DE1177986B - Oberriemchen- oder Doppelriemchen-Streckwerk fuer Spinnereimaschinen - Google Patents

Oberriemchen- oder Doppelriemchen-Streckwerk fuer Spinnereimaschinen

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DE1177986B
DE1177986B DEM53373A DEM0053373A DE1177986B DE 1177986 B DE1177986 B DE 1177986B DE M53373 A DEM53373 A DE M53373A DE M0053373 A DEM0053373 A DE M0053373A DE 1177986 B DE1177986 B DE 1177986B
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DE
Germany
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apron
drafting system
upper apron
iron
guide surface
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DEM53373A
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English (en)
Inventor
Johann Kaiser
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CHR MANN MASCHINENFABRIK
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CHR MANN MASCHINENFABRIK
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

Description

  • Oberriemchen- oder Doppelriemchen-Streckwerk für Spinnereimaschinen Die Erfindung betrifft ein Oberriemchen- oder Doppelriemchen-Streckwerk für Spinnereimaschinen, dessen Oberteil mittels Magneten auf den Unterteil gedrückt ist und dessen Oberriemchen mit seinem unteren Trum auf einer aleichsinnig bewegten Führungsfläche des Unterteils aufliegt, wobei das Faserband, zwischen unterem Trum des Oberriemchens und Führungsfläche liegend, von diesen geführt und vorwärts bewegt wird.
  • Bei einem bekannten Doppelriemchen-Streckwerk befinden sich innerhalb des Unterriemchens außer der Führungsplatte eine oder mehrere Führungswalzen für das Riemchen, gegebenenfalls auch eine Spannwalze für dieses. Außerdem ist es bekannt, innerhalb des Oberriemchens mehrere Druckwalzen anzuordnen, welche den Andruck des faserführenden Trums des Oberriemchens auf das entsprechende Trum des Unterriemchens bzw. auf eine entsprechende, gleichsinnig bewegte Führungsfläche bewirken. Bei den bekannten Ausführungen ergibt sich eine durch die Druckwalze hervorgerufene, mehr oder weniger linienförmige Anpressung zwischen unterer Führungsfläche und Faserband einerseits und Faserband und Oberriemclien andererseits, wobei nur diejenigen Fasern beeinflußt werden, die sich gerade im Wirkungsbereich der Walze befinden. Dementsprechend ist die Faserbandführung zwischen den faserführenden, bewegten Flächen nur an einzelnen Stellen in größerem Ausmaß wirksam, während die bewegten Flächen an anderen Stellen lediglich eine geringere Faserführung hervorrufen. Bei den meisten bekannten Ausführungsformen ist daher die Faserführung zwischen Oberriemchen und Unterriemchen bzw. unterer Führungsfläche nicht ausreichend, so daß sich zumindest bei der Bearbeitung gewisser Faserarten ein ungleichmäßiges Verzugsprodukt nicht vermeiden läßt.
  • Daneben sind Streckwerke bekannt, bei denen Magnete zur Anwendung kommen. Bei einem bekannten Doppelriemchen-Streckwerk, bei dem ein Oberriemchenkäfig infolge der Anzugskraft eines Magneten auf ein Stützglied gezogen wird, wirkt der Magnet nicht im Bereich des Oberriemchens, vielmehr lediglich seitlich. Der Magnet hat allein die Aufgabe, den Oberriemchenkäfig in seiner Lage zu fixieren, ist jedoch ohne Einfluß auf die Andruckkraft zwischen dem Ober- und Unterriemchen.
  • Bei einem weiteren bekannten Doppelriemchen-Streckwerk wird das Unterriemchen von einem Führungsstück geführt. Das Führungsstück ist mit abgewinkelten Lappen auf einem Halter befestigt und sitzt auf Zwischenstücken, welche auswechselbar angeordnet sind. Die Halter oder die Zwischenstücke bestehen aus einem magnetischen Werkstoff, wobei die Magnetkräfte das Einbauen und das Zusammensetzen der Einzelteile erleichtern sollen. 13e Magnetkräfte halten die Einzelteile in der vorgesehenen Lage.
  • Ein weiter bekanntes Durchzugstreckwerk arbeitet mit Unter- und Oberwalzen. Bei diesem Streckwerk ist in dem zwischen dem Oberwalzenzwilling angeordneten Gehäuse ein Magnet untergebracht, wobei das Gehäuse die Unterwalze etwa zur Hälfte umschließt. Die Kraftlinien des Magneten verlaufen über das Gehäuse in die Unterwale, so daß der Oberwalzenzwilling unter der Einwirkung des Magneten auf die Unterwalze gezogen wird. Der Vorteil bei diesem bekannten Durchzugstreckwerk besteht darin, daß die Zwillingswalzen durch die Magnetkraft in der Mitte geführt werden. Die Magnetkraft kommt also als Belastung des Oberwalzenzwillings zur Wirkung, so daß, wie bei den bekannten Streckwerken, die sich keiner Magnetkräfte bedienen; -nur eine mehr oder weniger linienförmige Anpressung erzielt wird, durch welche diejenigen Fasern beeinflußt werden, die sich gerade im Wirkungsbereich der Walzen befinden. Dementsprechend ist die Faserbandführung zwischen den faserführenden, bewegten Flächen lediglich an einzelnen Stellen in größerem Ausmaß wirksam, während an anderen Stellen nur eine geringere Faserführung gewährleistet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer großflächigen Faserführung bei Oberriemchen- oder Doppelriemchen-Streckwerken für Spinnereimaschinen, also das Vorsehen von Maßnahmen, durch welche gewährleistet ist, daß die aufeinanderliegenden, die Fasern zwischen sich weitertransportierenden und dementsprechend bewegten Flächen insgesamt gegeneinandergedrückt sind. Als Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß sich unter der Führungsfläche des Unterriemchens ein Dauer- oder Elektromagnet befindet oder die Führungsfläche selbst von einem Dauer- oder Elektromagneten gebildet ist und das Oberriemchen mit Eisenteilchen in der Weise bestückt ist, daß sein unteres Trum mindestens mit einem Teil seiner Breite und einem wesentlichen Teil seiner Länge auf die Führungsfläche angezogen wird. Auf diese Weise ist zwischen dem Untertrum des Oberriemchens und der unteren Führungsfläche eine großflächige Faserführung geschaffen, die sich zumindest über den Bereich der Führungsfläche und den in diesem Bereich aufliegenden Oberriemchen erstreckt. Eine solche großflächige Faserführung ergibt eine wesentliche Verbesserung der Verzugswirkung, so daß ein besseres Verzugsprodukt erhalten wird. Die großflächige Führung kommt dadurch zustande, daß die magnetische Führungsfläche den zugeordneten Abschnitt des Trums des Oberriemchens anzieht und insgesamt satt auf dem dazwischen befindlichen, zu führenden Faserband zur Auflage bringt, so daß das Oberriemclten gewissermaßen wie ein von oben her wirkender, sich mit dem Faserband bewegender Preßstempel wirkt. Dabei kann der Preßdruck durch die Stärke des Magneten oder durch die Bestückung des Oberriemchens mit Eisenteilchen reguliert werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann in das Oberriemchen Eisenpulver eingebettet sein. Das Eisenpulver bildet also die bsenteilchenbestückung.
  • In anderer Ausführungsform nach der Erfindung können in das Oberriemchen in Längsrichtung desselben verlaufende, elastische Eisenlitzen eingebettet sein.
  • Statt dessen ist es erfindungsgemäß auch möglich, in das Oberriemchen in Querrichtung desselben verlaufende, elastische Eisenlamellen einzubetten, so daß in allen vorgenannten Fällen das Oberriemchen durch die magnetische Kraft der magnetischen Führungskräfte gegen diese gezogen wird und eine gleichmäßige Führung des Faserbandes gewährleistet.
  • Statt die Eisenteilchen unmittelbar in das Oberriemchen einzubetten, können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf der Innenseite des Oberriemchens zahnförmige Eisenleisten angeordnet sein und die Umlenkwalzen des Oberriemchens eine entsprechende Verzahnung aufweisen. Die letzterwähnte Verzahnung gewährleistet zugleich eine zwangläufige Mitnahme des Oberriemchens durch die Umlenkwalzen, wobei die Eisenleisten dafür sorgen, daß das Oberriemchen an die Führungsfläche magnetisch angedrückt wird.
  • In anderer Ausführung kann vorgesehen sein, daß auf dem faserführenden Trum des Oberriemchens Wälzkörper aus Eisen aufliegen, die in einem innerhalb des Oberriemchens ortsfest angeordneten Führungskäfig in geringem Abstand voneinander gehalten sind. Mit dem Vorsehen des Abstandes der Wälzkörper voneinander ist gewährleistet, daß das Oberriemchen um die Umlenkwalzen herum umgelenkt werden kann und daß sich die auf dem Faserband aufliegende Trumfläche dem Faserband anschmiegt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Wälzlager durch mit geringem Zwischenraum elastisch aneinandergereihte Rollen oder Kugeln gebildet sein. Ferner ist es gemäß Erfindung möglich, die Wälzkörper durch schraubenartig gewundene Drahtrollen zu bilden. Erfindungsgemäß kann sich unter dem Obertrum des Unterriemchens eine Führungsplatte befinden, die als Dauer- oder Elektromagnet ausgebildet ist, so daß auf diese Weise das Obertrum des Unterriemchens die Führungsfläche bildet, wobei der Dauermagnet oder der Elektromagnet durch das Unterriemchen hindurch auf das eisenbestückte Oberriemchen wirkt.
  • 1n weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens kann die Führungsplatte aus mindestens zwei Teilen bestehen. die in Längsrichtung des Unterriemchens gegeneinander einstellbar oder gegeneinander verschiebbar angeordnet sind.
  • Bei einem Riemchen-Streckwerk mit einer großen Unterwalze, die von dem Untertrum des Oberriemchens teilweise umschlungen wird, kann gemäß weiterer Erfindung die Unterwalze selbst als Dauer-oder Elektromagnet ausgebildet sein.
  • Die verschiedenen. erfindungsgemäß vorgesehenen Möglichkeiten für die Ausbildung der Führungsfläche lassen eine weitgehende Anpassungsfähigkeit des Streckwerkes an die verschiedensten Verwendungszwecke und Fasermaterialien zu. Bei der Anordnung eines Elektromagneten ergibt sich der Vorteil, daß er stufenlos regelbar sein kann, so daß nach Wunsch ein stärkerer oder schwächerer Anpreßdruck des Oberriemchens an die Führungsfläche erzielt werden kann. Andererseits kann auch die Bestückung des Oberriemchens mit Eisenteilchen variiert werden, so daß auch dieses zu einer Variation des Anpreßdruckes führt. Je nach der Wahl der Bestückung kann ein erfindungsgemäß ausgebildetes Streckwerk für kurzfaseriges oder auch für langfaseriges Fasergut eingesetzt werden, ohne daß eine unzureichende Verzugswirkung eintritt, vielmehr eine wesentlich bessere als bei den bekannten Streckwerken.
  • Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung. Im einzelnen zeigt F i g. 1 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch ein Doppelriemchen-Streckwerk, bei welchem das Eingangswalzenpaar nicht dargestellt ist, F i g. 2 und 3 in perspektivischer Darstellung ein Oberriemchen gemäß F i g. 1 mit verschieden ausgebildeten Eisenbestückungen, F i g. 4 einen schematischen Schnitt ähnlich demjenigen nach F i g. 1 mit einer weiteren Eisenbestükkung des Oberriemchens, F i g. 5 und 6 Schnitte in Querrichtung der Riemchen mit Eisenbestückung des Oberriemchens anderer Ausbildung, F i g. 7 und 8 ähnliche Schnitte, wiederum mit einer anders ausgebildeten Eisenbestückung des Oberriemchens.
  • F i g. 9 eine Draufsicht auf einen Teil des faserführenden Trums des Oberriemchens mit einer aus Kugeln bestehenden Eisenbestückung, F i g. 10 und 11 Schnitte ähnlich dem gemäß F i g. 1 mit verschiedenartig ausgebildeten, magnetischen Führungsplatten, F i g. 12 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch ein Streckwerk, dessen Oberriemchen eine als Dauer- oder Elektromagnet ausgebildete Walze als Führungsfläche teilweise umschlingt und F i g. 13 ein Oberriemchen mit Umlenkwalzen im Schnitt, das auf der Innenseite mit zahnförmigen Eisenleisten bestückt ist.
  • Gemäß F i g. 1 besteht ein an sich bekanntes Doppelriemchen-Streckwerk für Spinnereimaschinen aus dem Ausgangswalzenpaar mit der Unterwalze 1 und der Oberwalze 2, einem Unterriemchen 3 und einem Oberriemchen 4, welche in an sich ebenfalls bekannter Weise über Umlenkwalzen oder Umlenkschienen geführt sind. Das die hintere Begrenzung des Streckfeldes bildende Eingangswalzenpaar ist nicht dargestellt. Innerhalb des Unterriemchens 3 ist eine einen Teil der Länge des faserführenden Trums desselben abstützende Führungsplatte 5 angeordnet, die zugleich eine nach dem Ausgangswalzenpaar 1 und 2 zu gerichtete Umlenkschiene 5' des Unterriemchens 3 bildet.
  • Gemäß Erfindung ist die Führungsplatte 5 entweder als Dauermagnet oder als Elektromagnet ausgebildet, über welchen das faserführende Trum des Unterriemchens 3 während seiner Bewegung in Vorlaufrichtung des Riemchens hinwegläuft, ehe es an der Vorderkante der Umlenkschiene 5' in die entgegengesetzte Rücklaufrichtung umgelenkt wird. Weiterhin ist das Oberriemchen 4 mit Eisenteilchen bestückt, durch welche das Oberriemchen 4 an das durch die Führungsplatte 5 abgestützte Trum des Unterriemchens 3 andrückbar ist. Damit das Oberriemchen 4 durch die Wirkung der als Magnet ausgebildeten Führungsplatte 5 an das Unterriemchen 3 angedrückt wird, kann das Oberriemchen beispielsweise aus einem elastischen Material, wie es bestimmte, an sich bekannte Kunststoffe sind, hergestellt sein, in welches Eisenpulver eingebettet ist. Eine solche Einbettung kann entweder innerhalb des Materials selbst oder auch an der Innenseite des Oberriemchens 4 bei dessen Herstellung vorgesehen werden. F i g. 2 zeigt die Bestückung des Oberriemchens 4 durch in Längsrichtung desselben verlaufende, eingelegte elastische Eisenlitzen 6. Wie F i g. 3 zeigt, kann die Bestückung durch in Querrichtung des Oberriemehens 4 verlaufende, eingelegte elastische Eisenlamellen 7 gebildet sein. Auch in diesen Fällen können die eingelegten Litzen oder Lamellen innerhalb des Oberriemchens oder an dessen Innenseite vorgesehen sein.
  • Bei den vorstehend geschilderten Möglichkeiten erstrecken sich die Eiseneinlagen über die Breite und den gesamten Umfang des Oberriemchens 4, jedoch tritt die Magnetwirkung jeweils am faserführenden Trum des Oberriemchens 4 nur dann auf, wenn dieses über das Unterriemchen 3 im Bereich der als Magnet ausgebildeten Führungsplatte 5 hinwegläuft. Dieses nach dem Ausgangswalzenpaar 1 und 2 zu gerichtete Vorlaufende der beiden Riemchen 3 und 4 ist aber gerade der für die Faserführung ausschlaggebende Teil der beiden Riemchen, die den vom schneller laufenden Ausgangswalzenpaar 1 und 2 ausgehenden Verzug maßgeblich beeinflussen können. Durch die großflächige Führung der zu verziehenden Fasern zwischen dem Unterriemchen 3 und dem Oberriemchen 4 wird neben der guten Führung der Fasern ein ebenso sicherer Rückhalt derselben bewirkt, so daß die von dem Ausgangswalzenpaar 1 und 2 bereits erfaßten Fasern keine der zwischen den Riemchen im Faserverband befindlichen Fasern mitzureißen vermögen.
  • F i g. 4 zeigt eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung der Eisenbestückung des Oberriemchens 4. In diesem Falle ist nur derjenige Teil des faserführenden Trums des Oberriemchens 4 mit einer Eisenbestückung versehen, welcher sich über der als Magnet ausgebildeten Führungsplatte 5 erstreckt. Die Bestückung 8 ist durch Wälzkörper aus Eisen gebildet, die in einem innerhalb des Oberriemchens 4 ortsfest angeordneten Käfig 9 in geringem Abstand voneinander gehalten sind, so daß sie sich ohne gegenseitige Berührung durch die Mitnahmewirkung des Oberriemchens 4 frei drehen lassen. Die Wälzkörper können beispielsweise aus schraubengangartig gewundenen Drahtrollen 10 bestehen, wie sie in F i g. 5 dargestellt sind. Infolge der gegenseitigen Nachgiebigkeit der Windungen können diese Drahtrollen 10 der Auswölbung des Oberriemchens 4 folgen, welche durch das zwischen dem Unterriemchen 3 und dem Oberriemchen 4 hindurchlaufende Faserband 11 hervorgerufen wird. Die gleiche Wirkung wird erreicht, wenn ein in Querrichtung des Oberriemchens 4 sich erstreckender Rollkörper aus einer Vielzahl von mit geringem Zwischenraum elastisch aneinandergereihten kleinen Rollen 12 gebildet wird, wie sie in F i g. 7 dargestellt sind. F i g. 8 zeigt praktisch das gleiche Bild wie F i g. 6. Die Rollen 12 folgen im Durchlaufbereich des Faserbandes 11 der durch -dieses hervorgerufenen Auswölbung des Oberriemchens 4. In F i g. 9 ist eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung der Bestückung des Oberriemchens dargestellt. In diesem Falle ist eine Vielzahl von Kugeln 13, welche die Wälzkörper bilden, in einem Führungskäfig 14 drehbar auf dem faserführenden Trum des Oberriemchens 4 aufliegend angeordnet, wobei der Auflagebereich der Kugeln 13 dem Abstützungsbereich der als Magnet ausgebildeten Führungsplatte 5 entsprechen kann. Auch die Kugeln 13 können einer Auswölbung des Oberriemchens 4 im Durchlaufbereich des Faserbandes 11 folgen.
  • Bei sämtlichen Ausführungsformen der Bestückung des Oberriemchens 4, ganz gleich, ob es sich um Einlagen im Oberriemchen selbst oder um solche Eisenteile handelt, die auf dem faserführenden Trum innerhalb des Oberriemchens aufliegen, bleibt auch bei einer Auswörbung des Oberriemchens 4 im Durchlaufbereich des Faserbandes 11 eine Flächenberührung zwischen Oberriemchen, Faserband und Unterriemehen erhalten, da sich die Eisenbestückung einer etwaigen Auswölbung des Oberriemchens anschmiegen kann und dadurch der Auflagedruck des Oberriemchens auf dem Unterriemchen über die ganze Breite der Riemchen erhalten bleibt.
  • In F i g. 10 ist die Möglichkeit dargestellt, die als Magnet ausgebildete Führungsplatte 5 in mehrere Teile, beispielsweise in die Teile 5 a, 5 b, 5 c und 5 d aufzuteilen, welche bis auf den als Umlenkschiene dienenden Teil 5 a je für sich in Längsrichtung des Unterriemchens 3 einstellbar sein können, so daß das durchlaufende Faserband nur an den jeweils abgestützten Stellen des faserführenden Trums des Unterriemchens 3 durch die Einlage des Oberriemchens 4 beeinflußt wird. Darüber hinaus besteht auch die in F i g. 11 dargestellte Möglichkeit, die als Magnet ausgebildete Führungsplatte 5 aus zwei Teilen 5 a und 5 e zu bilden, von denen der Teil 5 a als Umlenkschiene seine ortsunveränderliche Lage beibehält, während der Teil 5 e während des Durchlaufes des Faserbandes eine durch nicht dargestellte Mittel hervorgerufene Hin- und Herbewegung ausführt, wie sie durch den Doppelpfeil angedeutet ist.
  • Die verschiedenen Ausführungsformen der Einlagen des Oberriemchens gemäß F i g. 1 bis 9 sowie gegebenenfalls auch die Anwendung einer unterteilten Führungsplatte 5 gemäß F i g. 10 und 11 ergeben eine vielfältige Anpassungsfähigkeit eines erfindungsgemäß ausgebildeten Streckwerkes, welches die Verarbeitung der verschiedensten Fasermaterialien zuläßt.
  • F i g. 12 zeigt ein Streckwerk, bei dem die Führungsplatte und das Unterriemchen durch eine als Dauer- oder Elektromagnet ausgebildete große Haftwalze 15 ersetzt sind, an welche sich das Untertrum 4' des Oberriemchens 4 teilweise anschmiegt. Dabei läuft das Oberriemchen 4 in der üblichen Weise um Umlenkrollen. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen schließt sich in Faserlaufrichtung das Ausgangswalzenpaar 1, 2 an.
  • Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 13 zeigt ein Oberriemchen 4, welches auf der Innenseite mit zahnförmig ausgebildeten Eisenleisten 16 bestückt ist. Entsprechend der Zahnform dieser Leisten sind die Mantelflächen der Riemchenwalzen 17 und 18 verzahnt und dadurch formschlüssig mit dem Riemchen verbunden. Einem gemäß F i g. 13 ausgebildeten Oberriemchen können darunter befindliche Führungen zugeordnet sein, wie sie in den F i g. I , 4, 10, 11 und 12 dargestellt sind, wobei das untere Trum des Oberriemchens 4 magnetisch gegen die Führun-Qen gezogen wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Oberriemchen- oder Doppelriemchen-Streckwerk für Spinnereimaschinen, dessen Oberteil mittels Magneten auf den Unterteil gedrückt ist und mit dem unteren Trum des Oberriemchens auf einer gleichsinnig bewegten Führungsfläche des Unterteils aufliegt und bei dem das Faserband. zwischen unterem Trum des Oberriemchens und Führungsfläche liegend, von diesen geführt und vorwärts bewegt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß sich unter der Führungsfläche des Unterriemchens (3) ein Dauer- oder Elektromagnet (5) befindet oder die Führungsfläche selbst von einem Dauer- oder Elektromagneten (15) gebildet ist und das Oberriamchen (4) mit Eisenteilchen in der Weise bestückt ist, daß sein unteres Trum mindestens mit einem Teil seiner Breite und einem wesentlichen Teil seiner Länge auf die Führungsfläche angezogen wird.
  2. 2. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Oberriemchen (4) Eisenpulver eingebettet ist.
  3. 3. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Oberriemchen (4) in Längsrichtung desselben verlaufende, elastische Eisenlitzen (6) eingebettet sind (Fig. 2).
  4. 4. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Oberriemchen (4) in Querrichtung desselben verlaufende, elastische Eisenlamellen (7) eingebettet sind (F i g. 3).
  5. 5. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Oberriemchens (4) zahnförmige Eisenleisten (16) angeordnet sind und die Umlenkwalzen (17 und 18) des Oberriemchens (4) eine entsprechende Verzahnung aufweisen (F i g. 13).
  6. 6. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem faserführenden Trum des Oberriemchens (4) Wälzkörper (8; 13) aus Eisen aufliegen, die in einem innerhalb des Oberriemchens ortsfest angeordneten Führungskäfig (9; 14) in geringem Abstand voneinander gehalten sind (F i g. 4 und 9).
  7. 7. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper durch mit geringem Zwischenraum elastisch aneinandergereihte Rollen oder Kugeln (12) gebildet sind (F i g. 7 und 8). B.
  8. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper durch schraubenartig gewundene Drahtrollen (10) gebildet sind (F i g. 5 und 6).
  9. 9. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Führungsplatte aus mindestens zwei Teilen (5a bis 5e) besteht, die in Längsrichtung des Unterriemchens (3) gegenseitig einstellbar oder gegeneinander ver-. schiebbar angeordnet sind (F i g. 10 und 11).
  10. 10. Riemchen-Streckwerk nach Anspruch 1 mit einer großen Unterwalze, die von dem Untertrum des Oberriemchens teilweise umschlungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwalze (15) als Dauer- oder Elektromagnet ausgebildet ist (F i g. 12). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1115 625, 1092 352, 1087 943, 1073 359, 1072166. 1043888.
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