DE1224636B

DE1224636B - Loesbare Kupplung von zwei axial ausgerichteten Treibstangen von Fenster- und Tuerbeschlaegen od. dgl.

Info

Publication number: DE1224636B
Application number: DEG29765A
Authority: DE
Inventors: Julius Maus; Bertram Koehler
Original assignee: Gretsch Unitas GmbH
Current assignee: Gretsch Unitas GmbH
Priority date: 1960-05-27
Filing date: 1960-05-27
Publication date: 1966-09-08
Also published as: GB903867A; CH394720A; BE604268A

Description

Lösbare Kupplung von zwei axial ausgerichteten Treibstangen von Fenster- und Türbeschlägen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine lösbare Kupplung von zwei axial ausgerichteten Treibstangen von Fenster-und Türbeschlägen od. dgl. mit gezahnten, (ineinandergreifenden Enden und mit Mitteln zum Verhindern einer gegenseitigen seitlichen Verschiebung.
Bei einer bekannten lösbaren Kupplung dieser Axt sind die Endabschnitte der im Querschnitt U-förmigen Treibstangen zahnstangenartig ausgeschnitten. Beim Kuppeln von zwei Treibstangen greifen die Zähne jeder Treibstange in die Zahnlücken jeder anderen Treibstange ein. Als Mittel zum Verhindern einer gegenseitigen seitlichen Verschiebung ist der über die Zahnung hinaus verlängerte Steg der im Querschnitt U-förmigen Treibstangen abgebogen, und zwar derart, daß beim Kuppeln dieses Stegende in den Innenraum der anderen Treibstange eingreift. Da die Zahnung jeder Treibstange nicht durch den ganzen Querschnitt reicht, sind die gekuppelten Treibstangen auch nicht axial ausgerichtet. Die Führung für die Treibstangen muß dieser wechselseitigen Versetzung der gekuppelten Treibstangen Rechnung tragen und daher wesentlich mehr Luft als gebräuchlich aufweisen. Es können Querkräfte auftreten, die zu einem Knicken an der Kupplungsstelle der Treibstangen und somit zu einer Hemmung der Schiebebewegung führen kann. Der als Mittel zum Verhindern einer gegenseitigen seitlichen Verschiebung über die Zahnung hinaus verlängerte und abgehobene Steg ist federnd und daher kein zuverlässiges Mittel.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die bekannte, eingangs näher beschriebene Kupplung für massive Treibstangen verwendbar zu machen und dabei so zu verbessern, daß die geschilderten Nachteile vermieden sind.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zahnung der Enden jeder Treibstange durch beidseitig eines sich verjüngenden, in einem Abstand von den beiden Seitenflächen jeder Treibstange zurückversetzten Querschnittsteils verbleibende Lappen gebildet ist, deren Stoßflächen von der Oberseite der Treibstangen bis zu deren Unterseite mit gleichbleibender Breite durchgehen, und daß die Zahnlücken durch beidseitig angeordnete, den Lappen in Höhe, Breite und Tiefe entsprechende Ausschnitte der Stangen gebildet sind.
Damit wird der Vorteil erreicht, daß die Angriffsflächen für die axial zu übertragenden Zug- und Druckkräfte auf Querschnittsteile der Stangen beschränkt sind, die derart symmetrisch angeordnet sind und derart von einer Seite der Stangenquerschnitte zur anderen Seite durchgehen, daß Querkräfte nicht auftreten können und somit ein Ausknicken der Stangenteile verhindert ist. Auch ein lagemäßig bedingtes gegenseitiges seitliches Verschieben der Stangen kann infolge des neuen gegenseitigen Eingreifens nicht eintreten.
Die Kupplung der beiden Stangenenden erfolgt durch einfaches Eindrücken in einer zur Achse der Treibstangen senkrechten Richtung. Durch Auseinanderbewegen in entgegengesetzter Richtung ist die Kupplung wieder gelöst.
In der Zeichnung ist die lösbare Kupplung nach der Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 zwei gekuppelte Treibstangenstücke in schaubildlicher Darstellung, F i g. 2 die beiden Treibstangenstücke nach F i g. 1 entkuppelt, wobei beide Treibstangenstücke übereinander in derjenigen Lage gezeichnet sind, in der die Verbindung durch senkrechtes Bewegen eines Treibstangenstücks herstellbar ist, ebenfalls in schaubildlicher Darstellung und F i g. 3 das Ende einer Treibstange in einer weiteren Ausführungsform in einer Seitenansicht.
Im gezeichneten Beispiel sind zwei im Querschnitt quadratische Treibstangen 1 dargestellt, was aber nicht ausschließen soll, daß die Treibstangen 1 auch einen beliebigen anderen Querschnitt besitzen können, beispielsweise einen sonstwie rechteckigen, ovalen oder kreisrunden Querschnitt. Das Ende jeder der Treibstangen 1 ist genau gleich gestaltet.
Von der Stirnfläche 1' der Treibstange 1 geht eine schräge Fläche aus, die ansteigend bis zur vollen Stangenhöhe verläuft. Diese schräge Fläche verläuft über einen Querschnittsteil 2, der um den Abstand 3 von beiden Seitenflächen jeder Treibstange 1 zurückversetzt ist; mit anderen Worten, die schräge Fläche ist auf beiden Seiten in einem Abstand 3 von den Seitenflächen 4 jeder Treibstange 1 angeordnet. Beidseits des Querschnittsteils 2 bleiben Lappen 5 stehen, die eine dem erwähnten Abstand'3 entsprechende Dicke besitzen. Diese Lappen 5 gehen von der Stirnfläche 1' aus und enden mit Kanten 6, die senkrecht zur Treibstangenachse verlaufen. An die Kanten 6 der Lappen 5 schließen sich Ausschnitte 7 an, die in den Seitenflächen 4 angeordnet sind und deren Tiefe dem erwähnten Abstand 3 entspricht. Die Ausschnitte 7 sind durch die zu den Kanten 6 parallel verlaufenden Kanten 8 begrenzt. Breite, Höhe und Tiefe der Lappen 5 ist der Breite, Höhe und Tiefe der Ausschnitte 7 angepaßt.
Zum Kuppeln wird eine der Treibstangen 1 um 180° gedreht, und dann werden die beiden Enden in der in F i g. 2 eingezeichneten Pfeilrichtung ineinandeigedrückt, so daß sich die in F i g. 1 dargestellte fertige Kupplung ergibt. Die Lappen 5 jeder Treibstange 1 greifen dabei in die Ausschnitte 7 der anderen Treibstange 1 ein. Der zwischen den Ausschnitten 7 liegende Abschnitt 9 jeder Treibstange 1 kommt zwischen die Lappen 5 der anderen Treibstange 1 zu liegen, wodurch ein seitliches Ausknicken der gekuppelten Treibstangen 1 vermieden ist.
In der Zeichnung sind noch Deckschienen 10, 11 dargestellt, die zum Abdecken der Nut für die Treibstangen 1 im Flügelrahmen dienen.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel weist die Deckschiene 11 zur Führung der Treibstange 1 einen Bügel 12 auf.
Aus Fertigungsgründen ist die schräge Fläche am Querschnittsteil 2 etwas länger als erforderlich ausgebildet. Die schräge Fläche kann auch in der aus F i g: 3 ersichtlichen Weise angeordnet werden, d. h. in Höhe der Kante 8 enden, so daß noch eine zusätzliche Anlagekante 13 für die _Stirnfläche 1' der anderen Treibstange 1 vorhanden ist. Die schräge Fläche muß nicht eben ausgebildet sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, sie könnte auch. einen Absatz aufweisen oder treppenförmig ausgebildet sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Lösbare Kupplung von zwei axial ausgerichteten Treibstangen von Fenster- und Türbeschlägen od. dgl. mit gezahnten, .ineinandergreifenden Enden und mit Mitteln zum Verhindern einer gegenseitigen seitlichen Verschiebung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnung der Enden jeder Treibstange (1) durch beidseitig eines sich verjüngenden, in einem Abstand (3) von den beiden Seitenflächen jeder Treibstange (1) zurückversetzten Querschnittsteils (2) verbleibende Lappen (5) gebildet ist, deren Stoßfläche von der Oberseite der Treibstangen (1) bis zu deren Unterseite ,mit gleichbleibender Breite durchgehen, -und daß die Zahnlücken durch beidseitig angeordnete, den Lappen (5) in Höhe, Breite und Tiefe entsprechende Ausschnitte (7) der Treibstangen (1) gebildet sind.
2. Lösbare Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Stirnflächen der Lappen (5) mit den Stangenenden (1') bündig liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1005 795; USA.-Patentschriften Nr. 1003 973, 2 204103, 2334449.