DE1228175B - Streckwerk fuer Spinnereimaschinen - Google Patents
Streckwerk fuer SpinnereimaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
DOIh
Nummer: 1228 175
Aktenzeichen: S 61868 VII a/76 c
Anmeldetag: 21. Februar 1959
Auslegetag: 3. November 1966
Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für Spinnereimaschinen mit einzelnen, unterhalb der Streckfeldebene
angeordneten Lagerböcken zur Aufnahme mittig geführter, unter der Wirkung eines oder mehrerer
Dauermagnete belasteter Oberwalzenzwillinge, die mit ihrem zwischen den mit dem Fasergut zusammenwirkenden
Walzenkörpern liegenden Teil durch von unten über das Streckfeld ragende Stege der Lagerböcke geführt werden.
Bei einer bekannten Streckwerksanordnung mit magnetisch belasteten Oberwalzen erfolgt deren Führung
über seitliche Führungszapfen, die in maschinenfeste Lagerböcke greifen. Damit die Oberwalzen
achsparallel zu den zugeordneten Unterwalzen laufen, ist ein genaues Einstellen der Lagerböcke notwendig.
Wenn sich während des Betriebes ein ungleichmäßiger Verschleiß ergibt, erfordert dies ein
Nachstellen der Lagerböcke, so daß Anordnungen dieser Art einer laufenden Wartung bedürfen. Betriebsmäßig
kommt noch die Schwierigkeit hinzu, daß zum Abziehen von Faserwickeln die entsprechende
Oberwalze mit ihrem Führungszapfen aus dem Lagerbock herausgehoben werden muß.
Um bei Streckwerken mit magnetisch belasteten Oberwalzen Nachteile der vorerwähnten Art zu vermeiden,
wurde bereits der Vorschlag gemacht, die einzelnen Oberwalzen mittig zu führen und die Führungsglieder
in einem über das Streckfeld ragenden, hochschwenkbar gelagerten Oberwalzentragarm aufzunehmen.
Wenn bei derartigen Anordnungen eine der Oberwalzen aus ihrer Halterung herausgenommen werden
muß, ist es erforderlich, den Oberwalzentragarm hochzuschwenken und damit das gesamte Streckfeld
freizulegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Streckwerk zu schaffen, welches sich durch einen besonders
einfachen und übersichtlichen Aufbau auszeichnet. Erreicht ist dieses Ziel gemäß der Erfindung
im wesentlichen dadurch, daß mindestens einem Oberwalzenzwilling nur ein einziger, senkrecht zur
Streckfeldebene liegender starrer Steg zugeordnet ist, der ein den umlaufenden Oberwalzenzwilling gegen
seine Lagerstelle ziehendes schwenkbares Sicherungsglied und zusammenarbeitenden Walzenpaaren zugeordnete
Streckwerksteile, z. B. Riemchenkäfige, lösbar sowie verschieb- und feststellbar aufnimmt.
Durch diese Anordnung ergibt sich ein übersichtlicher Streckwerksaufbau, welcher die Bedienung
wesentlich erleichtert und zusätzliche Halteglieder so für Riemchenführungen u. dgl. entbehrlich macht.
Bei einem bekannten Streckwerk mit federbelaste-Streckwerk für Spinnereimaschinen
Anmelder:
SKF Kugellagerfabriken
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Schweinfurt
Als Erfinder benannt:
Karl-Heinz Breitenbach, Stuttgart-Bad Cannstatt; Erwin Breitinger, Waiblingen (Württ.)
ten Oberwalzen ist bereits ein von unten über das Streckfeld ragender Steg vorgesehen, der einen beweglichen
Drucksattel und die auf den Drucksattel wirkende Belastungsfeder trägt. Abgesehen davon,
daß die auf den Drucksattel wirkende Feder zur Erreichung eines bestimmten Belastungsdruckes ein
entsprechend großes Gehäuse erforderlich macht, ergeben sich bedienungsmäßige Schwierigkeiten, weil
die Oberwalze nicht ohne weiteres nach oben abgehoben werden kann, sondern bei angehobenem
Drucksattel zunächst in Richtung des Faserlaufes bewegt werden muß, um das Streckfeld freilegen zu
können. Durch das erforderliche, bei höheren Belastungsdrücken notwendig große Gehäuse für die
Belastungsfeder besteht hierbei auch keine Möglichkeit, zusätzliche Elemente für die Riemchenführung
od. dgl. vorzusehen.
Im Gegensatz hierzu besteht bei der erfindungsgemäßen
Anordnung die Möglichkeit, die einzelnen Oberwalzen nach oben abzuheben und damit das
Streckfeld freizulegen, so daß Riemchenführungen oder Verdichter bzw. andere, einzelnen Walzenpaaren
zugeordnete Elemente so nahe wie möglich an die entsprechenden Walzenpaare herangerückt
werden können. Dies ist bei einer bereits geschützten Streckwerksausführung mit je zwei Lagerstegen für
einen Oberwalzenzwilling in übersichtlicher Bauart nicht möglich. Gemäß der Erfindung empfiehlt es
sich, die Lagerstellen für die einzelnen Oberwalzen durch einen oder mehrere aus dem Steg herausgebogene
Führungslappen zu bilden, die in bekannter Weise in eine ihrer Breite entsprechende Nut im
Lagerhals des Oberwalzenzwillings eingreifen. Bei einer derartigen Anordnung können zusätzliche, an
dem Steg vorgesehene Lagerstellen wegfallen, da die Führungslappen mit dem Steg zweckmäßig aus einem
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Stück bestehen. In gleicher Weise können die einzelnen Sicherungsglieder, welche den jeweiligen
Oberwalzenzwilling gegen seine Lagerstelle ziehen, erfindungsgemäß aus einem U-förmigen federnden
Bügel bestehen, der in angeformten Lageraugen des Steges schwenkbar gelagert ist und mit seinen durch
einen Mittelsteg miteinander verbundenen Schenkeln seitlich an Führungsbunden des Lagerhalses des
Oberwalzenzwillings anliegt. Jeder der Oberwalzenzwillinge wird dadurch in zuverlässiger Weise achsparallel
zu der jeweiligen Unterwalze geführt und bei einfacher und übersichtlicher Anordnung in beiden
Achsrichtungen gesichert, wobei das Abheben einzelner Oberwalzenzwillinge leicht vorgenommen
werden kann.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können die Lagerböcke für zwei hintereinander angeordnete
Oberwalzenzwillinge mit ihren unterhalb der Streckfeldebene liegenden und parallel zu dieser
auf der Halteschiene verschieb- und feststellbaren, einander und die Halteschiene U-förmig übergreifenden
Halteteilen in an sich bekannter Weise ineinanderschiebbar und gemeinsam auf der Halteschiene
feststellbar aufgenommen sein. Die Lage der einzelnen Stege zu den von ihnen gehaltenen Oberwalzen
in bezug auf die Durchlaufrichtung des Faserbandes kann sich dabei nach gegebenen Betriebsbedingungen
oder konstruktiven Verhältnissen richten, ohne daß dadurch die Halterung bzw. Führung der Oberwalzen
oder der diesen zugeordneten Streckwerksteilen beeinträchtigt wird. Eine Verstellbarkeit der
einzelnen Oberwalzenbestände läßt sich dadurch ebenfalls ohne Beeinträchtigung der Parallelführung
der Lagerböcke bzw. der einzelnen Lagerstellen und damit der Oberwalzen selbst in weiten Grenzen erreichen.
Die an dem Steg eines Lagerbockes neben den aus diesen herausgebogenen Führungslappen für die
Oberwalzen gemäß der Erfindung vorgesehenen, den zusammenarbeitenden Walzenpaaren zugeordneten
Streckwerksteile, wie z. B. Oberriemchenkäfig oder Putzwalzenhalter, können mit den Steg des Lagerbockes
umgreifenden Führungsabschnitten versehen sein und dadurch in einfacher Weise auf diesem geführt
werden. Es empfiehlt sich dabei, daß die mit den Ober- bzw. Unterwalzen zusammenwirkenden
Streckwerksteile, z. B. Riemchenkäfige, jeweils für zwei nebeneinanderliegende Spinnstellen ausgeführt
sind, so daß auch der Unterriemchenkäfig entsprechend bemessen und auf dem Steg des Lagerbockes
höhenverstellbar aufgenommen ist. Der Zwilhngs-Oberriemchenkäfig wird dabei gemäß der Erfindung
so gelagert, daß er um eine auf dem Steg des Lagerbockes höhenverstellbare Achse gegenüber
dem Unterriemchenkäfig schwenkbar ist. Die am oberen Ende des Steges liegenden Führungsabschnitte
des Oberriemchenkäfigs umgreifen dabei den Steg zweckmäßig mit einem das Schwenken des
Oberriemchenkäfigs zu den Unterwalzen hin gestattenden Spiel und können gleichzeitig den Schwenkweg
begrenzen. Durch diese Maßnahmen läßt sich in einfacher Weise eine Einstellung der Lage der zusammenarbeitenden
Riemchen zueinander und auch in bezug auf die Streckfeldebene erreichen und den jeweiligen Spinnbedingungen anpassen.
Da der Oberriemchenkäfig in bekannter Weise unter der Wirkung eines oder mehrerer Kraftspeicher
elastisch gegen das Umlenkmittel für die Unterriemchen gedrückt wird, kann der Druck, mit welchem
das Oberriemchen auf das Unterriemchen aufliegt, beispielsweise durch entsprechendes Bemessen der
Wirkung des Kraftspeichers, verändert werden. Beispielsweise kann als Kraftspeicher eine bekannte
Schraubenfeder vorgesehen werden, welche gemäß der Erfindung mit einem Ende an einem am Oberriemchenkäfig
vorgesehenen Arm und mit seinem anderen Ende am Unterriemchenkäfig, z. B. an seinem
Feststellmittel, befestigt sein kann. Der Kraftangriffspunkt einer derartigen Schraubenfeder an
dem Oberriemchenkäfig kann in Durchlaufrichtung des Faserbandes vorversetzt sein.
Die Zwillings-Riemchenkäfige werden vorteilhaft aus je einem Zuschnitt gestaltet, wobei die den Steg des Lagerbockes umgreifenden Führungsabschnitte U-förmig geformt sein können und eine genaue Bestimmung der Lage der Käfige und damit der Riemchen selbst gegenüber den ihnen zugeordneten WaI-zen sicherstellen.
Die Zwillings-Riemchenkäfige werden vorteilhaft aus je einem Zuschnitt gestaltet, wobei die den Steg des Lagerbockes umgreifenden Führungsabschnitte U-förmig geformt sein können und eine genaue Bestimmung der Lage der Käfige und damit der Riemchen selbst gegenüber den ihnen zugeordneten WaI-zen sicherstellen.
Die Riemchenkäfige können gemäß der Erfindung im Bereich ihrer mit dem Steg zusammenwirkenden
Führungsabschnitte auch an sich bekannte Druckkörper in Form von Blattfedern aufweisen, die die
Riemchenkäfige an ihrer Führungsfläche am Steg halten und den Oberriemchenkäfig gegenüber einer
festlegbaren Achse schwenken. Auf diese Weise können die Riemchenkäfige an einer gegebenen, festen
Führungsfläche des Steges geführt und, wie bereits erwähnt, in ihrer Lage gegenüber anderen Streckwerksteilen
eindeutig bestimmt werden.
Schließlich kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ein mit dem Steg verbundener Lagerarm
vorgesehen sein, der in an sich bekannter Weise eine mechanisch oder magnetisch gegen die Unterwalze
wirkende Putzwalze aufnimmt. Die Putzwalze selbst kann zu diesem Zweck mit einem Scheibenmagnet
od. dgl. versehen sein, der die erforderliche Haltekraft erzeugt, oder es kann bei einer magnetisch
ausgebildeten Unterwalze ein an der Putzwalze vorgesehener Ring, z. B. aus Eisen, angeordnet sein, der
von dem in der Unterwalze aufgenommenen Magnet angezogen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt
In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Streckwerk in Seitenansicht und vereinfachter
Darstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Streckwerk gemäß
Fig.l,
F i g. 3 eine an einer Lagerstelle gehaltene Oberwalze in einer gegenüber den F i g. 1 und 2 vergrößerten
Darstellung,
F i g. 4 eine gegenüber der F i g. 3 abgewandelte Ausführungsform einer Oberwalze mit Lagerstelle,
F i g. 5 ein Walzenpaar eines Streckwerkes in schaubildlicher Darstellung und
F i g. 6 die Führung und Lagerung von den Walzen zugeordneten Streckwerksteilen im Schaubild.
Eine sich in Maschinenlängsrichtung erstreckende Haltestange 1 trägt in vorgegebenen Abständen Lagerbügel
2, an welchen je eine Halteschiene 3 aufgenommen ist. Diese ist im Querschnitt im wesentlichen
rechteckig und wird von abgebogenen Führungsteilen von auf der Halteschiene 3 längsverschiebbaren
Lagerböcken 4 übergriffen, wobei jeder der Lagerböcke 4 einen im wesentlichen senkrecht zur
Halteschiene 3 liegenden Steg 5 aufweist. Die Lagerböcke 4 sind dabei auf der Halteschiene 3 mittels
angedeuteter Befestigungsschrauben 6 in ihrer jeweils eingestellten- Lage festlegbar. Die auf der Halteschiene
3. geführten Teile der Lagerböcke 4 können auch, wie in F i g. 6 der Zeichnung strichpunktiert
angedeutet ist, übereinander angeordnet und durch eine gemeinsame Befestigungsschraube 6 an der
Halteschiene 3 befestigt werden. Dies empfiehlt sich
insbesondere dann, wenn die Stege 5 an einander zugekehrten Seiten zweier hintereinanderliegender
Lagerböcke 4 vorgesehen sind. Etwa in der Höhe der Tragstange 1 sind parallel zu dieser verlaufende und
in gegebenen Abständen voneinander gelagerte Unterwalzen 7 angeordnet, mit denen die magnetbelasteten
Zwillings-Oberwalzen 8 zusammenarbeiten.
Die Belastung der Oberwalzen 8 erfolgt durch in der Zeichnung nicht dargestellte, innerhalb jeder
Oberwalze aufgenommene Dauermagnete, welche somit die Oberwalzen 8 ständig gegen die Unterwalzen?
ziehen. Die Oberwalzen 8 sind in üblicher Weise mit elastischen Bezügen versehen, die auf geriffelten
Flächen der Unterwalzen 7 laufen und das in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Faserband
9 zwischen sich festklemmen.
An jedem der Stege 5 der Lagerbrücke 4 ist am oberen Ende eine schalenförmig ausgebildete Lagerstelle
10 vorgesehen, die entsprechend dem Lagerhals der Oberwalze zwischen den elastischen Bezügen
profiliert ist. Der Lagerhals der Oberwalze 8 dient ihrer Axialführung, wobei die an dem Steg 5 befestigte
Lagerstelle 10 in eine zwischen zwei Bunden 8' der Oberwalze 8 liegende, in bekannter Weise
den Lagerhals bildende Führungsnut 8" eingreift. An dem über der Lagerstelle 10 liegenden Teil des Steges
5 ist ein Lagerauge 5' zur Aufnahme eines im wesentlichen als Federbügel 11 ausgebildeten Haltegliedes
vorgesehen, der, wie aus Fig. 2 bis 4 der Zeichnung zu ersehen ist, die Oberwalze 8 in ihrem
zwischen den Bezügen liegenden Teil übergreift und dabei mit seinen parallel zur Halteschiene 3 liegenden
Schenkeln 11' an den äußeren Schultern der Führungsbunde 8' anliegt. Die Oberwalze 8 wird
dadurch gegen die Lagerstelle 10 gezogen und axial geführt, wobei, wie bereits erwähnt, die Belastung
durch einen innerhalb der Oberwalze 8 vorgesehenen Dauermagnet erfolgt.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist von dem Steg 5 ein etwa rechteckiger Lappen
5" nach innen gebogen, wobei die Breite des Lappens 5" so bemessen ist, daß er in die Führungsnut
8" der Oberwalze 8 greift. Die Oberwalze 8 wird dabei in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 3 von dem bügeiförmigen Halteglied 11 bzw. dessen Schenkeln 11' gegen den
Lappen 5" gezogen und axial geführt.
Eine dieser Lagerung der Oberwalze 8 entsprechende Anordnung ist in F i g. 5 der Zeichnung
im Schaubild dargestellt, wobei der Steg 5 in Durchlaufrichtung des strichpunktiert angedeuteten Faserbandes
9 vor dem Walzenpaar 7, 8 angeordnet ist.
An dem Steg 5 des Lagerbockes 4 sind neben dem Halteglied 11 Riemchenführungsmittel in Gestalt von
Käfigen für die Oberriemchen und Unterriemchen verschieb- und feststellbar aufgenommen, wobei, wie
aus F i g. 6 der Zeichnung zu ersehen ist, ein aus einem einzigen Zuschnitt gestalteter Käfig 12 für die
in der Zeichnung strichpunktiert angedeuteten Unterriemchen 13 und ein weiterer Zwillingskäfig 14
für entsprechende, gleichfalls strichpunktiert dargestellte Oberriemchen 15 vorgesehen sind. Der Käfig
12 für die Unterriemchen 13 ist dabei jeweils nur zwei nebeneinanderliegenden Spinnstellen zugeordnet
und weist den Steg 5 U-förmig umgreifende Führungsabschnitte 16 auf, die den Käfig 12 an dem
Steg 5 führen. Das Festlegen der jeweils eingestellten Höhe des Käfigs 12 erfolgt durch eine Befestigungsschraube
17.
Der Käfig 14 für die Oberriemchen 15 weist
Der Käfig 14 für die Oberriemchen 15 weist
ίο ebenfalls angebogene Führungsabschnitte auf, von
denen die dem Unterriemchenkäfig 12 zugekehrten Führungsabschnitte 16 den Steg 5 mit geringem Spiel
umgreifen, während die an der Oberseite des Steges 5, d. h. also an der Seite des in F i g. 6 nicht dargestellten
Lagerauges für das Halteglied liegenden Führungsabschnitte 16' des Oberriemchenkäfigs 14 den
Steg 5 mit einem ein Schwenken des Oberriemchenkäfigs 14 gestattenden Spiel umgreifen. Das Schwenken
erfolgt um einen unterhalb des Oberriemchen-
ao käfigs 14 vorgesehenen und verstellbaren Anschlag
18 in Form einer parallel zu den Walzen 7 und 8 verstellbaren Leiste, damit die vorderen Umlenkkanten
des Oberriemchenkäfigs 14 gegen den Unterriemchenkäfig 12 geschwenkt werden. Zum seitlichen
Führen der Riemchen 15 sind an dem Umlenkmittel 14 nach oben abgebogene Lappen vorgesehen
(Fig. 6).
Durch eine an der Befestigungsschraube 17 für den Unterriemchenkäfig 12 mit einem Ende befestigte
Schraubenfeder 19, deren anderes Ende an einem aus dem Oberriemchenkäfig 14 herausgedrückten
Stützarm 14' befestigt ist, wird der Oberriemchenkäfig 14 mit einem bestimmten Druck elastisch gegen
den Unterriemchenkäfig 12 gedrückt. Der Anpreßdruck kann bei entsprechender Bemessung der Führungsabschnitte
16', d. h. also bei entsprechendem Schwenken des Oberriemchenkäfigs 14, durch ein
Verstellen des Anschlages 18 oder ein Ändern der Federkraft der Feder 19 in weiten Grenzen verändert
werden.
An dem dem Ausgangswalzenpaar 7, 8 zugeordneten Steg 5 ist ein Lagerarm 20 zum Halten einer in
F i g. 1 der Zeichnung strichpunktiert angedeuteten Unterputzwalze 21 vorgesehen, der die Putzwalze 21
entweder federnd gegen die Unterwalze 7 drückt, oder für den Fall, daß diese magnetisch gehalten
wird, mit einem abgewinkelten Anschlag in ihrer Betriebslage hält. Gegebenenfalls könnte zwischen dem
Steg und dem Riemchenkäfig 14 eine Blattfeder od. dgl. vorgesehen werden, die ein entsprechendes
Schwenken des Riemchenkäfigs 14 bewirkt (nicht dargestellt). In gleicher Weise könnte durch entsprechend
angeordnete Blattfedern zwischen dem Steg und den mit dem Steg zusammenwirkenden Flächen
der Käfige 12 bzw. 14 auch eine Anlage dieser Führungsmittel an einer Führungsfläche des Steges erzielt
werden. An einem oder mehreren Stegen 5 können schließlich noch Halteglieder für Oberputzwalzen
od. dgl. angeordnet werden.
Claims (11)
1. Streckwerk für Spinnereimaschinen mit einzelnen, unterhalb der Streckfeldebene angeordneten
Lagerböcken zur Aufnahme mittig geführter, unter der Wirkung einer oder mehrerer
Dauermagnete belasteter Oberwalzenzwillinge, die mit ihrem zwischen den mit dem Fasergut
zusammenwirkenden Walzenkörpern liegenden
Teil durch von unten über das Streckfeld ragende Stege der Lagerböcke geführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einem Oberwalzenzwilling nur ein einziger, senkrecht zur
Streckfeldebene liegender starrer Steg (5) zügeordnet ist, der ein den umlaufenden Oberwalzenzwilling
(8) gegen seine Lagerstelle ziehendes schwenkbares Sicherungsglied (11) und zusammenarbeitenden
Walzenpaaren (7, 8) zugeordnete Streckwerksteile, z. B. Riemchenkäfige (12 und 14), lösbar sowie verschieb- und feststellbar aufnimmt.
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle durch einen
oder mehrere aus dem Steg (5) herausgebogene Führungslappen (5") gebildet ist, die in eine ihrer
Breite entsprechende Nut (8") im Lagerhals des Oberwalzenzwillings (8) eingreifen (F i g. 4
und 5).
3. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch ge- zo kennzeichnet, daß das Sicherungsglied (11) aus
einem U-förmigen federnden Bügel besteht, der in angeformten Lageraugen (5') des Steges (5)
schwenkbar gelagert ist und mit seinen durch einen Mittelsteg miteinander verbundenen Sehenkein
(11') seitlich an den äußeren Schultern der Führungsbunde (8') des Lagerhalses des Oberwalzenzwillings
(8) anliegt (Fig. 2 bis 5).
4. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (4) für zwei
hintereinander angeordnete Oberwalzenzwillinge (8) mit ihren unterhalb der Streckfeldebene liegenden
und parallel zu dieser auf der Halteschiene (3) verschieb- und feststellbaren, einander
und die Halteschiene U-förmig übergreifenden Halteteilen ineinanderschiebbar und gemeinsam
auf der Tragschiene (3) feststellbar sind (Fig. 6).
5. Streckwerk nach Anspruch 1 mit Käfigen für Unter- und Oberriemchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Käfige (12 und 14) für die Unterriemchen (13) und Oberriemchen (15) mit den Steg (5) umgreifenden Führungsabschnitten
(16') versehen sind.
6. Streckwerk nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfige (14) für
die Oberriemchen (15) um eine parallel zu der Umlenkkante der Unterriemchenkäfige (12) angeordnete,
auf dem Steg (5) des Lagerbockes (4) höhenverstellbare und durch einen Anschlag (18)
festlegbare Leiste gegenüber dem Unterriemchenkäfig (12) schwenkbar sind (F i g. 6).
7. Streckwerk nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen
Ende des Steges (5) liegenden Führungsabschnitte (16') des Oberriemchenkäfigs (14) den
Steg (5) mit einem das Schwenken des Käfigs (14) zu den Unterwalzen (7) hin gestattenden
Spiel umgreifen (F i g. 6).
8. Streckwerk nach den Ansprüchen 1 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberriemchenkäfig
(14) unter der Wirkung von Zugfedern elastisch gegen den Unterriemchenkäfig (12) gedrückt wird, wobei die als Schraubenfeder
ausgebildete Zugfeder (19) mit einem Ende an einem am oberen Teil des Oberriemchenkäfigs
(14) vorgesehenen Arm (14') und mit ihrem anderen Ende am Unterriemchenkäfig (12), z. B. an
seiner Feststellschraube (17), befestigt ist (Fig. 6).
9. Streckwerk nach dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftangriffspunkt der
Schraubenfeder (19) an dem Oberriemchenkäfig (14) gegenüber dem Kraftangriffspunkt an dem
Unterriemchenkäfig (12) in Durchlaufrichtung des Faserbandes (9) vorversetzt ist (F i g. 6).
10. Streckwerk nach den Ansprüchen 1 und 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemchenkäfige
(12 und 14) im Bereich ihrer mit dem Steg (5) zusammenwirkender Führungsabschnitte
(16 und 16') Druckkörper in Form von Blattfedern aufweisen, welche die Führungsabschnitte
(16 und 16') gegen den Steg (5) ziehen (nicht dargestellt).
11. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Steg verbundener
Lagerann (20) eine mechanisch od.er magnetisch an die Unterwalze gedrückte Putzwalze (21) aufnimmt
(F i g. 1).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 971 846, 964390,
066, 525 806, 468 747;
066, 525 806, 468 747;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 012 229;
deutsche Auslegeschrift S 29762 VII a/76 c (bekanntgemacht
am 17. 5. 1956);
Patentschrift Nr. 11981 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone
Deutschlands;
französische Patentschrift Nr. 1122 837;
USA.-Patentschrift Nr. 2 209 573.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1107 570.
Deutsches Patent Nr. 1107 570.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 709/181 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61868A DE1228175B (de) | 1959-02-21 | 1959-02-21 | Streckwerk fuer Spinnereimaschinen |
CH7996959A CH385688A (de) | 1958-12-06 | 1959-10-28 | Streckwerk an einer Spinnereimaschine |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1228175B true DE1228175B (de) | 1966-11-03 |
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ID=7495180
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DES61868A Pending DE1228175B (de) | 1958-12-06 | 1959-02-21 | Streckwerk fuer Spinnereimaschinen |
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