DE1225728B

DE1225728B - Anschlussklemme fuer mehrere elektrische Leiter

Info

Publication number: DE1225728B
Application number: DEW29544A
Authority: DE
Inventors: Theo Sprick
Original assignee: Franz Wirtschitz & Co
Current assignee: Franz Wirtschitz & Co
Priority date: 1961-02-24
Filing date: 1961-02-24
Publication date: 1966-09-29

Description

Anschlußklemme für mehrere elektrische Leiter Die Erfindung betrifft eine Anschlußklemme für mehrere elektrische Leiter mit zwei Klemmbacken, von denen mindestens eine allseitig verschwenkbar ist, einer mittigen Klemmschraube und mehreren zwischen den Backen liegenden Klemmstellen.
Bei einer derartigen bekannten Anschlußklemme werden die Leiter in unterschiedlichen Ebenen geklemmt, die Klemme ist daher mehrstöckig aufgebaut. Mit Hilfe der mittigen Klemmschraube erfolgt ein Klemmen der Leiter in den jeweiligen Nuten der Klemmbacken.
Werden Leiter mit unterschiedlichem Querschnitt geklemmt, erfährt die mittige Klemmschraube eine Verformung.
Die mittige Klemmschraube läßt sich also nur einmal verwenden und muß bei erneutem Einsatz der Anschlußklemme ausgetauscht werden. Weiterhin besteht ein Nachteil darin, daß bei Klemmen von Leitern mit sehr unterschiedlichem Querschnitt die mittige Klemmschraube einer starken Knickwirkung unterworfen ist und dadurch Bruchgefahr und verminderte Funktionssicherheit entsteht.
Bei einer anderen bekannten Anschlußklemme für mehrere elektrische Leiter werden diese in einer Ebene geklemmt. Dazu weisen die Klemmbacken an ihren einander zugekehrten Innenflächen zwei Paare von Klemmkanälen auf, wobei die jeweils ein Paar bildenden Klemmkanäle beiderseits der mittigen Klemmschraube liegen und die Klemmkanalpaare sich kreuzen. Es können Leiter der verschiedensten Stärken geklemmt werden. Für eine Klemmung dreier Leiter ist diese bekannte Klemme nicht geeignet, da die Klemmstellen über die ganze Länge bzw. Breite der Klemmbacken verlaufen und dadurch keine sichere Klemmwirkung auf drei eingelegte Leiter auszuüben vermögen.
Bei einer weiteren bekannten Anschlußklemme sind zwei sich über die ganze Klemmbackenlänge erstreckende parallele Leiterbetten vorhanden. Infolge der Wölbung der äußeren Klemmbackenfläche und der entsprechenden Gegenfläche der mittigen Klemmschraube können Leiter mit verschiedenem Querschnitt ohne Verformung der mittigen Klemmschraube geklemmt werden. Für eine Klemmung von drei Leitern ist diese Anschlußklemme ungeeignet, da kein einwandfreier und andauernder Klemmdruck auf drei eingelegte Leiter aufgebracht werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Backenklemme für drei Leiter zu schaffen, deren Backen so ausgebildet sind, daß zwischen diesen ein bis drei Leiter mit unterschiedlichen Durchmessern ohne Beschädigung der Klemme oder der mittigen Klemmschraube zuverlässig geklemmt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Backen drei Klemmstellen für eine Dreipunktabstützung im Dreieck angeordnet sind.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß alle drei Leiter insgesamt eine sichere Dreipunktlagerung erhalten. Durch diese Dreipunktauflage ist die Gewähr gegeben, daß jeder Leiter exakt geklemmt wird und auch bei Unebenheiten immer eine sichere Auflage gegeben ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich an Hand der Beschreibung und eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anschlußklemme, f F i g. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anschlußklemme mit einem Kabelleiter und zwei Abzweigleitern, F i g. 3 eine Innenansicht einer Klemmbacke gemäß der Erfindung, F i g. 4 eine Seitenansicht einer Klenunbacke in einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Die Anschlußklemme nach den F i g. 1 bis 3 besteht aus den beiden Klenunbacken 1 und 2. Sie weist drei Klenunstellen 3, 4 und 5 auf, die für eine Dreipunktabstützung im Dreieck angeordnet sind. Diese Klemmstellen können gegeneinander versetzte Nasen 17 sein. In der Mitte des vorzugsweise gleichseitigen Dreiecks befindet sich die allen Klemmstellen gemeinsame mittige Klemmschraube 6, die in die Gewindebohrtng 7 der Klenunbacke 1 eigeschraubt ist, aber auch gewindelos durchgeführt sein und außen eine Mutter haben kann. Die andere Klernrabacke 2 sitzt verschwenkbar auf der mittigen Klemmschraube 6. Das hierzu erforderliche Spiel gibt ihr die entsprechend weit gehaltene, sich nach außen hin trichterförmig erweiternde Bohrung 8.
Zwischen der Backe 2 und dem Kopf 9 der mittigen Klenunschraube 6 befindet sich ein Druckstück 10, das ebenfalls mit Spiel auf der Schraube 6 sitzt. Seine zur Klemmbacke 2 hin gerichtete Fläche 11 ist konkav. Die Gegenfläche 12 der Klemmbacke 2 besitzt die Gestalt eines Kugelabschnitts, die sich in diesem Beispiel nach außen hin wölbt und der konkaven Fläche 11 des Druckstückes angepaßt ist. Es könnte -aber -eine der beiden Flächen auch Ringform haben, z. B. durch einen ringförmigen Ansatz gebildet sein.
Falls die eingeklemmten Leiter 13, 14, 15 verschieden groß sind, verschwenkt sich die Klemmbacke 2 unter dem Druck der mittigen Klemmschraube 6 von selbst gegenüber dem Druckstück 10, bis sich der Klemmdruck wieder gleichmäßig oder annähernd gleichmäßig auf die drei Klemmstellen 3, 4 und 5 verteilt. Das gleiche gilt, wenn ein Leiter fehlt.
Die Kontakte können nicht nur winklige, sondern auch die übliche runde Form haben und glatt oder aufgerauht sein. Für Kabel kommen auch schneidenförmige Kontakte in Frage, die beim Schließen der Klenune die Kabelisolation durchsetzen. Solche Schneiden lassen sich an beiden Kontakthälften oder auch nur an einer vorsehen. Ferner kann die Klemme Berührungsschutz aufweisen.
Von der beschriebenen Ausführungsform unterscheidet sich die Bauart nach F i g. 6 dadurch, daß die zur Klenunbacke 19 hin gerichtete Fläche 20 des Druckstückes 21 konvex geformt ist. Als Gegenfläche dient hier der Rand 16 der Bohrung 18 der Klemmbacke 19, welche eine konkave kugelförmige Auswölbung zur Aufnahme des Druckstückes 21 aufweist. Dieser Rand könnte auch abgeschliffen sein, so daß hier eine breitere Aufliegefläche entsteht. Infolge der erwähnten Lage der Fläche 20 wird beim Verschwenken der Klemmbacke 19 deren Innenseite verschwenkt. Demgemäß ist die trichterförmige Bohrung 18 dieser Backe so ausgeführt, daß sie sich nach innen zu erweitert.
Grundsätzlich ist es auch möglich, an Stelle der ringförmigen Druckflächen drei gleichwinklig gegeneinander versetzte Nasen vorzusehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Anschlußklemme für mehrere elektrische Leiter mit zwei Klemmbacken, von denen mindestens eine allseitig verschwenkbar ist, einer mittigen Klemmschraube und mehreren zwischen den Backen liegenden Klemmstellen, d a d u r c h gekennzeichnet, das zwischen den Backen (1, 2) drei Klemmstellen (3, 4, 5) für eine Dreipunktabstützung im Dreieck angeordnet sind.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Klemmstellen (3, 4, 5) gebildete Dreieck ein gleichseitiges Dreieck ist. 3. Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmstellen (3, 4, 5) drei an den Innenflächen der Klenunbacken gleichwinklig gegeneinander versetzte Nasen (17) vorgesehen sind. 4. Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Klemmbacken(2) die Gestalt eines Kugelabschnittes aufweist. 5. Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klenunbacke(2) für die Klemmschraube(6) mit einer nach außen trichterförmig sich erweiternden Bohrung(8) versehen ist und daß zwischen dem Schraubenkopf (9) der Klemmschraube (6) und der Klemmbacke(2) ein Druckstück(10) vorgesehen ist, dessen zum Schraubenkopf hin gerichtete Fläche eben und die zur Klemmbacke hin gerichtete Fläche konkav, der Oberfläche der Klemmbacke (2) angepaßt ist. 6. Anschlußklemme nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (18) der einen Klemmbacke (19) nach innen trichterförmig erweitert ist und daß in der Oberfläche (22) dieser Klemmbacke (19) um die Bohrung herum eine konkave kugelförmige Auswölbung zur Aufnahme eines Druckstückes (21) mit einer konvexen Oberfläche vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 365 795, 600 404, 662 150, 715 977, 822 126; deutsche Auslegeschrift Nr. 1069 248; schweizerische Patentschrift Nr. 226 096; USA.-Patentschriften Nr. 1677 376, 2 044 679.