DE1225482B

DE1225482B - Belichtungsmesseinrichtung fuer Spiegelreflexkameras

Info

Publication number: DE1225482B
Application number: DEL52640A
Authority: DE
Inventors: Ewald Schmidt
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1964-10-07
Filing date: 1966-01-20
Publication date: 1966-09-22

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

G03b

Deutsche Kl.: 57 a - 9/03

Nummer: 1225 482

Aktenzeichen: L 52640IX a/57 a

Anmeldetag: 20. Januar 1966

Auslegetag: 22. September 1966

Die Erfindung betrifft eine Belichtungsmeßeinrichtung für Spiegelreflexkameras, insbesondere für solche Kameras, die mit auswechselbaren Objektiven ausgerüstet sind, wie sie bereits in der Patentanmeldung L 48967IX a/57 a beschrieben ist. Der vorliegende Vorschlag betrifft ein Ausführungsbeispiel zu dem Anspruch 3 der vorgenannten Patentschrift.

In der deutschen Patentanmeldung L 48967 IXa/ 57 a sind Belichtungsmeßeinrichtungen mit einer im Sucherstrahlengang der Kamera angeordneten, teildurchlässig verspiegelten Fläche als Strahlenteiler und einem Hohlspiegel beschrieben, bei denen der Hohlspiegel derart angeordnet ist, daß er die durch den Strahlenteiler dem Sucherstrahlengang entnommenen Strahlen einem lichtempfindlichen Element zuleitet, wobei der Krümmungsradius des Hohlspiegels in Abhängigkeit vom Abstand des lichtempfindlichen Elementes so bemessen ist, daß die mittels des Hohlspiegels eine Abbildung des lichtempfindlichen Elementes in den Objektraum vermittelnden Lichtröhren ohne Beschneidung die Austrittspupillen der für die Kamera vorgesehenen Objektive durchdringen. Nach dem Anspruch 2 dieser Patentschrift ist der Klappspiegel der Spiegelreflexkamera teildurchlässig ausgebildet, und nach Anspruch 3 der gleichen Patentschrift ist der Hohlspiegel verschwenkbar an dem Klappspiegel angelenkt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Hohlspiegel um eine im Halterahmen des Klappspiegels gelagerte Achse schwenkbar, und er ist zwecks zwangläufigen Antriebs bei der Klappspiegelbewegurjig mit der Koppel eines als Doppelschwinge arbeitenden Gelenkvierecks starr verbunden, als dessen antreibende Kurbel der Halterahmenteil zwischen Klappspiegel- und Hohlspiegelachse dient.

Zwecks Ausgleichs von Fertigungstoleranzen ist es ferner zweckmäßig, mindestens einen der beiden ortsfesten Drehpunkte der Doppelschwinge in seiner Lage justierbar zu machen. Des weiteren kann es auch erforderlich sein, um die Klappspiegelbewegung mit der gebotenen Schnelligkeit durchführen zu können, die Doppelschwinge in ihrer Bewegung durch eine besondere Feder zu unterstützen. Ob dabei die Bewegung von der Beobachtungsstellung in die Aufnahmestellung (die Aufwärtsbewegung) zu unterstützen ist, oder umgekehrt die Abwärtsbewegung, hängt ebenfalls von den sich in der Fertigung ergebenden Toleranzen ab.

In der Zeichnung, ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Belichtungsmeßeinrichtung für
Spiegelreflexkameras

Zusatz zur Anmeldung: L 48967IX a/57 a-Auslegeschrift 1220 723

Anmelder:

Ernst Leitz G. m. b. H., Wetzlar, Laufdorfer Weg

Als Erfinder benannt:

Ewald Schmidt, Braunfels/Lahn

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Spiegelreflexkamera mit der erfindungsgemäßen Anordnung des Hohlspiegelantriebes,

F i g. 2 eine schematische Darstellung des Doppelschwingentriebes mit seinen beiden Gebrauchslagen.

Das Kameragehäuse 1 trägt das Objektiv 2 und besitzt als Sucherelement den Klappspiegel 4, das Dachkantprisma 5 und das Okular 6.

Der Klappspiegel 4 ist im Halterahmen 7 gefaßt, der um die gehäusefeste Achse 8 drehbar ist. Im Halterahmen 7 ist die Hohlspiegelachse 12 gelagert, um die der Hohlspiegel 13 geschwenkt wird. Letzterer sitzt starr auf dem Hebel 14, der einerseits um die Achse 12 schwenkt und andererseits mit dem Hebel 15 drehbar verbunden ist. Der Hebel 15 ist an seinem anderen Ende an dem ortsfesten, aber justierbaren Bolzen 16 ebenfalls drehbar angelenkt.

Im Bereich des Bolzens 16 ist die Spiralfeder 17 einseitig gehäusefest und drückt mit ihrem freien Ende derart auf den Hebel 15, daß sie dessen Schwenkbewegung beim Klappen des Klappspiegels 4 in die Beobachtungsstellung unterstützt.

Die Funktionsweise der vorbeschriebenen Anordnung ist folgende: Der Halterahmenteil Ta von der Achse 8 bis zur Achse 12, ferner die Hebel 14 und 15 stellen kinematisch ein Gelenkviereck dar, dessen viertes, feststehendes Glied vom Kameragehäuse 1 selbst gebildet wird. Die Achse 8 und der Bolzen 16 sind die ortsfesten Drehpunkte dieses Getriebes, in dem der Hebel 14 die Koppel, der Hebel 15 die angetriebene und der Halterahmenteil Ta die treibenden Kurbeln sind. Der speziellen Abmessung der

609 667/195

Getriebeglieder zufolge bilden diese Glieder ein Gelenkviereck, das unter der Bezeichnung Doppelschwinge bekannt ist. Die Abmessungen sind derart gewählt, daß der an der Koppel (dem Hebel 14) befestigte Hohlspiegel 13 bei der Aufwärtsbewegung des Klappspiegels 4 durch die treibende Kurbel (den Halterahmenteil Ta) zusätzlich zu der Aufwärtsbewegung in den Darstellungen der F i g. 1 und 2 im Drehsinn des Uhrzeigers geschwenkt wird, wobei er sich in Lichtrichtung von hinten gegen den Klappspiegel 4 legt (gestrichelte Darstellung Fig. 2). Die Feder 17 unterstützt diese Bewegung. Schwenkt der Klappspiegel wieder in die Beobachtungslage zurück, so wird auch der Hohlspiegel 13 — jetzt gegen die Kraft der Feder 17 — in seine Arbeitsstellung zurückgedreht.

Claims

Patentansprüche:

1. Belichtungsmeßeinrichtung für Spiegelreflexkameras, insbesondere solche mit auswechselbaren Objektiven, mit einer im Sucherstrahlengang angeordneten, teildurchlässig verspiegelten Fläche als Strahlenteiler und einem in Lichtrichtung dahinter angeordneten Hohlspiegel, der die durch den Strahlenteiler dem Strahlengang entnommenen Strahlen einem lichtempfindlichen Element zuleitet und dessen Krümmungsradius in Abhängigkeit vom Abstand des lichtempfindlichen Elements so bemessen ist, daß die mittels des Hohlspiegels eine Abbildung des lichtempfindlichen Elements in den Objektraum vermittelnden Lichtröhren ohne Beschneidung die Austrittspupillen der für die Kamera vorgesehenen Objektive durchdringen, und bei der der Hohlspiegel verschwenkbar an dem Klappspiegel angelenkt ist nach Anspruch 3 der Patentanmeldung L 48967IX a/57 a (deutsche Auslegeschrift 1220723), dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlspiegel (13) um eine im Halterahmen (7) des Klappspiegels (4) gelagerte Achse (12) schwenkbar ist und daß er zwecks zwangläufigen Antriebs bei der Klappspiegelbewegung mit der Koppel (14) eines als Doppelschwinge arbeitenden Gelenkvierecks (1, Ta, 14, 15) starr verbunden ist, als dessen antreibende Kurbel der Halterahmenteil (7 a) zwischen der Klappspiegel-(8) und der Hohlspiegelachse (12) dient.

2. Belichtungsmeßeinrichtung für Spiegelreflexkameras nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden ortsfesten Drehpunkte (8, 16) der Doppelschwinge (1, Ta, 14, 15) in seiner Lage justierbar ist.

3. Belichtungsmeßeinrichtung für Spiegelreflexkameras nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Doppelschwinge (1, Ta, 14, 15) eine Feder (17) derart einwirkt, daß sie die Schwenkbewegung des Hohlspiegels (13) bei der Überführung des Klappspiegels (4) aus der Beobachtungsstellung in die Aufnahmestellung unterstützt.

4. Belichtungsmeßeinrichtung für Spiegelreflexkameras nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Doppelschwinge (1, Ta, 14, 15) eine Feder derart einwirkt, daß sie die Schwenkbewegung des Hohlspiegels (13) bei der Überführung des Klappspiegels (4) aus der Aufnahmestellung in die Beobachtungsstellung unterstützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen