DE877876C - Luntenverdichter fuer Streckwerke von Spinnmaschinen - Google Patents
Luntenverdichter fuer Streckwerke von SpinnmaschinenInfo
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- DE877876C DE877876C DED5842A DED0005842A DE877876C DE 877876 C DE877876 C DE 877876C DE D5842 A DED5842 A DE D5842A DE D0005842 A DED0005842 A DE D0005842A DE 877876 C DE877876 C DE 877876C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/70—Constructional features of drafting elements
- D01H5/72—Fibre-condensing guides
Description
- Luntenverdichter für Streckwerke von Spinnmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Luntenverdichter für Streckwerke von Spinnmaschinen.
- Bei bekannten Streckwerken sind die lose, ohne jede weitere Haltevorrichtung auf die unteren Lieferwalzen aufgelegten Luntenverdichter einzeln angeordnet oder paarweise durch in eine Hülse eingreifende Halsen gelenkig miteinander verbunden. Die Verdichter, die sich gemeinsam seitlich hin und her bewegen, weisen vollkommen geschlossene oder nur mit einem schmalen Schlitz versehene Trichter auf. Diese Trichter erschweren das Einführen der zu verstreckenden Lunte und verschmutzen leicht. Überdies erfordert der Zusammenbau der paarweise vereinigten Verdichter einen erheblichen Arbeitsaufwand, und die Verdichterpaare wieder bedingen den Aufwand zusätzlicher Mittel, um das Herabfallen der Trichter beim Abheben der Oberwalzen zu verhindern, z. B. einen hebelförmigen Halter, der auf der der unteren Lieferwalze vorhergehenden Unterwalze ruht und mit seinen hakenförmigen Enden um die Kupplungshülse der Luntentrichter greift. Da außerdem die den Lieferwalzen zugekehrten Seitenflächen der Verdichter dem Durchmesser der Walzen entsprechend gewölbt sind, liegen die Verdichter mit größeren, die Reibung erhöhenden Flächen an den Walzen an. Hierdurch ist nicht nur die seitliche Verschiebbarkeit der- Verdichter im Streckwerk erschwert, sondern auch eine Gefahr der Verklemmung zwischen dem Verdichter und den Lieferwalzen gegeben.
- Diese Mängel werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Verdichter einen vorzugsweise rechteckigen oder- quadratischen Querschnitt mit geraden oder fast geraden Seitenflächen aufweist, deren Seitenlänge so groß ist, daß der Verdichter sich bei laufendem Streckwerk auf dem Lieferwalzenpaar und bei stillstehendem Streckwerk auf der unteren Lieferwalze und dem um die Wendeschiene herumgeführten Riemchen abstützt, ohne einen anderen Streckwerkteil zu berühren. Da er so leicht wie möglich gehalten wird, sei es, daß er aus Kunstharz, sei es, daß er aus Leichtmetall mit möglichst großen Durchbrechungen. gebildet wird, ist durch die geraden Seitenflächen eine Linienberührung mit den Lieferwalzen und damit eine sehr geringe Reibung sowie eine leichte seitliche Verschiebbarkeit gewährleistet. Der Verdichter nach der'Erfindung kann auch in normalen Streckwerken benutzt werden, in denen er sich auf .dein Lieferwalzenpaar und/oder auf der der unteren Lieferwalze vorhergehenden Unterwalze abstützt. Er kann daher nicht zwischen Walze und Riemchen bzw. zwischen den beiden benachbarten Unterwalzen hindurchfallen oder sich zwischen diesen beiden Teilen festklemmen. Er kann ferner beliebig von oben .her über die durchlaufende Lunte oder unter diese gelegt werden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden. neben einzelnen Verdichtern. vorzugsweise zwei in an sich bekannter Weise fest miteinander verbundene Verdichter verwendet. Beide Verdichter sind mit dem Verbindungsstück aus dem gleichen Werkstoff vorzugsweise in einem Arbeitsgang und in einem Stück hergestellt, und zwar als metallische Spritzguß- oder Preßgußteile oder als Preßkörper aus einem hartbaren Kunststoff. Zur Gewichtsverminderung kann das Verbindungsstück der beiden Trichter mit Löchern oder anderen Aussparungen versehen werden und gegebenenfalls zum Erhöhen der Festigkeit eine Einlage mit höherer Festigkeit, als sie dem Grundwerkstoff eigen ist, erhalten. Eine solche Einlage bewirkt gleichzeitig eine Schwerpunktverlagerung des Verdichterpaares nach vorn, so daß es mit geringer, aber genügender Reibung am Lieferwalzenpaar anliegt. Ein bestimmter Druck 'ist nötig, um ein Schwingen des Verdichters zti vermeiden.
- Zum Erzielen dieses Anpreßdruckes und um ein Herausfallen des Verdichters beim Abheben der Oberwalzen zu vermeiden, wird erfindungsgemäß ein permanentmagnetischer Werkstoff, z. B. ein permanentmagnetischer Kunststoff, verwendet. Bei Verwendung eines nichtmagnetischen Werkstoffes kann die Haftfähigkeit durch in die Stirnseiten und/ oder in die auf der Unterwalze aufliegenden Flächen des Verdichterpaares eingesetzte kleine Dauermagnete erhöht werden. Auch - die vorstehend erwähnte Einlage kann ein Dauermagnet sein.
- Eine besondere Vorrichtung, z. B. ein Bügel oder ein Häkchen, zum Sichern des Verdichterpaares gegen Hinunterfallen ist bei erfindungsgemäß ausgebildeten Trichtern überflüssig.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i ein Streckwerk mit einem Luntenverdichter nach der Erfindung, Fig. 2 ein Streckwerk mit einem entgegengesetzt eingesetzten Verdichter, Fig. 3 ein Verdichterpaar in zwei Ansichten, Fig.4 ein anderes Verdichterpaar, teilweise irr. Schnitt, Fig. 5 eine abgewandelte Form eines Verdichterpaares und Fig. 6 einen einzelnen Verdichter.
- Die Lunte z läuft über das um die Riemchentreibwalze 2 und die Wendeschiene 3 herumgeführte Riemchen 4 unter der Durchzugwalze 5 hindurch dem Lieferwalzenpaar 6, VI zu, das sie in Pfeilrichtung S verläßt. Vor dem Lieferwalzenpaar ist der nach der Erfindung ausgestaltete Luntenv erdichtet 9 angeordnet. Er enthält einen Kanal io und liegt lose auf der Unterwalze VI auf, durch deren Drehung er in dem Winkel zwischen Unterwalze VI und Oberwalze 6 gehalten wird. Bei stillstehendem Streckwerk kann der Verdichter 9 etwas zurückgleiten, bis er am Riemchen 4 anliegt und die gestrichelt gezeichnete Stellung einnimmt. Er kann wegen der Bemessung seiner Seitenfläche nicht so weit nach hinten gleiten, daß er zwischen der Unterwalze und dem Riemchen hindurchfällt oder sich zwischen ihnen verkeilt. In Fig. i ist der Verdichter 9. von oben her über die durchlaufende Lunte gelegt. Er kann bei dieser Anordnung besonders leicht sowohl eingelegt als auch entfernt werden und ist so zusätzlich vor dem Herabfallen geschützt. Der Verdichter kann aber auch, wie in Fig. 2 dargestellt, unter die Lunte i gelegt werden. Seine Kanten sind, wie aus Fig. i und 2 hervorgeht, abgerundet, so daß sie bei einer Berührung mit den Walzen nicht einhacken können.
- In der Fig. 3 sind zwei in an sich bekannter Weise zu einer Einheit zusammengefaßte Verdichter 9 dargestellt, die ein gemeinsames festes Mittelstück i i aufweisen. Zur Gewichtsverminderung ist gegebenenfalls in dem Verbindungsstück ein Schlitz vorgesehen.
- Nach Fig. 4 sind statt des Schlitzes 12 einzelne Bohrungen 13 in dem Verbindungsstück angebracht. Falls es zum Erhöhen der Festigkeit erwünscht ist, ist außerdem ein Metallstreifen 14 in das Verbindungsstück eingebettet, der gleichzeitig eine Schwerpunktverlagerung des Verdichterpaares nach vorn bewirkt. Ein solches Verdichterpaar kann in einem Arbeitsgang ohne Nacharbeit, z. B. durch Pressen, angefertigt werden, so daß teuere und zeitraubende Paßarbeiten mit der Hand erspart werden. Eine weitere Sicherung gegen Herunterfallen stellen kleine Dauermagnete i5 und 16 dar, die in die Stirnseiten (Fig. 4 und 6) oder in die auf der Unterwalze aufliegende Fläche (Fig. 5) eines Verdichters oder eines Verdichterpaares eingesetzt werden und die Haftfähigkeit der Verdichter auf der Unterwalze erhöhen. Auch der Metallstreifen i-. kann ein Dauermagnet sein.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Luntenverdichter für Streckwerke von Spinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter einen vorzugsweise rechteckigen oder quadratischen Querschnitt 1111t geraden Seitenflächen aufweist, deren Seitenlänge so groß ist, daß der Verdichter sich bei laufendem Streckwerk auf dem Lieferwalzenpaar und bei stillstehendem Streckwerk auf der unteren Lieferwalze und dem um die Wendeschiene herumgeführten Riemchen bzw. auf dem Lieferwalzenpaar oder auf der unteren Lieferwalze und der dieser Walze vorhergehenden Unterwalze lose aufliegend abstützt, ohne einen anderen Streckwerkteil zu berühren.
- 2. Verdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verdichter in an sich bekannter Weise fest miteinander verbundensind.
- 3. Verdichter nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichter mit dem Verbindungsstück aus dem gleichen Werkstoff, vorzugsweise in einem Stück, hergestellt sind. .
- Verdichter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff ein spritz- oder preßfähiges Metall bzw. eine Metalllegierung oder ein Kunststoff verwendet ist.
- 5. Verdichter nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff ein permanent magnetischer Werkstoff verwendet ist oder daß bei Verwendung eines nicht magnetischen Werkstoffes in die Stirnseiten und/oder in die auf der Unterwalze aufliegenden Flächen des Verdichters bzw, des Verdichterpaares kleine Dauermagnete eingesetzt sind.
- 6. Verdichter nach den Anprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück zum Erhöhen der Festigkeit und gegebenenfalls zur Schwerpunktverlagerung mit einer metallischen Einlage versehen ist, die ein Dauermagnet sein kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 553 596, 6oi 142; schweizerische Patentschrift Nr. 1,45 9.42.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED5842A DE877876C (de) | 1950-09-22 | 1950-09-22 | Luntenverdichter fuer Streckwerke von Spinnmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED5842A DE877876C (de) | 1950-09-22 | 1950-09-22 | Luntenverdichter fuer Streckwerke von Spinnmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE877876C true DE877876C (de) | 1953-05-28 |
Family
ID=7031591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED5842A Expired DE877876C (de) | 1950-09-22 | 1950-09-22 | Luntenverdichter fuer Streckwerke von Spinnmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE877876C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1950
- 1950-09-22 DE DED5842A patent/DE877876C/de not_active Expired
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