DE513966C - Selbstanzeigende Waage - Google Patents

Selbstanzeigende Waage

Info

Publication number
DE513966C
DE513966C DED48545D DED0048545D DE513966C DE 513966 C DE513966 C DE 513966C DE D48545 D DED48545 D DE D48545D DE D0048545 D DED0048545 D DE D0048545D DE 513966 C DE513966 C DE 513966C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weights
contacts
weight
load
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED48545D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dayton Scale Co
Original Assignee
Dayton Scale Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dayton Scale Co filed Critical Dayton Scale Co
Priority to DED48545D priority Critical patent/DE513966C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE513966C publication Critical patent/DE513966C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
    • G01G1/28Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights involving means for automatically lifting counterweights corresponding to the load

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sorting Of Articles (AREA)

Description

  • Selbstanzeigende Waage Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbstanzeigende Waage mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Auf- und Absetzen von Zusatzgewichten in verschiedenen Kombinationen mit Hilfe von Führungsscheiben, deren elektromotorischer Antrieb unter Vermittelun.g .eines Relaisstromkreises mit Hilfe von Kontaktvorrichtungen durch das Spiel der Waage gesteuert wird und bei der die durch das Über- oder Untergewicht beeinflußten Kontaktvorrichtungen je mit einem weiteren, durch den G.ewichts.aufgebemechanismus gesteuerten Kontakt in Reihe geschaltet sind, so daß der Strom unterbrochen wird, -,nenn die Wiegefähigkeit der Waage überschritten ist.
  • Von den bekannten Ausführungsformen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß -bei Verwendung eines gleichsinnig durchlaufeniden Motors die unter sich verschieden schweren Gewichte in an sich bekannter Weise mittels Kurvenscheiben in permutativer Reihenfolge aufgegeben werden, derart, daß auch das Wiederabnehmen der insgesamt aufgegebenen Gewichte durch Weiterdrehen der Kurvenscheiben in derselben Richtung erfolgt.
  • Der Motor läuft also beim Aufgeben und beim Abnehmen der Zusatzgewichte stets im gleichen Sinne und wird nicht umgesteuert, wie dies bei bekannten Vorrichtungen zum Aufgeben von Zusatzgewichten geschieht. Dieses stets gleichsinnige Durchlaufen des Motors ist bei Waagen mit selbsttätigem Lastausgleich (Laufgewichtswaagen und Federwaagen) an sich bereits bekannt, jedoch werden hierbei Doppelkupplungen verwendet, welche die Drehrichtung des Motors umzukehren gestatten.
  • In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es bedeutet Fig. i die Seitenansicht einer einfachen Ausführungsform der Erfindung, Fi:g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4., q.a und q.b Einzelheiten der Grenzkontakte in verschiedenen Stellungen, Fig. 5 und 6 Einzelheiten der Kupplungen und Steuermagnete, Fig.7 bis io Einzelheiten der Permutationsausführungs:scheiben, Fig. i i die Darstellung des Waagebalkens, eines Gewichtes und seiner Führungsscheibe, Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie i2-12 der Fig. i, wobei der Waagebalken und vier Gewichte dargestellt werden, Fig. 13 und 14 Einzelheiten der Zeitbegrenzungsrelai:s, Fig. 15 ein Schaltungsschema zur AusfÜh.rungsform (Fig. i).
  • Die Wirkungsweise der Wägevorrichtung gemäß der Erfindung wird am besten durch eine Erläuterung einer einfachen Ausführungsform gemäß Fäg. i verständlich. Hier ist der Wiegebereich auf neun Einheiten begrenzt, deren Zahl jedoch natürlich durch eine einfache Ausdehnung und Erweiterung des Prinzips und der Konstruktion wunschgemäß gegenüber der dargestellten Ausführungsform vergrößert oder verkleinert werden kann. Der Einfachheit der Beschreibung wegen werde angenommen, daß jede Gewichtseinheit i Pfund entspricht, selbstverständlich kann man auch jede andere Gewichtseinheit verwenden.
  • In den Fig. i und 2 bezeichnet 3o einen Waagehebel mit Lagerschneiden. 31, die in geeigneten Lagern ruhen. Mit dem Hebel ist eine Zugstange 32 verbunden, an. welcher eine Wägeplatte oder ein Lastträger 33 sitzt. Gemäß Abb.2 besitzt der Heb--13o vörzugsweise die Gestalt eines rechteckigen Rahmens, welcher eine gute Seitenstabilität sichert und Raum für bestimmte Getriebeteile schafft. Je nach der Beschaffenheit seiner zugeordneten Teile kann der Balken mannigfache Gestaltung erhalten. Parallel zur Schneideachse 3 i-3 i sitzt in dem rahmenartigen Wägehebel 3o eine Querschiene 34, welche eine Reihe von Schneiden 35 trägt, die vorzugsweise in derselben Entfernung von der Schneideachse liegen und Gewichte aufzunehmen vermögen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind vier Gewichte 36, 37, 38, 39 vorgesehen und so bemessen, daß säe eine Belastung der Platte 33 mit 1,:2,2 und 4 Pfund einzeln. ausgleichen. Die Metallmasse eines jeden Gewichtes hängt natürlich von dem Hebelarmverhältnis des Hebels 3o ab. Das Aufsetzen und Abnehmen .der Gewichte erfolgt durch Fingerarme 40. Für jedes Gewicht ist einer dieser Arme vorgesehen, die auf einer Querwelle drehbar .gelagert sind. Gemäß Fig. i sind die Fingerarme gerade so gestellt, daß alle Gewichte von den Balken abgenommen sind. Fig. i i zeigt einen Arm gedreht, so daß sein Gewicht ,aufgesetzt ist. Die Fingerarme werden wahlweise durch Führungsscheiben 44 42, 42a und 4.4 betätigt (Fig. 3). Diese Führungsscheiben arbeiten .gleichzeitig, und man kann durch eine besondere Anordnung ihrer Umrisse neun Wirkungskombinationen der Fingerarme erhalten. Die Fig. 7 bis io veranschaulichen die Umrisse dieser Führungen. Die Führung 4i steuert das Gewicht 36, welches i Pfund ausgleicht, die Führung 42 steuert das Gewicht 37, welches 2 Pfund ausgleicht, und die Führung 42a steuert das Gewicht 38, welches ebenfalls 2 Pfund ausgleicht. Endlich steuert die Führung 44 das Gewicht 39, welches ¢ Pfund ausgleicht. Durch die wahlweise Betätigung eines oder mehrerer Fingerarme und Aufbringung einer entsprechenden Gewichtskombination. auf den Balken kann man gemäß der allgemein bekannten Permutation jede Belastung von i bis 4 Pfund durch vier Gewichte ausgleichen. Dieses Ergebnis wird erzielt durch die Führungsscheiben 41, 42, 42a und 44. Eine Kombination von Gewichten, welche die gewünschten Ergebnisse ergibt, ist z. B. die folgende:
    Auszugleichende Aufgegebene
    Last Ausgleichsgewichte
    i .......... 1 Pfund
    ' 3 . . . . . . . . . . 2 -I-- 1 -
    5 .......... 4-I-1 -
    6 .......... 4-f-2 -
    7 . . . . . . . . . . 4+2+1 -
    8 . . . . . . . . . . 4 -I- 2 -I- 2 -
    9 .......... 4-f-2-%2-1-1 -
    Vorrichtungen ähnlicher Art zum Aufgeben von Zusatzgewichten in permutativer Reihenfolge sind: bereits bekannt.
  • Alle Permutationsführungsscheiben sitzen fest auf einer Führungswelle 45, und wenn diese Welle in eine der zehn. Lagen gebracht wird, werden die obigen Vorgänge ausgeführt. Um das Ergebnis der Wägung zur Schau .zu stellen, anzuzeigen oder zu registrieren, ist .die Führungsscheiben.wel.le 45 durch ein Zwischengetriebe 46 (Fig. i und 3) mit einer Scheibe 47 verbunden, welche als Anzeigescheibedargestellt ist, aber auch eine Typenscheibe sein kann, wenn das Ergebnis registriert werden soll. Wenn nachfolgend von der Angabe oder Anzeige -des Ergebnisses die Rede ist, ist hierunter alles zu verstehen, was ein Sichtbarmachen des Ergebnisses ermöglicht, insbesondere also auch der Druck.
  • Die Welle 45 wird durch einen Motor 48 angetrieben, welcher durch ein Untersetzungsgetriebe das eine Ende einer Kupplungswelle 5o -antreibt. Das Untersetzungsgetriebe ist in einem Gehäuse 49a untergebracht. Auf der Welle 50 sitzt eine einseitig wirkende, magnetisch und durch eine Fader gesteuerte Kupplung 5i (Fig. 6). Der getriebene Teil dieser Kupplung trägt ein Zahnrad 52, welches mit einem Zahnrad 53 einer Welle 54 kämmt. Auf dieser Welle sitzt am einen Ende ein Zahnrand 55, welches mit einem Zahnrad 56 der Führungswelle 45 kämmt (Fig.3). Die Untersetzung äst so, daß die Führungswelle 45 bei jeder Umdrehung der Kupplungswelle 5o so weit gedreht wird, daß sie-eine Änderungder Stellung der Fingerarme und Gewichte bewirkt. Die einseitig wirkende Kupplung wird durch die Erregung eines Magneten 57 (Fig. 3) eingeschaltet, welcher. einen Arm 58 von dem Führungsschlitz 59 der Kupplung zurückzieht, so daß die Fader die Kupplungsbacken in Eingriff bringen kann. Bei Unterbrechung der Magneterregung fällt der Arm in den Führungsschlitz 59 (Fig. 6) zurück. Die Backen lösen sich nicht sofort, sondern das getriebene Ende der Kupplung beendigt seinen Umlauf, wenn dieser bereits angefangen hat. Die Lösung der Backen erfolgt am Ende des Umlaufes durch den Arm 58.
  • Zur Steuerung der Kupplung 51 sind Steuervorrichtungen für den Magneten 57 vorgesehen, die nunmehr beschrieben seien.
  • Der Waagebalken 30 :ist ein Hebelwaagebalken und nimmt eine bestimmte und feste mittlere Gleichgewichtsstellung ein, wenn die aufgegebenen Gewichte genau die Last auf dem Lastträger 33 ausgleichen, oder wenn weder Gewichte noch eine Last auf den Balken einwirken. Der Balken 30 sucht im oder entgegen dem Uhrzeigersinn auszuschlagen, je nachdem die aufgegebene Last größer oder kleiner als die Gewichte auf der linken Balkenseite ist. Neben dem linken. Ende des Balkens sind die an sich bekannten Wählervorrichtungen angeordnet (Fig. i). Diese steuern das Öffnen und Schließen von Kontaktvorrichtungen, die ihrerseits den Kupplungsmagnetstromkreis überwachen. Diese Vorrichtungen sollen den Belastungszustand des Balkens bestimmen und entweder die Auflage eines oder mehrerer Zusatzgewichte auf dem Balken oder deren Abnahme von dem Balken bewirken.
  • Gemäß Fig. i sind die Kontakte 59 gewöhnlich offen. Wenn sie geschlossen sind, stellen sie Stromkreise her, welche die Gewichtsauflage steuern. Die Kontakte 6o steuern die Gewichtsabnahme. Neben dem Ende des Balkens ist die Wählervorrichtung angeordnet, welche in bekannter Weise aus einem gewichtsbelasteten Hebel 61 besteht, der unter den Kontakten 59 liegt und eine mit dem Balken zusammenwirkende Schneide 62 besitzt. Der gewichtsbelastete Hebel ist drehbar gelagert, und seine Bewegung nach dem Balken hin wirddurch einen Anschlag 63 begrenzt. Dieser Anschlag ist so gelagert, und die Teilwind so bemessen, daß beim Gleichgewichtszustand des Balkens kein Druck oder im wesentlichen kein Druck durch den Hebel auf den Balken aus geübt wird. Wenn der Balken unter der Einwirkung von überlastungen gegen die Schneide nach oben zu schwingen sucht, wird seine Bewegung durch die Wählervorrichtung begrenzt. Bei Einwirkung einer Überkraft von i Pfund oder mehr am rechten Balkenende wird der gewichtsbelastete Hebel so weit von seinem Anschlag abgehoben, daß die Kontakte 59 geschlossen werden. Es werden dann Gewichte auf den Balken aufgegeben, um ihn in eine Gleichgewichtsstellung zurückzubringen, worauf die Wählervorrichtung wieder nach unten geht und die Kontakte 59 öffnet. Diese Vorrichtung bewirkt also eine Beschränkung der Balkenbewegung für alle überausgleichskräfte von weniger als i Pfund.
  • Die Vorrichtung 6d., 65 unter dem Balken wirkt in entsprechender Weise mit den Kontakten 6o zusammen. Diese sind geschlossen, wenn die aufgegebenen Gewichte die Last auf der Wiegeschale um i Pfund oder mehr überausgleichen, und sie sind bei allen anderen Zuständen offen. Wenn bisher darauf hingewiesen ist, daß der Balken 30 e-ine schwingende Bewegung besitze, so versteht sich, daß die wirkliche Balkenbewegung sehr klein ist und unter Schwingen eher die Neigung zum Schwingen als eine Schwingbewegung in eine entfernte Ablenkstellung zu verstehen ist. In seiner Wirkung ist der Balken praktisch ohne große Schwingungen, und sein Bewegungsbereich kann durch die einstellbaren Anschläge 66 auf ein Maß beschränkt werden, welches gerade ausreicht, um einen Kontaktschluß zu ermöglichen.
  • Zum Verständnis des Kreislaufs der Arbeitsvorgänge sei angenommen, daß die @Vaage im Ruhezustande ist, daß also auf sie keine Last aufgegeben ist und alle Gewichte vom Balken abgenommen sind. Es werde ferner angenommen, daß ein unbekanntes Gewicht auf die Wiegeschale 33 gelegt wird. Dieses Gewicht betrage beispielsweise 7 Pfund. Der die Waage Bedienende stellt dann einen Stromkreis 68b von der Leitung 67 aus her (Fig. 15), indem er auf einen Druckknopf drückt, welcher den Kontakt 68 schließt. Gewünschtenfalls kann dieser Kontakt auch selbsttätig von der Waage mittels eines Zugstangenkontaktes 68d geschlossen werden. Es fließt dann Strom durch den Draht 68b, den Magneten 69 und einen Widerstand 70 zur Leitung 71. Der erregte Magnet 69 zieht eine Schaltvorrichtung 72 an, wodurch der Motor d8 in seinen Stromkreis 73 eingeschaltet wird. Es wird hierbei ein das Wiederöffnen des Druckknopfkontaktes ermöglichender Dauerstromkreis 7q. für den Magneten 69 durch diesen Magneten einerseits und Kontakte 75 hergestellt, die sich, wie später erläutert wird, beim Einschalten des Stromes schließen. Der Motor fängt nun an zu laufen und läuft so lange, als der Magnet 69 erregt ist. Die Vorrichtung 61 hat die Kontakte 59 :geschlossen, und es wird ein Stromkreis hergestellt, welcher über einen Teil des Widerstandes 70 in Potentiometerverbindung angezapft ist. Dieser Stromkreis verläuft über den Draht 76, den Kontakthebel 77, den Kontakt 78, die Kontakte 59, Leitungen 79, Relaismagneten 8z und Leitung 8 1 zur Leitung 7i. Infolge der Potentiometerverbindung 76 wird der Stromfluß in diesem Stromkreis niedergehalten und die Spannung an den Kontakten in gewissen gewünschten Grenzen gehalten. Strom und Spannung werden durch den Potentialabfall über den Widerstand 7o begrenzt. Die Funkenbildung infolge der Induktanz des Relais 8a kann durch einen Widerstand 83 kleingehalten werden. Die Erregung des Magneten 82 wirkt auf ein Relais 84 und stellt einen Stromkreis her von der Leitung 71 durch die Leitung 8 i, das Relais 8q., die Leitung 85, den Kupplungsmagneten 57, den Zeitbegrenzungsrelaismagneten. 86, die Leitung 87 zur Leitung 67. Die Kupplung 51 wird nunmehr eingerückt, und der Motor 48 dreht die Welle 45, wodurch die Gewichte aufgebracht, abgenommen und wieder aufgebracht werden, bis die genügende Zahl in Stellung ist, um das Balkengleichgewicht wieder herzustellen. Wenn der Balken wieder mit der oben unterstellten Belastung im Gleichgewicht ist, sind die Gewichte 39, 37 und 36 auf dem Balken, welche einem individuellen Lastausgleichs.wert von q. Pfund, 2 Pfund und i Pfund entsprechen, das sind insgesamt 7 Pfund. Wenn dieser Punkt erreicht ist, hat die Gewichtswechselvorrichtung einen der eingangs genannten Permutationsreihe entsprechenden Arbeitskreislauf vorgenommen: Der erste Umlauf der Kupplungswelle brachte das Gewicht 36 auf den Balken, die zweite Umdrehung nahm das Gewicht 36 ab und legte das Gewicht 37 auf usw.
  • Wenn der Balken wieder im Gleichgewicht ist, werden die Kontakte 59 wieder geöffnet, wodurch der Stromkreis des Kupplungsmagneten 57 unterbrochen, die Kupplung 5 i abgeschaltet und ein weiterer Gewichtswechsel gestoppt wird. Während der Zeit der Erregung des Kupplungsmagneten war der Relaismagnet 86 erregt und. hatte seinen Anker 86a angezogen, so daß ein Fingerarm 88 außer Berührung mit einer Schraubenwelle 89 gehalten wurde. Diese Welle ist eine langsam umlaufende Welle, die von der Kupplungswelle 50 durch ein Untersetzungsgetriebe 9o angetrieben wird (Fig.3). Wenn die Erregung des. ZeitbegrenzungsreIais aufhört, wird, der Fingerarm durch seine Feder mit der Gewindewelle in Eingriff gebracht und dadurch längsbewegt. Schließlich öffnet der Arm 88 die Kontakte 75, wodurch der Dauerstromkreis 74 unterbrochen, die Erregung des Magneten 69 aufgehoben und der Stromkreis 73 des Motors 48 unterbrochen wird. Der Motor ist nun außer Betrieb und kommt zur Ruhe. Durch die Ausbildung des Zeitbegrenzungsrelais kommen die Teile in der dargestellten Lage mit geöffneten Kontakten 75 zur Ruhe. Um die Kontakte zu schließen und die Herstellung des Dauerstromkreises zu ermöglichen, müssen diese Kontakte zuerst wieder geschlossen werden. Dies geschieht selbsttätig durch den Schluß des Stromkreises durch ,die Kontakte 59, und da dieser Stromkreis hergestellt wird, sobald eine überausgleichende Last auf die Wiegeschale 33 gebracht wird, wenden die Kontakte 75 in dem Augenblick geschlossen, wo der Druckknopf gehandhabt wird, um ein Abwiegen zu beginnen. Wenn sämtliche Teile zur Ruhe gekommen sind, ist der Ballen 3o im Gleichgewicht, der Motor hat die Führungsscheibenwelle 45 um sieben. Zehntel einer vollen Umdrehung gedreht, und er hat gleichzeitig die Anzeige- oder Registrierscheibe 47 gleich weit gedreht, um die Größe der Last sichtbar zu machen oder sonstwie anzuzeigen. Die wirkliche Drehung der Scheibe wird vollständig unabhängig von der Kraft der Last durch Motorkraft bewirkt. Die Reibung der Wellen und Triebverbindungen ist also der Waage in keiner Weise schädlich und beeinträchtigt nicht die Genauigkeit des Ergebnisses. Man kann deshalb Vorrichtungen, z. B. Druckwerke, betreiben, welche für ihre Arbeit einen erheblichen Kraftaufwand erfordern.
  • Es werde nunmehr angenommen, daß die ganze Last von der Schale abgenommen werde. Dann wird der Balken durch die aufgelegten Gewichte überausgeglichen, und es werden die Kontakte 6o geschlossen. Der Motor 48 kann durch Schließung des Druckknopfkontaktes 68 wieder in Gang gesetzt werden, oder, wenn noch nicht genügend Zeit verflossen ist, um das Zeitbegrenzungsrelals zu öffnen, so ist der Motor bereits im Stromkreis und im Gang, und die geschlossenen Kontakte 6o bewirken, daß der Kupplungsmagnet 57 erregt und die Kupplung 5 i eingerückt wird, wodurch die Kupplungswelle wieder an ,die Führungsschcibenwelle angekuppelt und letztere weitergedreht wird, so daß zunächst noch weitere Mehrbelastungsgewichte bis zur Höchstzahl aufgelegt und darauf sämtliche Gewichte gemeinsam wieder abgehoben werden, womit die Ausgangsstellung wieder erreicht ist. Der Balken ist nunmehr im Gleichgewicht, indem alle Gewichte abgenommen sind, und die Kupplung wird bei Unterbrechung des Stromkreises an den Kontakten 6o gelöst. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit schaltet das Zeitbegrenzungsrelais 88, 89 den Motor aus. Der Vorgang ist im wesentlichen. auch. der gleiche, wenn ein Teil der Last von der Lastschale entfernt wird. Die untere Wählervorrichtung 64 schließt zuerst die Kontakte 6o und gestattet dem Motor, die Teile in der geschilderten Weise in die Ausgangsstellung zu bringen und sämtliche Gewichte von dem Balken zu entfernen. Die Waagenbelastung überausgleicht nun den Balken und schließt dadurch die Kontakte 59. Der Motor wird dann wieder an die Führungsscheibenwelle angekuppelt, und Gewichte werden aufgelegt, bis der Balken wieder ins Gleichgewicht gebracht wird.
  • Mittel müssen vorgesehen sein, um in bekannter Weise den unbegrenzt langen Lauf der Vorrichtung zu verhindern, wenn eine Last aufgelegt wird, welche die Leistungsgrenze der Waage überschreitet. Zu diesem Zweck sind die Grenzkontakte vorgesehen, die in den Fig. 4, 4a und 4b dargestellt sind. Auf der Führungswelle 45 ist eine Führungsscheibe 9o gelagert, welche einen vertieften Teil 9i und einen erhabenen Teil 92 besitzt. In Normalstellung der Waage, wenn keine Last aufliegt und sämtliche Gewichte abgenommen sind, befinden sich die Teile in der Stellung gemäß Fig.4, wo der Schalterarm 77 mit 78 in und mit 78' außer Berührung ist. Bei der Einwirkung einer Last auf .den Balken werden die Kontakte 59 geschlossen, und es kann Strom von der Leitung 76 diesen Kontakten zufließen. Wenn sich die Führungswelle aus der Nullage herausdreht, nehmen die Grenzkontakte die Stellung gemäß Fig.4b ein. Strom kann jetzt von der Leitung 76 den Kontakten 59 , und 6o zufließen. Wenn auf den Waagebalken eine über den Leistungsbereich der Waage hinausgehende Überlast wirkt, dreht sich die Führungsscheibe 9o um eine ganze 'Umdrehung, und der Arm 77 fällt in die Ausnehmung 9i, wodurch der Stromkreis zu den Kontakten 59 geöffnet und der Stromkreis zu den Kontakten 6o geschlossen wird. Unter diesen Belastungszuständen sind die Kontakte 6o offen, und es wird deshalb der Steuerstromkreis zum Relais 82 unterbrochen, die Führungswelle vom Motor abgekuppelt, und Wiederholungsvorgänge werden verhindert. Wenn so viel Last entfernt worden ist, daß sich die Kontakte 6o schließen können, wird der Steuerstromkreis wieder hergestellt und die Kupplung wieder eingeschaltet, wodurch sich der Kreislauf der Vorgänge, wie beschrieben, fortsetzt, bis die aufgegebene Belastung durch die Gewichte am Balken richtig ausgeglichen ist.
  • Die vorstehend beschriebene Waage ist eine einfache Balkenwaage und hat die wünschenswerten Genauigkeitsmerkmale dieser Waagengattung. Die Bewegung des Balkens ist auf ein Mindestmaß verringert, und die Platte oder die Lasttragteile 33 besitzen keine wesentliche Bewegung oder Ortsveränderung bei veränderlichen Lasten. Hierdurch wird in großem Umfang die Reibung an den Drehzapfen und. die Zapfenabnutzung ausgeschaltet. Die Gewichtsänderung erfolgt außerdem selbsttätig und. unter Steuerung der aufgegebenen Last. Die Gewichtsangabe erfolgt durch die Kraft des Antriebsmotors, weshalb die Reibung der Getriebeverbindungen die Wiegegenauigkeit in keiner Weise beeinflußt.
  • Wenn auch in der Zeichnung als Lastträger eine einfache Hängeschale dargestellt ist, so versteht sich doch, daß auch andere tisch-oder plattformartige Lastaufnahmevorrichtungen jeder Art benutzt werden können, um auf den Waagenausgleichshebel einen der Belastung proportionalen Zug zu übertragen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstanzeigende Waage mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Auf- und Absetzen von Zusatzgewichten in verschiedenen Kombinationen mit Hilfe von Führungsscheiben, deren elektromotorischer Antrieb unter Vermittelung eines Relaisstromkreises mit Hilfe von Kontaktvorrichtungen durch das Spiel der Waage gesteuert wird, und bei der die durch das Über- oder Untergewicht beeinflußten Kontaktvorrichtungen je mit einem weiteren, durch den Gewichtsaufgebemechani,smu.s gesteuerten Kontakt in Reihe geschaltet sind, so daß der Strom unterbrochen wird, wenn die Wiegefähi:gkeit der Waage überschritten ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines gleichsinnig durchlaufen-den Motors (48) die unter sich verschieden schweren Gewichte (39) in an sich bekannter Weise mittels Kurvenscheiben (4 i, 42, 42a, 44) in permutabiver Reihenfolge aufgegeben werden, derart, dlaß auch das Wiederabnehmen der insgesamt aufgegebenen Gewichte (39) durch Weiterdrehen der Kurvenscheiben (4i, 42, 42a, 44) in derselben Richtung erfolgt.
  2. 2. Waage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gewichtsnufgebemechanismus verbundene Steuervorrichtung (9o) derart ausgebildet ist, daß kurz vor Beendigung einer vollen Umdrehung der Kurvenscheiben beide Kontakte (77, 78 und 77, 78a) unterbrochen werden und dadurch ein zum Motorantrieb dienender Ruhestromkreis (70, 69, 74, 75) geöffnet wird.
  3. 3. Waage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuervorrichtung eine Kurvenscheibe (go) dient, die in der Nähe der einer vollen Umdrehung,der Kurvenscheiben (4i, 42, 42a, 44) entsprechenden S:te1:1e,'eine Vertiefung (gi) und einen Nocken (g2) trägt, die rnit der mittleren Zunge (77) eines Doppelkontaktes (78, 78a) zusammenwirken.
DED48545D 1925-08-14 1925-08-14 Selbstanzeigende Waage Expired DE513966C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED48545D DE513966C (de) 1925-08-14 1925-08-14 Selbstanzeigende Waage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED48545D DE513966C (de) 1925-08-14 1925-08-14 Selbstanzeigende Waage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE513966C true DE513966C (de) 1930-12-08

Family

ID=7051248

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED48545D Expired DE513966C (de) 1925-08-14 1925-08-14 Selbstanzeigende Waage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE513966C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004822B (de) * 1953-05-09 1957-03-21 Sartorius Werke Und Vormals Go Selbsttaetige Gewichtsauflegevorrichtung fuer Waagen, insbesondere Feinwaagen
DE1173682B (de) * 1953-02-27 1964-07-09 Stanton Instr Ltd Praezisionsneigungswaage zum kontinuierlichen, auf einer Aufzeichnungsvorrichtung registrierenden Verwiegen einer zeitlich sich aendernden Last

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173682B (de) * 1953-02-27 1964-07-09 Stanton Instr Ltd Praezisionsneigungswaage zum kontinuierlichen, auf einer Aufzeichnungsvorrichtung registrierenden Verwiegen einer zeitlich sich aendernden Last
DE1004822B (de) * 1953-05-09 1957-03-21 Sartorius Werke Und Vormals Go Selbsttaetige Gewichtsauflegevorrichtung fuer Waagen, insbesondere Feinwaagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE513966C (de) Selbstanzeigende Waage
DE672082C (de) Gattierungswaage, insbesondere fuer Fluessigkeiten
DE565801C (de) Regelungsgetriebe, insbesondere fuer Turbinen
DE665102C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine
DE512473C (de) Selbstanzeigende Waage
DE656656C (de) Elektrisch gesteuerte Laufgewichtswaage
DE571817C (de) Selbsttaetige Foerderbandmischwaage
DE482073C (de) Laufgewichtswaage mit selbsttaetiger Verschiebung des Laufgewichtes
DE660944C (de) Schalteinrichtung fuer Transformatorwicklungen
DE666977C (de) Elektrisches Schaltgeraet mit zusaetzlicher Schnellausschaltung
DE639860C (de) Foerderbandwaage
DE259429C (de)
DE846125C (de) Schaltrelais nach dem Festmengenprinzip
DE1960248C3 (de) Zeitsteuereinrichtung
DE695608C (de) Kontrollwaage fuer leicht fliessendes Wiegegut
CH387968A (de) Selbsttätige Feinwaage
DE1004822B (de) Selbsttaetige Gewichtsauflegevorrichtung fuer Waagen, insbesondere Feinwaagen
DE504835C (de) Einrichtung zum Abschalten von Kurzschluessen in Leitungsnetzen
DE599598C (de) Steuerung an Laufgewichtswaagen mit selbsttaetiger Verschiebung des Laufgewichtes
DE595047C (de) Selbsttaetig wirkende, elektrisch gesteuerte Laufgewichtswaage
DE607249C (de) Wechselstromschalter
DE447924C (de) Kontaktrelais mit auf verschiedene Ausloesebereiche einstellbarem Kontakt
DE537928C (de) Elektrisch ferngesteuerte Vorrichtung
DE420596C (de) Mit Zusatzgewichten arbeitende Neigungswaage
DE432567C (de) Schuetzensteuerung, deren Einzelschuetze von einer Walze aus gesteuert werden, insbesondere fuer elektrische Fahrzeuge