruck-kipptrommel-transportbeton- mischverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4020282A1 true DE4020282A1 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6409080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904020282 Withdrawn DE4020282A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Gegendruck-kipptrommel-transportbeton- mischverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4020282A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19845573A1 (de) * | 1998-10-02 | 2000-04-06 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Silofahrzeug |
US20210308904A1 (en) * | 2018-09-06 | 2021-10-07 | Putzmeister Engineering Gmbh | Concrete Transport Vehicle |
WO2022131941A1 (en) * | 2020-12-14 | 2022-06-23 | Ina Spółka Z Ograniczoną Odpowiedzialnością | Mixing drum of a concrete mixer truck |
-
1990
- 1990-06-26 DE DE19904020282 patent/DE4020282A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19845573A1 (de) * | 1998-10-02 | 2000-04-06 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Silofahrzeug |
US20210308904A1 (en) * | 2018-09-06 | 2021-10-07 | Putzmeister Engineering Gmbh | Concrete Transport Vehicle |
WO2022131941A1 (en) * | 2020-12-14 | 2022-06-23 | Ina Spółka Z Ograniczoną Odpowiedzialnością | Mixing drum of a concrete mixer truck |
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