DE1818056U - Faserbandfuehrer fuer spinnereimaschinen-streckwerke. - Google Patents

Description

• SKF KUGELLAGERFABRIKEN Gesellschaft mit beschränkter Haftung

  Faserbandführer für Spinnereimaschinen-Streckwerke

  Die Neuerung betrifft einen Faserbandführer für Spinnereimaschinen-Streckwerke, der an einem Halter befestigt und mit einer Führungsöse für das Fasergut versehen ist. Derartige Faserbandführer sind bei einer Anordnung an der Eingangsseite des Streckwerkes zu dem Zweck vorgesehen, das Faserband, das auch aus mehreren Lunten gebildet werden kann, zusammenzufassen und in dieser Form zu führen. Bei bekannten Anordnungen ist als Faserbandführer eine geschlossene Öse vorgesehen, durch welche das Faserband bzw. die Lunte vor dem Einzug in die Walzen durchgeführt werden muß. Dieses Einführen des Faserbandes oder der Lunte ist umständlich und je nach der Art des zu verarbeitenden Fasergutes zeitraubend, insbesondere, wenn mehrere Faserbänder oder Lunten in eine Öse eingeführt werden sollen.
• Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und einen Faserbandführer zu schaffen, der ein einfaches und schnelles Einführen des Faserbandes in die jeweilige Führungsöse gestattet. Erreicht wird dies gemäß der Neuerung im wesentlichen dadurch, daß die Führungsöse einen nach außen offenen, quer zur Durchlaufrichtung des Faserbandes verlaufenden Einführschlitz aufweist, durch den das Faserband in die Führungsöse geführt werden kann.
• Wenn das Faserband von mehreren Ablaufspulen abgezogen, d. h. also von mehreren Lunten gebildet wird, können diese nacheinander durch den Einführschlitz in die Führungsöse gebracht werden, von der sie dann in üblicher Weise entsprechend der Bewegung des den Faserbandführer aufnehmenden, beispielsweise als Changierschiene ausgebildeten Halters quer zur Durchlaufrichtung des Faserbandes hin und her bewegt werden. SKF KUGELLAGERFABRIKEN Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gemäß der Neuerung kann die Länge des Einführschlitzes gleich der Länge der Führungsöse oder aber größer als diese ausgebildet sein. Im letztgenannten Fall empfiehlt es sich, den Einführschlitz in einem sich quer zur Durchlaufrichtung des Faserbandes erstreckenden Schenkel anzuordnen, dessen Länge so bemessen sein kann, daß der Schlitzeingang an der Außenseite des Schenkels leicht zu erreichen ist. Dies bietet insbesondere für die Bedienungsperson große Vorteile beim Einführen des Faserbandes in den Faserbandführer. Gegebenenfalls kann der Schenkel mit seiner Außenkante jeweils über die Ebene hinausragen, die durch die Stirnseiten der Oberwalzen gebildet wird, welchen der Faserbandführer zugeordnet ist.
• Die Lage und Größe des Schlitzes innerhalb des Schenkels kann verschiedenen Betriebsbedingungen angepaßt werden und verläuft nach einem Vorschlag der Neuerung vorzugsweise geneigt zur Streckfeldebene. Dadurch wird sichergestellt, daß das in der Öse zusammengefaßte Faserband beim Hin-und Hergehen, dem sogenannten Changieren, nicht in den Einführschlitz zurücktreten kann. Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich, den Einführschlitz so anzuordnen, daß er in der unteren Hälfte der Führungsöse in diese einmündet, so daß das Faserband während des Betriebes sicher geführt wird. Im übrigen gestattet der Vorschlag der Neuerung eine beliebige Formgebung für die Öse, so daß außer einer runden, auch eine ovale oder anders gestaltete Querschnittsform denkbar ist,

  da der Einführschlitz gemäß der Neuerung bei allen möglichen

  Querschnitt4formen der Führungsöse mit gleichem Erfolg ver-

  wendbar ist.

  Als Werkstoff für den Faserbandführer kann neben Metall

  auch jeder nichtmetallische Stoff verwendet werden. Es empfiehlt sich jedoch einen Werkstoff zu wählen, der SKF KUGELLAGERFABRIKEN Gesellschaft mit beschränkter Haftung neuerungsgemäß aus einem Stück geformt werden kann, wodurch die Herstellungskosten derartiger Faserbandführer sehr niedrig gehalten werden können. In der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigen Fig. 1 einen Faserbandführer in Betriebslage an einem Streckwerk, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Faserbandführer und Fig. 3 den Faserbandführer in Ansicht.
• Ein in der Zeichnung strichpunktiert dargestelltes Faserband 1 wird von einer Ablaufspule 2 abgezogen und von einem ebenfalls strichpunktiert dargestellten, aus einem in üblicher Weise an einer ortsfesten Tragstange 3 hochschwenkbar gelagerten Oberwalzen-Trag-und Belastungsarm 4 mit den belasteten Oberwalzen 5, 6, 7 und den mit diesen zusammenwirkenden Unterwalzen 8,9,10 bestehenden Streckwerk verzogen. Zwischen der Tragstange 3 und dem Einzugswalzenpaar 5,8 ist eine sich parallel zu den Unterwalze 8,9,10 erstreckende Schiene 11 vorgesehen, an der in den Abständen der Oberwalzenteilung einzelne Faserbandführer 12 befestigt sind. Diese weisen einen sich in Richtung der Schiene 11 erstreckenden Schenkel 13 auf, der durch einen Einführschlitz 14 gegabelt ist. Der Einführschlitz 14 mündet in eine im wesentlichen runde Führungsöse 15, die wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, in Durchlaufrichtung des Faserbandes 1 mit einem trichterförmigen Rand versehen ist. Mittels einer Befestigungsschraube 17, die durch eine Bohrung 18 des Faserbandführers 12 greift, ist dieser an der Schiene 11 gehalten. Die während des Betriebs in Richtung des Doppelpfeiles A (Fig. 1) hin-und hergehende Schiene 11 bewegt dann auch die in den Ösen 15 aufgenommenen Faserbänder 1, SKF KUGELLAGERFABRIKEN Gesellschaft mit beschränkter Haftung wobei durch die Einmündung des Einführschlitzes 14 im unteren Teil der Öse 15 ein unbeabsichtigtes Heraustreten der Faserbänder aus ihrer jeweiligen Öse 15 verhindert wird.
• Wie bereits erwähnt, ist das dargestellte Ausführungsbeispiel im Rahmen des neuerungsgemäßen Vorschlages noch mannigfach abwandelbar und nicht darauf beschränkt. So könnte beispielsweise die Lage des Einführschlitzes und dessen Länge sowie die Länge des Schenkels des Faserbandführers abgeändert werden. Außer einer verstellbaren Befestigung des Faserbandführers an der Schiene 11 ist noch die Möglichkeit gegeben, die Länge der Schenkel 13 und damit auch die Länge des Einführschlitzes 14 beispielsweise durch zusätzlich aufsetzbare Teile zu vergrößern. In gleicher Weise könnte auch die jeweilige Größe der Führungsöse durch die Wahl entsprechender Einsätze veränderbar gestaltet werden.

Claims (7)

1. SKF KUGELLAGERFABRIKEN Gesellschaft mit beschränkter Haftung S c h u t z a n s p r ü ehe 1. Faserbandführer für Spinnereimaschinen-Streckwerke, der an einem Halter befestigt und mit einer Führungöse für das Fasergut versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöse (15) einen nach außen offenen, quer zur Durchlaufrichtung des Faserbandes (1) verlaufenden Einführschlitz (14) aufweist.
2. 2. Faserbandführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Einführschlitzes (14) gleich der Länge der Führungsöse (15) oder größer als diese ist.
3. 3. Faserbandführer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschlitz (14) in einem sich quer zur Durchlaufrichtung des Faserbandes (1) erstreckenden Schenkel (13) angeordnet ist.
4. 4. Faserbandführer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschlitz (14) zur Streckfeldebene geneigt angeordnet ist.
5. 5. Faserbandführer nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschlitz (14) in der unteren Hälfte der Führungsöse (15) in diese einmündet.
6. 6. Faserbandführer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Stück besteht. SKF KUGELLAGERFABRIKEN Gesellschaft mit beschränkter Haftung
7. 7. Faserbandführer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des den Einführschlitz (14) aufweisenden Schenkels (13) anderen, mit dem Fasergut (1) zusammenwirkenden Streckwerksteilen z. B. Oberwalzen angepaßt ist.