DE908949C - Streckwerk - Google Patents

Streckwerk

Info

Publication number
DE908949C
DE908949C DEK5236D DEK0005236D DE908949C DE 908949 C DE908949 C DE 908949C DE K5236 D DEK5236 D DE K5236D DE K0005236 D DEK0005236 D DE K0005236D DE 908949 C DE908949 C DE 908949C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sliver
roller
area
drafting system
fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK5236D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Kluftinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN KLUFTINGER DIPL ING
Original Assignee
HERMANN KLUFTINGER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERMANN KLUFTINGER DIPL ING filed Critical HERMANN KLUFTINGER DIPL ING
Priority to DEK5236D priority Critical patent/DE908949C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE908949C publication Critical patent/DE908949C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Streckwerk Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für aus Fasern ungleicher Länge bestehende Faserbänder, bei dem das aus langen Fasern oder endlosen Fadenbündeln bestehende Faserband im Durchzugverfahren, das nebenherlaufende, aus kurzen Fasern bestehende Faserband dagegen im Klemmstreckverfahren versponnen wird.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein eindrähtiges Garn aus zwei getrennten Vorgespinsten herzustellen, von denen das eine aus langen Tierfasern, das andere aus kurzen Pflanzenfasern besteht, indem das langfaserige Vorgarn dem Einzugwalzenpaar eines Drei- oder Mehrwalzenstreckwerkes zugeführt wird, während das kurzfaserige Gut als dickeres Vorgarn in das gleiche Streckwerk einem Mittelwalzenpaar zugeführt wird, dessen Oberwalze so belastet ist, daß das dickere Vorgarn geklemmt wird, das dünnere,. langfaserige Vorgarn aber gleiten kann. In diesem Falle wurde die unterschiedliche Wirkung des für beide Vorgarne verwendeten Walzenpaares also dadurch erreicht, daß ein kurzfaseriges Vorgarngespinst verwendet wurde, das etwas dicker war als das langfaserige Vorgespinst, so daß das Gewicht der oberen Mittelwalzen durch das dickere Vorgespinst aufgenommen wurde, während das dünnere Vorgespinst nicht so weit erfaßt werden sollte, daß es den richtigen Zug auf das dickere Vorgespinst stören konnte.
  • DieseLösung konnte jedoch nicht befriedigen. Sie zwang zur Wahl bestimmter Nummernverhältnisse zwischen dem kurzfaserigen und dem langfaserigen Anteil und ergab überdies sehr unzuverlässige und ungleichmäßige Verzugsbedingungen, da jede Ungleichmäßigkeit des einen Anteils Rückwirkungen auf die Verzugsbedingungen des anderen Anteils ausüben muß. Trifft z. B. eine besonders schwache Stelle des dickeren '\'orgarnes mit einer besonders dicken Stelle des dünneren Vorgarnes zusammen, so wird letzteres erfaßt und verzogen, ersteres dagegen nicht. Die Folge davon sind Fehlverzüge und Fadenbrüche. Überdies besteht immer die Gefahr, daß die beiden bei diesem bekannten Vorschlag unmittelbar nebeneinanderlaufenden Vorgarne infolge seitlichen Wanderns oder infolge Erfassens seitlich stehender Spitzen der Fasern durch die Walzen übereinanderkommen und dadurch überbeansprucht werden, wodurch wiederum Fehlv erzöge und Luntenbrüche eintreten müssen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beiden das gleiche Streckwerk passierenden Vorgarne völlig unabhängig voneinander zu behandeln. Dabei soll das aus langen Fasern bestehende Faserband im beliebigen Verhältnis stärker oder schwächer sein als das aus kurzen Fasern bestehende Faserband. Schließlich soll auch ein Übereinanderkommen der beiden Vorgarne mit Sicherheit verhindert werden, und -Nummernschwankungen sollen in keinem Fall zu Klemmbeanspruchungen der langfaserigen, im Durchzug zu verspinnenden Fasermasse führen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei entsprechend getrennter Luntenführung die Zylindertische der Druckwalzen im Bereich der Langfaserlunte auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt sind als im Bereich der Kurzfaserlunte, derart, daß im zuletzt genannten Bereich ein Klemmschluß mit der Unterwalze entsteht, im zuerst genannten Bereich dagegen ein Durchlaßschlitz gebildet wird. Hierbei ist die Luntenführung so eingerichtet, daß jede Lunte jeweils nur in ihrer Tischhälfte läuft.
  • Das Streckwerk kann auch als Riemchenstreckwerk ausgebildet sein, dessen Oberwalze derart im Durchmesser abgesetzt ist, daß der im Bereich der Langfaserlunte laufende Teil des Oberriemchens nicht auf der Oberwalze aufliegt, an dieser Stelle also kein Klemmschluß entsteht.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die obere Druckwalze aus feststehenden Druckkörpern und in radialer Richtung nachgiebig gelagerten Hülsenzylindern bestehen, die lediglich mit ihrem Eigengewicht die Langfaserlunte belasten und durch Kupplungsstifte gegen unerwünschte Drehungen gesichert sind.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt, Es zeigt Fig. i einen Unterzylinder und eine Oberwalze, Fig. 2 eine Seitenansicht des Streckfeldes gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Unterzylinder und eine Oberwalze bei einem Doppelriemchenstreckwerk, Fig. q. die Seitenansicht des Streckfeldes gemäß Fig. 3, Fig.5 die Anordnung bei einem Einriemchenstreckwerk, Fig. 6 die Seitenansicht zu Fig. 5, Fig. 7 eine Druckwalze in Vorderansicht und Fig. 8 eine Druckwalze in Seitenansicht.
  • Auf dem Zylinder I läuft die Druckwalze i. Diese Druckwalze i ist so unterteilt, daß ihr Bezug a nur die Hälfte des Zylindertisches der Unterwalze i bedeckt, während die andere Hälfte 3 zwischen dem Zylindertisch und ihrem Umfang einen Schlitz ¢ freiläßt. Die Lunten werden nun so geführt, daß die Langfaserlunte 5 durch diesen Schlitz q., also ohne Klemmschluß, hindurchläuft, während die Kurzfaserlunte 6 zwischen dem Bezug 2 der Oberwalze und dem Tisch des Unterzylinders I im Klemmschluß geführt wird.
  • Bei Riemchenstreckwerken ist der Kern der Oberwalze i in gleicher Weise abgestuft. Das Riemchen 7 liegt also nicht auf seiner ganzen Breite fest mit dem über den Unterzylinder 1 geführten Unterriemchen 8 zusammen, sondern die Anpressung erfolgt nur auf der Hälfte des Tisches, während die daneben liegende Hälfte einen Durchzug der Lunte erlaubt. Auch bei Einriemchenstreckwerken ist der Vorgang der gleiche. Liegt auf dem Einriemchenstreckwerk an der vorderen Umlenkstelle noch eine leichte Schleppwalze 9 auf, so kann diese in gleicherweise wie die hintereWalze i ausgebildet werden. Es lassen sich auch Oberwalzen verwenden, die zwischen festen Teilen io Teile i i aufweisen, deren Bohrung größer ist als der die Bohrung durchgreifende Zapfen, so daß sich die Teile i i verschieben lassen. Sie ruhen lediglich mit ihrem Eigengewicht auf der Lunte auf, während die Teile io einen Klemmschluß mit dem Unterzylinder ergeben. Zum Verhindern eines unerwünschten Drehungsimpulses dienen Stifte 12.
  • Bei dem Streckwerk gemäß der Erfindung ist es auch möglich, einen endlosen Faden, also beispielsweise einen Kunstseidenfaden, einlaufen zu lassen und diesen mit einer Bastfaserlunte oder einer sonstigen Spinnfaserlunte zusammenzuspinnen, so daß das dabei entstehende Garn aus endlosen Fadenbündeln und Fasern besteht. Hierbei können zusätzlich entweder die endlosen Fadenbündel kurz vor dem Ausgangswalzenpaar, ohne einem Verzug zu unterliegen, der Lunte beigegeben werden, oder die endlosen Fadenbündel können in einem Vorverzugsfeld gerissen werden, wobei es vollkommen belanglos ist, ob jetzt die gerissenen Fadenstücke der endlosen Fadenbündel größer oder kleiner sind. Es unterliegt keinem Zweifel, daß sich bei diesem Zusammenspinnen bezüglich der Drahtverteilung und wechselseitigen Umschlingung der beiden Anteile unterschiedliche Verhältnisse ergeben; denn der eine Anteil ist wegen seiner Länge in einer Beziehung konstant, während beim anderen Teil abhängig vom Mischungsverhältnis der kürzere und der längere Stapel fortwährend und, je nach dem Fasermaterial, in mehr oder minder weiten Grenzen wechselt. Er wechselt beispielsweise sehr stark beim Verspinnen von Bastfaserlunten, die bekannterweise ein sehr ungleichmäßiges Stapeldiagramm aufweisen. Hinzu kommt noch, daß sie eine außerordentlich geringe Elastizität haben, und, einmal ins Gleiten gekommen, sofort auseinanderfallen. Wird hier ein Kunstseidenfaden oder ein Langfaserfaden mitverarbeitet, so hat dieser eine verhältnismäßig hohe Elastizität und läuft wie eine Seele durch das ganze Garn hindurch, so daß also in jedem Querschnitt in gleicher Stärke der elastische Anteil vorhanden ist. Es kann somit ein Garn, das aus beiden Anteilen gesponnen ist, bedeutend mehr auf Zug beansprucht werden, da ein Auseinandergleiten der Fasern nicht mehr in Frage kommt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Streckwerk für aus Fasern ungleicher Länge bestehende Faserbänder, bei dem das aus langen Fasern oder aus endlosen Fadenbündeln bestehende Faserband im Durchzugverfahren, das nebenherlaufende, aus kurzen Fasern bestehende Faserband dagegen im Klemmstreckverfahren versponnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei entsprechend getrennter Luntenführung die Zylindertische der Druckwalzen (i) im Bereich (3) der Langfaserlunte (5) auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt sind als im Bereich (2) der Kurzfaserlunte (6), derart, daß im zuletzt genannten Bereich ein Klemmschluß mit der Unterwalze (I) entsteht, im zuerst genannten Bereich dagegen ein Durchlaßschlitz (q.) gebildet wird.
  2. 2. Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es als Riemchenstreckwerk ausgebildet ist, dessen Oberwalze (i) derart im Durchmesser abgesetzt ist, daß der im Bereich (3) der Langfaserlunte (5) laufende Teil des Oberriemchens (7) nicht auf der Oberwalze (i) aufliegt, an dieser Stelle also kein Klemmschluß besteht.
  3. 3. Streckwerk nach Anspruch i oder nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze (i) aus feststehenden Druckkörpern (io) und in radialer Richtung nachgiebig gelagerten Hülsenzylindern (i i) besteht, die lediglich mit ihrem Eigengewicht die Langfaserlunte (5) belasten und durch Kupplungsstifte (12) gegen unerwünschte Drehungen gesichert sein können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 66o ,¢68.
DEK5236D 1943-11-23 1943-11-23 Streckwerk Expired DE908949C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK5236D DE908949C (de) 1943-11-23 1943-11-23 Streckwerk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK5236D DE908949C (de) 1943-11-23 1943-11-23 Streckwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE908949C true DE908949C (de) 1954-04-12

Family

ID=7210729

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK5236D Expired DE908949C (de) 1943-11-23 1943-11-23 Streckwerk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE908949C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131569B (de) * 1959-04-10 1962-06-14 R L Manufacture Alsacienne De Streckwerk fuer Spinnereimaschinen
DE3039149A1 (de) * 1979-10-16 1981-05-07 Murata Kikai K.K., Kyoto Hochverzugseinrichtung in einer spinnmaschine
WO1981003501A1 (en) * 1980-06-09 1981-12-10 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spinning frame,preferably ring continuous spinning frame

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE660468C (de) * 1935-04-09 1938-05-27 Goodall Worsted Company Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen eines eindraehtigen Garnes aus zwei getrennten Vorgespinsten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE660468C (de) * 1935-04-09 1938-05-27 Goodall Worsted Company Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen eines eindraehtigen Garnes aus zwei getrennten Vorgespinsten

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131569B (de) * 1959-04-10 1962-06-14 R L Manufacture Alsacienne De Streckwerk fuer Spinnereimaschinen
DE3039149A1 (de) * 1979-10-16 1981-05-07 Murata Kikai K.K., Kyoto Hochverzugseinrichtung in einer spinnmaschine
US4387487A (en) * 1979-10-16 1983-06-14 Murata Kikai Kabushiki Kaisha High draft apparatus in spinning machine
WO1981003501A1 (en) * 1980-06-09 1981-12-10 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spinning frame,preferably ring continuous spinning frame
FR2483967A1 (fr) * 1980-06-09 1981-12-11 Zinser Textilmaschinen Gmbh Metier a filer de preference a anneau
US4470253A (en) * 1980-06-09 1984-09-11 Firma Zinser Textilmaschinen Gmbh Spinning frame, preferably ring spinning frame

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH693420A5 (de) Vorrichtung zum Spinnen eines Fadens.
CH654342A5 (de) Spinnmaschine.
DE908949C (de) Streckwerk
DE102006037716A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer Maschenware
EP3842578B1 (de) Ringspinnmaschine und verfahren zur herstellung eines core-garns
DD150086A5 (de) Verfahren und ringspinnmaschine zum herstellen von zwirnfaeden
DE102004042830B4 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Scheinzwirn
DE102006053529A1 (de) Luntenführer für ein Streckwerk
DE3237261C2 (de)
DE376447C (de) Zupfstreckwerk (Walzenstreckwerk mit Gleitverzug) fuer Spinnereimaschinen
DE1801481A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen,Doublieren und Zwirnen von Stapelfasern und/oder Seiden in einem Arbeitsgang
DE949995C (de) Doppelriemchen-Streckwerk fuer Spinnmaschinen
CH711154A1 (de) Variabler Käfig für ein Druckwalzenpaar eines Streckwerks.
DE29600417U1 (de) Streckwerk für eine Spinnereimaschine
DE875014C (de) Verfahren und Streckwerk zum Verziehen von Lunten in einer einzigen Hochverzugstufe
DE2552425B2 (de) Vorrichtung zum Zuführen von Fasern zu einer Auflösewalze eines einer Offenendspinnstelle vorgeordneten Aufleseaggregates
DE676247C (de) Drehroehrchen fuer Vorspinn- und Spinnmaschinen
CH711153A1 (de) Käfig mit verstellbarer Druckstangenbefestigung für ein Druckwalzenpaar eines Streckwerks.
DE928578C (de) Streckwerk
DE1510911C3 (de) Doppelriemchen-Streckwerk für Spinnereimaschinen
DE898418C (de) Streckwerk mit ueber dem Mittelzylinderpaar angeordneter Kopfwalze fuer aus vorzugsweise langen und ueberlangen Fasern bestehende Faserbaender
CH222775A (de) Bandstreckmaschine zur Weiterverarbeitung der von einer Krempel kommenden Bänder.
CH217739A (de) Streckwerk für Textilfasern.
DE719469C (de) Streckwerk fuer Bastfasern
AT129113B (de) Luntenverdichter für Streckwerke von Spinnmaschinen.