DE672082C - Gattierungswaage, insbesondere fuer Fluessigkeiten - Google Patents

Gattierungswaage, insbesondere fuer Fluessigkeiten

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DE672082C
DE672082C DESCH108059D DESC108059D DE672082C DE 672082 C DE672082 C DE 672082C DE SCH108059 D DESCH108059 D DE SCH108059D DE SC108059 D DESC108059 D DE SC108059D DE 672082 C DE672082 C DE 672082C
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weighing
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relay
switch
liquids
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Darmstadt Maschf GmbH
Carl Schenck AG
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Darmstadt Maschf GmbH
Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/22Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for apportioning materials by weighing prior to mixing them

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Gattierungswaage, insbesondere für Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf solche Gattierungswaagen, insbesondere für Flüssigkeiten, bei denen der Zu- und Abfluß des Wiegebehälters durch die Waagebalken gesteuert wird. Bei bekannten Waagen dieser Art sind den einzelnen Gattierungsanteilen zu- und abschaltbare Waagebalken zugeordnet, die mit Hilfe einer handbetätigten Steuerwalze gesteuert werden. Diese Walze stellt, je nach ihrer Einstellung, verschiedene Steuerstromkreise her, wodurch auch der Einlauf der ein-_ zelnen Gattierungsanteile geregelt wird. Bedienungsfehler sind jedoch auch bei diesen Waagen nicht gänzlich ausgeschlossen.
  • Um den Ablauf der einzelnen Vorgänge bei derartigen Waagen vollkommen zwangsläufig zu gestalten und Bedienungsfehler mit voller Sicherheit auszuschließen, wird gemäß der Erfindung die Steuerwalze mit der Einrichtung zum Festhalten und Freigeben der einzelnen Waagebalken unmittelbar mechanisch verbunden, so daß beides gleichzeitig; durch ein und dasselbe Steuerglied geschaltet werden kann. Es ist zweckmäßig, hierbei eine bei derartigen Waagen bekannte Sperre vorzusehen, die das gemeinsame Steuerorgan für die Schalteinrichtung und die Einrichtung zum Festhalten und Freigeben der Waagebalken so lange festhält, bis jede Einzel-Z> durch Einspielen der Waage in die Gleichgewichtslage beendet ist. Ailßer der schon genannten Betätigung der Ventile können durch die Schalteinrichtung auch noch andere Tätigkeiten eingeleitet oder beendet «-erden. So kann beispielsweise die Schalteinrichtung durch ein Gestänge oder auf elektrischem Wege die Schlitze verriegeln, die zum Einstecken der Wiegekarten für den Abdruck dienen und dieselben nur für eine bestimmte Zeit freigeben. Es ist vielfach erwünscht, die einzelnen im Wiegegefäß befindlichen Flüssigkeiten, die vielleicht zunächst verschiedene Schichten bilden, durch besondere Vorrichtungen zu mischen. Auch ein Rührleerk, das diesem Zweck dienen kann, läßt sich mit der schon genannten Schalteinrichtung verbinden, wobei letztere das Rührwerk nach beendetem Zufluß aller Flüssigkeiten zum Wiegegefäß in Tätigkeit setzt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Mit i bis 6 sind sechs verschiedene senkrecht untereinanderliegende Wiegebalken bezeichnet. Über diesen Balken befindet sich ein weiterer Wiegebalken 8, auf den allein der Lastzug des Wiegegefäßes über die Stange 9 und die zugehörige Schneide übertragen wird. Das Wiegegefäß selbst ist nicht gezeichnet. Die Wiegebalken i bis 6 kommen dadurch zur Wirkung, daß am Wiegebalken S ein Gehänge io angreift, das mit mehreren Schneiden i i bis 16 versehen ist. Jede dieser Schneiden ist so angeordnet, daß sich der zugehörige Wiegebalken i bis 6 darauf abstützen kann. Diese Wiegebalken sind hoch mit einer Vorrichtung versehen, die es gestattet, sie unabhängig voneinander-in ihrer angehobenen Stellung festzuhalten. Solange sie in dieser Stellung festgehalten -werden, können sie auf die Schneiden i i, i2 usw. keine Wirkung ausüben. Sobald sie freigegeben werden, belasten sie die zugehörige Schneide mit einer Kraft, die der Stellung ihres Laufgewichtes entspricht. Diese Kraft wird :von dein Gehänge io über die Schneide 17 auf den Wiegebalken 8 übertragen.
  • Die schon genannte Festlegevorrichtung für die Wiegebalken i bis 6 besteht im wesentlichen aus einer senkrechten Welle 18, die mit einzelnen Nockenscheiben ig bis 2.4 versehen ist. Diese Nockenscheiben sind gegeneinander abgestuft, und zwar so, daß zunächst sämtliche Wiegebalken i bis 6 angehoben sind. Wird dann die Welle 18 gedreht, so wird zunächst der Wiegebalken i freigegeben, darauf der Wiegebalken 2, wobei der Wiegebalken i ebenfalls in freigegebener Stellung bleibt usw., bis schließlich alle Wiegebalken i bis 6 freigegeben sind.
  • Der obere Wiegebalken 8 trägt zwei Zungen 25 und 26, die mit zwei Schaltern 27 und 28 zusammenarbeiten. Beide Schalter stehen, wenn sich der Wiegebalken 8 im Gleichgewicht befindet, mit den Zungen 25, 26 in Verbindung und werden durch diese geöffnet gehalten. Geht nun der Wiegebalken 8 nach oben, dann wird der Schalter 28 frei und bewegt sich infolge irgendeines Gegengewichtes. etwas in rechtsdrehendem Sinne. Damit schließt er seinen Stromkreis, während der Schalter 27 nach -wie vor ausgeschaltet bleibt. Geht dagegen der Wiegebalken 8 nach unten, dann wird der Schalter 28 geöffnet, während der Schalter 27 durch eine kleine Linksdrehung den zugehörigen Stromkreis schließt. Beide Schalter sind durch die Leitung 29 mit dem einen Pol einer Stromquelle verbunden. Von dein Schalter 27 fuhrt eine Leitung 3o und von dem Schalter 28 eine Leitung 31 zu je einem Schleifkontaktstück, die mit einer Schaltwalze 32 zusammenarbeiten. Diese Schaltwalze ist der besseren Übersicht wegen in der Zeichnung in abgewickelter Form dargestellt. Dem Kontaktstück der Leitung 30 steht auf der Schaltwalze der Kontaktstreifen 33 und dein Kontaktstück der Leitung 31 der Kontaktstreifen 34 gegenüber. Ferner sind auf der Schaltwalze noch die Kontaktstücke 35 bis 44 sowie der Kontaktstreifen -[5 angebracht. Allen diesen Kontaktstücken oder Kontaktstreifen stehen Schleifkontaktstücke gegenüber, die mit den Leitungen 46 bis 55 sowie mit der Leitung 29 verbunden sind. Die Leitungen ,46 bis 5i führen zu den Relais 56 bis 61, die die Einlaßventile 62 bis 67 betätigen. Die Relais 56 bis 61 sind durch die gemeinsame Rückleitung 68 mit dem zweiten Pol der Stromquelle verbunden. Die Leitung 52 betätigt das Relais (;c) für das Auslaßventil 7o. Die Rückleitung des Stromes erfolgt hierbei ebenfalls durch die Leitung 68. Die Leitung 53 führt zu einem Verzögerungsrelais 71. Die Rückleitung erfolgt über die Leitung 72 und 68. Die Leitung 54 führt zu dem gleichen Verzögerungsrelais 7 i, durch das, sobald Strom durch die Leitung 53 fließt, ein Schalter zwischen den-Leitungen 54. und 73 für eine bestimmte Zeit eingerückt wird. Dieser Strom fließt von der Leitung 73 über das Relais 7.4 und die Leitungen 75 und 68 zur Stromquelle zurück. Außerdem geht er aber auch über die Leitungen 76 und 77 zu den beiden Relais 78 und 79 und von diesen über die Leitungen 8o und 81 und die anschließende Leitung 68 zum anderen Pol der Stromquelle zurück. Das Relais 7 4. betätigt einen Schalter 82, durch den ein Rührwerk eingeschaltet wird, das die Flüssigkeit in dem Wiegegefäß umrührt und damit mischt. Das Relais 78 verschiebt einen Riegel 83, und das Relais 79 betätigt ein Gestänge 84., an dem mehrere Abdeckplatten befestigt sind. Diese dienen dazu, die an den Wiegebalken befindlichen Schlitze, in die die Wiegekarten für den Abdruck des Wiegeergebnisses hineingesteckt -werden, normalerweise abzudecken. @1Tur dann, wenn das Relais 79 unter Strom steht, wird das Gestänge angehoben oder abgesenkt, wobei die Schlitze frei werden.
  • Schließlich ist noch eine Leitung 55 vorgesehen, die zu einem Relais 85 führt. Die andere Seite des Relais ist mit dem zweiten Pol der Stromquelle durch die Leitungen 86 und 68 verbunden. Das Relais 85 betätigt ebenso wie das Relais 78 einen Riegel 871 Beide Riegel sind so angeordnet, claß sie sich dann, wenn das zugehörige Relais unter Strom steht, in Richtung der Scheibe 88 bewegen und in einen Schlitz derselben eingreifen, so daß sich, solange eines der beiden lZclais 78 oder 85 eingeschaltet ist, die Scheibe 88 nicht drehen läßt. Diese Scheibe sitzt auf einer Welle 89, die durch ein l.landrad go gedreht werden kann. Sie besitzt an ihrem anderen Ende ein Kegelrad o i, das in das Kegelrad 92 eingreift. Letzteres ist auf der Welle 18 befestigt. auf der die Schaltwalze 3 2 sitzt und durch die gleichfalls die Abliebevorrichtungen für die Wiegebalken i bis 6 angeordnet sind.
  • Damit das Schaltrad go nur in einer Richtung gedreht «erden kann, ist noch ein Sperrrad 93 Vorgesehen, in das eine Klinke 94 eingreift, so daß ein Rückwärtsdrehen des Schaltrades go nicht möglich ist.
  • Der Wiegeeorgang geht in folgender Weise vor sich: Zunächst wird an dem oberen Wiegebalken 8, der als Tarabalken anzusehen ist, mittels des zugehörigen Laufgewichtes das Gewicht des leeren Wiegegefäßes ausgeglichen. Sämtliche darunterliegenden Wiegebalken i bis 6 befinden sich währenddessen in angeliobenem, d. h. ausgerücktem Zustand. Lediglich das Gehänge io belastet während dieser "Zeit den oberen Wiegebalken B. Sein Gewicht kann jedoch ausgeglichen oder als-Teilausgleich für das Wiegegefäß benutzt werden. Sobald der Wiegebalken 8 durch Ausgleich der Taralast im Gleichgewicht ist, halten die beiden Schalter 27 und 28 ihre Stromkreise geöffnet, so daß in diesem Zustand kein Strom durch die Anlage fließen kann. Infolgedessen sind die beiden Riegel 83 und 87 aus der Scheibe 88 zurückgezogen, und das Steuerrad go kann ohne weiteres betätigt werden. Es wird nun gedreht, und die Schaltwalze erreicht dabei eine Stellung, in der die mit i' bezeichnete strichpunktierte Linie mit den Leitungskontakten zusammenarbeitet. Bei dieser Drehung der Schaltwalze ist gleichzeitig durch die Nockenscheibe ig der Wiegeball.en i freigegeben worden. Er legt sich infolgedessen auf die Schneide i i, da vorher sein Laufgewicht entsprechend der gewiinschtenGewichtsmenge der ersten Flüssigkeit eingestellt worden war. Ebenso sind auch die Laufgewichte der Wiegebalken z bis 6 entsprechend dem zu ihnen gehörigen Flüssigkeitsgewicht eingestellt worden. Durch die zusätzliche Last des Wiegebalkens i wird nun der obere Wiegebalken 8 nach unten geführt und dadurch der Schalter 27 geschlossen, während der Schalter 28 weiterhin geöffnet bleibt. Durch das Schließen des Schalters 27 erhält die Leitung 30 Strom, der auf den Kontaktstreifen 33 übertr=agen wird. Da sämtliche Kontaktstücke und Kontaktstreifen auf der Schaltwalze untereinander elektrisch leitend verbunden sind, geht der Strom auf das Kontaktstück 35 über, das in der Stellung i' von dem Kontakt der Leitung .46 berührt wird. Infolgedessen erhält das Relais 56 Strom und öffnet das zugehörige Ventil 62. Die erste Flüssigkeit flieht daraufhin in das Wiegegefäß.
  • In der Stellung i' wird noch ein weiteres Kontaktstück .45 unter Strom gesetzt, das die Leitung 55 bedient. Infolgedessen erhält das Relais 85 Strom, und der Riegel 87 fällt in die Scheibe 88 ein. Das Handrad go ist dadurch gesperrt.
  • Sobald die Flüssigkeit in der gewiinschten Gewichtsmenge in das Wiegegefä ß geflossen ist, kommt der Wiegebalken 8 mit dem daran hängenden Wiegebalken i wieder in die Gleichgewichtslage. Dadurch wird der Schalter 27 geöffnet und infolgedessen der Kontaktstreifen 33 stromlos. Damit hört auch der Stroinfluß in dem Relais 56 auf, und das Ventil 62 schließrt sich. Der Zulauf der ersten Flüssigkeit ist damit beendet.
  • Gleichzeitig ist auch das Relais 85 stromlos geworden, und der Riegel 87 wird infolgedessen wieder zurückgezogen. Das Handrad go kann von da ab wieder betätigt werden.
  • Es -könnte sein, daß der Wiegebalken 8 über die Gleichgewichtslage hinaus pendelt und dadurch nicht nur den Schalter 27 öffnet, was der Zweck dieser Bewegung ist, sondern daß gleichzeitig auch der Schalter 28 geschlossen wird. Diese Möglichkeit kann aber kein fehlerhaftes Arbeiten der Anlage nach sich führen, weil der Kontaktstreifen 34 der mit dem Schalter 28 verbundenen Leitung 31 in der Stellung i' der Schaltwalze ohne jegliche leitende Verbindung mit den übrigen Kontaktstücken der Schaltwalze ist.
  • Nach Freigabe des Schaltrades go durch den Riegel 87 wird das Rad weitergedreht, bis die Schaltwalze so steht, daß die mit 2' bezeichnete strichpunktierte Linie den Leitungskontakten gegenübersteht. Es ist zweckmäßig, die Drehung des Handrades go in ein bestimmtes ganzes Verhältnis zu der Drehung der Schaltwalze zu setzen, also für jeden Schaltvorgang etwa eine halbe oder eine ganze Umdrehung des Schaltrades go vorzusehen. Dementsprechend muß auch die für die Riegelsperre dienende Aussparung in der Scheibe 88 angeordnet werden.
  • Gleichzeitig mit der Drehung der Schaltwalze auf die- Stellung 2' wird durch die Nockenscheibe 20 der Wiegebalken 2 freigegeben, so daß nun die beiden Wiegebalken i und 2 an dem Wiegebalken 8 hängen und ihn belasten. Die Belastung ist damit wieder größer, als es dem Inhalt desWiegegefäßes entspricht, und der Wiegebalken geht nach unten. Dadurch wird wieder der Schalter 27 eingeschaltet, und der Kontaktstreifen 33 erhält Strom. Der Strom geht auf das Kontaktstück 36 über und setzt über die Leitung .47 das Relais 57 in Tätigkeit, wodurch das Ventil 63 geöffnet wird. Die zweite Flüssigkeit kann damit in das Wiegegefäß einströmen.
  • Auch während dieses Vorganges ist (las Handrad verriegelt, da auch jetzt wieder der Steuerstreifen -.5 Strom erhält und ihn über (lie Leitung 55 zu dem Relais 85 führt.
  • Ist .das gewünschte Lilaß der zweiten Flüssigkeit in den Wiegebehälter hineingelaufen, so geht abermals der Wiegebalken 8 nach oben und öffnet den Schalter 27. . Dadurch wird das Ventil 63 geschlossen, und der Ztifluß der zweiten Flüssigkeit zum Wiegegefäß hört auf. Außerdem wird auch wieder die Sperre 87, 88 freigegeben, und das Handrad 9o kann wiederum betätigt werden. Nun wird die mit 3' bezeichnete Stellung der Schaltwalze eingestellt, und der vorhin beschriebene Vorgang wiederholt sich von neuem, wobei jedoch diesmal das dritteVentil geöffnet wird.
  • In der gleichen Weise fließen auch die übrigen Flüssigkeiten zu, bis schließlich sämtliche gewünschten Flüssigkeiten in dem Wiegegefäß enthalten sind. Hierbei wurden nacheinander die Einlaßventile 65', 66 und 67 durch Schalten der Kontaktstücke 38, 39 und 4.o geöffnet und nach Einspielen des Wiegebalkens in die Gleichgewichtslage wieder geschlossen.
  • Wird das Handrad nach Schließung des Ventils 67 erneut gedreht, wobei die Schaltwalze aus ihrer Stellung 6' in die Stellung 7' gelangt, so werden zwischendurch kurz die leiden Kontaktstücke 43 und 44 berührt. Dadurch entsteht ein Stromfluß von der ständig unter Strom stehenden Leitung 29 zu der Leitung 53. Das Verzögerungsrelais 71 wird infolgedessen eingeschaltet. Hierdurch wird ein Uhrwerk o. dgl. in Gang gesetzt, das den Schalter zwischen der Leitung 54 und der Leitung 73 für eine bestimmte Zeit einrückt. Ist kurz darauf die Schaltwalze in die mit 7' bezeichnete Stellung gekommen, so hört der Stromfluß in der Leitung 53 auf. Trotzdem bleibt aber der Schalter zwischen den Leitungen 54 und ; 3 noch für eine bestimmte Zeit, beispielsweise 5 Minuten, eingeschaltet.
  • Gleichzeitig mit dem Übergang der Schaltwalze von der Stellung 6' in die Stellung 7' kommen die 'Nocken i9 bis 24 in eine derartige Stellung, daß sie sämtliche Wiegebalken i bis 6 nach oben abheben. Das volle Wiegegefäß wirkt infolgedessen nur noch an dein Wiegebalken 8 und auf das Gehänge io. Das Gleichgewicht wird naturgemäß gestört, und der Wiegebalken 8 geht in die angehobene Stellung. Dadurch bleibt der Schalter 27 geöffnet, während der Schalter 28. eingeschaltet wird. Infolgedessen kann nun ein Strom von der Leitung 29 über den genannten Schalter und die Leitung 31 zu dem Kontaktstück 34 der Schaltwalze fließen. Von diesem geht er auf das Kontaktstück 41 und gelangt so zu der Leitung 5.4 und, da der anschließende Schalter aus den oben angegebenen Gründen noch geschlossen ist, weiter zur Leitung 73. Dort teilt sich der Stromkreis, und der eine Teil geht über (las Relais 74 und die Leitung 75, der andere über die Leitung 77 zum Relais 79 und der dritte über die Leitung 76 zum Relais 78. Durch die entsprechenden Rückleitungen fließt der Strom dann rum anderen Pol der Stromquelle. Durch den Stromfluß im Relais 7:I wird der Schalter 82 betätigt, der das schon genannte Rührwerk einschaltet. Das Relais 79 gibt infolge des Stromflwsses die öfnungen für die Wiegekarten frei, von denen je eine an jedem Wiegebalken vorgesehen ist. An deren Stelle kann auch ein gemeinsames Druckwerk mit einem einzigen Schlitz vorgesehen werden, der durch das Relais 79 geöffnet oder gegeschlossen werden kann. Schließlich wird durch das Relais 78 der Riegel 83 in die Aussparung der Scheibe 88 geführt und das Handrad 9o damit gesperrt. Der Riegel 87 ist während dieser Zeit ausgerückt, da der Kontaktstreifen 45 an der Stelle 7' unterbrochen ist.
  • Nach Ablauf der für das Mischen der Flüssigkeit vorgesehenen Zeit schaltet der zwischen den Leitungen 54 und 73 befindliche Zeitschalter ab, und damit werden die soeben genannten drei Relais stromlos. Das Rührwerk bleibt stehen. Die Schlitze für die Wiegekarten schließen sich, und der Riegel 83 geht zurück. Nun kann das Handrad 9o weitergedreht werden, wodurch die Schaltwalze von der Stellung 7' auf die Stellung 8' gelangt. Die Wiegebalken i bis 6 bleiben hierbei ebenfalls in angehobener Stellung. Deshalb bleibt auch der Schalter 28 eingeschaltet, und der Kontaktstreifen 34 bleibt nach wie vor unter Strom. Der Strom fließt nun in dieser Stellung von diesem Kontaktstreifen 34 zu dein Kontaktstück 4.2 und setzt über die Leitung 52 das Relais 69 unter Strom, wodurch das Auslaßventil7o betätigt wird. Das Gefäß entleert sich darauf. Auch während dieses Vorg2ngs ist das Handrad 9o gesperrt, da an dieser Stelle der Kontaktstreifen 45 wieder beginnt und über die Leitung 55 das Relais 85 unter Strom setzt.
  • Sobald sich das Gefäß entleert hat, entspricht das Gewicht des Wiegegefäßes dem an dem Wiegebalken 8 eingestellten Gewicht. Der Wiegebalken kommt daher wieder ins Gleichgewicht, und der Schalter a8 wird ausgeschaltet. Dadurch werden sowohl (las Ielais 69 als auch das Relais 85 stromlos. Ersteres schließt das Auslaßventil 70. und letzteres gibt durch Zurückziehen des Riegels 87 das Handrad 9o wieder frei. Tun kann die Schaltwalze von der Stellung 8' wieder auf die Stellung i' gedreht werden, und das Spiel wiederholt sich von neuem. Sollte der Wiegebalken 8 nicht wieder genau ins Gleichgewicht kommen, so deutet das darauf hin, claß sich entweder noch Reste der Flüssigkeit in dem Wiegegefäß befinden, oder daß, falls ersteres nicht der Fall ist, die Tarabelastung nicht mehr stimmt. Das Laufgewicht des Wiegebalkens 8 miißte (tann entsprechend verschoben werden. Die Anlage läßt sich in der gleichen Weise wie für Flüssigkeiten auch für pulverförmige oder körnige Stoffe benutzen. In diesem Falle treten an die Stelle der Ein- und Auslaßventile Klappen, Schieber o. dgl. Der Zulauf zum Wiegegefäß kann auch durch Förderbänder vor sich gehen, deren Lauf ebenso ein- und ausgeschaltet wird wie die beschriebenen Ventile.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHI?: z. Gattierungswaage, insbesondere für Flüssigkeiten, mit den einzelnen Gattierungsanteilen zugeordneten zu- und abschaltbaren Waagebalken, bei welcher der Einlauf der einzelnen Gattierungsanteile von der Waage gesteuert wird, nachdem mit einer handbetätigten Steuerwalze je nach ihrer Einstellung verschiedene Steuerstromkreise hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwalze (32) mit der Einrichtung (z8 bis 24) zum Aus-und Einschalten der einzelnen Waagebalken unmittelbar mechanisch verbunden ist, so daß sie gleichzeitig durch dasselbe Steuerglied (9o) schaltbar sind.
  2. 2. Gattierungswaage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schaltwalze (32) besondere Schaltstreifen vorgesehen sind, durch die nach beendetem Zufluß sämtlicher Flüssigkeiten zum Wiegegefäß durch elektrische Mittel ein Rührwerk eingeschaltet wird, das die .Flüssigkeit im Wiegegefäß mischt, wobei gleichzeitig und auf gleichem Wege der oder die Schlitze für die Wiegekarten freigegeben werden.
DESCH108059D 1935-09-25 1935-09-25 Gattierungswaage, insbesondere fuer Fluessigkeiten Expired DE672082C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2743896A (en) * 1951-09-05 1956-05-01 Nauta Johannes Ewardus Automatic weigher for mixtures
DE1003461B (de) * 1951-09-05 1957-02-28 Johannes Ewardus Nauta Waage mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Zufuhr von beliebig einstellbaren Gewichtsmengen mehrerer Stoffe zum Wiegegefaess
DE1055835B (de) * 1953-12-23 1959-04-23 Josef Seidl Selbsttaetige Waage

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