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Zupfstreckwerk (Walzenstreckwerk mit Gleitverzug) für Spinnereimaschinen.
In der Beschreibung zum Patent 374770
ist darauf hingewiesen worden, daß im
Gegensatz zu den Streckwerken mit mehrstufigem Verzug auch das Baumwollstreckwerk
für einstufigen Verzug eingerichtet werden kann und dann nur aus zwei Bestandteilen
sich zusammensetzt, nämlich aus dem naschlaufenden Vorder- oder Lieferwalzenpaar,
welches den verfeinerten Faden aus dem dargebotenen Streckband mit erheblicher,
sprunghaft gesteigerter Geschwindigkeitszunahme stetig herauszieht (herauszupft)
und dicht anschließend einer die Lunte gleichmäßig und langsam zuführenden Luntenspeisevorrichtung,
welche die vom Lieferwalzenpaar erfaßten Fasern unverletzt zum Auszug freigibt,
dagegen die noch nicht erfaßten Fasern unverschoben im Streckbande so lange zurückhält,
bis auch ihre Spitzen in den Bereich der Lieferwalzen treten.
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Es ist ferner darauf hingewiesen worden, daß dieser Arbeitsgang durch
den Faserauszug bzw. für die Zurückhaltung der Fasern einen bestimmten Bremswiderstand
in der Luntenspeisevorrichtung benötigt, welcher von der Beschaffenheit, besonders
der Faserlänge und der jeweils zu streckenden Fasermenge, also der Garn- und Vorgarnnummer
und anderen Einflüssen abhängig ist. Demzufolge soll dieser Bremswiderstand, um
den verschiedenen Anforderungen im Spinnereibetriebe und für eine gleichmäßige und
vollkommene Verstreckung zu genügen, gemäß dem Hauptpatent als neues TJerkmal vorteilhafterweise
regelbar gestaltet sein.
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Die bisher angewendeten Mittel, einen geeigneten Bremswiderstand in
der Luntenspeisevorrichtung zu erreichen, sind Anklemmung zwischen mehreren Führungswalzen
oder zwischen Laufbändern oder ruhenden Klemmteilen, in vereinzelten Fällen ist
auch schon Ablenkung der Lunte aus der geraden Streckrichtung angewendet worden.
Diese Brems- und Luntenführungsmittel sind bei den bisher bekannten Streckeinrichtungen
wohl in verschiedener Anordnung zur Ausführung gelangt, dien Bremswiderstand aber
in den erforderlichen Grenzen regelbar unter geeigneter Benutzung solcher Mittel
durchzubilden, hat sich das Zupfstreckwerk, im Gegensatz zu anderen Streckwerkseinrichtungen,
zur besonderen Aufgabe gestellt.
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Die Bauart eines Streckwerkes, welches diesen im Hauptpatent schematisch
dargestellten erfinderischen Gedanken in geringerer -oder größerer Vollkommenheit
zur Ausführung bringt, kann an sich verschieden sein. Da nun gerade die zweckentsprechende
Durchbildung der Bauart für den erzielten Streckerfolg von größter Wichtigkeit ist,
kann die Streckwerkseinriehtung ebenfalls eine Erfindung. in sich schließen, besonders
wenn
damit, wie im vorliegendem Falle, die Erkenntnis einer neuen Wirkung v erkunden
ist.
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Die in der Zeichnung dargestellte Bauweise des Streckwerkes soll den
Gegenstand des vorliegenden Zusatzpatentes bilden. Zum besseren Verständnis für
die später erläuterte Bauart dieses Streckwerkes und um geeignete Richtlinien für
dieselbe zu gewinnen, sei folgendes vorausgeschickt.
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Zum Verstrecken von kurzem gegenüber langem Fasergut muß der Bremswiderstand
der Luntenspeisevorrichtung verhältnismäßig stark sein, die Anklemmung muß unter
größerem Druck und die Anklemmstellen näher zueinander stehen, damit vom L ieferwalzenpaar
nicht erfaßte Fasern im Faserauszugsbereich, welches gleich den längsten Fasern
des betreffenden Streckgutes ist und als vorderes Streckfeld bezeichnet werden soll,
sicher zurückgehalten sind. Für langen Stapel sind dagegen geringer Klemmdruck,
zum Teil etwas weitere Klemmentfernungen im vorderen Streckfelde anzuwenden, um
fehlerfreies Garn zu erzielen, außerdem kann für diesen Fall die Ablenkung daselbst
ermäßigt werden.
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Starke Garn- und Vorgarmiuminern, (I. h. größere zu streckende Fasermengen
erfordern ebenfalls größeren Bremswiderstand, der entweder auch durch vermehrte
Kletnniung oder durch erhöhte Ablenkung erreicht werden kann. Auch die Verzugshöhe
hat Einfiuß auf den Bremswiderstand.
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Wie bekannt, erhält das Batiniwollvorgespinst, uni (las "Zerreißen
des Vorgarnfadens beine Abzug von der Spule im Aufsteckrahmen zu verhüten, eine
geringe Drehung.
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Diese Vorgarndrehung erschwert bis ztt einem gewissen Grade die gleichmäßige
felilcrfreie Verstreckung. also den tin.gestörten Faserauszug aus der Lunte. Es
muß demzufolge das durch die Drehung gefestigte Fasergefüge des Streckbandes im
hinteren Streckfelde, besonders bei kurzem Fasergut. welches in der Regel stärker
gedreht ist, gelockert werden, um es für den ungehinderten Faserauszug im vorderen
Streckfelde geeignet vorzubereiten. Das geschieht bekanntlich an) besten durch Anwendung
eines geringen Vorverzuges bei weiter Klemmentfernung im hinteren Streckfelle. Dieser
geringe Vorverzug, der nur einen kleinen Bruchteil über einen Verzug zu betragen
braucht, ist verschwindend klein gegenüber dein vielfachen und bedeutenden Streckverzug
im vorderen Streckfelde und kann daher als Teilbetrag des Gesamtverzuges nicht angesprochen
werden, uni so mehr als er im Gegensatz zu den Streckwerken mit melirstufigern Verzug
nur dem Zwecke der Vorgarnauflockerung dient.
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Unter Berücksichtigung der vorerwähnten Anforderungen im praktischen
Spinnereibetriebe wird das vorliegende Streckwerk, wie in dem Hauptpatent beschrieben,
aus mehr als drei, also aus je vier oder mehr UnterzyIindern und Oberwalzen zusammengesetzt.
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an denen der vordere Unterzylinder mit der vorderen, unter starker
Belastung auf diesen laufenden Oberwalze als Lieferwalzenpaar dient, während die
übrigen Unter- und oberen Druckwalzen je nach Bedarf gepaart oder ungepaart zueinander
eingestellt die L untenspeisevorrichtung bilden. Um nun den Bremswiderstand in derselben
den vielseitigen Anforderungen entsprechend regelbar zu gestalten, sind die oberen
Druckrollen auf den in festen Lagern der Zylinderstanze angetrieben sich drehenden
Unterzylindern stellbar eingerichtet, so daß die Klemmstellen der Ober- mit den
Unterwalzen vermehrt oder vermindert und in veränderlichen Abständen zueinander
eingestellt werden können, damit das Gewicht einzelner Oberrollen auf den Kleininstellen
geeignet verteilt, die Strecklunte nach Bedarf belastet und zugleich die ebenfalls
bremsend wirkende Ablenkung erhöht oder ermäßigt werden kann.
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Ferner sei erläuternd darauf aufmerksam gemacht, (laß bei ihrem Durchgang
durch die Luntenspeisevorrichtung die Strecklunte je nach dem Gewicht der oberen
Druckrollen mehr oder weniger zusammengedrückt wird. Es entstehen dabei zwischen
den Ober- und Unterwalzen spaltartige Öffnungen, die je nach dein Gewicht der betreffenden
Oberrolle und je nach der Stärke des Vorgarnes, also der durchgeführten Fasermengen,
enger oder «-eiter sind. Gleiche Fasermenge vorausgesetzt ist in einer engen Spaltöffnung
ofenbar die Pressung, also auch der Breniswiderstan-a, ein größerer als in der weiten.
Würde man nun umgekehrt eine der Oberwalzen so führen, <lad der Spalt mit der
Unterwalze je nach Bedarf verengt oder erweitert eingestelit ist, so wird die Bremswirkung
an dieser Kieninistelle eine starke oder schwächere sein und schließlich bei entsprechend
weit eingestellter Spaltöffnung auf Null herabsinken.
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Diese besondere Wirkung soll zur Regelung des Bremswiderstandes der
Luntenspeisev orrichtung mit der anderer Brems- und Führungsmittel hier benutzt
werden.
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Die Art und Weise, wie die A'erstellung der oberen Druckrollen zur
Erzielung dieser neuen \Virkung erfolgt tind die baulichen Hilfsmittel, mit denen
der beabsichtigte Zweck zur Regelung des Bremswiderstandes in der 1_untenspeisevorrichtung
erreicht wird, bilden den Gegenstand des vorliegenden Zusatzpatentes.
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Bei den bisherigen Streckwerken mit sowohl ein- als auch mehrstufigem
Verzug
wurden die Oberwalzen zugleich'- mit ihren Unterwalzen entweder
gar nicht oder paarweise mit- bzw. gegeneinander verstellt, und zwar lediglich hur,
um . die Klemmentfernungen der Faserlänge anzupassen. Dagegen sollen im vorliegenden
Falle einzelne obere Druckrollen der Luntenspeisevorrichtung auf den in der Stanze
unstellbar gelagerten Unterzylinder verschoben werden. Aus diesem Grunde ist die
Verstellbarkeit des Streckwerkes ausschließlich in den Führungsrahmen der oberen
Druckrollen verlegt. Der Zweck dieser Maßnahme beruht nicht nur in der Anpassung
der Klemmentfernung an die Faserlänge, sondern es sollen die Klemmstellen selbst
vermehrt oder vermindert, die Klemmdrucke ohne Gewichtsveränderung der Oberrollen
erhöht oder "ermäßigt und größere oder geringere Ablenkung aus der geraden: Streckrichtung
sowie Erweiterung einer Spaltöffnung an einer Klemmstelle benutzt werden, um den
erforderlichen Bremswiderstand in der L untenzuführung so zu verändern, daß der
gleichmäßige ungehinderte Faserauszug aus dem von ihr dargebotenen Faserbart außer
der Faserlänge auch der Fasermenge, .der Höhe des Streckverzuges, der V orgarndrehung
und anderen Einflüssen angepaßt sich vollzieht. Dies geschieht, um für alle im Spinnereibetriebe
vorkommenden Fälle eine möglichst vollkommene Verstreckung zu erhalten.
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Zugleich ist dabei beabsichtigt, die bisherige zeitraubende und umständliche
Streckwerksverstellung beim Wechsel des verschieden gearteten Vorgarnes, indem sie
nunmehr in den leicht zugänglichen Oberrollenrahmen verlegt ist, wesentlich zu vereinfachen.
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Als Ausführungsbeispiel der Bauart des Streckwerkes stellt Abb. r
das Lagerstück mit dem zugehörigen stellbaren Oberrollenführtingsrahmen in der Seitenansicht,
Abb. 2 den Rahmen in der Mitte zwischen den Stanzen dar, und zwar in der Einstellung
für starken Bremswiderstand der Luntenspeisevorrichtung; Abb.3 zeigt den Oberrollenführungsrahinen
für geringen Bremswiderstand eingestellt; Abb. q. stellt das Streckwerk im Grundriß
dar.
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a, b sind das Lieferwalzenpaar. Die oberen Druckrollen c, e,
q und g bilden in zunehmender Größe und Gewicht mit den angetriebenen Unterzylindern
d, f und h die Luntenspeisevorrichtung. it, o, t und w sind
geeignet angeordnete Putzwalzen für die oberen Druckrollen und dem unteren Lieferzvlinder.
An den Druckrollenführungsrahmen i, in welchem die obere Einfuhrwalze g in üblicher
Weise unverstellbar gelagert wird, ist unterhalb der Rahmenschieber zt, welcher
die beiden vorderen Oberrollen a und c führt,, durch die Schraube 1 in bekannter
Weisse stehbar angeschraubt. Dagegen tritt der obere Druckrollenschieber k als neues,
eigenartig ausgebildetes Führungsmittel für die mittleren Oberrollen e und
q neu hinzu. Derselbe ist durch die Schraube na. mittels eines Schlitzes
mit dein Rahmen i verschiebbar verbunden r.nd trägt an seinem Ende die Stellschraube
s, welche sich gegen einen durch den Schlitz hindurchragenden Zapfen v des Rahmens
i stützt. Dieser Rollenschieber stellt abweichend von bekannten Einrichtungen das
kennzeichnende und erfinderische Merkmal des Oberrollenführungsrahmens dar und gibt
in seiner baulichen Ausbildung das Mittel vermöge seiner in ihn gelegten sehr fein
einstellbaren Verschiebbarkeit den Bremswiderstand der Luntenspeisevorrichtung in
einer neuen Weise zu regeln, wie nachfolgend genauer erläutert wird.
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Die in Abb. r und :2 gezeichnete Einstellung der Oberrollen zeigt
.die Luntenspeisevorrichtung in ihrem größten Bremswiderstand, wie er beim Spinnen
starker Garne aus mäßig kurzer Baumwolle, z. B. den meisten ostindischen und kurzen
bis mittellangen amerikanischen Baumwollarten, zu starken bis mittelstarken Garnen
erforderlich ist. Mit zunehmender Faserlänge oder steigenden Streckverzügen, also
für abnehmende Fasermenge, ist der Bremssviderstand zu ermäßigen.
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Bekanntlich ist das Merkzeichen für zu starke Bremsung in der Luntenspeisevorrichrung
beim Strecken irgendeines Vorgarnes zum Faden das Auftreten von aufgezwirnten ungleichen
Stellen im Garn (auch unter der Bezeichnung Kracher) bekannt. Treten solche fehlerhafte
Stellen im Garn auf, so ist der Schieber k nach rüclnvärts zu verstellen. Man löst
die Schraube in und zieht mittels der Schraube s, welche als Mikrometerschraube
ausgebildet sein kann, den Schieber k und mit ihm die von ihm geführten Druckrollen
e und q rückwärts. Der Spalt zwischen der Oberrolle e und dem schwachen Unterzylinder
d erweitert sich, die Klemmung und mit ihr der Bremswiderstand im F.aserauszugsbereich
wird hierdurch vermindert und gibt die in demselben zu stark gebremsten, vom Vorderzylinder
erfaßten Fasern je nach erfolgter Erweiterung der Spaltöffnung daselbst mehr und
mehr zum unbehinderten Auszug aus dem nun leichter geklemmten Faserbart frei. Bei
nötiger weiterer Zurückstellung des Schiebers k durch die Schraube s wird schließlich
die betreffende Spaltöffnung größer, als die Vorgarndicke ist. Den Antrieb der Druckrolle
e übernimmt nunmehr allein der dritte Unterzylinder f. Es findet von da ab an der
früheren Klemmstelle kein Klemmen, sondern nur noch eine weniger bremsend wirkende
Ablenkung aus der geraden Streckrichtung statt.
Wird der Rahmenschieber
k noch mehr zurückgestellt, so muß die Oberrolle q entfernt werden, wodurch wiederum
eine Kleinnistelle ausschaltet. Würde dann für ein bestimmtes Fasergut die Klemmung
etwas zu schwach, was durch starke und schwache Stellen im Garn ersichtlich wird,
kann sie durch Vertauschung der leichten Rolle e mit der schwereren, zuvor abgehobenen
Rolle q wieder etwas erhöht werden. Diese Rolle q ist deshalb nicht leicht, s,)ridern
mäßig schwer gewählt, um sie für den kleinen Vorverzug zwischen ihr und der noch
schwereren Einzugsrolle g zur Auflockerung von vorgedrehten Vorgarne geeignet zu
machen. Bei größter Zurückstellung des l'ahinenschiebers k ist die Ablenkung in
der Luntenführung schließlich ebenfalls nahezu aufgehoben. Nachdem bereits zwei
Anklemtiistellen ausgeschaltet waren, hat der Bremswiderstand damit in der Luntenspeisevorrichtung
nunmehr den niedrigsten Stand erreicht, wie er zum Strecken der längsten und feinsten
Baumwollarten, z. B. langer ägyptischer und Sea-Island-Baumwolle, für hohe Garniiuinmern
und hohe Verzöge erforderlich ist. Dieser niedrigste Bremswiderstand ist dann in
der Hauptsache fast nur noch von der Wahl des ersten schwachen Druckwälzchens c
abhängig, dessen Gewicht so zu wählen ist, wie es das Strecken langer Baumwollen
in hohen Garnnaniinern bei hohen .Verzögen erfordert. Zwischen dieser Endstellung
des Rahmenschiebers k (Abb. 3) und seiner Anfangsstellung (Abi). 2) liegen somit
alle Einstellungen, welche zum Strecken der längsten bis Herab zu mäßig kurzen Baumwollarten
geeignet sind.
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Die Klemmentfernung ini vorderen Streckfeld zwischen dein Lieferwalzenpaar
a, h und der zunächst liegenden Zuführwalzen r, d soll, gleicligiiltig ob
innerhall) gewisser Grenzen lange oder kurze Batumvolle gestreckt wird, ci-falirtingsgeniäß
iininer möglichst klein sein, ferner soll die Ablenkung, wenn solche angewen(letwird,
an der unteren Walze d so eingerichtet sein, rlaß die Streckspanntingskc)inhoriente
nie gegen (las obere Druckwälzchen i-,
sondern regen Elen schwachen Unterzylinder
d -erichtet ist. damit eine schädliche Drehungsanregung auf das schwache ollere
1)i,ucl:n-äizclien r -huch vorül ergleiten 1e, rasch aus-Gleichzeitig «-ira (lauiit
eine günstige Streckwerksam Fadenaustritt erzielt.
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1)@t hei (lein @treckverfaliren vorliegender _\rt die Verunreinigung
der leichten I)rticl;-rollen durch den in rler Batin woIlspinnerei tark auftretenden
Faserflug Elen gleichn?iißigen Umlauf dieser Rollen und damit rlic° gleichmäßige
Verstreckung beeinträchtigen könnte, ist eine sorgfältige Reinhaltung durch Anordnung
mehrerer oberer Putzwalzen von großer Wichtigkeit. Außerdem muß besonders die Putzwalze
o so einstellbar sein, daß sie das leichte Druckwälzchen c nur leicht berührt, nicht
belastet, um deren gleichmäßigen Umlauf nicht zu stören, obgleich die Umlaufgeschwindigkeit
beider Walzen die gleiche ist; der Antrieb dieser Putzwalzeo erfolgt von der nächstliegenden
Oberrolle e.
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Der Umbau älterer drei Walzenstreckwerke in solche der vorliegenden
Art läßt sich in einfachster Weise bewirken, indem ein schwacher Unterzylinder dicht
an den Vorderzylinder mittels eines besonderen kleinen Lagers in das Lagerstück
zwischen Vorderzvlin(lerlager und dem Schieberlager des Einführzylinders so eingefügt
wird, daß dieser schwache Unterzylinder um einige Millimeter in die bisherige Streckebene
hineinragt, während der bisherige Oberrollenführungsrahinen entsprechend der vorerläuterten
Bauweise des Zupfstreckwerkes abgeändert oder ganz ersetzt wird.