DE3410056A1

DE3410056A1 - Feststeller fuer gardinen

Info

Publication number: DE3410056A1
Application number: DE19843410056
Authority: DE
Inventors: Hermann 8781 Wartmannsroth Rosenfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-03-19
Filing date: 1984-03-19
Publication date: 1985-09-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Feststeller für Gardinen
mit einem zum Einsatz in einen im Querschnitt hinterschnittenen, nach unten geöffneten Führungskanal einer Vorhangschiene geeigneten Führungskörper, einer Klemmvorrichtung und einem nach unten vorspringenden Befestigungsansatz.
Feststeller dieser Art sind bekannt. Sie dienen dazu, eine Gardine an einem längs des Führungskanals ausgewählten Festpunkt festzulegen, wobei der Feststeller mittels der Klemmvorrichtung an der ausgewählten Stelle dauerhaft festgespannt wird. Beispielsweise sind Feststeller bekannt, bei welchen der zur Verbindung mit der Gardine bestimmte, nach unten aus dem Führungskanal vorstehende Befestigungsansatz als Spannschraube ausgebildet ist, die in ein Gewinde im Führungskörper eingreift und mit einem Klemmbund von außen gegen die Vorhangschiene festspannbar ist.
Bekannte Feststeller dieser und anderer Art sind jeweils so ausgebildet, daß sie dauerhaft an einer Stelle verbleiben. Soll der Feststeller seinen Platz verlassen, muß durch direkten Zugriff am Feststeller die Klemmvorrichtung gelöst werden - meist durch Verdrehen einer Schraube - und am neuen Feststellort wieder in Klemmstellung überführt werden. Bei den üblichen Raumhöhen geht dies nicht ohne Einsatz einer Leiter oder eines anderen Hilfsgeräts zur Überwindung der Raumhöhe und zur Ermöglichung des direkten Zugriffs zur Klemmvorrichtung.
Oft ist es erwünscht, eine Gardine in einer bestimmten, vorzugsweise ein Fenster oder eine Fenstertür voll abdeckenden Position festzustellen, wobei aber trotzdem die Möglichkeit bestehen soll, die Gardine ganz oder teilweise aus dem Bereich der Fenster- und/oder Türöffnung zu bewegen, z.B, um das Fenster oder die Tür zu öffnen. Wegen der umständlichen Betätigung der auf dauerhafte Festlegung ausgelegten bekannten Feststeller sind diese für diese Anwendung nicht geeignet. Man muß vielmehr komplizierte und teuere Schnur züge vorsehen. Dies gilt insbesondere auch für Fenster in Dachschrägen und für Giebelfenster-Dekorationen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen nach Wunsch jederzeit einfach und mühelos lösbaren und am gewünschten Ort wieder festlegbaren Feststeller zu schaffen, der eine Beweglichkeit der Gardine in jeder Richtungundzu jeder Zeit ermöglicht, die Dekorationszeit verkürzt und insbesondere komplizierte und kostspielige Schnurzüge entbehrlich macht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Feststeller der eingangs erwähnten Art darin, daß der Führungskörper an seiner Oberseite eine Klemmfläche aufweist und daß seine Abmessung normal zu dieser Oberseite durch ein federelastisches Stützorgan bestimmt ist, das entgegen seiner Federraft in Richtung auf diese Oberseite bewegbar ist.
Durch diese Konstruktion wird der Feststeller federelastisch im Führungskanal festgeklemmt. Wird auf den Führungskörper ein nach unten gerichteter Zug ausgeübto z.B. durch einen mit dem Befestigungsansatz verbundenen Schleuderstab oder eine mit dem Befestigungsansatz verbundene Kordel, so löst sich die Klemmfläche vom Grund des Führungskanals, die Klemmwirkung wird aufgehoben und der Feststeller kann durch entsprechenden seitlichen Zug an Schleuderstab oder Kordel längs des Führungskanals in seine neue Stellung bewegt werden.
Sobald der Zug an Schleuderstab oder Kordel beendet wird, klemmt sich der Führungskörper selbsttätig wieder fest.
Vorzugsweise besteht das Stützorgan aus zwei Federzungen, die nach unten divergierend am Führungskörper angeformt sind.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß das Stützorgan mit Laufrollen versehen ist.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Klemmfläche mit normal zur Klemmfläche vorspringenden Profilierungen, vorzugsweise Dornen, versehen.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Festetllers, wobei die Klemmstellung in der Vorhangschiene in strichpunktierten Linien dargestellt ist und Fig. 2 eine Draufsicht auf den Feststeller nach Fig. 1.
Der erfindungsgemäße Feststeller bsitzt einen quaderförmigen Führungskörper 10 von dem nach beiden Seiten in Laufrichtung Federzungen 12a und 12b ausgehen, die sich in Laufrichtung schräg abwärts erstrecken und an ihren freien Ende jeweils mit einer drehbar gelagerten Laufrolle 14a bzw. 14b vesehen sind. Die Laufrollen 14a und 14b bestehen jeweils in einem Stück aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten zylindrischen Radscheiben 14a' und 14a" bzw. 14b' und 14b" und einem dazwischen angeordneten Achsabschnitt 14a' bzw0 14b"'.
Zur Aufnahme der Achsabschnitte 14a"' bzw. 14b"' können die Federzugen 12a und 12b am Ende eine hinterschnittene Lagergabel aufweisen, wie dies durch die Lagergabel 12b' an der Federzunge 12 in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Lagergabel 12b' ist nach unten offen, so daß der Klemmdruck bzw. der Zug beim Lösen der Klemmvorrichtung zuverlässig auf die Laufrollen 14a und 14b übertragen wird.
Von der Unterseite 16 des Führungskörpers 10 ragt ein Befestigungsansatz 18 nach unten, der aus einem Schaft 20 und einer Ringöse 22 besteht. An der Ringöse 22 kann z.B. ein Schleuderstab oder eine Kordel befestigt werden, damit auf den Führungskörper 10 ein Zug ausgeübt werden kann.
Auf der vom Befestigungsansatz 18 abgewandten, als Klemmfläche dienenden Oberseite 24 des Führungskörpers 10 ist in den vorzugsweise aus federelastischem Kunststoff bestehenden Führungskörper 10 ein Bremsplättchen 26 aus Metall, z.B. einer Zinkdruckgußlegierung, eingelassen, das mit nach oben vorspringenden Dornen 28 versehen ist, so daß durch Eingriff der Spitzen der Dornen 28 in den Grund des Führungskanals der Vorhangschiene, wie dies schematisch bei 30 dargestellt ist, der Feststeller sofort im Führungskanal blockiert wird, wenn die zum Lösen des Feststellers nach unten gerichtete Zugkraft beendet wird.
Der Feststeller kann bei jeder beliebigen Lage der Vorhangschiene eingesetzt werden. Insbesondere eignet er sich auch Gardinenanordnungen an in Dachschrägen eingefügten Fenstern.
Damit die Laufrollen 14a und 14b ungehindert beweglich sind, befinden sie sich beiderseits des Führungskörpers 10 vor den in die beiden Laufrichtungen weisenden Stirnflächen 32 bzw. 34 des Führungskörpers 10.

Claims

Feststeller für Gardinen.

Ansprüche: 1. Feststeller für Gardinen mit einem zum Einsatz in einen im Querschnitt hinterschnittenen, nach unten geöffneten Führungskanal einer Vorhangschiene geeigneten Führungskörper, einer Klemmvorrichtung und einem nach unten vorspringenden Befestigungsansatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (10) an seiner Oberseite 24) eine Klemmfläche aufweist und daß seine Abmessung normal zu dieser Oberseite (24) durch ein federelastisches Stützorgan (12a, 12b) bestimmt ist, das entgegen seiner Federkraft in Richtung auf diese Oberseite (24) bewegbar ist0 2. Feststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan aus zwei Federzungen (12a, 12b) besteht, die nach unten divergierend am Führungskörper (10) angeformt sind.

3. Feststeller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (12a, 12b) jeweils in einer der beiden Laufrichtungen schräg abwärts vom Führungskörper (10) vorspringen.

4. Feststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (12a, 12b) mit Laufrollen (14a, 14b) versehen ist.

So Feststeller nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Laufrollen (14a, 14b) beiderseits des Führungskörpers (10) vor den in Führungsrichtung weisenden Stirnflächen (32, 34) des Führungskörpers (10) angeordnet sind.

6o Feststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfläche (24) mit normal. zur Klemmfläche vorspringenden Profilierungen (28) versehen ist.

7. Feststeller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen Dornen (28) sind.

8. Feststeller-nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen (28) an einem mit dem Führungskörper (10) verbundenen Bremsplättchen (26) ausgebildet sind.

9. Feststeller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsplättchen (26) aus Metall und der restliche Feststeller aus Kunststoff besteht.