DE1149635B

DE1149635B - Treibstange fuer mit einem Getriebe ausgestattete Beschlaege von Genstern, Tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE1149635B
Application number: DEF31081A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Frank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-04-26
Filing date: 1960-04-26
Publication date: 1963-05-30

Description

Treibstange für mit einem Getriebe ausgestattete Beschläge von Fenstern, Türen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Treibstange für mit einem Getriebe ausgestattete Beschläge von Fenstern, Türen od. dgl. mit mehreren über einen Teil der Stangenlänge in regelmäßigen Abständen angeordnetenAusnehmungen oder Kupplungselementen zum Eingriff von Antriebsgliedern.
Bei einem bekannten Baskülverschluß weist die Treibstange in regelmäßigen Abständen Ausnehmungen auf, die jedoch lediglich zum Eingriff der Kupplungsglieder eines Betätigungsgetriebes bestimmt sind. An beiden Enden der bekannten Treibstange sind besondere, geringfügig verstellbare Anschlußteile für die Verschlußglieder angeordnet. Zum Anpassen der Treibstange an verschiedene Fensterhöhen muß ein Stück aus der Stange zwischen ihren Enden herausgeschnitten werden, so daß diese bekannte Treibstange nur für Baskülverschlüsse mit einer zweiteiligen Stange geeignet ist; bei Baskülverschlüssen mit einer einteiligen Stange ist ein Anpassen an verschiedene Fensterhöhen nicht ohne weiteres möglich.
Ferner ist eine im wesentlichen aus zwei Teilen bestehende Treibstange für Kipp-Schwenkflügel-Verschlüsse bekannt, die jedoch nur an einem Ende eine Reihe von Kupplungsgliedern zum Kuppeln der Stange mit weiteren Beschlagteilen aufweist, wobei die Kupplungsglieder in regelmäßigen Abständen angeordnet sind; das andere Ende der Treibstange ist mit dem Betätigungsgetriebe verbunden. Das Anpassen dieser bekannten Treibstange an verschiedene Flügelgrößen erfolgt zwar durch einfaches Ablängen der im Querschnitt rechteckigen Stange an dem mit den Kupplungsgliedern ausgestatteten Ende. Diese bekannte Treibstange ist jedoch ebenfalls nur in unmittelbarer Verbindung mit dem Betätigungsgetriebe verwendbar.
Bei beiden bekannten Treibstangen müssen außerdem die abgeschnittenen Stangenteile als Abfall gelten, was verhältnismäßig kostspielig ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Treibstange, bei der die Nachteile der bekannten Treibstangen nicht gegeben sind und die darüber hinaus universell verwendbar ist, d. h. daß die Treibstange an jeder Stelle eines Treibstangenbeschlags, z. B. auch bei Zentralverschlüssen od. dgl., verwendet werden kann.
Ausgehend von einer Treibstange für mit einem Getriebe ausgestattete Beschläge von Fenstern, Türen od. dgl. mit mehreren über einen Teil der Stangenlänge in regelmäßigeren Abständen angeordneten Ausnehmungen oder Kupplungselementen zum Eingriff von Antriebsgliedern wird die oben beschriebene Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination gelöst, daß die Treibstange im Querschnitt rechteckig gestaltet und über ihre gesamte Länge in regelmäßiger Folge mit Rasten, Bohrungen oder Zähnen versehen ist, die zum Verbinden der Treibstange mit Verschlußgliedern oder sonstigen Teilen eines Treibstangenbeschlags bestimmt sind.
Eine derart gestaltete Treibstange kann nicht nur wahlweise für Treibstangenverschlüsse mit durchgehender oder geteilter Stange verwendet werden, sondern sie läßt sich außerdem an jeder Trennstelle mit entsprechenden Teilen von Treibstangenbeschlägen, z. B. Verschlußgliedern, Eckumlenkungen, Kupplungsglieder des Betätigungsgetriebes usw., verbinden, so daß von einem langen Stab auch mehrere kurze Stücke zur Wiederverwendung abgetrennt werden können. Bei Benutzung von bandförmigem Stahl können auf Grund seiner Elastizität die erforderlichen Treibstangenstücke von einem zu einer Trommel aufgerollten Band in den nötigen Längen abgetrennt werden. Es entfällt nicht nur in bekannter Art eine aufwendige Lagerhaltung von Stangen verschiedenster Länge, sondern auch die Verwendung wird preisgünstiger, da ein Abfall nahezu vermieden ist.
Vorzugsweise sind bei einer Treibstange mit flachem Querschnitt auf der einen Schmalseite Rasten und auf der gegenüberliegenden Schmalseite Zahngruppen angeordnet. In die Rasten können Mitnehmer von Verschlußgliedem bekannter Art eingreifen, während die Zahngruppen entweder mit den Antriebsgliedern eines Getriebes in Verbindung stehen oder über Zwischenglieder, z. B. Eckumlenkungen, weitere Treibstangen antreiben. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann in Längsrichtung der Treibstange zwischen zwei Rasten jeweils eine Zahngruppe liegen. Eine derart ausgebildete Treibstange kann mit den meisten der handelsüblichen Getriebe gekuppelt werden. Eventuell anzubringende Bohrungen sind in den Breitseiten der Treibstange angeordnet.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Treibstange in einem Ausführangsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine senkrecht zur Fensterebene in den einen Rahmen eines zweiflügeligen Fensters eingebaute Treibstange im Querschnitt, Fig. 2 eine parallel zur Fensterebene in den Überschlag eines Fensterrahmens eingebaute Treibstange im Querschnitt und Fig. 3 die Treibstange in der Seitenansicht.
Die in Fig. 3 dargestellte Treibstange 1 weist in regelmäßigen Abständen 2 Rasten 3 und in ebenfalls sich wiederholenden Abständen 4 aus den Zähnen 5 bestehende Zahngruppen 6 auf. Die Treibstange 1 besitzt - wie aus den Fig.1 und 2 ersichtlich -einen flachen rechteckigen Querschnitt. Dabei befinden sich die Rasten 3 an der einen Schmalseite 7 und die Zahngruppen 6 an der gegenüberliegenden Schmalseite B. Die Breitseiten 9 der Treibstange 1 sind mit die Stange 1 durchquerenden Bohrungen 10 versehen. Die Treibstange 1 kann auf die erforderliche Länge abgeschnitten und an jeder Stelle mit Antriebs-, Zwischen- oder Verschlußgliedern gekuppelt werden. Die Zahngruppen 6 und die Rasten 3 können auch auf der gleichen Seite der Treibstangel angeordnet sein.
In Fig.1 ist die Treibstange 1 senkrecht zur Fensterebene angeordnet. In die Raste 3 greift dabei der 1Vlitnehmer 11 eines nicht weiter dargestellten Verschlußgliedes ein.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Treibstange 1 auch parallel zur Fensterebene in das Rahmenholz eines Fensterflügels eingesetzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Treibstange für mit einem Getriebe ausgestattete Beschläge von Fenstern, Türen od. dgl. mit mehreren über einen Teil der Stangenlänge in regelmäßigen Abständen angeordneten Ausnehmungen oder Kupplungselementen zum Eingriff von Antriebsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt rechteckige Treibstange (1) über ihre gesamte Länge in regelmäßiger Folge mit Rasten (3), Bohrungen (10) oder Zähnen (5) versehen ist, die zum Verbinden der Treibstange (1) mit Verschlußgliedern oder sonstigen Teilen eines Treibstangenbeschlags bestimmt sind.
2. Treibstange mit flachem Querschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Schmalseite (7) Rasten (3) und auf der gegenüberliegenden Schmalseite (8) Zahngruppen (6) angeordnet sind.
3. Treibstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der Treibstange (1) zwischen zwei Rasten (3) jeweils eine Zahngruppe (6) liegt.
4. Treibstange nach Anspruch (2), dadurch gekennzeichnet, daß sie an den Breitseiten (9) der Treibstange (1) Bohrungen (10) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1796 589; schweizerische Patentschrift Nr. 198 933.