DE1228658B - Einrichtung zur Verringerung von Empfangsstoerungen bei Fernschreibgeraeten nach dem Start-Stop-System - Google Patents
Einrichtung zur Verringerung von Empfangsstoerungen bei Fernschreibgeraeten nach dem Start-Stop-SystemInfo
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- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/16—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L17/18—Code selection mechanisms
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H041
Deutsche Kl.: 21 al -11/02
Nummer: 1228 658
Aktenzeichen: St 24800 VIII a/21 al
Anmeldetag: 23. Dezember 1965
Auslegetag: 17. November 1966
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verringerung von Empfangsstörungen bei Fernschreibgeräten
nach dem Start-Stop-System, bei denen zur Einspeicherung der in Serie eintreffenden Codekombination
mechanische Speicherglieder Verwendung rinden, welche vor einer neuerlichen Einspeicherung
wieder eine vorbestimmte, federbelastete Ausgangslage eingenommen haben müssen.
Bei Empfangssystemen der vorbeschriebenen Art ist es erforderlich, daß die Abtastung und Rückführung
der Speicherglieder in ihre Ausgangslage innerhalb der durch den Stop- und Startschritt zweier aufeinanderfolgender
Zeichen gegebenen Zeit zu erfolgen hat.
Mit höher werdender Sendegeschwindigkeit wird diese Zeit so kurz, daß im Hinblick auf vertretbare
Massenbeschleunigungen nahezu die gesamte theoretisch zur Verfügung stehende Zeit ausgenutzt werden
muß. Diese Zeit kann jedoch auf Grund unterschiedlicher Sende-Empfangsbedingungen und/oder auf
Grund verschiedener Einflüsse stark variieren, so z. B. durch den Empfang eines durch Verzerrung verkürzten
Stopimpulses, wodurch der dadurch verlängerte oder vorverlegte Startschritt des nachfolgenden
Zeichens eine entsprechend vorzeitige Auslösung der Empfangssteuerbuchse bewirkt. Dieses
kann dazu führen, daß der Auslösezeitpunkt für die Markierung des dem ersten Zeichenschritt zugeordneten
Speichergliedes zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem dieses Organ auf Grund der momentan noch
nicht wieder erfolgten Freigabe durch den Rückstellmechanismus zum Abtastzeitpunkt nicht in der Lage
ist, einer Markierungsansteuerung zu entsprechen. Die Folge ist ein im ersten Zeichenschritt verfälschtes
Zeichen.
Um diesen Nachteil weitgehend zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß dem
dem ersten Zeichenschritt zugeordneten Speicherglied eine Riegelklinke beigeordnet ist, welche im Fall
einer vorzeitigen Ansteuerung des Speichergliedes die Speichermarkierung über den Auslösezeitpunkt hinaus
festhält, und daß die Speicherfunktion der Riegelklinke aufgehoben wird, nachdem das Speicherglied
mit Sicherheit eine der Speichermarkierung entsprechende
Lage eingenommen hat.
An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher
erläutert werden.
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein mit der Einrichtung gemäß der Erfindung versehenes
Empfangssystem bekannter Art in der Ausgangslage;
Einrichtung zur Verringerung von
Empfangsstörungen bei Fernschreibgeräten nach dem Start-Stop-System
Empfangsstörungen bei Fernschreibgeräten nach dem Start-Stop-System
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Als Erfinder benannt:
Dieter Schenk, Pforzheim;
Horst Gaupp, Stein bei Pforzheim
F i g. 2 zeigt das Empfangssystem der F i g. 1 zu dem Zeitpunkt, in dem durch eine verfrühte Auslösung
der Empfangssteuerbuchse eine Zwischenspeicherung des zeitlich begrenzten Auslöseimpulses
erfolgt.
Bei dem in den F i g. 1 und 2 schematisch dargestellten Empfangssystem handelt es sich um eine
an sich bekannte Anordnung, bei der die Stellung des Ankers 2 vom nicht dargestellten Empfangsmagneten
in an sich bekannter Weise durch eine dem verwendeten Schrittcode entsprechende Anzahl von Abtasthebeln 3 nacheinander abgetastet wird. Diese Ab-
tastung erfolgt jeweils für einen kurzen Augenblick, wenn der unter der Wirkung der Feder 3 a stehende
Abtasthebel 3 im Bereich der Ausnehmung la der zugehörigen Steuerscheibe 1, die einen Teil der Empfangssteuerbuchse
darstellt, zu einer Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn freigegeben wird, wobei die
Empfangslage des Ankers 2 bestimmt, ob der momentan freigegebene Abtasthebel 3 tatsächlich einfallen
kann (Ankerlage F i g. 2) oder nicht (Ankerlage Fig. 1). Im ersteren Fall führt die Schwenkbewegung
zum kurzzeitigen Ausheben einer Sperrklinke 4, welche in der dargestellten Weise im Eingriff mit
einem Speicherglied 5 steht. Das dadurch freigegebene Speicherglied 5 schnellt auf Grund der Feder 5 a
in die durch einen Anschlagstift 6 begrenzte, den Empfangszustand des zugehörigen Codeschrittes
kennzeichnende Speicherlage. Um eine neuerliche Einspeicherung zu ermöglichen, werden die Speicherglieder
5 nach erfolgter Auswertung der eingespeicherten Kombination durch den Bolzen 8 a eines über
eine Kurvenscheibe 9 gesteuerten Rückführers 8 in ihre in F i g. 1 dargestellte Ausgangslage zurückgeführt.
Diese Rückführung und die anschließende
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Freigabe der Speicherglieder 5 durch den Bolzen 8 a
muß so rechtzeitig geschehen, daß die Schrittzustände eines unmittelbar nachfolgenden Zeichens fehlerfrei
in den aus den Gliedern 5 bestehenden Speicher eingegeben werden kann.
Diese Bedingung läßt sich bei Maschinen mit einer hohen Taktfolge jedoch nicht ohne weiteres erfüllen,
da einerseits die Rückstellzeit der Speicherglieder auf Grund der auftretenden Massenkräfte nicht beliebig
verringert werden kann, andererseits maschinen- und empfangsbedingte Zeitverschiebungen, z. B.
durch Impulsverzerrungen, auftreten, die ein vorzeitiges Anlaufen der Empfangssteuerbuchse zur
Folge haben, so daß eine zeitliche Überlagerung zwischen der Rückführung der Speicherglieder und dem
Empfang des ersten Zeichenschrittes erfolgt. Da die Abtastzeit auf Grund der schmalen Ausnehmung la
sehr kurz ist, kann es passieren, daß die ausgehobene Sperrklinke 4 ihre vorherige Lage wieder eingenommen
hat, bevor das noch kraftschlüssig geführte Speicherglied 5 entsprechend reagieren konnte. Das
letzten Endes damit nicht ausgelöste Speicherglied 5 bewirkt bei der Auswertung daher den Abdruck eines
falschen Zeichens.
Zur Vermeidung der nachteiligen Auswirkung derartiger zeitlicher Überschneidungen ist dem dem
ersten Zeichenschritt zugeordneten Speicherglied 5 gemäß der Erfindung eine auf einem fest angeordneten
Bolzen Tb drehbar befestigte Riegelklinke 7 zugeordnet, welche im Ruhezustand bzw. im Normalfall,
d. h. bei normalem Empfangsablauf unter dem Einfluß des Rückführbolzens 8 a entgegen der Wirkung
der Feder 7c die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt. Sie tritt daher unter normalen Empfangsbedingungen nicht in Aktion.
Tritt jedoch der in F i g. 2 dargestellte Fall ein, daß beispielsweise auf Grund eines verkürzten Stopschrittes
die Empfangssteuerbuchse durch den Startschritt eines nachfolgenden Zeichens so vorzeitig
ausgelöst wird, daß der Abtastzeitpunkt entsprechend der Darstellung in den Zeitabschnitt der Speichergliederrückführung
fällt, so nimmt die durch den Rückführerbolzen 8 a freigegebene Riegelklinke 7 unter der Wirkung ihrer Feder Ic die dargestellte
Lage ein, in der die Riegelnase 7 a hinter den Klinkenansatz 4 a der kurzzeitig ausgehobenen Sperrklinke
4 greift und diese so lange festhält, bis durch die rückläufige Bewegung des Rückführers 8 die
Riegelklinke 7 gemäß F i g. 1 außer Eingriff mit der Sperrklinke 4 gebracht wird. Diese schnellt nunmehr
unter der Wirkung der Feder 4 & in die Sperrstellung. Da jedoch das zugehörige Speicherglied 5 unter der
Wirkung der Feder 5 a dem Rückführerbolzen 8 a bis zum Endanschlag 6 gefolgt ist, hat es zum Zeitpunkt
der Freigabe der Sperrklinke 4 bereits eine Lage eingenommen, in der ein fälschliches Sperren des zugehörigen
Speichergliedes 5 in der Ausgangslage für die Zeit des laufenden Abtastzyklus mit Sicherheil
vermieden ist.
Da zwischen der Einspeicherung des ersten und zweiten Schrittzustandes einer zu empfangenden Kombination
mindestens ein zeitlicher Abstand von 10 ms (100-Bd-Betrieb) besteht, ist eine auf die vorgenannte
Art zurückzuführende Verfälschung der nachfolgenden Zeichenschritte nicht zu befürchten, da bis zu
diesem Zeitpunkt die übrigen Speicherglieder 5 auf
ίο jeden Fall durch den Rückführer 8 freigegeben sind,
so daß gemäß der Erfindung lediglich das dem ersten Zeichenschritt zugeordnete Speicherglied 5 mit einer
Riegelklinke 7 zu versehen ist. Diese einfache Maßnahme ermöglicht es, bei Empfangssystemen der vorbeschriebenen
Art einen großen Teil der bisher durch Zeichenverzerrung und/oder durch maschinengebundene
Zeitverschiebung, z. B. variierende Kupplungszeiten usw., verursachte Empfangsfehler zu vermeiden.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Verringerung von Empfangsstörungen bei Fernschreibgeräten nach dem
Start-Stop-System, bei denen zur Einspeicherung der in Serie eintreffenden Codekombination
mechanische Speicherglieder Verwendung finden, welche vor einer neuerlichen Einspeicherung wieder
eine vorbestimmte, federbelastete Ausgangslage eingenommen haben müssen, dadurch
gekennzeichnet, daß dem dem ersten Zeichenschritt zugeordneten Speicherglied (5)
eine Riegelklinke (7) beigeordnet ist, welche im Fall einer vorzeitigen Ansteuerung des Speichergliedes
(5) die Speichermarkierung über den Auslösezeitpunkt hinaus festhält, und daß die Speicherfunktion
der Riegelklinke (7) aufgehoben wird, nachdem das Speicherglied (5) mit Sicherheite
eine der Speichermarkierung entsprechende Lage eingenommen hat.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelklinke (7) dazu
dient, eine dem Speicherglied (5) zugeordnete Sperrklinke (4) über die Zeit der empfangsbedingten
Abtastung hinaus in der das Speicherglied (5) freigegebenen Stellung zu verriegeln.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirksamkeit der Riegelklinke
(7) durch die Rückführmittel (8, 8 a) der Speicherglieder (5) derart gesteuert wird, daß die
Funktion der Klinke (7) erst aufgehoben wird, wenn die Speicherglieder (5) durch die Rückführmittel
(8, 8 a) wieder freigegeben sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelklinke (7) unter
normalen Empfangsverhältnissen durch die Einwirkung der Rückstellmittel (8, 8 a) nicht in
Aktion tritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 727/315 11.66 ι Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
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DEST24800A DE1228658B (de) | 1965-12-23 | 1965-12-23 | Einrichtung zur Verringerung von Empfangsstoerungen bei Fernschreibgeraeten nach dem Start-Stop-System |
US603213A US3510582A (en) | 1965-12-23 | 1966-12-20 | Teleprinter arrangement for reducing received signal distortion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEST24800A DE1228658B (de) | 1965-12-23 | 1965-12-23 | Einrichtung zur Verringerung von Empfangsstoerungen bei Fernschreibgeraeten nach dem Start-Stop-System |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1228658B true DE1228658B (de) | 1966-11-17 |
Family
ID=7460276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEST24800A Pending DE1228658B (de) | 1965-12-23 | 1965-12-23 | Einrichtung zur Verringerung von Empfangsstoerungen bei Fernschreibgeraeten nach dem Start-Stop-System |
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US (1) | US3510582A (de) |
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2623118A (en) * | 1948-10-08 | 1952-12-23 | Creed & Co Ltd | Keyboard controlled telegraph apparatus |
US2667628A (en) * | 1949-09-17 | 1954-01-26 | Roger M Chaveneaud | Sign transfer device |
US3440344A (en) * | 1966-02-17 | 1969-04-22 | Teletype Corp | Telegraph selector |
-
1965
- 1965-12-23 DE DEST24800A patent/DE1228658B/de active Pending
-
1966
- 1966-12-20 US US603213A patent/US3510582A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3510582A (en) | 1970-05-05 |
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