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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden einer Schubstange eines Verstellgestänges für Fenster, Türen od. dgl., mit mindestens einem Bauteil, wie einem Getriebe, einer Eckumlenkungsvorrichtung, einem Schliesser u. dgl., wobei die Schubstange in einer Nut eines Rahmens oder Flügels verschiebbar gelagert und mit einer Reihe abwechselnd sowie in regelmässigen Abständen angeordneten Langlöchern und Löchern oder
Gruppen davon ausgestattet ist und der Bauteil eine Gruppe von Mitnehmerzapfen aufweist, deren
Mittelpunktabstände gleich sind den Mittelpunktabständen der Löcher der Schubstange.
Diese Schubstangen werden in der benötigten Länge von langen Stangen abgeschnitten, um sie in einfacher
Weise an Fenster und Türen jeder Grösse anzupassen. Damit ermöglicht die Verwendung von aus solchen
Abschnitten gebildeten Schubstangen eine Reduzierung der Lagerhaltung auf ein Minimum. Daher kann auf eine
Normung und Beschränkung der Länge der Verstellgestänge auf Fenster und Türen vorgegebener Grösse verzichtet werden.
Aus der österr. Patentschrift Nr. 288191 ist bei einer Zentralverschlusseinrichtung bereits bekannt, eine mit einer regelmässigen Reihe von Langlöchern versehene Schubstange mit einer Eckumlenkungsvorrichtung über zwei
Mitnehmerzapfen zu verbinden, die einen Mittelpunktabstand voneinander haben, der dem Mittelpunktabstand eines Langloches der Schubstange gleich ist. Die beiden Mitnehmerzapfen der Eckumlenkungsvorrichtung werden jeweils nur in ein Langloch der Schubstange eingehängt, u. zw. in das am Ende der Schubstange angeordnete
Langloch, so dass auf Grund unvermeidlicher Toleranzunterschiede an der Verbindungsstelle beim Umschalten der Zentralverschlusseinrichtung ein unerwünscht grosses Spiel eintreten kann.
Hiezu kommt, dass bei jedem
Umschaltvorgang jeweils nur ein einzelner Mitnehmerzapfen belastet wird und somit die Kraftübertragung über eine einzige flächenarme Verbindungsstelle erfolgt. Dies führt bei höheren Umschaltbelastungen zu erheblichem
Verschleiss und zu einer relativ frühzeitigen Zerstörung der Mitnehmerzapfen. Insbesondere erlaubt die bekannte
Verbindungsvorrichtung keine beliebige Ablängung der Schubstange, denn für eine Verbindung mit der
Eckumlenkungsvorrichtung muss die Schubstange nahe der Ablängstelle stets ein geschlossenes Langloch aufweisen. Die Schubstangen können somit nur in abgestuften, der Lochteilung angepassten Grössen abgelängt werden, so dass dieser Zentralverschluss bei Fenstern und Türen mit Zwischenmassen, die nicht einer
Langlochteilung entsprechen, nicht verwendet werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Schaffung einer Vorrichtung, die eine stets funktionssichere Verbindung einer beliebig abgelängten Schubstange mit dem Getriebe, den Eckumlenkungsvorrichtungen, den Schliessern od. dgl. Bauteilen gewährleistet, und insbesondere darin, bei jeder Grösse des Fensters, der Tür od. dgl. sicherzustellen, dass jeder der an diese Schubstange anzuhängenden Bauteile in mehr als ein Loch eingreift, also auf keinen Fall lediglich in ein Langloch allein eingehängt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Länge der Gruppe der Mitnehmerzapfen gleich ist mindestens dem Abstand benachbarter, durch ein Langloch voneinander getrennter Löcher zweier aufeinanderfolgender Lochgruppen.
Damit ist sichergestellt, dass unabhängig von der Stelle der Ablängung der Schubstange von jedem anzukuppelnden Bauteil mindestens zwei Mitnehmerzapfen in zwei Löcher der zwischen den Langlöchern liegenden Lochgruppen eingreifen. Hiedurch ist stets eine erheblich belastbare, formschlüssige Verbindung und ein spielloses Umschalten des Verstellgestänges von der einen in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung gewährleistet.
Dabei ist es günstig, die Länge der Langlöcher der Schubstange grösser als eine äussere Zapfenteilung der Mitnehmerzapfen auszugestalten. Unter äusserer Zapfenteilung wird hiebei der weiteste Abstand mindestens zweier Zapfenmantellinien der Mitnehmerzapfen verstanden. Man erreicht auf diese Weise, dass die Mitnehmerzapfen nicht an den Enden der Langlöcher anliegen, sondern ausschliesslich mit wenigstens zwei Löchern einer oder zweier benachbarter Lochgruppen gekuppelt werden und daher an die Toleranzen der Langlöcher keine so strengen Anforderungen gestellt werden müssen, da die Länge der Gruppe der Mitnehmerzapfen mindestens der Länge des Langloches, zugleich dem Abstand zweier Löcher einer Lochgruppe, entspricht.
In weiterer Ausgestaltung sind bei einem Verstellgestänge, dessen Schubstange mit einer Stulpschiene überdeckt ist, durch die wenigstens ein Teil der Bauteile nach aussen hindurchragen, der Schliesser, das Getriebe und die Zahnstange, von der Stulpschiene her geshen, hinter der Schubstange lösbar angeordnet. Des weiteren sind gemäss einer andern Ausführungsart die Zahnstange und/oder der Schliesser zwischen der Stulpschiene und der Schubstange lösbar angeordnet.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch einen Flügel mit Teilen eines Verstellgestänges ; Fig. 2 eine Vorderansicht der Stulpschiene nach Fig. l ; und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schubstange nach Fig. l.
In Fig. l ist in einer Nut im Falz des Flügels--l--eines Fensters das Verstellgestänge mit einer Eckumlenkungsvorrichtung--2--, mit einem Getriebe--3--sowie einem Schliesser --4-- angeordnet. Das flachstabartige Schubglied--5--der Eckumlenkungsvorrichtung--2--hat an einem Ende--6--eine Zahnstange--7--und das andere Schubglied--8--der Eckumlenkungsvorrichtung--2--eine Zahnstange - -9--. Die Zahnstange --7-- ist mit einer Feinverzahnung ausgestattet, wobei die Rechteckzähne an der
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sich senkrecht zur Bildebene erstreckenden Breitseite des Schubgliedes --5-- angebracht sind.
Im Gegensatz dazu ist die Zahnstange--9--mit einer Zahnreihe aus einer Gruppe von sechs Mitnehmerzapfen--9'-ausgestattet.
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Reihe Löcher aus abwechselnd und in regelmässigen Abständen angeordneten Langlöchern --13-- und Lochgruppen --11-- hat. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jede der Lochgruppen --11-- aus fünf, in einer Reihe angeordneten Löchern-10-gebildet, während jedes Langloch --13-- nur wenig länger ist als vier Löcher --10-- einer Lochgruppe --11-- zusammengenommen. Die Mittelpunktabstände der Mitnehmerzapfen --9'-- stimmen mit denen der Löcher der Schubstange-12--,
also sowohl der Löcher --10-- wie der Langlöcher--13--, überein. Die Zahnstange --9-- der Fig. l greift mit fünf Mitnehmerzapfen --9'-- in alle Löcher--10--einer Lochgruppe--11--und mit einem Mitnehmerzapfen --9'--indasbenachbarteLangloch--13--ein.
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--9'-- gleichLochgruppen--11--ein.
Wie die Zahnstange --9-- weisen auch die getriebeseitigen Bauteile, z. B. das Getriebe--3--, der Schliesser --4-- sowie die mit der Zahnstange--7--des Schubgliedes--5--der Eckumlenkungsvorrichtung --2-- zusammenwirkende, lose aufsteckbare Zahnstange--15--, jeweils eine Gruppe von Mitnehmerzapfen--16--auf, deren Mittelpunktabstände gleich derjenigen der Lochgruppen --11-- sind, wobei die Gruppe der Mitnehmerzapfen --16-- sich über eine solche Länge erstreckt, die dem Mittelpunktabstand benachbarter Löcher --10-- zweier durch ein Langloch --13-- getrennter Lochgruppen - entspricht.
Somit ist auch bei diesen Bauteilen gewährleistet, dass auf jeden Fall mindestens zwei Mitnehmerzapfen --16-- jeweils in Löcher --10-- von einer oder zwei Lochgruppen--11--eingreifen.
Sämtliche Schubstangen --12-- sind mit Stulpschienen--17--überdeckt, die wechselweise mit einem Langloch --18-- sowie einer Befestigungsbohrung --19-- versehen sind. Dabei haben die Langlöcher --13-- der Schubstange --12-- und die Langlöcher --18-- der Stupschiene --17-- jeweils eine gleiche Länge. Die Schubstange --12-- hat doppelt so viele Langlöcher-13-wie die Stulpschiene-17-, wobei jedes zweite Langloch-13-der Schubstange-12-zur Deckung mit einem Langloch-18-
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--18-- der Stulpschiene --17-- sind--13-- der Schubstange--12--durchdringt.
Die Stulpschiene --17-- ist mit einer Kaschierungsfolie --14-- überdeckt, damit beim Streichen des Flügels das Eindringen von Farbe in die Langlöcher-18- vermieden wird.
Der Schliesser --4-- hat oberhalb der Stulpschiene--17--auf seinem nach aussen durch die Stulpschiene --17-- und die Kaschierungsfolie--14--hindurchragenden Teil einen etwa ringförmigen Verstärkungsteil--20--, den man, wie in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, auch kappenartig ausbilden kann. Der Kappenboden bildet dabei einen Tiefenanschlag für diesen Verstärkungsteil.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verbinden einer Schubstange eines Verstellgestänges für Fenster, Türen od. dgl., mit mindestens einem Bauteil, wie einem Getriebe, einer Eckumlenkungsvorrichtung, einem Schliesser u.dgl., wobei die Schubstange in einer Nut eines Rahmens oder Flügels verschiebbar gelagert und mit einer Reihe abwechselnd sowie in regelmässigen Abständen angeordneten Langlöchern und Löchern oder Gruppen davon ausgestattet ist und der Bauteil eine Gruppe von Mitnehmerzapfen aufweist, deren Mittelpunktabstände gleich sind den
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Gruppe der Mitnehmerzapfen (9', 16) gleich ist mindestens dem Abstand benachbarter, durch ein Langloch (13) voneinander getrennter Löcher (10) zweier aufeinanderfolgender Lochgruppen (11).
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